¬Die¬ Hof- und Flurnamen in Lüsen.- (Schlern-Schriften ; 5)
16 daher noch mancher Flurname „Weinga(r)t“ —; mein Vater hat noch zu Niederst echten Lüsner Wein getrunken. Die Höfe heißen: Niderst, Gatsch (ggatsch), Kreuz, Siberlehen (siwerlearn), Pecherlechen (pöcherlearn), Plan (pluun) in Kreuz, Frist, Grube auf Lafing, Platzes, Oberhaus, Dattelhube, Fall in Kreuz, Flenge, Reil, Oedegost (eade ggoste), Blauschmied, Blauhaus und auf der andern Seite des Tales, im Bannwald, Walde und Hund grübe. Davon sind Niderst, Kreuz, Pecherlechen, Grube, Oberhaus
braucht man beim Hausbau zur Auf führung einer Dattelmauer. Es wäre nun denkbar, daß diese Hube die Datteln zu diesem Zweck lieferte, zumal es im Kreuz nie eine Säge gab, die diese Datteln hatte liefern können; erst in jüngster Zeit haben sich die Kreuzner eine Säge gebaut, die meines Wissens alle zehn Jahre ein paar Wochen in Betrieb ist. Romanisch erklären lassen sich ohne weiters Ggatsch (schon oben erklärt), Plan („Ebner“ oder „Büdner“ zu planum; man spricht pluun. Danges a vor n erscheint