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Libri
Categoria:
Storia , Arte, archeologia
Anno:
1901
Geschichte des Schlosses Thaur
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Pagina 23 di 51
Autore: Hechfellner, Mathias / von M. Hechfellner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 45 S. : 1 Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Thaur ; s.Schloss
Segnatura: II 102.608
ID interno: 307535
18 die gar nicht zur Herrschaft Thaur gehörten, ein; ausser diesen aber auch solche, welche zwar zur Herrschaft Thaur gehörten, aber von Hans von Ems als sein Eigenthum beansprucht wurden. Als Schiedsrichter würde Wilhelm Graf von Montfort, Herr zu Tettnang etc. bestellt, der dann im Verein mit mehreren zu Innsbruck (1427) dahin entschied, dass Herzog- Friedrich die Matreyer Güter des Gegners unverzüglich herausgeben solle; wegen der übrigen, in der Herrschaft Thaur gelegenen

und von demselben beanspruchten Güter solle es inzwischen in suspenso gelassen werden, bis Herzog Friedrich aus der Beise von den „Hussen, dahin er jetzund weg fertig ist“, wieder nach Innsbruck komme. Die erwähnten Kostbarkeiten solle Hans von Ems inzwischen zu Händen des Grafen Wilhelm ausliefern und nach der Rückkehr des Herzogs solle es dann zu einer münd lichen Auseinandersetzung zwischen beiden Parteien kommen und dieselben sollen sich dem Ausspruche der Schiedsrichter unterwerfen. Es sollen dann alle Sachen

zwischen Herzog Friedrich und Hansen von Ems „gar und ab sein“ und solle der Herzog dem Emser ein gnädiger. Herr und der letztere ein treuer Diener und Unterthan sein. Wie der Streit ausgieng, ist unbekannt. Als Nachfolger des Emsers in der Pflegschaft wird Max Getzner genannt in einer aus Innsbruck da tierten Vollmacht 1 ), die Herzog Friedrich, als er willens war gegen die Ketzer in Böhmen zu ziehen und sieh nach Niederösterreich zu begeben, ausstellte. Hier mag auch noch erwähnt werden, dass Herzog

Friedrich in dem da neben dem Schlosse stehenden St. Peterskirchlein Schätze vermutbete und diesen nachgraben liess, bei welcher Gelegenheit auch der Hochaltar er brochen wurde, den dann Fürstbischof Ulrich Putsch von Brixen im Jahre 1432 wieder einweihte 2 ). Getzners Nachfolger in der Pflege zu Thaur war Andre Rauch. Im Jahre 1435 treffen wir nämlich wiederholt (27. Jänner, 14. März, 1. Mai, 18- Juli, Z. October) Empfangsbestätigungen Herzog Friedrichs an Andre Rauch „unsern Rath und Pfleger in Thaur

“ über Gelder, die derselbe im Aufträge des Herzogs von den Amtsleuten an der Etsch und im Unter innthal richtig abgeliefert hat 3 ). Am 12. September 1439 4 * ), also nahezu ein Vierteljahr nach Herzog Friedrichs Tode, bekennt Rauch in einem Briefe, dass ihm die Feste Thaur von Herzog Friedrich für Lebenszeit, verschrieben worden sei. Trotz dieses Briefes Rauchs traf aber doch infolge Herzog Friedrichs Ableben auch wieder ein Wechsel in der Pflege zu Thaur ein, denn bereits am 31. Juli 1440°) bekunde Jörg

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
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Pagina 85 di 112
Autore: Semper, Hans / von Hans Semper
Luogo: München
Editore: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Descrizione fisica: 108 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Soggetto: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Segnatura: 2.249
ID interno: 187088
einer genauen Vergleichung desselben mit anderen Erzeugnissen der Werkstatt Michael Pachers glaubt Verfasser nun eine Reihe von Arbeiten Friedrich Pachers Nachweisen zu können, teils in Bestätigung schon früher von ihm geänderter Ansichten, teils in Ergänzung hiezu. Schon früher wies Verfasser auf Grund des Gemäldes der Taufe Christi in Freising auch die acht Gemälde aus dem Leben Christi an den Innenseiten der Außenflügel und den Außen seiten der Jnnenflügel des Altares zu St. Wolfgang vem

Friedrich P ach er pi 1 ) und kann diese Ansicht jetzt nur bestätigen. Bezüglich der Gemälde der Verkündigung au den Außenseiten der Flügel des Altars von Kleraut bei Brixen, sowie des Kind ermord es an der Predella desselben Altares (von 1484) war Verfasser bisher nicht in der Lage, feine früher geäußerte Vermutung, die selben seien ebenfalls Werke Friedrich Pachers, neuerdings an Ort und Stelle zu prüfen, und muß sich deshalb hier auf seine frühere diesbezügliche Äußerung berufen

?) Wenn wir uns nun aber, mit genauer Berücksichtigung der oben an der Taufe Christi von Friedrich Pacher hervorge hobenen Eigentümlichkeiten, noch weiter unter den tirolifchen Gemälden aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts umsehen, so finden wir dieselben Züge, wenn auch in noch härterer, urwüchsigerer Weife, auch an den fünf Gemälden aus der Ka tharinen legen de im Kloster Neustift bei Brixen (Fig, 25 und 26), welche Ver fasser früher einem derben Vorläufer der Pacherschule, d. h. einem unbekannten Brixnec Maler zuschrieb

, der bereits eine ähn liche Mischung aus deutschslandrischen und mantegnesken Elementen in seinen Werken vereinigte, wie später Michael Pacher, nur noch in viel herberer, roherer Weise. Michael Pacher wäre gewisser maßen aus der durch diese Gemälde vertretenen Brixner Schule hervorgegangen. Obwohl nun Verfasser auch jetzt noch dafür hält, daß in Brixen die Ausgangspunkte dieser Richtung zu suchen sind, und eS ihm auch nicht ausgeschlossen scheint, daß Friedrich Pacher 0 Brixner Malerschulen

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 46 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
— 45 Trient — kurz, Herzog Friedrich mußte sieh die Übergabe erzwingen, indem er fünf angesehene Ratsherren von Trient als Geiseln nahm. Am 23. Februar 1408 in Trient (Tr. Areh. 8, 11) urkunden Gr af Wilh elm v. Matsch, Statthalter und Hauptmann von Trient, für Jen Fürsten Friedrieh, Herzog von Österreich und Vogt der Kirche von Trient, die Herren Janesus Lichten- steiner und Christof Fux , Räte des Herrn Her zogs, und erklären, daß das Schloß Stenico, welches der Kirche von Trient gehört

, durch die Bürger von Trient zur Zeit des Aufruhrs gegen Bischof Georg dem Niger de Nigris von 8. Peter zur Bewachung übergeben worden sei. Auf das Verlangen des Landesfürsten Herzog Friedrichs, daß ihm dies Schloß eingeantwortet werde, hätten sich die Bürger entschuldiget, dies nicht tun zu können, da Niger sich weigere, das Schloß zurückzustellen. Um nun leichter in den Besitz des Schlosses zu kommen, habe Herzog Friedrich einige Trientiner Ratsbürger in Gewahrsam bringen lassen, und zwar: den Arzt Magr

. Odoricus von Arco, den Apotheker Ser Johannes, den Markus de Calepinis, Franz von Oampo und den Nikolaus, Sohn des Magr. Benvenutus. Die Vertreter der Herzogs Friedrich erklären nun, diese Gefangenen frei lassen zu wollen, damit sie bis zum Palmsonntage 1. J. die Über gabe des Schlosses erwirken können. Wenn nicht, müssen sie sich wieder in den Gewahrsam zurückbegeben unter Strafe von 4000 Du katen für jeden einzelnen. Bald darauf war Schloß Stenico in der Gewalt des Herzogs. Es läßt

sich desselben durch List bemächtigt habe; jedenfalls tat es Paris im Einverständnisse mit Herzog Friedrich, denn dieser bestellt ihn zu seinem Hauptmanne in Judikarien und über trägt ihm auch die Hut der Schlösser Stenico, Mani und der Roeea di Breguzzo für die Dauer von 10 Jahren und Paris von Lodron stellt am 1. September 1408 hierüber den Revers aus, in welchem er sieh verpflichtet, für 1000 Dukaten jähr lichen Sold dem Herzoge mit 1000 gewappneten Reitern zu dienen 2 ). Der Lodron setzte Stellvertreter

auf die Schlösser und Beamte zur Ausübung der Gerichtsbarkeit: so erscheint ein Johann, weiland Mantuanus von Comano, als Assessor in Stenie 1410 und 1411, und Jakob, weiland Johann von Comighello, als sein Notar, und 1413 Johann, weiland Anton Botteroli von Bondo, als Assessor in Stenico „für Paris von Lodron, Generalvikar von Judikarien für Herzog Friedrich von Österreich“ s ). J ) Brandis, Herzog Friedrich, Urk. Nr. 107. — 2 ) Innsbr. Schatz-A. VI, p. 701. — 3 ) Dr. Valenti, op. eit. p. 18.

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
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Pagina 111 di 112
Autore: Semper, Hans / von Hans Semper
Luogo: München
Editore: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Descrizione fisica: 108 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Soggetto: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Segnatura: 2.249
ID interno: 187088
. Im Klerikalfeminar zu Freising. „ 495 „ 20. Tod Mariä. Tafelbild aus Albeins bei Brixen. Im Klerikal seminar zu F-reising. „ 497 „ 21. Marter der hl. Afra (?). Tafelbild aus Albeins bei Brixen. Im Klerikalfeminar zu Freising. ; „ .499 „ 22. Tod Mariä. Tafelbild vom Fiügelaitar des Hans MUltfcher. 1456. Im Rathaus zu Sterzing. „ 502 „ 23. Tod Mariä. Tafelbild im Kloster Willen. 506 „ 24. Taufe Jesu. Tafelbild von Friedrich Pacher 1483. Aus Brixen. Im Klerikalfeminar zu Freising. „ 508 „ 25. Die hl. Katharina

verschmäht den heidnischen Kultus. Tafel bild von Friedrich Pacher im Kloster Neustist bei Brixen. „ 509 „ 26. Die hl. Katharina wird mit > Ruten gefchlagen. Tafelbild von Friedrich Pacher im Kloster Neustift bei Brixen. „ 512 „ 27. Der hl. Nikolaus. Tafelbild von Friedrich Pacher. Im Germanischen Museum zu Nürnberg. „ 513 „ 28. Der hl. Johannes Ev. Tafelbild von Friedrich Pacher. Im Germanischen Museum zu Nürnberg. „ 518 „ 29. Mariä Heimsuchung. Tafelbild von Andre Haller aus Brixen. "Im Ferdinandeum

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Libri
Categoria:
Storia , Arte, archeologia
Anno:
1901
Geschichte des Schlosses Thaur
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Pagina 22 di 51
Autore: Hechfellner, Mathias / von M. Hechfellner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 45 S. : 1 Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Thaur ; s.Schloss
Segnatura: II 102.608
ID interno: 307535
17 Bei der Läudertheilung im Jahre 1406 erhielt Friedrich IV. (mit der leeren Tasche) Tirol und die Vorlande allein 1 ). Derselbe löste Schloss und Gericht Thaur wieder ein nud verschrieb es seiner Gemahlin Anna von Braunschweig 2 ). Zn Herzog Friedrichs Zeiten gehörten zur Herrschaft Tliaur die Schlösser Thaur mit einer Kapelle zum hl. Maximilian, Grienegg-, Melans, Thierburg, Vollantsegg, Grabenstein und Bhrentreiz; ferner der Hof Bizol in Absam, Wphlgemuthsheim und der alte Burgstall

oberhalb Fritzens, An Dörfern und Gemeinden gehörten dazu das Dorf Thaur, Kum, Arzl, Mülilau, Gampass (heute Heiliglireuz), Absam, Praitwög. Wald, Mils, Baumkuchen, Fritzens, Terfens sammt dem halben Vomperbach, Egger (Lage unbekannt) und Amelberg 3 ). Die ganze Herrschaft umfasste 1714 Leibeigene 4 * ). Allein infolge der misslichen Lage, in die Herzog Friedrich durch die Vorgänge beim Constanzer Concil und durch die darauffolgenden Kämpfe zur Wiedergewinnung seiner Lande gekommen

bis „Samstag vor Elsbetentag“ abzutreten 8 ). Die Abtretung erfolgte auch wirklich, laut Quittung 9 ), gegen Erlag der Pfandsumme. Nach der Ein lösung kam es jedoch zwischen Herzog Friedrich und Hannsen von Ems zu grossen „Misshellungen“ 10 ), indem Hans von Ems für vorgenommene Baulichkeiten und anderes noch mehr Forderungen einbrachte und ausserdem „Messgewandt, Kelch, Kreuz und Heiltu mb“ bei seinem Abzüge vom Schlosse aus der Schlosskapelle in Thaur als Faustpfand mitgenommen hatte. Herzog Friedrich

, der die Forderungen nicht anerkannte, zog infolge dessen die Güter des Hans von Ems, die derselbe in der Matreyer Pfarre besass, und pfändung bereits dem Herzog Friedrich zu. An anderer Stelle (Adl. Geschlechter fcä. 55) schreibt auch Burglechner richtig Flednitz und gibt auch die Verpfändung durch Herzog Leopold an. ') Egger I. 457. '-) Ruf a, a. O. 3 ) Ambelberch erscheint auch bereits in einer Urkunde ausgestellt auf Schloss Thaur am 2. Juli 1277 in welcher Graf Meinhard bekundet, dass Konrad, genannt Volraer

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Libri
Categoria:
Storia , Arte, archeologia
Anno:
1901
Geschichte des Schlosses Thaur
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Pagina 24 di 51
Autore: Hechfellner, Mathias / von M. Hechfellner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 45 S. : 1 Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Thaur ; s.Schloss
Segnatura: II 102.608
ID interno: 307535
19 Gegend seine Volljährigkeit zu erwarten 1 ). Ausser diesem Umstande war auch noch die Festigkeit der Burg massgebend gewesen, da die tirolischen Stände sich vor alllem der Person des rechtmässigen Laudeserben zu ver sichern bestrebt waren und denselben nur gegen bedeutende Zugeständnisse vonseite seines Vormundes, des späteren Kaisers Friedrich III., an den selben übergeben wollten. Der zweite Punkt dieser von Friedrich feierlich gelobten Zugeständnisse besagte ausdrücklich, dass Siegmund

während seiner Minderjährigkeit auf einem eigenen Schlosse in Tirol wohne und nicht ohne wesentliches Bedürfnis weggeführt werden dürfe. So wurde Thaur, leider nur für kurze Zeit, wieder eine fürstliche Residenz. Allein am 28. Juli hatte Friedrich oben erwähntes Zugeständnis gemacht, aber be reits Mitte September desselben Jahres nahm er sein Mündel Siegmund mit sich an den Hof nach Wien, ohne sich die folgenden Jahre viel um Tirol zu kümmern 2 ), welches Land er einigen hervorragenden Männern, mit dem Bischöfe von Brixen

an der Spitze, zur Verwaltung überliess. Friedrichs Vormundschaft hätte ursprünglich nur vier Jahre dauere sollen. Als aber nach Ablaut dieser Frist die tirolischen Stände ihren Fürsten von dem inzwischen zum deutschen Kaiser gewählten Friedrich zurückforderten, nahm derselbe Anstand ihren Wünschen zu willfahren, angeblich weil er den jungen Siegmund zur Regierung noch nicht fähig hielt. Da eine Einigung nicht erzielt werden konnte, so überliess Kaiser Friedrich am 1. September 1444 seinem Bruder Albrecht

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1892
Schloß Vorst bei Meran, Südtirol : kurze Beschreibung und Abriß der Geschichte des Schlosses
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Pagina 50 di 68
Autore: Schrott, Marie / verf. von Marie Schrott
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 62 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Vorst / Schloss
Segnatura: I 59.404 ; I A-874
ID interno: 158697
Der Versuch misslang ebenso wie der bereits früher unternommene. Mit vernichtenden Schlägen warf Friedrich die Macht seiner Gegner über den Haufen und drängte dieselben endlich auf das unüberwindliche Felsennest Greifenstein. Auch des Dichters Burgen und Gehöfte giengen in diesem Kampfe in Rauch auf. Aber an dem Felsen neste, das allein noch dem trotzigen Adel Schutz gewährte, sollte die Macht des Herzogs zerschellen und die Lage des Adels sich verbessern. Das energische Vorgehen Kaiser

Sigmunds und der mit ihm verbündeten Väter des Coneils zu Constanz brach endlich den Muth Herzogs Friedrichs. Während seiner Gefangenschaft versprach er die von seinen übermüthigen Gegnern gestellten harten Bedingungen zu erfüllen. Auch des getreuen Dieners im Eisackthale hatte bei dieser Gelegenheit Kaiser Sigmund gedacht. Herzog Friedrich musste versprechen, Oswalds niedergebrannte Burgen wieder herzustellen. Dieser scheinbare Sieg schwellte den Muth der über müthigen Edelherren. Raub, Mord und Brand

waren an der Tages ordnung und mit Recht beklagte sich Friedrich in dem Ladschreiben an die Stände im Jahre 1419, in welchem er dieselben zu einem Landtage nach Bozen berief, über die trostlosen Zustände, welche im Lande herrschten. Noch während des Coneils zu Constanz hatte Oswald die schwarzäugige, blühende, liebliche Margaretha von Schwangau zum Altäre geführt, die in unerschütterlicher

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1891
¬Die¬ Brixner Malerschulen des XV. und XVI. Jahrhunderts und ihr Verhältnis zu Michael Pacher
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Pagina 39 di 156
Autore: Semper, Hans / von Hans Semper
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 138 S. : Ill.
Commenti: Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums, 1891, III. Folge, 35. Heft
Soggetto: p.Pacher, Michael ; g.Brixen ; s.Malerei ; z.Geschichte 1400-1600
Segnatura: II A-3.500
ID interno: 83132
— 3B schaftliche Hintergründe nach flandrischer Art, belebt von mantegnesk sich spreizenden Eigürchen, liebte. Das darunter befindliche Bild: „Erweckung des Lazarus zeigt diesen, wie er sich so eben mit kühner Be wegung. (in etwas verzeichneter Verkürzung) aus seiner Gruft erhebt, welche in einem Kreuzgang befindlich ist. Seine vorgeschobene linke Schulter erinnert, ebenso wie die Behandlung des Kackten überhaupt, in entschiedener Weise an Friedrich Pachers Christus in der Taufe zu Freising

eine grössere ausser liehe dramatische Beweglichkeit, aber weniger scharf charakterisirte Köpfe, weniger innere Empfindung und minder durchgebildete Formen als Michael Pachers Figuren. Auch die Färbung ist greller und roher als hei ihm. Das obere Bild der Innenseite des linken Anssenflügels, die TaufeChristi, erinnert wiederum in der Figur des Johannes, welcher vorgeneigt knieend die Taufe vollzieht, durch die mühsame, verrenkte Bewegung seiner magern Glieder, lebhaft au deu Johannes in der Taufe Friedrich

Pachers, in Freising, während die nackte Figur Christi in Vorderansicht besser gezeichnet ist. Auch der Chor flatternder Engel zeigt den Pacher 1 sehen Stil in der Auffassungsweise Friedrich Pachers. Wir finden also auf diesen Bildern offenbar Anklänge an Michael Pachers Stil, dessen Eigenschaften hier aber, durchwegs übertrieben, harter und roher ausgeprägt ei> sch einen. Die perspektivische Darstellung von Architektur-

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
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Pagina 91 di 112
Autore: Semper, Hans / von Hans Semper
Luogo: München
Editore: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Descrizione fisica: 108 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Soggetto: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Segnatura: 2.249
ID interno: 187088
88 Die Sammlung alttiwl. Tafelbilder i. erzb. Klerikalseminar zu Freising. 510 abzuleiten, der eine viel reifere und fortgeschrittenere Stlrfe der selben Richtung zeigt, welche Friedrich Pacher vertritt. Der Aus gangspunkt des letzteren kann deshalb nicht bei Michael Pacher gesucht werden, vielmehr knüpften, wofeme nicht das umgekehrte Verhältnis stattfand, entweder beide an eine ältere, italienisierende Richtung der tirolischen Malerei an, oder holten sich in verschiedener Weise

des Squarciane und Mautegna folgten, sondern es sprechen dafür auch manche noch erhaltene Werke der Malerei (besonders im Kloster Neustift bei Brixen, sowie in Schleißheim st und Augsburg, ferner im Ferdinandeum zu Innsbruck), welche eine ähnliche, stark italienisch beeinflußte Richtung zeigen, wie sie Friedrich Pacher vertritt und teilweise nicht jünger sein dürsten als seine Werke. Andere dagegen, so z. B. die des Meisters L R., welche teilweise schon ins 16. Jahr hundert fallen, Zeigen einen nicht minder

kraftvoll-brutalen, von plastisch-perspektivischen Einflüssen Italiens bestimmten Stil, wie diejenigen Friedrich Pachers, ohne daß derselbe doch ausschließlich von ihm und noch weniger von Michael Pacher abgeleitet werden könnte, wiewohl letzterer auf den Meister U. R. in mancher Hinsicht seinen Einfluß ausübte?) Besonders ist den meisten Werken dieser Brixner Malerschule vom Ende des 15. und dem Anfang des 16. Jahrhunderts ein ungemein kräftiges, dabei harmonisches Kolorit eigen

14
Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
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Pagina 90 di 112
Autore: Semper, Hans / von Hans Semper
Luogo: München
Editore: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Descrizione fisica: 108 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Soggetto: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Segnatura: 2.249
ID interno: 187088
der Wolsgangslegende in derselben Weise, wie auf dem Katharinencyklns Vorkommen. Da aber die Gemälde der vier Kirchenväter, an deren Rück seiten sich die oben besprochenen Bilder der St. Wolsgangslegende befinden, zweifellos eigenhändige Meisterwerke des Michael Pacher sind?) er somit gewiß auch in diesem Falle die Oberleitung des ganzen Altarwerkes hatte, so erklärt sich auch hier, wie beim Altar in St. Wolfgang, die größere Vollendung der von Friedrich Pacher ausgeführten Bilder

, als wir sie an anderen, selbständig von ihm ausgeftthrtcn Werken, so auch an der Taufe Christi in Freising, finden. Zum Schluß sei nochmals betont, daß bei Friedrich Pacher jene Mischung squarcionesker und mantegncsker Elemente mit ober deutschen, die wir auch bei Michael Pacher wahrnehmen, noch viel herber und unvermittelter, und insbesondere der italienische Einfluß bei ihm viel nnverhüllter und vorherrschender erscheint als bei Michael, der schon eine weit selbständigere individuellere Verar beitung und geistige Beherrschung

dieser Anregungen und Motive zeigt. Aus diesem Grunde ist es unmöglich, etwa Friedrich Pachers Stil schlechtweg aus einer Nachahmung desjenigen seines Bruders ') Me Verfasser schon 1887 in der Zeitschr. des Ferd. p. 275 feststellte.

15
Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 17 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
Besitz einen ganz kleinen Gerichtsbezirk hatte. Zwar hatte später hier der bischöfliche Dichter seinen Sitz, aber die Gerichtsbarkeit gehörte nicht zum Schlosse. Kaum war die Belehnung durch den Bischof erfolgt, wurde sie auch schon durch Friedrich, Sohn Ulrichs von Gampo, angefochten, welcher behauptete, Schloß Stenico sei sein Benefizium. Zur Entscheidung hierüber berief der Bischof eine öffentliche Gerichtssitzung auf einer Wiese unterhalb des Schlosses Pormigar (heute Sigmundskron

Söhnen und viele andere vom Stiftsadel. Friedrich von Campo wurde mit seinen Ansprüchen abgewiesen, weil er seine Deckte auf dies Lehen nicht hinreichend beweisen konnte 1 ), da nach der Ent scheidung der Kurie: 1. ein Leibeigener nicht als Zeuge für seinen Herrn auftreten könne, 2. das Zeugnis einer einzigen Person zur Erweisung einer Behauptung nicht hinreicht, 3. auch der Eid ebensowenig hinreiche, den Besitz eines Lebens zu erweisen, wenn die Person, welche dasselbe beansprucht, nicht schon seit

Jahr und Tag im Besitze desselben war. So erfahren wir eigentlich nicht, worauf Friedrich von Gampo seine Ansprüche stützte. ’) Die Herren von Campo traten später nochmals mit A-nsprüchen auf Schlot Stenico hervor.

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1907
Schloß Stenico in Judikarien (Südtirol), seine Herren und seine Hauptleute
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Pagina 20 di 97
Autore: Außerer, Karl / von Karl Ausserer
Luogo: Wien
Editore: Verl. Tyrolia
Descrizione fisica: 96 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Stenico / Castel
Segnatura: III 103.960
ID interno: 143093
entflohen und die Benuntiation widerrufen hatte, in sein Fürsten tum zurückkehren, was aber durch den Beschluß der maßgebenden Personen im Stifte (vom 22 . und 23. April 1205) vereitelt wurde; auch wurde gegen den aus drücklichen Wunsch Konrads — damals wählten auch noch die Laien mit — Friedrich von Wangen zu seinem Nachfolger auf dem Fürstensitze zu Trient gewählt, ein Mann, von dessen Tatkraft man erwartete, daß er den eingerissenen Mißbräuchen, der Willkür und Unordnung steuern, das tiefgesunkene

Ansehen der Fürstbischöfe wieder heben und dem Bechte und Gesetze Achtung verschaffen werde. Bischof Friedrich hat die in ihn gesetzten Erwartungen gerechtfertigt. Bei seinem Amtsantritte fand er die meisten Stiftsgüter unrechtmäßig in fremder Hand — alles in Unordnung, ja selbst Aufschreibungen über die Bechte der Kirche, ihren Besitz und ihre Einkünfte, sowie über die Pflichten der Vasallen fehlten. Der Bischof ging sofort, nachdem er die kaiserlichen Begalien erhalten hatte, an die Sammlung

auch Leute aus Vicenza teil 1 ). Bischof Friedrich suchte sieh durch Gunstbezeigungen an seine Anhänger der Treue derselben zu versichern, erneuerte und erteilte neue Belehnungen, erteilte auch den Städten und Orten Begünstigungen, bereiste sein Bistum — am 26. August 1208 finden wir ihn im Schlosse Stenico, wo er der Stadt Biva die vor Bischof Konrad 2 ) innegehabten Bechte und Freiheiten bestätigt. Zwischen ihm und seinen Vögten, den Grafen Albert und Bertold von Tirol, herrschte das beste Einvernehmen

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