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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica , Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1967
Ergebnisse einer Almerhebung in Südtirol
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Pagina 16 di 140
Autore: Hilscher, Herbert / von Herbert Hilscher
Luogo: Bozen
Editore: Ferrari-Auer
Descrizione fisica: 138 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Almwirtschaft ; f.Statistik 1967
Segnatura: II A-2.807
ID interno: 126737
Almnamen, allgemeine Angaben Besitzer und Betriebsform 91 Zwei Schwaigen mit Auftrieb aus Bar bian (Ritten) und Sarnthein: Partei- Horn, Schmaltner Rastier Privatpersonen Senn Gemeinde BRENNER 92 Hühnerspiel Interessentschaft Senn 93 Flatsch - Leitner-Bad-Alm Privatperson Senn 94 Platzberg Privatperson Senn 95 Salwand Privatperson Galt 96 Wechsel Privatperson Senn 97 Wolfenbrandl-Alm Privatperson Senn 98 Zirog Privatperson Senn 99 Allries Gemeinde/Privat person - Senn 100 Dachs Gemeinde/Privat

person - Senn-Sf 101 Furt Gemeinde/Interes- sentschaft - Senn-Sf 102 Gröbner-Alm Gemeinde/Privat person - Senn Aufgetriebene Tierkategorien Auftriebszahlen Sf Zi Sw Herkunft der aufgetriebenen Tiere 5 Oc, Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri: Barbian, Sarnthein, Ritten Zi: Sarnthein 1 Galt, tr-Ka, tr-Kü - Galt, Kühe 1 Galt, tr-Ka, tr-Kü - Galt, tr-Ka Ri: Brenner-Gossensaß Ri: Brenner, Sterzing Ri: Brenner-Gossensaß Ri: Brenner 3 3 3 Galt, tr-Ka, tr-Kü Galt, tr-Ka, tr-Kü Galt, tr-Ka, tr-Kü St, Galt

, tr-Ka, tr-Kü Ri: Brenner, Pfltsch Ri: Brenner, Ratschings Ri: Brenner, Freienfeld Ri: Brenner-Pflersch 100 10 St, Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri: Brenner Sf: Brixen, Klausen Zi: Brenner 110 5 2 Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri: Brenner-Pflersch, Ratschings, Freienfeld, Sterzing Sf: Brenner-Pflersch, Ratschings, Pfitsch Zi: Brenner-Pflersch 4 Galt, tr-Ka, tr-Kü Ri: Brenner

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 108 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
I, 3. — Wasserscheide auf dem Brenner-Posthause im 19. Jh. Brenner erstreckte sich über die ganze Paßfurche vom Gigglberg im Süden über das Brennerbad und die Brennerpost bis zum Brennersee vor dem Lueg im Norden. Von 1600—1830 waren Besitzer des vorerwähnten Prennerhofes samt Wirtstafern die Familie Lehn er und neben diesem Hofe war das Kuratenhaus und die Kirche St. Valentin erbaut 1 ). Auch Burglechner sagt in seiner Landesbeschreibung 2. Buch 1. Kapitel (Eerd. Hs. 2099 fol. 1150

) um das Jahr 1600: „Zu hechst auf dem Prenner ist ain Wiirtshaus und dabei ain Kürchen bey St. Valtin”. Anich hat zwar trigonometrisch gearbeitet, bringt aber auf seiner Karte keine Höhenangaben und so liefert die erste, allerdings barometrische Vermessung der Brennerstraße im J. 1810 eine Tabelle in der damaligen Zeitschrift „Der Sammler f. Gesch, u. Stat. Tirols” Bd. 5 Anhang S. 12: „See unter dem Brenner, Höhe über dem Meer 4126 Pariser Fuß, Brenner Teilung der Wässer unweit des Wasserfalles des Eysack

, 4375 P. F.”. In den Tabellen zur Straßenkarte von 1830 (Ferd. Dip. Hs. 1366) steht: „St. Valentin auf dem Brenner mit dem Wirtshaus zum Lehner, der höchste Punkt des Berges, wo die Wasser sich scheiden, beim Wolfen ist die Poststation” (etwas weiter südlich). Laut Staffier Bd. 2 S. 41 war um 1840 die Poststation im Weiler St. Valentin, auf dem höchsten Punkte des Tales, eben beim früheren Gasthaus zum Lehner, nicht mehr bei jenem zum Wolfen. Der Dachfirst dieses nunmehrigen Postwirtshauses, der ost

Bd. 2 8. 51: „Der Brenner der einladende Gasthof liegt in der Mitte des Passes und sein hohes spitziges Dach bildet die Wasserscheide der Donau und des Po, weiter rückwärts ein hübscher Wasserfall, der, von lieblichem Grün umgeben, über mehrere Felsblöcke herab stürzt”, eben der Eisack. — Ludwig Steub, Herbsttage in Tirol, 1867 8. 36: „Auf dem Dache des Brenner-Posthauses scheiden sich bekanntlich die Wässer und die eine Traufe gibt ihre Spende ans Schwarze Meer, die andere ans Adriatische”. Ähnlich Jäger

, Über den Brenner, in der Zeitschrift „Aus allen Weltteilen” Leipzig 1871 August Heft 11 8. 347: „Brenner.... Dort links stürzt sich wie ein dünner Silberstreifen die Sill die Felsen herunter, während auf der entgegengesetzten Seite ebenfalls ein weißer Faden, der Eisack im Sonnenlichte glänzt, mit raschem kühnen Satze ist er bei uns, .. . Wir stehen hier an der Grenzscheide zwischen Nord und Süd und wenn ein Vogel sich im Winter auf den First des Brenner-Posthauses setzt und dabei den Schnee etwas verschiebt

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 228 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
nachher muß diese Wasserfläche verschwunden sein, denn die zahlreichen Be schreibungen des Brenner nach 1800 geben ihn nicht an und auch nicht die Kataster mappe von 1856, diese wohl aber an seiner Stelle eine moosige Wiese, Ein dritter, heute ebenfalls verschwundener See lag noch weiter südwärts in der Brennerfurche in der Nähe des Gasthauses Brenner Wolf. Diese „Laken genannt Durnsee auf dem Brenner im Gericht Sterzing ob dem Kuntz im Wald gelegen, stoßt neben daran des Tscheicken Wysmad

und zu der andern Seyten die Gemain”, haben im J, 1478 die Herrn von Freundsberg, damals Inhaber des Gerichtes Sterzing, dem Lienhart Jöchel dortselbst mit Zustimmung des Landesfürsten gegen einen jährlichen Zins von 8 Pfund Berner verliehen (StA. Lib. frag. 6 fol, 212). Der Name Durnsee kommt später nicht mehr für diesen See vor 1 ). Im Urbar der Herrschaft Sterzing von 1592 heißt er einfach „der See auf dem Brenner, der früher den Jöchl und jetzt den Schenk gehört”. Im Steuerkataster des Gerichtes Sterzing, Gemeinde

Brenner von 1630 wird als Zubehör des Kaltenbachhofes, Besitzer Wolf, „der See am Brenner” erwähnt. Jedenfalls ist dieser See nicht identisch mit dem vorerwähnten See oberhalb Lueg, denn letzterer war, wie ausdrücklich erwähnt wird, im Landgericht Matrei oder Steinach, ersterer im Gericht Sterzing in der Nähe des Wolfenwirts hauses südlich der Brennerpost. In der Reisebeschreibung des Beatis von 1517 und im Tiroler Landreim von 1560 wird ja auch ausdrücklich gesagt, daß am Brenner zwei Seen seien

, von denen der eine der Sill und der andere dem Eisack als Aus fluß diene und auch die Karten von Ygl und Burglechner von 1600 geben eindeutig diese zwei Seen mit dieser Entwässerung an. Rösc h ma nn berichtet aber im J. 1736 ausdrücklich, daß er diesen südlichen, vom jungen Eisack durchflossenen See am Brenner, den die älteren Karten verzeichneten, nicht angetroffen habe (s. oben S. 111). Anichs Karte von 1770, welche ja sehr genau ist, gibt diesen nicht mehr an, er war also inzwischen ausgetrocknet

, dann das Wasser darüber ausgangen, im Brenner See ain mechtigen Schatz ge funden und hab er den mit 6 Oxen in zwayen Nechten herausgezogen, das sey ain Eisen Tr neben und darinnen gewest silberen Platen, Golt, Edelgestain, Pecher, Löffel, Sturmhuet, Ketten und vil anderes Zeug” und überdies habe Kaspar Wolf in der Mil (Mühle) auch bei 1400 Gulden gefunden. Ein Zeuge sagt aus: Er sei „mit etlichen Personen über Tuxer Joch in Schmirn gangen, allda hab einer ain Puech herliirgezogen und daraus gelesen

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 110 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
südlichen Brennersee in der Talfurche beim Brennerwolf, der in jenen älteren Karten neben dem See auf der Steinalm angegeben wird, geschehen ist. Für die Anschauung, daß der Eisack am Brenner entspringe, war eben die verkehrs geographische Bedeutung der Talfurche und nicht die Stärke der Wasserführung maßgebend. Auch in einer amtlichen Tabelle der Viertelseinteilung von Tirol von 1517 wird gesagt: Das Viertel Eisack fangt an auf dem Brenner bei der Kirchen (St. Valentin) als das Wasser

des Eisack entspringt 1 ). Es war also geraume Zeit vor jenen Landkarten in der Beamtenschaft der Landeshauptstadt — so auch bei Rösch — die Fortsetzung des Namens Eisack bis zum Brenner durchgedrungen. Die im Gebiete selbst ansässige Bevölkerung urteilte aber nach jenem rein hydro graphischen Gesichtspunkte. Sie bezeichnete den Wasserlauf, der vom Brenner gegen Gossensaß und nach Aufnahme des Pfierschbach.es weiter gegen Sterzing rinnt als Brennerbach (Prennerpach), wofür urkundliche Belege seit 1500

, denn er sagt, daß „der Eisack erst bei der Stadt Sterzing seinen Namen emp fängt, weil allda alle Eisbäch wie in einem Sack zusammenrinnen” 4 ). Jedenfalls ist keine örtliche Urkunde bekannt, in der für den Wasserlauf oberhalb der Vereinigung des Brenner- mit dem Ridnauner und Pfitscherbach der Name Eisack verwendet wäre. Maximilian von Mohr schließt sich in seiner Landesbeschreibung (um 1670 verfaßt) bezüglich des Eisack jener Meinung Burglechners an, übernimmt diese wörtlich. Abweichend davon erklärt

Wolkenstein in seiner Landesbeschreibung um 1600, daß „der Eisack neben Sterzing aus dem Pfitsch entspringt und wegen steter Kälte und Eises dieses Ortes den Namen Eisack der!viert und zu Sterzing auch zwei andere Wasser, eines vom Brenner und eines vom Schneeberg (im Hintergrund des Ridnaun) sich nimmt”. Er setzt also den Ursprung des Eisack im Pfitschtal an. Durchgedrungen ist auch diese Meinung nicht, vielmehr äußert sich hiezu der Pfleger von Sterzing in seinem Fisch wasserberichte vom Jahre 1768

: „Der Brenner Bach nimmt seinen Anfang auf der Alpe Stain und rinnt neben des Leners Wirts- 1 ) Brandis, Gesell, d. Landeshauptleute von Tirol S. 443. 2 ) Fischnaler, Regesten aus dem Stadtarchiv in Sterzing Nr. 454 u. 626 ff. Darauf verwies Steinberger in Mitt. Inst. öst. Gesch. 32 8. 595. Auch im Urbar der Herrschaft Sterzing von 1592 wird mehrmals der Prennerpach erwähnt, nämlich fol. 35 bei Schelleberg und Gos sensaß und fol. 157, die Gemain außerhalb der Stadt Sterzingen am Gauderwitsch neben

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 104 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
seien, deren der eine hinab gegen Ynsprugg, der änderte gegen Sterling rinne, sie seien beeder Muße Ursprung.” Also hier wird erstmals der Ursprung der Sill vom Luegsee aus in der Richtung gegen die Schwelle des Brennerpasses verfolgt. Der Bibliothekar und Archivar Anton Roschmann zu Innsbruck hat auf einer seiner Reisen im J. 1737 auf dem Brenner eigens zu dem Zwecke Halt gemacht, um den Ursprung der Sill und des Eisack an Ort und Stelle näher zu untersuchen. Er kommt nach Überprüfung

zu weit von der Straße über dem Brennerpaß wegführt. Weniger klar ist, welchen Wasserlauf Roschmann mit dem kleinen Bächlein, das bei St. Valentin, der späteren Brenner-Post und dem heutigen Bahnhof Brenner, oder gar beim Gasthaus Brenner wolf entspringt, meint. Denn die wirkliche Lage ist hier so: Am Griesberg, einer Hochmulde etwa 1000 Meter senkrechter Höhe ostwärts oberhalb St. Valentin entspringt ein kleiner Bach und dieser erreicht beim Kerschbaumerhof, der heutigen österreichischen Grenzstation

, die etwa 500 Meter nördlich von St. Valentin und dem Brenner-Bahnhof liegt, die Sohle des Brennertales. Dieser Bach ist hier immerhin so breit, daß er auf der Katastermappe ebenso wie der benachbarte junge Eisack in blauer Farbe angelegt ist, während die ganz kleinen Bäche als einfache schwärze Linien ausgezogen sind. Vom Kerscbbaumer rinnt dieser Bach dann in der Talsohle etwa 1000 Meter weiter, bis er neben dem Vennerbach in den Brennersee mündet. Dieser Griesbergbach, heute allgemein als der letzte

einen guten Kilometer südlich von St. Valentin oder dem Brenner-Bahnhof und dort *) In der Katastermappe von 1856 ist freilich, keine solche Wasserader in der Talsohle zwischen der Brennerpost und dem Kerschbaumerhof eingetragen, sondern nur eine stellenweise sump fige Wiese, es ist aber gewiß immer eine kleine Wasserader dort gelaufen. Heute sind die Entwässerung s Verhältnisse dort folgende: Der Griesbergbach bzw. die Sil! ist an der Stelle, wo er vom Gebirge herab auf den Talboden Östlich

des Kerschbaumerhofes kommt, zwei Meter breit. Vom Brenner-Bahnhof her führt, teils östlich und teils westlich neben der Straße ein kleiner Kanal mit Moos- und Abwasser und mündet 200 Meter unterhalb des Kerscbbaumer in den Griesbergbach bezw. die Sill. Eine solche Abwässerung muß ja auch früher zu Tage getreten sein, weil man allgemein sagte, daß das Regenwasser von der nörd lichen Dachhälfte des Brennerposthauses, neben dem dann der Bahnhof erbaut wurde, zur Sill abrinne (s. unten 8. 95).

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 103 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
über den Brenner gekommen ist, berichtet: Auf dem Brenner sind zwei kleine Seen (laghetti), der eine gibt dem Eisack (Isach), der andere der Sill (Sileche), die gegen Innsbruck fließt, den Anfang oder Ursprung, bei dem diese Flüsse aber höchst klein sind 2 * ). Die Seen fielen eben den Reisenden in die Augen und so betrachteten sie dieselben als den Ursprung der Wasserläufe, denen entlang ihre langsame Reise zog. Der deutsche Reisende Felix Fab er (Schmied) aus Ulm erklärt in seiner Reise beschreibung von 1484

?): Auf dem Mons Brenner ist eine Wasserscheide (divisio aquarum), ein Teil der Wasser fließt südwärts zur Etsch und damit in das Mittelmeer, der andere nordwärts zum Inn und damit ins Schwarze Meer — also eine vollständig klare Auffassung der hydrographischen Gesamtlage. Eisack und Bill erwähnt aber Faber nicht ausdrücklich. Als erster ei n heimischer Tiroler bezeichnet Georg Rösch in seinem um 1560 verfaßten Landreim die Seen am Brenner als die Ursprünge des Eisack und der Sill: „Prenner , von yedex Seiten

ein Fluss herfeit, machen zween See, Salmling ausexweit. Der Eysack tuet drauf entspringen, er (der Brenner) treibt auch die Süll von im gach”. (Ausgabe von Fischnaler, Yers 850). Auch Burglechner behauptet um 1610 in seiner Landesbeschreibung, daß die Süll aus dem Wipptal zu höchst auf dem Prenner aus dem See obern Lueg ihren Anfang nimmt (s. unten S. 139). Gerade beim Luegsee, dem heute allein so genannten Brennersee, konnte es aber nicht übersehen werden, daß er durch den ziemlich starken Bach

des Venntales gespeist wird und daher dessen Ursprung zugleich jener der Sill sei. Diese Beob achtung finden wir zuerst in dem Reisbuch des Innsbrucker Georg Ernstinger aus der Zeit um 1600: „Der Fluß Sill entspringt im Venntal ain guete Meil vom Lueg auf dem Gebürg Brenner und rauscht stark mit Ungestiem über die Felsen zwischen dem Gebürg bis gegen Wiltan” 4 ). Maximilian v. Mohr gibt in seiner Landesbeschreibung, die er um 1670 verfaßt hat, zwar in erster Linie als Ursprung der Sill den Brennersee

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 493 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
Nachträge Zu Seite 90, 97 und 215: Hinsichtlich der beiden Seen am Brenner behauptet Pyrrus Binoms in seiner Chronik von Trient 1546 im 2. Buch (Abdruck auch bei Bes. Reich, Sul Confine linguistico, 1910 S. 97), daß sie nur einen Pfeilschuß von einander entfernt seien, von dem einen fließe ein Bächlein nach Süden ab, das dann bei Sterling in einen andern Wildbach, Eisack genannt, und mit diesem in die Etsch münde; von dem andern See fließe nach Norden ein Bächlein, das immer wachsend

und nach un gestümem Laufe bei Innsbruck in den Inn falle. Der Luegsee oder auch der frühere kleine See beim Rerscbbaumer sind in Wirklichkeit vom Durnsee beim Brennerwolf 3—2 km entfernt, wenn also die Behauptung von Pincius richtig wäre, müßte gleich südlich der Brenner-Post auch noch ein kleiner See gewesen sein. Wahrscheinlich hat aber Pincius nur gehört, daß die Seen nahe aneinander liegen und das nähere Maß einer Entfernung, einen Bogenschuß, willkürlich angegeben. Pincius meint dann weiter, daß der Brenner

, aber dem Staatsrechte nach. Hin sichtlich des Eisack meint Wolkenstein an dieser Stelle, daß der vom Brenner kommende Bach erst nach Aufnahme der Rienz bei Brixen den Namen Eisack erhalte, während er dies an einer andern Stelle (s. oben S. 141) für die Einmündung des Pfitscher Baches annimmt. Der Wasserfall des Eisack neben der Brenner-Post bzw. dem Bahnhof wird in dem Bande Tirol der Österr. Monarchie in Wort und Bild (1893) 8. 49 in der Unterschrift zu einem Bilde als „Eisackquelle” bezeichnet. Der eigentliche

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 102 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
) und die Wasserscheide am Brenner. Die einheimische Bevölkerung hat den Namen Sill für den Hauptbuch der Brennerfurche oder des Wipptales — etwa seit dem 13. Jh. — wohl von Wüten über Matrei und Steinach bis Stafflach unzweideutig festgelegt, von da aber einerseits ins Valser Tal verfolgt, andererseits aber seit dem 17. Jh. bis gegen Gries (s. oben S. 28). Im ersteren Fall spricht dafür die stärkere Wasserführung des betref fenden Talbaches im Gegensatz zu jenem der Talfurche, durch welche der überaus wichtige

Verkehrsweg über den Brenner, die Verbindung zwischen Deutschland und Italien, gegangen ist und geht. Den vom Brenner nach Norden gegen Gries herabrinnenden Bach nannte die einheimische Bevölkerung vielmehr „die Lue gerin”, Lueg hieß nämlich die befestigte Zollstätte, die zwischen dem Brennerpaß und Gries lag. Diejenigen Leute aber, die dem Verkehrsgewerbe oblagen, einheimische Fuhrwerker und fremde Handelsleute und die daher die Richtung des Verkehrs weges als das Wichtigste empfanden

, haben aber die Fortsetzung des Hauptwasser laufes entlang dieser Straße gesucht und seinen Namen von unten her demgemäß bis zur höchsten Stelle des Paßüberganges ausgedehnt. Diese Auffassung, daß die Sill am Brenner entspringe und dieser eine Wasserscheide zwischen der Etsch und dem Inn bilde, wird erstmals im J. 1471 in der Reisebeschreibung vorgetragen, die der italienische Humanist A. Patrizi über eine im Gefolge des Kardinals Franz Piccolomini damals unternommene Fahrt über den Brenner verfaßt hat. Er berichtet

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 109 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
zwischen Österreich und Italien nach der Wasserscheide gezogen werden sollte, erklärten die Italiener, um den Bahnhof am Brenner in ihren Besitz zu bekommen, daß beim Bau desselben die Wässer künstlich nach Norden abgelenkt worden seien. Alle positiven Gegenbeweise, die Profile vom Bahnban nnd die Zeugen aussagen älterer Leute halfen nichts und die internationale Grenzkommission zog m it einer doppelten Ecke die Grenze so, daß der Bahnhof gerade noch in das italie nische Staatsgebiet fiel. Hiedurch wurde

auch die Gemeinde Brenner in ihrem bisherigen Bestände zerschnitten und als die Leute diese Zerreißung des uralten Gemeindeverbandes beklagten, machten die italienischen Kommissäre daraus eine Zustimmung der Bevölkerung für ihre Zuweisung zu Italien 1 ). Ursprung des Eisack. Ähnlich wie bei der Sill finden wir auch beim Eisack zuerst in den Berichten fremder Reisender und in den Landesbeschreibungen einheimischer Schriftsteller des 15. und 16. Jh., nämlich bei Patrizi, Beatis, Fab er und Rösch die Ansicht

, daß auch dieser Fluß auf dem Brenner und zwar in dem südlichen der in der Paß- fuxche gelegenen Seen entspringe wie die Sill in dem nördlichen (siehe oben S, 89 f.). Nicht die Bäche, die diese Seen speisen, sondern letztere selbst betrachtete man auch hier als die Ursprungsstellen der beiden Flüsse, Auch die älteste Sonderkarte von Tirol, von Wolfgang Lazius um 1560, verzeichnet den „Eons Aesach” auf dem „Brenner", die nächst folgende Karte von Warmund Ygl um 1600 gibt auch ausdrücklich den „Ursprung Eysack

” an, aber in einem See, der von der Brenner straße bei St. Valentin erheblich abseits nach Westen zu im Gebirge liegt. Auch Burglechners Karte um 1600 verzeichnet einen See in dieser Lage, ohne aber ihn oder den daraus fließenden Bach mit dem Namen Eisack zu versehen, und ebenso die Karte von Martin, Gump von 1674. Die Lage dieses Sees entspricht der Steinalm westlich ober St. Valentin bzw. Brennerpost und -bahnhof, auf der auch nach heutiger Auffassung der Eisack entspringt, aber schon Anich und alle späteren

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 111 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
haus (d. i. die Brennerpost) neben der alldort befindlichen Mühl herab, fließet sodann von dem Brenner herab über den Schellenberg und Gossensäß gegen der Stadt Sterling, hat viele Zuwässer, so aber alle ohnfruchtbar (d. h. ohne Fische) bis auf den Pflerer (Pflerscher) Bach, darinn befinden sich Forellen und etwas Groppen oder Dolm. In Ridnaun entstehet der Ridnauner Bach oder insgemein sogenannte Bysackfluss, so bei dem Ursprung ganz Hein, nach und nach aber durch Zuwässer vermehret

er auch Ferneibach, weil er eben aus zahlreichen Fernern oder Gletschern gespeist wird 4 ). Es dürfte daher die Meinung des Pflegers, daß der Eisack im Ridnaun entspringe, als ein subjektives hydro graphisches Urteil dieses Mannes, nicht als eine Ableitung einer volkstümlichen Bezeichnungsweise zu werten ist. Aber die schon ei nm al angebahnte Auffassung, daß der Bisack sich entlang der wichtigsten Verkehrsfurche fortsetze und daher am Brenner sein Ursprung zu suchen sei, ließ sich nicht wieder verdrängen

. So meint der Verfasser der Bozner Chronik Ferdinand Troyer um 1660, daß der Eysackh auf dem hoohen Perg Brenner ent springe 5 ). Der Reisebericht des Philipp Corsini von 1667 erwähnt erstmals den Wasserfall des Eisack ober dem Postbaus am Brenner: Der Bach stürze von seinem Ursprünge derart über einen Felsen, daß er eine Mühle treiben könne. Die Sill hingegen entspringe in einem See auf der anderen Seite des Passes 6 ). Der Franzose Maximilian Misson erwähnt in seiner Reisebeschreibung von 1687

, erschienen 1702 S. 141 ff. ebenfalls die starke Quelle, die auf dem Brenner seitwärts über einen *) IStA. Eischereiakten Sterzing. a ) Archiv Trautson im Landesarchiv Innsbruck. 3 ) In einer Urk. von 1372 wird ein Hof in Pach in Mareit genannt, (Fisehnaler Urk. von Sterzing Nr. 49.) In einer Grenzbeschreibung des Burgfrieden Spreehenstein von 1451 wird als „daz Wasser” kurzweg der Pfitscher Bach bezeichnet. (IStA, Lib. Fragm, 3 f. 145.) 4 ) So auf einer Karte der Herrschaft Wolfsturn von 1760 im Archive

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Pagina 136 di 144
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Luogo: Wien
Editore: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Descrizione fisica: S. [83] - 163
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Segnatura: III 108.573
ID interno: 320737
ein. Aber wir finden auch im stationären Stadium Niederschlag am 16. März nur auf den Hochgipfeln. Es wird also auf der Luvseite Luft zugeführt, die erst in großer Höhe die Kondensationsgrenze erreicht. Hierdurch verwischen sich einerseits die großen Temperaturunterschiede, die wir sonst bei Föhn zwischen gleich hohen Stationen der Luv- und Leeseite gefunden haben. Zweitens finden wir, da die auf 'der Luvseite aufsteigende Luft trocken ist, eine rasche Temperaturabnahme zwischen Brixen und Brenner, abweichend

von früheren Fällen. Drittens entspricht die Temperatur abnahme auf der Föhnseite zwischen Matrei und Brenner dem theoretischen Werte, weil es bei mangelnder Kondensation auf der Luvseite prinzipiell ohne Einfluß ist, ob in Matrei Luft strömt, die über den Brenner oder aus größeren Höhen herabkommt, da bei mangelnder Kondensation ja auch auf der Luvseite die potentielle Temperatur in der aufsteigenden Strömung gleich ist. Es tritt auf der Luvseite vom 15. bis 16. März Erwärmung

ein, die durch den ohne Kondensation verlaufenden Zirkulationsprozeß auf die Föhnseite übertragen wird. Der geringe Temperaturunterschied zwischen Föhn- und Luvseite (am 16. März) ist aus nach stehender Übersicht zu ersehen. Tagesmittel der Temperatur. Innsbruck Mntrei Brenner Sterzing Brixen am 15. März 5-4° 4-4° - 0-8° 1-3° 4-7° »16. » ' 8-4 6'0 1-6 4-7 6-3 Der Fall, daß auch bei Ausbildung des stationären Föhnstadiums auf der Luvseite bis in große Höhe hinauf keine Kondensation eintritt, ist selten (Föhnfälle im Frühling

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1843
Beiträge zur Geognosie von Tyrol : Skizzen auf einer Reise durch Sachsen, Bayern, Salzkammergut, Salzburg, Tyrol, Östreich
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Pagina 348 di 383
Autore: Petzoldt, Alexander / von Alexander Petzholdt
Luogo: Leipzig
Editore: Weber
Descrizione fisica: XII, 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Deutschland ; s.Geologie<br>g.Österreich ; s.Geologie<br>g.Tirol ; s.Geologie
Segnatura: 2.816
ID interno: 189358
nadi aus Glimmerschiefer und Hornblendenschiefcr mit un- tergeordnelem Gneuss, Granit und Syenit bestehend, dem Urdolomite von Stcrzing an Platz machten. Dieser Urdo- lomit, aus welchem das ganze Gebirge bis zum Brenner so wie der Brenner selbst besteht, erregte unser besonde res Interesse, weil bekanntlich Dolomieu gerade hier seine Entdeckung machte, dass die bisher für Kalk gehaltene Gc- birgsart kein Kalk, sondern eine Verbindung von kohlen- saurem Kalk mit kohlensaurer Magnesia sei

man auch ihm dieselbe GutsLchungsweise anerken nen muss, wie. dem Glimmerschiefer, mag man nun . der herrschenden Ansicht der Erstarrung, oder irgend einer andern weniger wahrscheinlichen Vermutlxung der Bildung dieser Schiefergebirge huldigen. Er tritt am Brenner, von wo wir das Material zur späteren chemischen Unter suchung Mitnahmen, als blendend weisses, feinkörniges, kryslalliaisches Gestein auf, das auf seinem Bruche in Folge des von den kleinen Krystallflächen z u rück geworfenen Dich tes Tausende - der glänzendsten

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Pagina 133 di 144
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Luogo: Wien
Editore: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Descrizione fisica: S. [83] - 163
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Segnatura: III 108.573
ID interno: 320737
Station Höhe m 6. 7. 8. 9. 10. 11. J ä n n e r Riva 90 3-2° 5-0° 4-0° 5-5° 5-7° 6-7° Gries 270 - 1-1 0-8 2-3 2-9 2-8 2-1 Brixen 560 - 3-7 - 3-0 - 0-9 — 0*5 0-7 1-1 Sterzing 1000 • - 5-8 - 5-9 0-1 0-8 1 *5 2-1 Brenner 1380 - 2-5 - 2-3 - 1-7 - 0-8 0-8 1-0 Arabba 1612 — 0-5 - 4-4 - 4-7 — 2-4 0-2 0-2 Rollepaß . . 2000 2-3 - 4-6 - 5-2 . 1-6 0-2 - 0-4 Obir 2044 2-1 0-8 - 2-9 - 3-0 - 1-6 - 0-9 Schneeberg 2370 - 0-1 - 6-9 — 6*5 - 3-3 — 2-3 - 2-9 Sonnblick 3106

Föhnstadium zwischen 100 und 600 m sehr rasch, zwischen 600 und 2000 m ungemein langsam; die Schichte zwischen 600 und 1400rnr ist fast als isotherm anzusehen, da di< Brennerhöhe gleich temperiert ist wie das um 800 m niedriger gelegene Brixen. Zwischen 2000 und 3000 m wird der Gradient größer. Temperaturabnahme pro 100 m zwischen: 10. Jänner 11. Jänner Riva—Brixen^ 1-06° 1-19° Brixen —Brenner 0-00 0-00 Brenner— 2000»» 2 0-23 0-27 2000 m — Sonnblick 0-55 0-56 - i Riva ist zu warm;|gehürt dem klimatisch

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Pagina 112 di 523
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XII, 510 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/32
ID interno: 104633
I, 3. — Der Ursprung des Eisack ober dem Brenner seit dem 18. Jh. Felsen stürze und je einen Abfluß nach Süden und Norden entsende. Hierin hat sich Misson wohl getäuscht. Der Baron v. Pollnitz wiederholt in seinen Voyages von 1747 diese Angabe, die deshalb nicht mehr Wahrscheinlichkeit gewinnt 1 ). Vielmehr betont Montesquieu 1729 das Vorhandensein zweier verschiedener Quellen für Sill und Eisack, wenn auch mit einer irrig kurzen Entfernung von nur 200 Schritt zwischen beiden (siehe gleich oben

). Den Wasserfall vermerkt auch besonders das erste englische Reisewerk über Tirol von Albanis Beaumont, Travels through the Bhaetian Alps 1786: „Eine kleine Ebene von 1 y 2 Meilen in die Länge und beinahe eine in die Breite macht die Höhe des Brennerberges aus. An der linken Seite (von Süden kommend) ist ein schöner Wasserfall, den die Quelle des Eisack bildet. In der Nähe ist die Quelle der Sill”. Küttner, Reise durch Deutschland 1801 S. 253: „Am Dorf Brenner, wo sich der Eisack linker Hand von einem Berge

herabstürzt und einen artigen Fall macht. Hier ist es, wo die Wasser sich scheiden, so daß ein Fluß in die Donau, der andere in die Adria geht”. Der Innsbrucker Gelehrte Roschmann ging im J. 1737 bei seiner Erkundung des Ursprunges des Eisack von der Meinung aus, daß dieser am Brenner entspringe. Er wurde von einheimischen Leuten auf einem gefährlichen Geißsteige entlang des Wasserfalles oberhalb der Brennerpost hinaufgeführt, kam zu einer Alm (der Stein alm) und von dieser hätte er nach Angabe der Leute

noch etwa eine Stunde aufwärts zu gehen gehabt bis zu der Stelle, wo der Eisack aus mehreren kleinen Bächlein zusammenrmne, aber keinen eigentlichen Hauptursprung habe. (Den wörtlichen Bericht s. unten S. 108i). Auch Amch’s Karte um 1770 zeichnet eindeutig in dieser Lage den „Ursprung des Eisack ein, „auf der nördlichen Seite des Wechselberges in der Alpe Stein”, wie Staffier allg. Teil 8. 82 sagt, und ebenso die Katastermappe von 1858 und die jetzigen Spezialkarten. Uber das alte Posthaus am Brenner

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Pagina 125 di 144
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Luogo: Wien
Editore: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Descrizione fisica: S. [83] - 163
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Segnatura: III 108.573
ID interno: 320737
um 8 bis 10° wärmer als das | gleich hohe Brixen, Matrei um 5 bis 7° wärmer als das gleich hohe Sterzing, aber auch um 6 bis 7° j wärmer als der nur um 400 m höhere Brennerpaß, so daß sich auf der Föhnseite zwischen Brenner und ;ji Matrei Temperaturgradienten ergeben, die den adiabatischen Wert übersteigen. $ In Riva (90w) liegt während des Föhns die Temperatur bei 10°, so daß sich im stationären | Föhnstadium auf der Luvseite zwischen Riva und Brixen ein Temperaturgradient von 1°/100 m ergibt. Zwischen Brixen

und Brenner ergibt sich während des Föhns eine Temperaturdifferenz von nur zirka 2°, ; jj bei 800 m Höhendifferenz. Diese Schichte ist fast als isotherm anzusehen. Auch von Brenner- bis :j. Sonnblickhöhe nimmt die Temperatur sehr langsam ab, um zirka 7° bei einem Höhenunterschiede von ;;i 1700 m. Wir werden die Temperaturschichtung auf der Luvseite in weiteren Fällen untersuchen. ' jjj Übersicht: Dem Föhn gehen antizyklonale Verhältnisse voraus. Das Abfließen der kalten f Inversionsschichte vor Durchbruch

. Die Temperaturabnahme mit der Höhe ß auf der Luvseite ist während des Föhns oberhalb 500 m ungemein langsam, auf der Föhnseite hingegen -1; zwischen Brenner und Matrei rascher als 1 0 /100 m. ■ f 2. Föhn am 29. und 30. Dezember 1902, Vorgänge vor dem Föhn: Am 28. Dezember am Nordostrande eines Luftdruckmaximums anti- f zyklonale Verhältnisse; auf dem Sonnblick sinkt am 28. Dezember die relative Feuchtigkeit bis auf 40%. 'i An diesem Tage wehen auf dem Sonnblick und auf der Zugspitze Nordwestwinde; am 29. Dezember

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