¬Die¬ Mineralquellen des gesammten österreichischen Kaiserstaates in topographischer, historischer, physikalisch-chemischer und therapeutischer Beziehung
Nach dieser Ansicht aber sollten die Ebenen eben so zahlreiche und reichhaltige Quellen haben, als die Berge, was aber keineswegs der Fall ist, und Berge und Quellen stehen in so inniger Beziehung zu einander, dafs sie sich bedingen, und dafs, je gebirgiger das Land ist, desto reichlichere Quellen besitzt es, Überdiefs sehen wir in Hochgebirgen aus dem Schnee, Eis und Regenwasser gleichsam unter unsern Augen Quellen entstehen. Was aber am meisten gegen diese Hypothese spricht
aus, durch An nahme von unnachweisbaren und ganz unbekannten Kräften die Ent stehung der Quellen zu erklären suchen. 1. Hielier gehört die sogenannte electrogalvanische Theorie, nach welcher die Berge grofse Foto’sche Säulen wären, und als solche durch Potenzirung, entweder aus unbekannten Stoffen, oder durch eine ihnen zukoinmende schöpferische Kraft, die Quellen, saninit den in ihnen enthaltenen Bestandlheilen, erzeugen. Unter den Anhängern dieser Hypothese ist vorzüglich Steffens ') und Kölreuter a ) zu nennen