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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 24 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
gehen also bis auf das Todesjahr Pellegrins zurück. Sofort nach Eintreffen Alberts von Raffenstein in Trient brachte Nikolaus seine Ansprüche vor und am 7. August 1221, im bischöflichen Palaste zu Trient, setzte Peter von Malosco für sieh und Albert von Sejano den Termin fest in der Streitsache zwischen Herrn Albert, den Erwählten von Trient, und Herrn Nikolaus von Stenico („Stenegho“), an dem sie ihre Zeugen mitzubringen hätten und sonstigen Beweismittel bezüglich der von weiland Pellegrin

von „Stenegho“ hinterlassenen Lehen. (Tr. Arch. R. 8. 88.) Weitere solche Zitationen sind aus den folgenden Jahren. Die Bischöfe versuchten — und wie wir gesehen haben, mit Erfolg — von den Töchtern Alberts, sowie von der noch lebenden Tochter Ottos (Alena, Aleria) die noch allodialen Teile des Schlosses Stenico für die Kirche zu erwerben. Wann dies von den Stiefschwestern des Nikolaus erreicht wurde, ist nicht mit Sicherheit festzustellen. — Anno 1230 finde ich noch Zehentrechte, welche früher weiland

Alberts von Stenico und Pellegrins, seines Sohnes, waren, im Besitze der Töchter weiland Alberts 1 ). Bischof Alberts III. Nachfolger, Gerhard, scheint jedoch wenigstens teilweise die Lehen des Pellegrin dem Nikolaus überlassen zu haben 2 ); akut wurde der Streit erst mit der Wahl des Bischofes Alderich oder Aldrighetto von Oämpo. Es ist zwar nicht ausdrücklich gesagt, aber es kann wohl mit großer Sicherheit ange nommen werden, daß Bischof Aldrighetto es war, der den Herrmann von Campo zum Hauptmanne

von Stenico setzte. Seit dem Tode Pellegrins hatte Nikolaus von Stenico die Hut des Schlosses inne, da er sich sofort im alten Palas festsetzte, während noch der Turm und der neue Pallas (die Allod waren) im ruhigen Besitze der Schwestern Nicia, Armen- garda und Adelhaid waren. Erst als der Bischof den Herrmann (Armanus) von Campo 3 ) dorthin setzte, vertrieb ihn Nikolaus und hielt von nun an auch diesen Teil besetzt. Auch hatte a ) Trient. Arch. Kep. 37, 64 in Vezaio (Vez- zano?) „et quam tenent filiae

qm. DSi Alberti“. 2 ) In der Klageschrift gegen den Bischof Aldrighetto sagt Nikolaus, daß er schon vor zirka 15 Jahren (das ist wohl unmöglich, denn Bischof Gerhard wurde erst Ende 1223 er wählt!) vom Bischöfe Gerhard mit diesen Lehen (welche ihm Bischof Aldrighetto nun verweigere) belehnt worden sei. Auch die Zeugen von 1237 sagen, daß ihres Wissens Nikolaus durch die Bischöfe mit seinen Lehen belehnt worden sei. 8 ) Ob dieser Armanus des Bischofs Bruder oder sein Neffe gleichen Namens gewesen sei

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Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 22 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
, und die Eigenleute von Melone. Der Bischof überträgt dies alles als rechtes Lehen auf den Grafen Wilhelm von Flavon (Tr. Arch. B. 68. 44).- Er scheint nicht verheiratet gewesen zu sein — jedenfalls hat er keine Nachkommen hinterlassen — aber er hatte einen Stiefbruder, Nikolaus, der nun als nächster männlicher Verwandter Pellegrins das Erbe beansprucht und auch festhält. In welch sonstigem verwandtschaftlichen Verhältnisse Nikolaus zu dem Pellegrin von Stenico steht, läßt sieh nicht mehr Nachweisen; festgestellt

ist nur, 1. daß Maria, die Mutter des Nikolaus, im Jahre 1236 Witwe des Albert von Stenico genannt wird 8 ), 2. daß Nikolaus von der Verwandtschaft („de antiqua parentela“) des Bozo war. Wir sind bereits weiter oben 1208 im Schlosse Stenico, wo die Laetitia,. die Gemahlin Jacobins de la Saviola, ihrem Vetter Albert den größten Teil ihres väterlichen Erbes gegen einen jährlichen Zins überläßt, einem Nikolaus von Stenico als Zeugen begegnet, und es ist sehr wahrscheinlich, daß jener Nikolaus mit dem von 1221

identisch und also der bereits großjährige Stiefsohn Alberts gewesen; denn auch das Dokument, in welchem Nikolaus 1236 4 * ) vor dem kaiser lichen Podestà Wiboto und der Vasallenkurie gegen Bischof Alderich Klage erhebt, D K. C. W. Nr. 110, p. 251, 252 („consilio et volumptate“). 2 ) Tr. Arch. B. 8, 85. 3 ) . Maria, die Witwe des Albert von Stenico, sc enkt dem Spitale Santa Croee in Trient zu Händen des Priors TJguzo 100 Pfund Berner, eine Summe, welche ihr ihr Sohn Nikolaus schuldete

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Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 56 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
55 und vor dem Nikolaus Bonadoman, dem Vikar und Massai’, und dem ünterhaupt- manne Antonius 1 ) und erklärten, daß .sie, sowohl die Syndiker als auch die Ge meinden, sich ungerecht bedrückt fühlen durch den Hauptmann, und durch den ■Vikar und Massar und führten ganz besonders darüber Klage, daß der letztere mit den Soldknechten gekommen war, .um sie zu büßen, was gegen die ausdrücklichen Bestimmungen ihrer bestätigten: Privilegien sei 2 ). Da später von diesen Differenzen nichts mehr verlautet

und die Leute des Gerichtes Stenico zu den getreuesten Anhängern der Bischöfe gehören, scheint diese. Angelegenheit zur Zufriedenheit der Bewohner beigelegt worden zu sein. Dem Weinecker folgte im Jahre 1484 als Hauptmann von Stenico der Nikolaus voii Firmiah, der dies Amt bis 1494 bekleidete; sein Hauptmann-Stellvertreter war (noch 1489) Nikolaus von Thun. Da auch Nikolaus dei Oimesini von Ougre 8 ) Assessor war, so haben wir drei Hauptfunktionäre, welche alle drei Nikolaus heißen, was zu mancherlei

von Weineck 6 ) die Hauptmannschaft in Stenico. Die. anderen Funktionäre (Nikolaus de Oimesinis als Assessor und Markus (Marchetto) : B 'Wahrscheinlich Antonio Lauro doi Pa lazzi von Padua. Vgl. Dr. Valenti p. 23. ’ 2 ) Bischof Georg Hack hatte (im Schlosse Stenico 1447, Juni 4) die vom Bischöfe Georg von Liechtenstein und Alexander von Massovien den Leuten des Gerichtes Stenico (resp. der ■Pfarren Banale,... Bleggio und Lomaso) ver liehenen und bestätigten Statuten „in besonderer Rücksicht

Bastardfamilie der Herren von Carnpo — sie hatten schon seit mehr als 100 Jahren an dem bewegten politischen Lehen in Judikarien regen tätigen Anteil genommen. Einen Nikolaus de Cimesinis haben wir schon 1368 als Amts notar in Stenico begegnet. Der hier in Rede stehende Nikolaus erscheint als Assessor, dann auch als Vikar und Hauptmann-Stellvertreter in Stenico bis 1550! Über die Familie hei Postinger (Atti dell’ Aeademia d. Agiati, Ro- vereto 1901). 4 ) C. Gl. VII/2, p. 95. 6 ) Die Herren von Weineck

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Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 95 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
von, F. B. und Kardinal — Karl Emanuel, F. B. — Ludwig, F. B. und Kardinal. — Nikolaus Freiherr von 63 — Viktor Gaudenz Freiherr von .... 68 Maiespina, Peter von 71 Malosco, Agnes von 58 — Peter von 23 Mani, Schloß, s. Castelmani. Manincor 61 Martini, Fabian Karl 76 Matsch, Wilhelm Graf von 43, 45 Mechel, Nikolaus von 40 Metz, Arnold, Rodeger von . . . . 13, 14, 24 Mitifoco (Adelsgeschlecht aus Valcamonica stammend), Nikolaus von 27 Moiveno 5, 6, 17, 37, 62, 63 — Anton von (Anm.) 44 Moris, Simon de 67 N. Nago

, Isolanus de 25 Negri, de 8. Petro 42—45 Nikolaus Alreim aus Brünn, F. B. von Trient (1338—1347) 36—39 0 . Ortemburg, s. Albert P. B. R. Raffenstein, s. Albert, F. B. Reifer, von Compii (später von Altspaur) Kaspar 31, 62 — Niklas 37, 40 Reitenau, Wernherr von, Oberst (seit 1569 Sequester von Trient) 66—67 Resterò (Ristoro), Schloß im Bleggio 6, 8, 29, 37 Riva, Stadt, Podestà von 3, 5, 6, 10, 14, 19, 31—34, 68, 72, 82 — Ribaldus (Ribaudus) von 34 Roccabruna, Jakob von 67, 81 Rokozow, Stenzlein

von 52 Romano, Schloß 28, 51 s. Saaifelden („Salevelde“), kaiserliche Pfalz in Thüringen 13 Sacchetti, Nikolaus 34 Salomon, F. B. von Trient (1177—1183). 13 Salvador!, Paul 75 Saviola, Jacobin de 18 Scala, H. v 37, 38 Schenna, Konrad von 36 Schroffenstein, Konrad von 29 Sciemo 8, 57, 81 Sejaito, Herren von 34, 60 — Albert von 21, 23 — Konrad von 12 — Nikolaus und Anton von 60 — Ulrich von 24 Sicher, Johann von Madice 75 Siegmund, König 46—47 — Herzog (Erzherzog) 52, 65 Sodegher de Tito 27, 28, 31 Spaur

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Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 27 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
26 Ebenso ist ihnen bekannt, daß Herr Bozo und seine Vorfahren und Nach kommen den Turm und alle Häuser in diesem Schlosse als Eigengut besessen haben, mit Ausnahme des alten Hauses (von 1163 sc.) mit seinem Zugehör; dies ist Lehen. Auch nach dem Tode des Herrn Pellegrin haben seine Schwestern Nicia, Armengrata und Adeleyta die oben genannten Häuser („easamenta“) als Eigengut inne gehabt ohne Widerspruch von Seiten des Herrn Nikolaus, mit Aus nahme, daß er sich im alten Palas festsetzte

. Sie wissen aber auch, daß die vor genannten Schwestern alle ihre Rechte, die sie im Schlosse und in der ganzen Pfarre Banale besaßen, auf Herrn Albert und Bischof Gerhard übertragen haben. Auch wissen sie, daß die Bischöfe namens des Bistums im ruhigen Besitze alles dessen waren bis zu dem Zeitpunkte, wo Nikolaus sich desselben bemächtigte und es dem Herrn Armannus (v. Campo) abnahm. Denn Herr Nikolaus hat schon seit jeher darüber Streit gehabt sowohl mit Bischof Albert, als auch mit Bischof Gerhard

und dem jetzigen Bischöfe. Herr Nikolaus und seine Vorfahren halten ein Haus, nahe am Tore (juxta portam oder juxta pratum?) und dort wohnten „sie als Konsorten und Nach barn“ ') mit Anrecht auf das Schloß. „Denn di es Schloß gehöre de r Gemeinschaft der Dörfer, welche das Schloß bewachen und ist ihr A11 o d, mit Ausnahme desobengenannten alten Hauses; dies mußte im Krieg und Frieden dem Bischöfe offen stehen und war es auch“ — es war dies auch das erste befestigte Haus des Schlosses. Auch ist es Herr Nikolaus

, der die „Wachen bestellt“ und jene mit Bußen belegt, die nicht zur Wache kommen; denn wer immer Hauptmann („eastel- lanus“) und Herr des Schlosses war, verhielt sie dazu nach dem Rate der Nachbarn 2 ).“ „Auch glauben sie, daß Nikolaus von den Bischöfen mit den Lehen belehnt worden sei — er war im vollen Besitze (in tenuta et possessione) des genannten Schlosses seit Pellegrins Tode bezüglich seines Teiles, aber des Palas (sc. des neuen) nicht eher, als seit dem er ihn dem Armanus abgenommen hat.“ Erster

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Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 37 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
, respektive den Herzog und das Kapitel wurde, blieb er deren Vikar und Hauptmann in Stenieo, respektive des Bischofs Nikolaus, bis 1342. Der Markgraf Karl von Mähren (der nachmalige Kaiser Karl IV.), Vormund seines minderjährigen Bruders, des Herzogs Johann, des ersten Gemahls der Margaretha, der Erbgräfin von Tirol, hatte die Wahl seines Vertrauensmannes und verläßlichen Anhängers, des Nikolaus Alreim von Brünn, zum Bischöfe von Trient durchzusetzen gewußt. Als aber Herzog Johann im Herbste 1340

vertrieben wurde und Margaretha sieh 1342 mit dem Sohne des Kaisers, dem Markgrafen Ludwig von Brandenburg, wiedervermählte, geriet der Bischof als Anhänger des Herzogs Johann und der Luxemburger, und besonders seit auch der Papst über den Markgrafen den Kirchenbann ausgesprochen hatte, in eine feindliche Stellung zum neuen Landesherren. Zum Hauptmanne von Stenic o hatte er seinen Neffen, den Nikolaus Alreim von Brünn, eingesetzt, der zugleich auch Hauptmann von Judikarien genannt wird 1 ). Als im Juni

1346 Kaiser Ludwig mit seinen beiden Söhnen nach Trient reisen wollte zu einer Zusammenkunft mit dem Könige von Ungarn und einigen Herren von Oberitalien, fand er den Weg dahin durch die Feinde verlegt: Bischof Nikolaus hatte sich offen mit den Feinden des Kaisers, mit Lucchino Visconti, dem Herren von Mailand, und den Welfen verbündet und den Gegenkönig Karl IV. eingeladen, ihm zu Hilfe zu kommen. Unverrichteter Dinge mußte der Kaiser nach Deutschland zurückkehren. Damit war aber das Signal

re sidierte, ist nicht nachweisbar. Matthäus de Gardellis nennt sich noch 1342 Eichter und Vikar von Judikarien für den ehrwürdigen Herrn Nikolaus, Bisehof von Trient, aber gleichzeitig wird genannt Frigerius von Comighello als Assessor des Ulrich (von Tablat), Vikars von Judikarien für Ludwig von Brandenburg“. Da Ulrich von Tablat (Sohn Werners) Hauptmann in Castelmani war, welches die Söhne Mainrads gehalten hatten, dürfte Fri gerius vielleicht auf das Eiehteramt in Ba nale beschränkt

gewesen sein, umsomehr, als nach Matthäus Gardelli ein Nikolaus, weiland des Herrn Eibaudi von Eiva, als Vikar und Richter der Leute von Judikarien für den Bischof Nikolaus (1343 und 1344) genannt wird.

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Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 23 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
22 weil ihm der Bischof einige Lehen vorenthält, besagt, daß „genannter Nikolaus das Zehentrecht und den Zehent von Seo, den sie zusammen inne hatten“, mit weiland Bozo von Stenico geteilt hätten. Es ist also kein Zweifel, daß Nikolaus auch von väterlicher Seite zur Ver wandtschaft des Bozo gehörte. Doch ‘geben uns auch die anderen zahlreichen Urkunden, welche sich besonders in der Streitsache mit Bischof Aldrighetto von Trient vorfinden, über die näheren verwandtschaftlichen Verhältnisse

keine Auskunft. Wie aus dem mehrfach angezogenen Dokumente, welches wir weiter unten in Übersetzung mitteilen, hervorgeht, traten zunächst nach Pellegrins Tode seine Schwestern (Nicia, Armengarda und Adelhaid) in den ruhigen Besitz der allodialen Hinterlassenschaft, ohne von Nikolaus daran gehindert zu werden. Später über ließen sie ihren Anteil an Stenico dem Bischöfe Albert (von Baffenstein) und Gerhard, und die Bischöfe hatten denselben inne, bis sich Nikolaus desselben bemächtigte. Aus alledem ergibt

sich, daß Nikolaus kein direkter Nachkomme des Bozo oder Albert war. Wir können demnach für die ersten Herren vom Schlosse Stenico die nach stehende Stammtafel aufstellen: Albertus (?) 1155. Odo (Otto) frater döi Bozonis 1163. Aleria f. q. (?), Jacobus 1211 Ottonis 1226; 1241. überläßt ihren Anteil an Stenico dem Bischöfe Gerhard. Pellegrinus, Nicia, ux. dßi Armengrata, Adeleyta, inv. 1212 Jordani de Gar- cl. 1237. cl. 1237. f 1220. dumo 1225. Hugolin (1265). Söhne und zahl- und Neffen, reiche Nachkommen

. Das Interesse, das wir dem Nikolaus von Stenico entgegenbringen, gründet sieh hauptsächlich auf seinen lange dauernden Streit mit den Bischöfen um die Mannslehen weiland Pellegrins, respektive weiland Alberts von Stenico, und zwar zumeist deshalb, weil uns aus jener an Nachrichten sonst noch sehr armen Zeit durch diesen Prozeß eine Beihe von Personen- und Ortsnamen erhalten geblieben sind, die zur Beurteilung der Verhältnisse jener Zeit wichtig sind. Nicolaus de Stenigo 1208, 1221, — 1237 „filius dne Marie

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Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 28 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
27 „Denn Herr Nikolaus ist vom alten Geschleckte“ („de antiqua pa rentela“) des Herrn Bozo 1 2 ).“ Dies ist die Zeugenaussage in der Streitsache des Nikolaus von Stenico mit Bischof Alderich — ob je eine gerichtliche Entscheidung getroffen wurde, ist nicht bekannt. Die Entscheidung kam ganz anders! Zu dieser Zeit gingen die Wogen der Kämpfe zwischen Welfen und Ghibellinen am höchsten, und besonders tobte in Judikarien ein Kampf der Gemeinden, um ihre alten Hechte gegen den Adel

, der ihnen dieselben zu entreißen suchte 3 ). Auf dem Gerichtstage, der in der Kirche 8. Daniel in Padua am 8. April 1238 (vorzüglich zur Beilegung der Fehde zwischen den Herren von Arco, Campo und Nikolaus mitifoco einer-, und den Leuten von Condino anderseits) abgehalten wurde, wurde auch unter anderem bestimmt und am folgenden Tage von Kaiser Friedrich bestätigt, daß alle neu erbauten und neubesetzten Schlösser in Judi karien und Nonsberg dem kaiserlichen Podestà Sodeger de Tito übergeben werden müssen. TJnd so war bald

darauf Sodeger de Tito Herr von Stenico, das ihm Kaiser Friedrich zu Lehen gab und worin ihn König Konrad bestätigte 8 ). Den Jakob von Stenico, den wir auch schon 1211 in Gesellschaft Alberts getroffen haben, finden wir nun 1241 an der Seite Sodegers als „Notarlas potestatis Tridentini“ 4 ). Den Nikolaus von Stenico finde ich nicht mehr. — Zwar gibt Ambrogio Franco an, daß 1257 bei der Belehnung Sylvesters von Lodron durch Hiprand von Arco auch ein „Nikolaus, Sohn Alberts von Stenico“ zugegen

gewesen sei — aber Ambrogio Franco ist sehr ungenau! Auch mußte Nikolaus, der schon um 1196 mit Bozo Güter geteilt hat, also damals zumindest über 20 Jahre alt war, im Jahre 1257 wohl schon sehr betagt gewesen sein! Der nächste Bischof war Graf Egno von Eppan. Bei seiner Wahl fand er beinahe das ganze Fürstentum in der Gewalt Ezzelinos da Bomano und seiner Anhänger; Sodeger de Tito selbst gab sich, besonders nach Kaiser Friedrichs Tode, ganz als Statthalter Ezzelinos. Um überhaupt in sein Stift kommen

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 31 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
30 Da aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts beinahe gar keine Lehens urkunden vorhanden sind, entsteht da eine große Lücke — erst von 1307, vom Bischöfe Bartholomaeus, haben wir im Bande I. des Codex ölesianus (p. 23, 36, 37 und 66) wieder neues Materiale. Yon dort können wir entnehmen, daß Nikolaus, der hier schon glattweg als Sohn Alberts bezeichnet wird, zum mindesten vier Söhne hinterlassen habe: Albert, Adelpret, Jordan und Gumpo, welche alle wieder Nachkommen haben. Von Jordan

und dessen Tochter noch im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts als Gemahlin des Notars Cognovutos von Campo erwähnt wird. Auch von Aldrighetto erscheint 1339 ein Sohn, Namens Johann, dann 1342 ein Ser Jordanus, weiland Nikolaus und ein Notar Nikolaus, weiland Zulberti (13681). Dieser Nikolaus wurde gleichfalls Notar, übersiedelte nach Trient, wo er das Bürgerrecht erwarb; nach seiner Herkunft aus der Pfarre Banale wurde er Banalus genannt, und sein Sohn Matthäus erhält 1375 die Belehnung und wird auch noch 1404

erwähnt. Viel von dem ehemaligen Besitze ging auf die anderen Adelsfamilien, die von Campo, Madruzzo, Comano, Lomaso und andere kleine bischöfliche Lehensleute über. Sowohl die Nachkommen des Nikolaus, als auch jene des Hugolin zerstreuen sich nach allen Seiten und geschlossen — d. h. mehrere der Familie zu einer gemein schaftlichen Aktion vereint — treffen wir Nachkommen Hugolins (den obgenannten Simon und seine Neffen Mainrad und Albert Spezzapietra) nur noch bei dem Aufstande gegen Bischof Heinrich

vom Schlosse 0 Wahrscheinlich ist auch dieser Name „Todesehinus“ nur ein sogenannter Ühername. Wir befinden uns hier mitten in der Periode der Bildung der Geschlechtsnamen aus Zu namen, welche zur Unterscheidung namentlich Leuten desselben Ortes beigelegt wurden nach körperlichen oder sonstigen Eigenschaften, Beschäftigung, Neigungen, Herkunft oder Besitz u. dgl., daher die obigen Namen, wie: Albertus, dictus Spezzapreda (Steinbrecher). Omnebus, dictus Pannecolus, Nikolaus, dictus Zulbertus usw. Da häufig

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
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Pagina 100 di 112
Autore: Semper, Hans / von Hans Semper
Luogo: München
Editore: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Descrizione fisica: 108 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Soggetto: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Segnatura: 2.249
ID interno: 187088
Rand der Brüstung. Auch die starken Schtagschatten, welche von den ans Steinfließen stehenden Figuren ausgehen, finden sich auf allen Bildern Hallers wieder. Ebenso ist der Faltenwurf des Mantels des hl. Marlin ganz in Hallerschem Stil gebrochen, sowie man auch au dem sugeud- lichen Kopf des Heiligen einigermaßen an Hallers reifere Werke erinnert wird, soweit die Übermalung noch ein Urteil zutäßt. Da gegen finden wir in dem ziemlich eintönigen und flauen Falten wurf des hl. Nikolaus

und des Hauptbildes, sowie überhaupt in diesem letzteren, das durch Übermalung freilich am stärksten entstellt wurde, keine sicheren Anhaltspunkte zu einer Vergleichung mit Hallers Arbeiten, so daß wir die letztgenannte Gruppe setzt nur noch als Erzeugnisse seiner Werkstatt oder Schule bezeichnen können, in denen sein Stil verstaut und verflacht ist?) l ) Meßmer erwähnt unter Nr. 18 zwei Gemälde des hl. Nikolaus und St. Martin, welche er als Außenbilder von zwei Flügeln bezeichnet, ans denen die hl. Barbara nnd

Katharina dargestellt seien. Er fügt hinzu, daß die erst erwähnten Heiligenfiguren in einer Landschaft mit Gletschern vorgeführt seien. Hier muß Meßmer verschiedene Bilder der Freisinger Samm- lung verwechselt haben. Die Emzelfiguren des hl. Nikolaus und Martin sind nämlich ans Goldgrund dargestellt, während zwei andere Darstellungen derselbsn Heiligen in der Freisinger Sammlung sich zwar in der That in einer Landschaft mit Schneebergen befinden, aber nicht allein austreten

, sondern der eine (der hl. Nikolaus) in Begleitung des St. Wolfgang, der andere (St. Martin) zu sammen mit dem St. Oswald. — Die 2 Flügel mit der hl. Barbara und Katharina, nach Meßmers Angabe anscheinend getrennt von ihren Außenbildern, habe ich nicht auffinden können. J ) Die vier Szenen aus dem Leben des hl. Nikolaus an der Außenseite des Hauptbildes, tvelche Meßmer als rohe, handwerksmäßige Arbeit bezeichne! lind uns entgangen, da sie der Wand zugekehrt sind.

10
Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 26 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
: „1237 Dezember 10, Trient“. „Zeugenaussage des Buchegnolus von Stenieo und des Dekans Ulrich über den Streit zwischen dem Bischöfe von Trient und Nikolaus von Stenieo wegen der Hut des Schlosses Stenieo und wegen der Lehen.“ „Sie sagten aus:“ „Herr Bozo habe den Turm auf seinem Allod gebaut und Herr Albert, sein Sohn, habe den neuen Palas auf dem Grunde gebaut, der vorher allodiales Eigentum der Lecia und ihrer Schwester gewesen, welche aber noch, bevor er den Palas erbaute, ihm (dem Albert) all

Bistum zu Lehen erhalten und nach dem Tode Pellegrins, des Sohnes Alberts, ist sie dem Bistume heimgefallen. 1 ) 'Vollständig abgedruckt bei Voltelini „Die Südtiroler Notariatsimbreviaturen des dreizehnten Jahrhunderts“, Nr. 518. Für die Bewachung des Schlosses waren 100 Pf. B. aus den Einkünften von Rendena ausgesetzt für die Burgmannen, wovon Nikolaus 5 Pf. beanspruchte. Aus der Teilung der Zehente und Allode, welche dem Hause von Stenieo gemeinsam waren, zwischen Nikolaus und Bozo scheint

hervorzugehen, daß Nikolaus der Linie des Otto angehörte. 2 ) Zeitschrift des Ferdinandeum, lg. 1889, p. 160, und Gar, Annali Alberti, p. HO. Aus führlich im Tr. Arch. 8, 1 und 40, 17.

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Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 38 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
87 sammelte daselbst die Söldner des Bischofes und der Herren Visconti, della Scala, Carrara und Gonzaga, mit denen Bischof Nikolaus Bündnisse abgeschlossen hatte, zog gegen Meran, vor Schloß Tirol, und berannte es. Ihm hatten sich auch viele vom unzufriedenen Tiroler Adel und die Trientiner Welfen angeschlossen. Aber Schloß Tirol konnte er nicht einnehmen; Margaretha selbst verteidigte es mannhaft, und plötzlich erschien, zum Schrecken des abgefallenen Adels, Markgraf Ludwig in Tirol

zurück und übertrug die ganze Verwaltung des Landes seinem Marschalle, dem Herzoge Konrad von Teck, und dieser ging nun an die Niederwerfung der Feinde seines Herrn — in unserer Gegend der Herren von Arco und ihrer Anhänger. Bischof Nikolaus war noch Ende des Jahres 1347 gestorben und das Kapitel beeilte sich, sede vacante die Hauptmannstellen der wichtigen Posten zu besetzen und übertrug die Hauptmannschaft von Judikarien (und damit auch Stenicos) am 29. Mai 1348 dem Nikolaus und seinem Neffen

, in die Pfarren von Lomaso und Bleggio eingedrungen und hatte die festen Burgen der Arker, die Schlösser Spine und Bestem, niedergeworfen und die beiden Herren von Arco mußten sich flüchten. Nikolaus von Arco war an das brescianisehe Ufer des Gardasees, Johann nach Valeamonica geflohen und der Marschall des Brandenburgers blieb Herr im Talbecken von Stenico. Das Kriegstheater lag zu Füßen des Schlosses Stenico und von seinen Fenstern aus konnte der Hauptmann die rauchenden Trümmer der Schlösser und b Gar

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 25 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
24 immer Nikolaus die Wachen bestellt und war nach Ansicht der Zeugen immer im Besitze des Schlosses, mit Ausnahme des, (neuen) Palas, den er erst inne hatte, seit er den Herrmann von Campo daraus vertrieben. Schon die Wahl Aldrighettos von Campo zum Bischöfe von Trient hatte einen Sturm entfesselt, und trotz seiner Tatkraft war der Bischof nicht mehr im stande, ein Aufeinanderplatzen der beiden Parteien zu verhindern. Aus Oberitalien schlugen die Sturzwellen der wütenden Parteikämpfe herüber

Richter, ja sogar kaiserliche Statt halter in Trient einzusetzen. Vor dem kaiserlichen Podestà Wiboto und der Vasallenkurie erhob nun Nikolaus von Stenico Klage gegen den Bischof Aldrighetto, daß ihm der Bischof seine Lehen vorenthalte. „Im Jahre des Herrn 1236, Ind. IX., Montag den 3. November, in Trient im bischöflichen Palaste, in Gegenwart der Herren Richter Jacobs, Alberts und Johannes, ferners Pellegrins de Rambaldo, Ulrichs de Rambaldo, Arpos von des, Ulrichs von Livo, Ruperts von Enno (Denno

), Arnolds von Metz, Gunselms von Zoccolo (od. Zuclo?), Paris’ von Storo, Arnolds von Arz, Ulrichs von Sejano, Ulrichs Scajoso von Povo, Ottolins von Thun, Oluradins, Matthaeus, Johannes de Bubus und anderer: Daselbst vor dem Herrn Wiboto, kaiserlicher Podestà der Stadt und des Fürstbistums Trient und vor der dort versammelten Vasallenkurie klagt Herr, Nikolaus von Stenego, daß der Herr Bischof Alderich, von Gottes Gnaden Bischof von Trient, ihm für sein Bistum die nachstehenden Lehen vorenthalte

“ : Zuerst das alte Haus mit dem Turme im Schlosse Stenico, das ihm gehöre mit allen Rechten und Ehren eines Burghauptmannes und mit 5 Pfund jährlicher Burghut aus den Einkünften von Rendena. Ferners gehöre ihm das Zehentrecht und der Zehent von Seo, welches Recht er (Nikolaus) einst mit weiland Bozo von Stenico geteilt habe, als ihr altes Lehen. (damals lebten zwei Brüder des Bischofs und zwei Neffen dieses Namens, Söhne Odorichs (genannt Scajoso), durch den Grafen Ulrich von Bppan-TJlten mit Land

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
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Pagina 99 di 112
Autore: Semper, Hans / von Hans Semper
Luogo: München
Editore: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Descrizione fisica: 108 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Soggetto: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Segnatura: 2.249
ID interno: 187088
er Ernst und Großartigkeit an, nachdem er seine jugendliche Befangenheit, die sich noch auf dem Bild im Ferdi nandeum verrät, abgelegt hat; um diesen Zweck zu erreichen, scheute er es auch nicht, gelegentlich Kompositionen Dürers zu kopieren, wie aus seinen Darstellungen der Heil. Nikolaus und Erasmus von 1522 im Ferdinandeum hervorgeht, in denen er fast wörtlich sich an die zwei entsprechenden Gestalten auf Dürers Holzschnitt (Bartsch 118) angelehnt hat?) Dürers Einfluß scheint

sich auch in seinen jung fräulichen Typen mit den hohen runden Stirnen, den feingezeichneten Brauen, dem lächelnden Mund und dem sanftgeneigten Haupt aus zusprechen. Ebenso weisen die eigentümlichen Augen und Haken falten in seiner Gewandung auf Dürer hin. dessen Gewandmotive er ja in seinen oben erwähnten Bildern des hl. Nikolaus und Erasmus zum Teil genau nachahmte. Außer den eben erwähnten sicheren Bildern des A. Haller hat Ver fasser schon früher noch zwei Tafeln in Freising (0,43 ui breit, 1,37 m hoch

) mit den stehenden Figuren des hl. Nikolaus und des hl. Martin, der feinen Mantel zerschneidet, während vor ihm ein Krüppel sitzt, demselben Meister oder doch feiner Schule zu geschrieben?) Beide Gemälde (Nr. 23 und 24 des Gotthartschen Inventars) stammen, letzterem gemäß, samt einem dazu gehörigen Mittelbild, welches den hl. L e o n h a r d im Bischofsornat, mit einem gefesselten Verbrecher vor ihm, sowie die hl. Genoseva mit l ) So besonders auch bei dem am Ende des 13. ttub im Anfang des 16. Jahrhunders

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 40 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
39 Gar bringt in seinen Annali Alberti, p. 245 (ohne Datum), noch ein Kom mentar dazu und spricht von der „erprobten Treue“ des Dionys Gardelli, der früher Yikar in Pergine für Bischof Nikolaus gewesen sein soll und berufen, die ihm an vertrauten Plätze vor der Usurpation des Markgrafen zu schützen. Auch in Dominez’ Publikation der chronologisch geordneten Regesten der Trientiner Urkunden im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien, das wir hier mehrfach zitiert haben, findet sich p. 224, Nr. 885

, einer alten Chronik entnommenen Erzählung hervorgeht, war er noch aus den Zeiten des Bischofs Nikolaus her Hauptmann von Trient; unter ihm war Johann von Arz Hauptmann im Schlosse von Trient. Dyonis de Gardellis stand mit den ghibellinischen Herren von Campo, aus deren Geschlecht er durch Vermittlung Konrads von Castelnovo, dessen Einfluß er ganz und gar unterworfen war, seine Frau genommen hatte, in enger Verbindung und ließ verräterischerweise den Filidusius (einen Trientiner Bürger) mit den Leuten

Siccos von Caldonazzo und den Marcabrun von Castelbarco heimlich ins Schloß, ermordete den Johann von Arz und übergab dann Schloß und Stadt dem Markgrafen von Brandenburg. Die Söldner des Carrara wurden entlassen, ohne daß ihnen an ihrer Person oder Habe ein Leid geschehen wäre. Nicht zufrieden mit dem Verrate von Trient, wollte er auch noch seinen Neffen Bonaventura Gardelli, der vom Bischöfe Nikolaus zum Hauptmann von Pergine bestellt worden war, zum Verrate verleiten. Er ritt nach Pergine

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1894
Geschichte der Pfarrkirche von Bozen : (ausgearbeitet auf den Grundlagen von P. Justinian Ladurner's "Beiträgen" zur Geschichte eben dieser Pfarrkirche) ; mit einem kunstgeschichtlichen und einem archivalischen Anhange
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Pagina 100 di 114
Autore: Spornberger, Alois / von Al. Spornberger
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 108 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Bozen / Dom ; z.Geschichte
Segnatura: II 94.034
ID interno: 494758
weil, des Min Sattler von B-, seines Bruders, bekennt, daß drei Wein berge schon früher in communi foro ans dem Platze zu B. dem. Nikolaus Viller verkauft worden. Der Käufer fand aber den Kaufpreis zu niedrig und erhöht jetzt denselben, um nicht dem Zorne Gottes zu verfallen. — Not. Jnstr. Perg. Copie, angefertigt auf Grund der dem Notar am 16. Jänner 1370 auf dem obern Platze zu B., wo da Gericht gehalten wurde, von Franz, Richter von Gries, und Englin, Stadtrichter von B., crtheilteu

, für 30 Pf. und 30 Kr. einen Weinberg zu Obererlach, ge nannt der Cheine, woraus jährlich 1 / 3 Gelte Del der Pfk. zu B. und 1 I> Gelte der Kapelle St. Georg in Waenk Zu zinsen. — Or. Perg. Not. Jnstr. Nr. 197. 1370 Jänner 3, B. — Gw. H. Arnold von Niedertor, H. Friedrich, genannt Frazz, von Velles. Nikolaus Viller, Bürger von B-, verkauft dem Albert, S. weil, des H. Er hard von der neuen Stadt zu B., alle seine Rechte auf drei Weinberge. — Ör. Perg. Not. Jnstr. Ebenfalls in Nr. (175). 1370 Juni 4, B. in der Sakristei der Pfk

. Cnrncyt. — Or. Perg. Not. Jnstr. Nr. 130. 1373 August 30, B. ober den Minderbrüdern im Hause des H. Volkmar mites von Moretsch, genannt „ze dem Staeblein." — Gw. Nikolaus Vintler, Richter in Gries, und dessen Brüder Johann und Franz, Johann Hailbcigcr.

19
Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 55 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
sind, nur nm diese In schrift anzubringen, nach Stenico geschickt habe. Die Bauten des Hinderbach im Schlosse Stenico sind an der besonderen Fein heit, mit der der Quaderbau behandelt wurde und die zierlichen Kuppelfenster in die Augen springend und selbst an der glatten Umfassungsmauer entbehren sie nicht, einer gewissen Sorgfalt und Solidität. Aber als er seinem Massare Nikolaus Bonadoman den Auftrag gab, zur Be soldung der Beamten und der Bemannung des Schlosses eine neue Steuer einzu heben, führte

sie insgesamt im Schlosse Stenico vor dem Hauptmahne Herrn Heinrich von Weineck: („Baynech“) genannt und genoß in hohem Grade das Ver trauen, besonders Bischof Johanns yon Hinder- hach, der ihn 1478 auch zur Aufnahme , der Inventur des Schlosses Tenno abordnete. Auch ■war er Pfleger von Toblino,. worüber er 1479 den Revers ausstellt. Er hinterließ keine männl. Nachkommen; sein Erbe war ein Neffe Boninus., (Ladurner „Negri“, Cod. des. YI1/2 p. 77 und p, 90.) 0 Tr. Arch. C. 8., Nr. 45, . Dieser Nikolaus

Bonadoman war ein (nat.) Bruder des letzten Herren, vom Schlosse Campo: „am Simon- und Judätage 1462 ver kauft Nikolaus Bonadoman, Bürger von Trient und anerkannter Erbe seines Bruders Graziadeis von Campo, alles, was ,er an Allod von seinem Bruder ererbt, dem edl- vesten Happe Hack um 300 Dukaten“. Er wird (Cod. Cles. VII, p. 59) auch „nobilis“ — 1 JONIälMtiK't, HWMj'il' ‘ i.Mu.vrn Vniv. mco

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