¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
, Brustkreuz (Pek- torale) Fig. 256. Auch als Blume und Ornament erscheint das Kreuz wie in Fig. 257. 9 Solche sind im Domschatz von Mainz, Mb. in Laibs Kirchcnschmnck B. XXIV. Mitth. der k. k. Cent.-Comm. B. XVIII, S. 202 n. 306. Nebenfiguren sind: Maria und Johannes, beide trauernd; Sonne und Mond in Jünglings- und Frauengestalt nebst der seg nenden Hand, Fig. 33; im Kelch, Fig. 148; Engel fangen in Kelchen daS Blut ans, ähnlich wie in Fig. 87 unten links, am Fuße Adam tit gebückter Stellung, Magdalena
und zu oberst der Pelikan, Fig. 255; die Kirche und die Synagoge u. s. w., sieh unten: Syiubolik. lieber Altarkreuz sieh oben S. 23, über Kruzifix S. 75; Fcldkreuz S. 104; Grabkreuz S. 133. Eines der schönsten Metallkreuze findet man zu Eßlingen, Abb. in Heideloff's Ornanieutik des Mittelalters. Heber das Kreuz überhaupt: sieh die Geschichte desselben v. Stockbauer, München; Dr. Kraus, die röm. Katakomben S. 222, Freibnrg bei Herder; Kircheiischmnck von Laib B. XXVII S. 9; Lübke, Otte, Grazer Kirchenschmuck
nicht annehmen wollte von ihrem Vater ans Kreuz geschlagen worden sein. Der Bart sei ihr auf das Gebet gewachsen, daß sic entstellt werden möchte, um von allen Nachstellungen frei zu bleiben. Dort heißt mau sie Liberata oder Wilgefort, auch Ontcomera, im Süden aber Kummeriiuß. Den einen Schuh läßt die Gekreuzigte fallen, daneben steht ein Kelch und ein Spielmann mit einer Geige kniet davor. 258.