¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
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Autore:
Atz, Karl / von Karl Atz
Luogo:
Bozen
Editore:
Selbstverl. des Verf.
Descrizione fisica:
270 S. : zahlr. Ill.. - 2., reich verm. Aufl.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
s.Christliche Kunst
Segnatura:
III 1.830
ID interno:
112123
wird wohl auch die obere Fläche etwas, doch nicht bis auf den Grund ausgehoben.') Solche Verzierungen, welche die Fläche ganz angenehm beleben, fanden häufig Anwendung an Kircheneinrichtungen, wie Chor- und Betstühlen, Thüren, Tauf steindeckeln u. s. w. — als auch an häus lichen Möbeln, ja selbst an größeren Theilen der Baukunst z. B. an Brü stungfüllungen, Friesen, Deckenunterzügen, (sehr häufig). Aus der romanischen Pe riode sind Ueberreste vom Flachornament seltener, darum Fig. 181 desto willkom
mit der Blume; expripeckinm calceolas, dem Frauenschuh hat. Es ist eine späthgothische Form und macht sich in Holzschnitzwerken vor anderem oft ganz hübsch, sieh Fig. 25, am Abschluß, besonders über Christus. Auch manche Krabben sind der Blume: Frauenschuh ähnlich, z. B. Fig. 155. 0 Die Spätgothi! hat auch bloß die Cvntouren des Ornaments eingeschnitten und den Grund gar nicht herausgeschnitten oder durch schwarze, grüne oder rothe Farbe angegeben. Dies könnte auch nachgeahmt werden.