Joseph von Arimathia herantritt, Die Überein stimmung in der Bewegung des Hauptmanns und Josephs von Arimathia beweist also gar nichts für den Zusammenhang zweier BBder 2 3 ), da sie sieh zwischen Gemälden findet, die sicher.keine direkte Beziehung haben. Fast die gleiche Komposition finden wir auf einem Elfenbein-Diptychon des bayerischen National-Museums aus dem 14. Jahrhunderts), das als. französisch bezeichnet wird, nur ist hier Longinus ausgelassen. Diesen und zwar in genau derselben Stellung
zunächst individuell scheinender Züge, wie der Hinweis des Hauptmanns auf Christus, oder das Herandrängen und das Gebärdenspiel des Joseph von Arimathia. Übrigens findet sich dies auch schon auf dem Soester Antependium der Berliner Gallerie 8 ) aus dem Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts. 1) Abgebildet bei Reber: Kunstgeschichte des Mittelalters S. 615. 2) Anders urteilt Semper, Oberbayerisches Archiv, Bd. 49, S, 476, dem ich übrigens auch darin nicht beistimmen kann, dass bei der Geburt
Christi der Joseph mit.der Kerze ein speziell flandrisches Motiv sei, und ebenso wenig in den Folgerungen, die er a. a. O, 8. 446 an den Gruss des Königs bei der Anbetung der Könige knüpft. 3) Katalog des bayerischen Nationai-Museums VI. Bd. Nr. 1368. 4) Nr - 1 3?o. 5) Ob diese im Handel und in den Galleriekatalogen für feinere Elfenbeinreliefs gebräuchliche Bezeichnung stets zutrifft, kann hier nicht erörtert werden, 6) Nr. 1400, 1384, 1385, 1387, 1390, 1393, 1378, 1398. 7) Nr. 501, 503 und 523