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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 108 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
Miller begibt sich mit seinem Sohne Vinzenz nach Triest, um letzteren zur Reorgani sierung des Triester Hauses dort zu lassen. 20. November i8 4 5. d’Heur, haben ihn neuerdings sehr beunruhigt und ist es begreiflich, daß er nun nicht länger säumen will, weiteren Übergriffen der dortigen Geschäftsleitung persönlich vor zubeugen. Seine Gattin Flore ist indessen wieder ganz mobil geworden; auch das Söhnchen Viktor prosperiert, sodaß er nun mit aller Beruhigung sein Haus auf kurze Zeit verlassen

kann. Vinzenz nimmt von seiner guten Mutter und seinen Geschwistern abermals Abschied und am 20. November (1845) abends reisen Vater und Sohn nach Triest. Bereits am 27. November (1845) schreibt Miller von Triest aus an seine Gattin nach Wien: «Es geht uns Gottlob wohl, Vinzenz ist sehr brav und von früh bis spät abends sehr fleißig, jedoch bei der schlechten Wirtschaft, die er hier vorfand, nieder geschlagener und entrüsteter als ich. Gestern sprach ich mit Hubert, mit Engelsgeduld, Ruhe und Güte, machte

mich Dein Entschluß, das Etablissement, welches erst jetzt nach vielen Sorgen und Kummer seinen Zweck erreichen könnte, aufzulassen, wodurch Vinzenz seiner Schule und seines Wirkungskreises beraubt wird. Du und besonders.Vinzenz müssen Zeit ge winnen und somit ist im Augenblick kein Entschluß zu fassen. Ich wünschte von Her zen, daß Dein nächster Brief mir den Entschluß brächte, noch einige Zeit abzuwarten, bevor alles enden muß, und indessen besorgt zu sein, die bestehende Firma in sichere Hände nebst denen

von Vinzenz zu legen.» Am 9. Dezember (1845) schreibt Miller von Triest aus an seinen Vater in Cles: «Ich bin hier mit Vinzenz am 23 . November angekommen und seit diesem Tage arbeiten wir an der Inventursaufnahme, die nun vollendet ist. Gegenwärtig sind wir mit der Bilanz beschäftigt. Das Haus d’Heur & Co. wird aufgelöst und, da mein Schwager gegen seine Pflicht sich erlaubte, Geschäfte zu machen, die ihm untersagt waren, will ich nun ein Ende machen und mich von ihm für immer trennen

. Ich bin nun entschlossen, bis zur Auflösung des Hauses, das ist bis Ende Mai, Vinzenz hier zu lassen und werde mich dann wahrscheinlich für die Zukunft entscheiden, hier eine einfache Agentie für meine eigenen Geschäfte meines Wiener Hauses zu errichten.» Am 14. Dezember (1845) schreibt Miller aus Triest seiner.Frau nach Wien: «Morgen wird die Auseinandersetzung mit Hubert, über welche wir zu dessen Zu friedenheit eben heute einig geworden sind, unterzeichnet und in Rechtskraft übergehen. Hubert

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 109 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
: «Für Vinzenz’ Unterkunft hast Du doch mit Bedacht gesorgt! er möge um Gottes Willen gesund, Gott und der Tugend treu bleiben!» Am 19. Dezember (1845) schreibt Miller an seine Gattin nach Wien: «Ich übersende Dir mitfolgendes Zirkulare, nachdem ich nun, soweit notwendig, Vinzenz von allem instruiert und bevollmächtigt habe. Morgen, zu sehr früher Stunde verreise ich nach Wien, wo ich Montag nachts ankomme.» Zirkulare. Triest, 19. Dezember 1845. Nachdem der Gesellschaftsvertrag

zwischen mir und meinem Schwager, dem Herrn Giuseppe Maria Miller aus Wien, abgelaufen ist, haben wir beschlossen, die Firma d’Heur & Co. aufzulassen, welche Ihnen mit dem Zirkulare vom 1. Januar 1842 ange meldet worden war und nunmehr mit dem 1. d. M. in Liquidation tritt. Der hier Unter zeichnete Herr G. M. Miller nimmt die Auflösung der Firma vor, deren Durchführung er unter Garantie seinem eigenen Sohne, Herrn Vinzenz Miller, im Vereine mit Herrn Peter Gastei überträgt, welche kollektiv zeichnen

werden und nur im Erkrankungsfalle des einen wird der andere zeichnen. Mehmen Sie gefälligt deren untenstehende Zeichnungen zur Kenntnis und beehren Sie auch fernerhin die in Liquidation befindliche Firma mit Ihrem Vertrauen. Wir empfehlen uns mit aller Hochachtung Hubert d’Heur, welcher auf hört zu zeichnen: d’Heur & Co. G. M. Miller. Vinzenz Miller, welcher zeichnen wird: für die in Liquidation befindliche Firma: d’Heur & Co. V. Miller. Peter Gastel, welcher zeichnen wird: für d'Heur & Co. in Liquiditation: P. Gastei

. Damit beginnt nun Vinzenz’ selbständige Tätigkeit. Sein Vater verreist des anderen Tages nach Wien, während er mit großer Entschlossenheit auf dem ihm von seinem Vater vorgezeichneten Wege vorwärtsschreitet. Zum Jahreswechsel schreibt Vinzenz einen langen Brief an seinen Großvater in Cles, der uns nun einen interessanten Überblick über seine Erlebnisse des Jahres 1845 bietet: Auflösung der Firma d’Heur & Co. in Triest im Dezember 1845.

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Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 140 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
Italiens hat ihren Höhepunkt erreicht und deren Folge wird ein starker Aderlaß sein.» Vinzenz tritt Im Millerschen Hause in Wien hatte sich indessen ein für die Familiengeschichte ™s Jahre” nicht unwichtiges Ereignis abgespielt. ' 8 \vienet aS Wie bereits in dem Briefe vom 19. Februar 1849 erwähnt, hat Miller seinen Sohn KhBWere Vinzenz nun zu sich in sein Wiener Haus genommen. ein - Vinzenz war als iyjähriger Jüngling (am 22. Juli 1844) nach Hamburg gekommen, wo er i3 Monate zubrachte

1846). Vinzenz arbeitete dort bis zum Frühjahre 1848. Den Sommer des Revolutionsjahres brachte er an seines Vaters Seite in Wien zu. Am 19. Oktober 1848 begab er sich wieder nach Triest zurück, unternahm Ende November eine mehrwöchentliche Geschäftsreise nach Hamburg und kehrte zu Weih nachten 1848 in sein Elternhaus nach Wien zurück. Da nun aber das Triester Haus im besten Gange und überdies sehr verläßliche Leute die Leitung der dortigen Geschäfte in Händen haben, ist es nur zu begreiflich

, daß Giuseppe Miller den Wunsch hegt, seinen Sohn Vinzenz als junge Kraft in sein Wiener Haus zu nehmen, zumal er selbst infolge seiner vielen zeitraubenden Ehren ämter nur über wenig Zeit verfügt. Vinzenz' Eine Urkunde aus jenen Tagen berichtet: «Am 5. März 1849 reichen Josef Maria , protokouierung Miller, kaiserl. Rat und bürgerl. Handelsmann, und Flora Miller bei dem k. k. n.-ö. Mer'- 5 n Mära"i&,™ kantil- und Wechselgerichte ein schriftliches Gesuch ein um Protokollierung der ihrem Sohne Vinzenz Miller

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Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 101 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
unterhielt mich lange mit ihm und es gewährte mir viel Freude, auch Deine vortreff liche Schwägerin kennen zu lernen sowie Paul und dessen Bruder recht wohl zu sehen. Wenn Du Deinem Bruder schreibst, bitte ich Dich, ihm nochmals meinen Dank zu sagen für unsere gütige und freundliche Aufnahme in seinem Hause.» An seinen Vater nach Cles schreibt Miller auch noch von Hamburg aus am 3 o. Juli 1844: «Ich schätze mich glücklich, Vinzenz in einem der respektabelsten Häuser dieser wunderschönen

und großartigen Handelsstadt (bei Albrecht & Dill) untergebracht zu sehen. Vinzenz ist da wie ein Sohn im Hause aufgenommen und Du kannst mir glauben, daß ich nie in meinem Leben respektablere Leute kennen gelernt habe, weshalb ich auch ruhig und glücklich sein kann. — Am 1. August reisen wir auf der Route über Hannover—Düsseldorf—Köln—Brüssel und von da zurück über Frankfurt a. M.—Regens burg nach Wien, wo wir Mitte August ankommen werden.» Am 3 o. Juli 1844 schreibt auch Vinzenz von Hamburg

zufriedenzustellen durch gutes Betragen und Fleiß, um den Zweck meines Aufent haltes in der Fremde zu erreichen und sobald als möglich meinen Vater in seinem Ge schäfte unterstützen zu können. Ich hoffe und flehe zu unserem lieben Gott, daß er mir die Gnade verleihe, meine lieben Großeltern und Tanten in Cles im besten Wohl sein Wiedersehen zu können, und indem ich Euch allen in rügst die Hände küsse, nenne ich mich Deinen gehorsamst ergebenen Enkel Vinzenz Miller. Am 1. August 1844 bleibt

nun der siebzehnjährige Vinzenz allein in seinem neuen Wirkungskreise in Hamburg zurück, während nach tränenreichem Abschiede seine Eltern und Schwester Mathilde den Heimweg antreten. Giuseppe Miller kann indessen nicht die geplante Rückreise über Belgien machen, da ihn eine wichtige geschäftliche Angelegenheit der Casa Gavazzi in Venedig plötzlich dahin abruft. Er bringt die Seinen auf direktestem Wege nach Wien, reist sofort nach Triest weiter, wo er am 17. August (1844) eintrifft, und befindet sich am nächsten

er bereits gute Nachrichten von Vinzenz aus Hamburg vor.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 360 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
ihn -auch, die in dem Brief enthaltenen letzten Wünsche Zu erfüllen. Es ist nun eine besondere TragÄ, daß auch der Adressat Vinzenz von . Pühler und dessen Sohn Jos es, über deren Persönlichkeit in der vor handenen Literatur nichts zu finden War, ein geradezu dramatisches Ende gefunden haben. Josef von Pühler stammt aus einer alten S ü d t i r o l e r, zu Neu markt ansässigen Adelsfamilie. Kajetan Dominik von Pühler wurde am 27. Juli 1774 unter der Negierung der Kaiserin Maria Theresia

in die Tiroler ständische Adelsmatrikel ausgenommen, war mit Magdalena von B e s a n e l l i verehelicht und hatte einen am 2 6. M a i 1 7 4 9 i n Neumarikt geborenen Sohn Vinzenz (Ferrerius). Dieser, Vater des am 17. März 17'87 in Neumarkt geborenen I o s es v o'n Pühler, war mit Elisabeth Freiin von Schneeburg ver mählt. Josef hat in den Kämpfen 1809 wenig Hervorragendes geleistet. Anfangs Mai war er Adjutant Josef von Hormayrs und wurde von diesem zu Kurierdiensten verwendet; am 8. September 1809 stellte

des Mzekönigs nach Villach. Vom 1. September bis 1. November 1809 amtierte Josef von Pühler im Hause Nr. 160 des Johann von Dinzl in Lienz. Nach der Gefangennahme Andreas Hofers (am 28. Jänner 1810) kam Hofer auf der traurigen Fahrt von Bozen nach Mantua auch (am 30. Jänner) nach Neumarkt, besprach dort mit seinem Freunde Vinzenz von Pühler Angelegenheiten privater Natur .und gab ihm den „v o r- letzten Brief" an sein Eheweib. Diese letzte Unterredung Hofers auf Tiroler Boden mag auch der Grund

gewesen sein, warum er seinen letzten Abschiedsbrief gerade an Pühler richtete, von dem er wußte, daß er nicht wie die anderen Kommandanten geflohen, sondern in seiner Heimat geblieben war. Vinzenz schenkte dem Sandwirt ein Gebetbuch, das ihm im Kerker zu Mantua viel Trost gewährte. Hosers Freund f ch a f t zu Vinzenz von Pühler datierte noch aus der Zeit, als Hofer als Wein- und Pferdehändler die umliegenden Märkte, dabei auch 'öfters zu Simon und Juda (28. Oktober) den Pferdemarkt zu Neumavkt besuchte

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 211 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
Am io. März 1868 findet bei Papa Miller ein festlicher Ball statt, der die animierte Gesellschaft bis in den folgenden Morgen zusammenhält. Bei August-Julie finden häufig gemütliche Quartettabende statt, zu denen stets Vinzenz und zumeist auch Papa Miller erscheinen. Unter den Gästen werden erwähnt: Hofrat Streffleur mit Frau und zwei Töchtern, Graf Bylandt (von der niederländischen Gesandtschaft), Hauptmann Baron Althaus und Hauptmann v. Forstner und Frau. Im Frühjahre 1868 bezieht Papa Miller

mit den Töchtern Molly und Sidonie, seinem Sohne Eugen und der Familie Tippitt wieder seine Meidlinger Villa, während die Familien Vinzenz und August wie gewöhnlich in Hütteldorf ihr Sommerquartier aufschlagen. August verreist am 1. Juni (1868) zu mehrwöchentlicher Kur nach Karlsbad. Am 17. Juni (1868) schreibt ihm sein Vater von Wien aus: «Mein lieber August! Besser spät als gar nicht danke ich Dir für Dein Schreiben vom 7. ct. Wir sind hier mit befriedigendem Erfolge sehr beschäftigt. Bei Fleiß

und Verständnis bewährt sich unser Geschäft gedeihlich. Erhalte Dir eine kräftige Gesundheit, damit Du und Vinzenz für meine schwachen Kräfte Ersatz leistet, von denen nur mehr der gewohnte gute Wille übrig bleibt. — Das Beste und Liebste aus meinen Mitteilungen für Dich besteht darin, daß ich gestern abends über eine Stunde in Deiner Landwohnung hei Deinen lieben Kin dern verweilte, voll Genugtuung und Freude über deren ausgezeichnetes Wohlbefinden und blühendes Aussehen. — Schone auch Du fürsorglich

dern zu meiner Freude so wohl aussehend und blühend wie nie. Lippitts und Molly sind Dienstag abends im besten Wohlsein aus Paris glücklich wieder in Meidling eingerückt. Vinzenz ist gestern nach Hall verreist und wird am Mittwoch in seiner ganzen Gediegen heit wieder die Führung des Geschäftes übernehmen. Mir geht es zufriedenstellend, ich verlasse nur ungern die' Arbeit. Die Geschäfte sind normal gut, so daß sie groß und klein viel zu tun geben. Ich werde daher am 24. Juli (1868) wieder in Wien

zurück sein, um Vinzenz abzulösen, damit auch er einige Wochen Erholung finde. Es kommen auch noch andere Urlaube vor, weshalb Deine Mithilfe nach beendigter Kur wieder recht nötig sein dürfte. Die Bilanz ist dieser Tage fertig geworden und sehr befriedigend ausgefallen. Lebe recht wohl und erhalte mir Deine Liebe, wie ich es tue. Dein Vater.»

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 100 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
Miller begleitet mit Frau und Tochter Ma thilde seinen Sohn Vinzenz nach Hamburg (im Juli 1844). Kapelle im Garten errichtet, welche heute unter Dach gekommen ist. Obst haben wir eine ganze Menge in unserem Garten, mehr Kirschen als Blätter an den Bäumen.» Am 3 o. Mai (1844) schreibt er an seinen Vater: «Mitte Juli werde ich mit meiner Frau, und Mathilde den Vinzenz nach Hamburg begleiten. Vaeni wird bis dahin von Venedig zurück sein und muß dann hier bleiben, bis ich wieder zurück

, wie erst dann zu sitzen, bis die nichtssagende Figur getroffen ist, doch wird es schon einmal geschehen.» Am Samstag den i 3 . Juli 1844 tritt Miller, wie bestimmt war, mit Frau, Tochter Mathilde und Sohn Vinzenz die Reise nach Hamburg an. Sie reisen über Berlin, wo sie kurzen Aufenthalt nehmen, um Heyse zu besuchen. Vinzenz schreibt von Berlin aus am 20. Juli 1844 an seinen Bruder August in Wien: Lieber August! Nun sind es acht Tage, daß wir Euch verließen, und mir scheint es ebensoviel Wochen

, indem ich trotz Zerstreuungen der Reise doch immer den Gedanken vor Augen habe, Euch erst in zwei Jahren wieder zu sehen. Gestern abends kamen wir hier an und durchfuhren sogleich mit einer elenden Droschke die sehenswerten Straßen, woran Berlin sehr reich ist. Die Eltern besuchten die Familie Heyse, worauf Paul zu uns kam. Er grüßt Euch alle und läßt Dir sagen, Du sollst ihm doch wieder schreiben. Küsse mir alle Geschwister! Dein Vinzenz. Am 22. Juli (1844) nachmittags treffen sie wohlbehalten in Hamburg

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Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 102 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
Tod des 8 J /s jährigen Sohnes Theodor an Gehirncot- 2Ündung am 2g. Oktober 18.14. Nach beinahe zweimonatlicher Abwesenheit von seinen Wiener Agenden ist Miller nun überaus beschäftigt, bleibt aber nebenbei in regem schriftlichen Verkehre mit seinem Sohne Vinzenz, dessen berufliche Entwicklung ihm sehr am Herzen liegt. Er hält Vin zenz von seinen eigenen geschäftlichen Vorgängen informiert, damit dieser sich in die kommerzielle Praxis rascher einlebe und auf alles aufmerksam werde. Seinem Vater

schreibt er: «Von Vinzenz habe ich gute Nachrichten aus Hamburg; er ist brav und stellt wirklich seinen Mann.» Im Oktober 1844 bricht über die Millersche Familie eine schwere Zeit der Prüfung herein. Der 8 ^Jährige Sohn Theodor, ein reichbegabter blühender Knabe, erkrankt plötzlich unter Erscheinungen eines typhösen Fiebers. Nach wochenlangem Hinziehen der schleichenden Krankheit scheint der kleine Patient wieder zu gesunden, doch ganz unvermittelt treten schwere Rückfälle des hohen Fiebers

dieses guten Sohnes noch nicht verwinden, trotzdem ich überzeugt bin, daß er besser daran ist als wir alle.» In dieser Zeit der Trauer ist der Sohn Vinzenz Gegenstand des besonderen Trostes für seinen Vater. Am 11. November 1844 schreibt Miller an seinen Vater in Giss: «Von Vinzenz habe ich häufig Nachricht; er ist gesund und es geht ihm gut. Er korrespon diert mit mir im Namen seiner Chefs und diese können nicht genug sein Verhalten und seine gute Auffassung loben; in der Tat

ist er nicht unter den letzten dieser braven Hamburger im Comptoir; dies ist für mich ein großer Trost.» An Freund Heyse schreibt Miller am 12. Dezember 1844: «AufVinzenz pflanze ich jetzt alle meine Hoffnungen, der Bursche ist brav und gut und freut es mich unendlich, daß sich Dill Dir gegenüber günstig über ihn ausspricht.» Zum Jahreswechsel schreibt Vinzenz einen langen italienischen Brief von Hamburg aus an seine dieser Großeltern, der ein charakteristisches Bild seines dortigen Aufent haltes entrollt; derselbe lautet

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Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 112 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
Liquidation befindliche d’Heur & Go. in Triest erlischt und die Tricster Filiale wird nun unter Vinzenz Millers Leitung unter der neuen Miller & Go. in Triest weitergeführt. auch, sonst einer Menge kühner Hoffnungen hingeben. Im Handel nach jener Provinz stockt es noch immer gänzlich und die Leute, die schuldig sind, bezahlen nicht.» Am 6. April 1846 schreibt Miller an seinen Vater: «Vinzenz benimmt sich in Triest mit solcher Solidität und Intelligenz und findet ein so großes Interesse

, dort zu bleiben, daß ich mich entschlossen habe, das Etablissement unter der Firma Miller & Co. ab 1. Juli dieses Jahres weiterzuführen. Pietro Gastei, mit dem er sich sehr gut verträgt, wird nun auch bleiben und so hoffe ich, daß wir bald saniert haben werden, was durch die unbedingte Torheit meines Schwagers verloren wurde.» Anfang Juli reist Miller nach Triest, wo er im Einvernehmen mit seinem Sohne Vinzenz und Pietro Gastei die Neugestaltung seines Priester Hauses in Ordnung bringt. Die geschäftlichen

Obliegenheiten führen ihn auch auf einen Tag nach Venedig. Von Triest aus schreibt er am 15. Juli (1846) an seinen Vater in Cles: «Hier in Triest habe ich nun mit dem alten Hause d’Heur & Co abgeschlossen und das neue unter der Firma: Miller & Co. eröffnet und hoffe, daß es gut gehen wird. Vinzenz ist brav und Gastei wird besser sein als früher. Alles geht in Ordnung. Am Samstag den 18. ct. um 3 Uhr früh reise ich von hier ab und werde Montag den 20. Juli (1846) früh in Wien sein. Flora und Mathilde

. Der arme Michele Ossanna dauert mich un endlich. Statt meiner werde ich Euch um Mitte August die Söhne Vinzenz, August, Franz, Eugen und Heinrich mit ihrem Hofmeister zu Besuch schicken.» Am 21. Juli (1846) schreibt er von Wien aus an seine Frau nach Kissingen: «Als ich gestern um x / 2 6 Uhr abends aus Triest hier eintraf, wurde ich durch die traurige Nachricht vom Tode meiner armen Schwester Beppi Ossanna sehr erschüttert. Die liebe Peppi hat zu leiden aufgehört und das ist mein einziger Trost

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Pagina 565 di 643
Autore: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 618 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Segnatura: II Z 92/19
ID interno: 104612
des Fürstbischofs Vinzenz Gasser von Brixen. Vinzenz Gasser war ein großer Mann in des Wortes vollster Bedeutung. Als Theologe genoß er seit dem vati kanischen Konzil Berühmtheit in der ganzen Welt; in den Kon zilsakten steht die Charakteristik „Vincentius Brixinensis in Concilio fuit inter plurima sidera sol“ (Vinzenz von Brixen war unter sehr vielen Sternen die Sonne). Seine Reden füllen einen dicken Band; und eine künftige Geschichte des Vatikanums wird Brixen vor allen Diözesen erglänzen lassen, erklärte

einmal Bischof Feßler, einer der Sekretäre des Konzils. Pius IX. liebte Gasser ganz besonders, und dieser zählte zu den intimsten Ver trauten des Papstes. Vinzenz Gasser war aber nicht nur ein her vorragender Theologe sondern auch staatsmännisch hoch begabt. Er stand an der Spitze jeder großen Aktion im Lande und die alte „Presse“ schrieb: „Der Ultramontanismus in Tirol hat seine kräftigste Stütze, die Kriegsschar der Unversöhnlichen ihren er probten Feldherrn verloren. Der am 6. April ( 1879 ) zu Brixen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 89 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
schon pompöse Pläne für Eure goldene Hochzeit. Wir bauen auf Gott, dieselben mit großem Jubel ausführen zu können.» Indessen hat sich in Millers Hause in aller Stille ein ganz wichtiges Ereignis ab gespielt. Im April (1841) hat Millers ältester Sohn Vinzenz im Alter von zirka 1 3 r / 2 Jahren seinen Einzug in seines Vaters Geschäftshaus gehalten. Er sollte neben seinem häuslichen Unterrichte gleichzeitig praktisch in die kommerziellen Fächer ein geführt werden. Miller hatte offenbar seinen eigenen

Entwicklungsgang vor Augen, als er hinsichtlich seines ältesten Sohnes diese Bestimmung traf, wobei er mit dem weiten Blicke des Mannes aus eigener Kraft wohl der beste Lehrmeister seines Sohnes wurde. Am 6. Mai (1841) schreibt Miller seinem Vater in Cles: «Vinzenz ist fleißig und arbeitet gerne Verschiedenes, teils im Comptoir, teils im Magazin; für mich ist er vorläufig nicht mehr als eine Unterhaltung, umsomehr, als er noch seine Lektionen zu Hause fortsetzt.» Einen Monat später, am 7. Juni (1841), heißt

es in einem Briefe: «Vinzenz fährt fort, brav und fleißig zu sein, in einer Weise, daß man ihn eher zurückhalten muß, mit Rück sicht auf seine zarte Konstitution.» So tritt der gut veranlagte, brave Sohn in die Fußstapfen seines trefflichen Vaters, diesem zum Trost und zur Freude, zumal in einer Zeit, die dem Handel und der In dustrie nichts weniger als günstig ist. In dem Briefe vom 7. Juni (1841) schildert Miller die traurige geschäftliche Lage, die ihm doppelt harte Arbeit auferlegt. Er sagt: «Die Wochen

konsumiert. Der Handel liegt vollständig darnieder, die Krisis ist geradezu schrecklich und wird,vielleicht noch ein Jahr andauern.» Vinzenz tritt im Alter von i3 y 2 Jahren in das väterliche Geschäftshaus in Wieu ein (im April 1841).

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Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 210 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
Franz Josef I. wird in Ofen zum König von Ungarn gekrönt 8. Juni 1867. Vinzenz v. Millers vierzigster Geburtstag 9. Dezember 1867. 1868. Geburt des Enkels Vinzenz am i3. Februar 1868. Der Fasching- verg-eht wieder mit reichlicher Geselligkeit in und außer Haus und mit genußreichen Theaterabenden. Die innerpolitische Situation in Österreich ist indessen sehr unerquicklich. Die durch Österreichs Lostrennung von Deutschland bedingte Nationalitätenverschiebung läßt die alten

. Giuseppe Miller ist selbst noch immer fleißig bei seiner Arbeit, in die er sich mit seinen Söhnen teilt. Hruschau besucht er häufig und nimmt hauptsächlich Einfluß auf den kom merziellen Betrieb, der stets wachsende Anforderungen stellt. Am 9. Dezember 1867 wird Vinzenz Millers vierzigster Geburtstag gefeiert. Die ge samte Familie mit Papa Miller an der Spitze versammelt sich in seinem Hause und ver bringt bei ihm den festlichen Familienabend. Zu Silvester vereinigt wieder Papa Miller

alle die Seinen bei sich, um mit ihnen das neue Jahr zu begrüßen. Am i 3 . Februar 1868 erblickt im Vinzenzischen Hause ein zweites Söhnchen das Licht der Welt, welches in der Taufe den Namen Vinzenz erhält. Die Wintersaison des Jahres 1868 bringt der Millerschen Familie wieder rege Ge selligkeit.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 70 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
auch manchmal an das Fortgehen denken zu können. Über seine Kinder schreibt Miller: «Mathilde, Vinzenz und August machen Fort schritte im Lernen und sind sehr brav. Ich habe einen Lehrer (Franz Schönpflug) ins Haus genommen, mit dem ich sehr zufrieden bin. Wir erfreuen uns auch der besten Gesundheit auf dem Lande in Meidling.» 12. VI. 1884. Über die Geschäftstätigkeit äußert er sich jedoch höchst unbefriedigt; er sagt: «Die Zeiten, lieber Papa, werden immer schlechter und heute handelt es sich nicht mehr

nach Tirol an. Seine Frau und die Kinder Mathilde, Vinzenz, August, Franz und deren Bonne kommen mit, im großen eigenen Reisewagen mit drei Pferden. Am Sonntag abends übernachten sie bereits in Mürzzuschlag, und nehmen dann ihren Weg über Villach—Pustertal. Am Samstag den 6. September übernachten sie in Bozen, in der «Kaiserkrone» und am Sonntag den 7. September um 9 Uhr früh kommen sie in Salurn an, wo sie bereits vom dieser Kutscher Morat mit drei Pferden erwartet wurden, der sie nach Schloß Mecchel

. Alle Kinder erkranken nacheinander an Scharlach, besonders der kleine Vinzenz hat unter sehr starkem Fieber zu leiden. Ende November (1884) ist endlich die böse Krankheit überwunden und am 4. De zember (1884) schreibt Miller an seinen Vater: «Allen Kindern geht es gut, ja sie fan gen sogar an besser auszusehen als vor der Krankheit, ganz besonders der Vinzenz; so

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 173 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
Die Schwestern leben hier ruhig und zufrieden im alten Hause. Ich mache mich nun wieder auf den Weg und bin Montag früh in Meidling. Den Kindern viele Grüße! Dich umarmt Dein Beppo.» Nach Wien zurückgekehrt, findet Miller wie immer viel Arbeit vor, während in seinem Hause bereits an den Vorbereitungen zu Vinzenz’ Hochzeit emsig gearbeitet wird. Am i2. August 1854 tritt das junge Paar vor den Altar und Erzpriester Tiller, der alte Freund der Familie, segnet den Bund ein. Die Trauung findet

, Molly, Viktor und Sidonie), Großmutter Marie d’Heur, deren Schwester MUe Philippart, Professor Hager mit seiner zweiten Tochter Amalie, Romedio de Berto- lini; von Freunden der Familie sind anwesend Erzpriester Tiller, Arnold Grognet d’Or léans, Karl Hochstetter u. a. m. Vinzenz' Bruder August schreibt über diesen Festtag in sein Tagebuch: eVinzenz’ Hochzeit mit Sophie Hager ist uns allen ein lang ersehntes Er eignis. Die Verbindung faßt so viele Elemente des Glückes und einer segenbringenden

sie mit kurzer Unterbrechung in Brixen und Bozen nach dem heimat lichen Öles, wo sie von den guten Tanten Fanny und Marietta sowie von den weiteren Verwandten und Bekannten der Familie herzlich bewillkommt werden. Auch Fondo suchen sie auf, um Steffenellis zu begrüßen. Dann ziehen sie weiter nach Meran—Zürich— Bern—Lausanne. Aus Bern schreibt Vinzenz am 23 . September 1854 abermals an seinen Bruder August; er spricht von seiner Rückreise, die sie über Mailand und Venedig machen werden. In der Lagunenstadt

Lippitt sich entschließt, seinen dauernden Wohn sitz in Wien aufzuschlagen, da sie ihre Tochter nicht auf immer nach Amerika ziehen lassen wollen. Der Bräutigam sagt dies zu und nun werden mit Eifer die Vorbereitungen für die zweite Hochzeit in der Familie getroffen. Während dieser erfreulichen Begebenheit im engen Rahmen der Millerschen Familie wütet im fernen Osten der Krieg zwischen Rußland und der Türkei (Krimkrieg 1854 bis Hochzeit Vinzenz- Sophie 12. August 1854 - Tochter Mathildens Verlobung

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 212 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
1869. Millers letzte Wiederwahl zum Direktor Nationalbank 1. Februar 1869. Verleihung des kaiserlich ottomanischen Mcdjidic- III. Klasse an Miller. Geburt des Enkels v. Miller am 18. August 1869 zu Hiittcldorf. Nach Vollendung der. Kur in Rohitsch-Sauerbrunn verbringt Miller den Monat August in Wien (respektive Meidling). Mitte September unternimmt er eine Inspektions fahrt nach Triest und in den ersten Oktobertagen besucht er wieder seine ihm sehr am Herzen liegende Hruschauer Fabrik. Vinzenz

fahrt mit den Seinen um Mitte Oktober nach Meran, wo seine Familie über den Winter bleiben will; er selbst tritt am z. November wieder die Rückreise an, macht einen kurzen Besuch bei seinen Tanten in Cles und kehrt über Venedig—Triest nach Wien zurück, wo er Mitte November eintrifft. Bei Papa Miller finden nun häufig kleine Familienabende statt. Der Silvesterabend wird diesmal in kleinem, intimem Kreise mit Papa Miller bei Aug-ust-Julie gefeiert. Vinzenz bleibt über die Weihnachtsfeiertage

er abends gerne Freunde. Zur ständigen Tarockpartie stellen sich Exzellenz Baron Karl Krauß, Exbürgermeister Baron Sciller und Dr. Hermann ein. Auch Bürger meister Dr. Zelinka erscheint unter seinen Gästen. Häufig bringt er auch gemütliche Quartettabende im Familienkreise seiner Söhne Vinzenz und August zu. Am 1. Juli 1869 erhält Miller von seinem Geschäftsfreunde Fayk G. Deila Sudda aus Konstantinopel die briefliche Mitteilung, daß ihm der Sultan den kaiserlich ottomanischen Medjidieorden III. Klasse

verliehen habe. Im Juli 1869 tritt Miller wieder einen mehrwöchentlichen Kuraufenthalt in Rohitsch- Sauerbrunn an und reist nachher zum Besuche seiner Schwestern nach Cles. Am 18. August 1869, an Kaisers Geburtstag, um 3 / 4 7 Uhr abends werden August- Julie durch die Geburt eines dritten Sohnes beglückt. Zehn Tage später findet in Hüttel- dorf in Anwesenheit der ganzen Familie die Taufe des Kleinen statt, der den Namen Artur Vinzenz Franz Josef erhält. Papa Giuseppe Miller fungiert als Taufpate

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 63 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
Mutter Flore. Da Flore durch dieses traurige Familienereignis nicht nur moralisch deprimiert, sondern auch physisch in hohem Grade angegriffen ist, beschließt Miller, ihr im kom menden Jahre durch einen möglichst lange andauernden Aufenthalt in der reinen Berg luft von Cles eine besondere Erholung angedeihen zu lassen. Bereits Anfang Mai tritt Flore mit den drei Kindern Mathilde, Vinzenz,,-August und deren Bonne Lisette die Reise nach Cles an. Da Miller selbst nicht abkommen kann, delegiert

er seinen Vetter Carlo Vaeni als Reisemarschall für die Seinen, während er mit gewohntem Eifer seinen Pflichten obliegt. Schon im ersten Briefe an seine Gattin schreibt er, daß er sich so einsam und verlassen fühle ohne seine Familie, daß er nur gerade in der Wohnung schlafe, sonst müsse er Zerstreuung suchen, da ihm diese Einsamkeit unerträglich sei. Vermutlich infolge der, für diese Jahreszeit ganz ungewöhnlichen Kälte erkranken die Kinder unterwegs, und besonders der kleine Vinzenz macht seiner Mutter

.Sorge durch heftige Fiebererscheinungen, die sich schließlich als eine Art von Wechselfieber ent puppen. Miller erhält schon aus Melk einen ungünstig lautenden Reisebericht von seiner Frau und in Salzburg muß des kleinen Patienten wegen die Reise drei Tage unterbrochen werden. Von großen Sorgen um Vinzenz gequält, beschließt Flore, doch die Reise lieber fortzusetzen, um bald in Cles zu sein. Sie nimmt nun einen Separat- eilwagen, um unabhängiger reisen zu können, und findet glücklicherweise

, falls der Zustand des Kleinen sich verschlimmern sollte. In guter Pflege und hauptsächlich infolge des gün stigen Luftwechsels bessert sich jedoch Vinzenz’ Befinden von Tag zu Tag, und Flore kann nun von ihren schweren Sorgen ausruhen. Carlo Vaeni bleibt 14 Tage in Cles und kehrt dann wieder nach Wien zurück. Während nun Miller seine Familie in Cles gut geborgen weiß, benützt er die Sonn- und Feiertage zu Ausflügen ins Freie und beschreibt mit besonderem Behagen eine Pfingsttour mit seinen Freunden

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Pagina 60 di 221
Autore: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Luogo: Wien
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: VI, 194 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Segnatura: I 339.386
ID interno: 608962
um 5 Uhr früh gebar meine Frau glücklich einen sehr kräftigen Knaben, welcher noch gestern getauft wurde und den Namen: Vinzenz Franz Josef erhielt. Als Taufpate fungierte Fürst Vinzenz Auersperg. «Wenngleich ich durch dieses frohe Ereignis noch ganz verwirrt bin, kann ich Dir dessenungeachtet mitteilen, daß sich unsere brave Wöchnerin über alle Erwartungen wohl befindet und sehr stolz ist, Dich zum Großvater eines männlichen Sprossen gemacht zu haben, welcher, so Gott will, den Glanz einer ehrenhaften

wünschenswert erscheinen. Während seine Familie wieder die Sommerfrische in Penzing bezieht, macht er sich auf den Weg nach Karlsbad, wo er Mitte Juli eintrifft. Er findet dort seinen Expartner Grittner als Kurkollegen vor, mit dem er nun täglich verkehrt. In sehr zärtlichen Briefen an seine Frau erzählt er ihr vom bunten Karlsbader Kurleben und erkundigt sich an gelegentlich nach dem Befinden seines kleinen Vinzenz und der Tochter Mathilde. Die Kur schlägt ihm gut an, und er berichtet stets befriedigt

. Die Geburt verlief sehr glücklich und die Wöchnerin sowie der Neugeborene befinden sich, Gott Lob und Dank, wohl. Unser kleiner August wurde von meinem intimen Freunde getauft, dem berühmten Pater Job, Hofkaplan und Beichtvater Ihrer Majestät der Kaiserin. Über die Taufe gehalten wurde er von meinem lieben und ver- Geburt Vinzenz 9. Dezember 1827. Geburt August 17. Juni 1829.

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Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Pagina 62 di 420
Autore: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Luogo: Bozen
Editore: Athesia Druck
Descrizione fisica: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Soggetto: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Segnatura: III 327.857
ID interno: 589052
Johann Scbanon + 19. 1t. 1917. SDolfertstein 25. 5. ïïluffner Franz ScHanon + 1914- 1918. Rußland 19. Z. Muffner Vinzenz pinter + I9t4 - 1918 Rußland 27.3 ttocPer Engelbert Neubau? + 1914 - 1918 Serbien 28. 3- peralhoner ffnten 8unggat|cb+ 21.5-, 1915. Rußland 24. z. peralhoner,Franz &uri[ct)el + 13.12.1916-* Col di îana 33.Z. perathoner ZoH. 8apt. GHaschtel+ 31.5. 1917. Um 21. 3 1914-1918 peralhoner Paul t 2-6-1916 Serbien 38-3- Planer Lherubin £ a pozza t 2-4 1915 Russland 23. Z. planer DomeniKus

La Pozza t 13-3-191« »runeck 24. Z. planer Johann Baptist + 1917 Serbien LS. A. planer pacifieus + 2210-1918 Wolkenstein 27. 3- planer Vinzenz t 6-81918 3nnsbruck 26.3 prinoth Vinzenz Spinatsches f29-81914 Russland 25.3 §uloni Vinzenz Lolöalarsc^atsch + 0-9-1018 St.Ulrich 31 3 Miffeser pliais Matschakoni + 10-3-1013 Hall i. Tirol LS. 3- Bunggalöier LnyelbeM Ptnzolo ZS. 3- plnton St. (Christina 20- 3- §ranz Nutscha plotsch Oastle ^osta Bonc Busch Neuhaus t 35 1017 senaner + 23 5-1915 senaner

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Libri
Categoria:
Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Pagina 298 di 420
Autore: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Luogo: Bozen
Editore: Athesia Druck
Descrizione fisica: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Soggetto: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Segnatura: III 327.857
ID interno: 589052
Die Firma SEVI FABRIKS- NIEDERLAGE VINCENZ 5EN0NER (Haus Va8tle) KINDER-SPIEüWAREN aller Art; wie auch religiöse Statuen, Christus, Heilige, Engel, aus Holz, wciss ». bemalt, in feinster Ausführung ^ TIROL - QRÖDEN - ÖSTER R E1 <H. FABBRICA E DEPOSITO VINCENZO SENONER „Pinocchio" aus dem SEVI-Katalog. Die Umschlagseite des Firmenkata- logs von Vinzenz Senoner (um 1900). Die Firma SEVI war zusammen mit der Firma ANRI Ende des 19. Jahrhun derts und bis in die 1970er Jahre der wichtigste

Bozen eingetragen. Sein jüngster Sohn Vinzenz (1846-1908) übernahm 1876 die Firma und zahlte seine neun Geschwister aus. 1893 wurde die Firma SEVI (SEnoner Vinzenz) bei der Tiroler Landesausstel lung in Innsbruck mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Der Erste Weltkrieg brachte den Vertrieb der Firma SEVI zum Stillstand, da nach aber gelang es Sohn Adolf Sen. (1888-1945), der den Betrieb 1908 ge erbt hatte, die Geschäfte wieder anzukurbeln. Nachdem anfangs vor allem geschnitzte Gegenstände verkauft

19
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Pagina 564 di 643
Autore: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 618 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Segnatura: II Z 92/19
ID interno: 104612
ist. Der Gegenstand des zweiten Berichtes führt uns auf ein Ereignis, welches für die Ge schichte des Landes yon großer Bedeutung war. Ans dem letzten Satze des Antwortschreibens ersieht man, daß Di Paulis Brief die Neubesetzung der beiden fast gleichzeitig erledigten Bischofs sitze von Tirol zum Gegenstände hatte. Am 51. März war Fürstbischof Benedikt v. Riccabona von Trient gestorben. Ihm folgte am Palmsonntag, den 6. April, also nach wenigen Tagen, Fürstbischof Vinzenz Gasser von Brixen in die Ewigkeit

war keine IKraftnatur wie sein nördlicher Nachbar Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen; dies hatte sich oft fühlbar gemacht, denn seine Diözese, welche in einen deutschen und in einen italienisch sprechenden Teil zerfiel, hätte notwendig der starken und gesunden Hand eines Mannes wie Vinzenz Gasser bedurft. Zwei Gefahren waren in der Diözese Trient vorhanden, wegen welcher Di Pauli schon in den fünfziger Jahren an Pfarrer Becker nach Speyer geschrieben hatte, näm lich erstens, daß der seinem innersten Wesen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ADP/ADP_525_object_3814167.png
Pagina 525 di 643
Autore: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 618 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Segnatura: II Z 92/19
ID interno: 104612
energischen Schritten gefürchtet hatten, nun zähe am Mandat klebten, und daß umgekehrt die Vorkämpfer einer kraftvollen Opposition und eiserner Grnndsatzvertretnng nicht mehr sehr gerne einsprangen; z. B. Paul Giovanelli wurde nur durch den Fürstbischof Vinzenz bewogen noch einmal anzunehmen. „Der gute Bischof“, schrieb er an Bi Pauli, „hats mir angetan, sonst hätte mich wohl kein Mensch mehr in diese Camera fatalis hin eingebracht,“ Auch Kemenater lehnte ab, was Paul Giovanelli tief betrübte

: „seinen Rücktritt, wenn er wirklich nicht mehr abzu wenden ist, betrachte ich als einen eigentlichen Verlust und Schaden für unsere Sache.“ Bietl wurde nur mit Mühe von Paul Giovanelli noch bewogen die Wahl wieder anzunehmen; er stellte die von den Wählern auch erfüllte Bedingung, daß sie einer Haltung der Abgeordneten, wie sie bei der letzten Session zutage getreten sei, auch für die nun zu erwartende Session zu stimmten. Auch Bi Pauli war vom Fürstbischof Vinzenz und dem Koadjutor Haller von Trient förmlich

verpflichtet worden, wie der anzunehmen. Biese Verdrossenheit am öffentlichen Leben hatte ihren Grund vor allem in den Quertreibereien und der opportunistischen Richtung der Gruppe um Greuter. Zum Glück gelang es dem Fürstbischof Vinzenz alle seine Leute an der

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