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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Pagina 314 di 360
Autore: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 305.926
ID interno: 556861
Nicht immer waren die Organisten, die gleichzeitig auch Chor regenten waren, angenehme Bürger. Einmal griffen daher die Chormusikanten (wohl die Sänger) zur Selbsthilfe. 1873: „Der Lehrer Josef Noggler soll ein braver, tüchtiger Lehrer gewesen sein. Den Musikanten gefiel er nicht, daher nagelten sie ihm wäh rend der Nacht ein paar alte Schuhe auf seine Haustüre. Diesen ,Wink mit dem Zaun pfähl' verstand der Lehrer und ging. Dafür erhielt nun Schluderns den Lehrer und Organisten Magnus Prieth

von Graun gebürtig. Er malträtierte die Orgel und Schule bis zum Jahre 1887, wurde dann zu resignieren gezwungen." Am 24. August 1874 hat Lehrer Magnus Prieth mit der Gemein de einen „Contract" abgeschlossen, den ich (Zitat Pfarrer Pali) der Hauptsache nach „ad perpetuam rei memoriam" hiersetze, damit die Nachwelt den richtigen Begriff von einem Lehrer und Organisten im aufgeklärten 19. Jahrhundert bekommt. 1. „Überlässt die Gemeinde dem genannten Magnus Prieth den Lehrer- und Organistendienst

für die jährliche Betreuung von 300 fl. Ö. W. vom Tage seines Dienstantrittes an gerechnet. Dieses Einkommen wird dem Lehrer zur üblichen Zahlzeit bar erlegt und zwar: - von der Gemeinde 7 fl. 79 kr. - von dieser statt der Schulgroschen (Schulgeld) 50 fl. - von der Pfarrkirche statt 22 Mutt Roggen und 8 Mutt Gerste der fixe Betrag von 78 fl. 75 kr. - von der Pfarrkirche für Stiftungen 37 fl. 36 kr. - von der Gemeinde für 7 Mutt Roggen und 3 Mutt Gerste 6 fl. 25 kr. - vom Lokal-Armenfonde

12 fl. - an Stolagebühren 11 fl. 35 kr. - von der Pfarrpfründe 7.87 fl. Vi kr. - von Titl H. Grafen 2 fl. 1 kr. - von Haus Nr. 70 des Johann Padöller jetzt 1.31 kr. - zusammen 299 fl. Vi kr. Der Contract bringt 300 fl. heraus 2. stellt die Gemeinde jährlich dem Lehrer 10 Fuder Holz mit der Obliegenheit, dass er es einhacken lasse und die Zimmer wär me 3. hat der Lehrer mit Ausnahme der zwei Schulzimmer den un entgeltlichen Genuss des Schulhauses 4. die Ausreinigung der Schulzimmer besorgt die Gemeinde Der unterfertigte

Lehrer übernimmt den Organisten- und Lehrerdienst gegen die in diesem Vertrag stipulierten Bedingun gen und gegen die aufgeführte Betreuung von 300 fl. Ö. W. Schließlich wird eine halbjährige der Gemeinde und dem Lehrer freistehende Aufkündung bedungen. Folgen die Unterschriften." NB: Von diesen 300 fl. zahlt 180 fl. die Kirche für den Organis tendienst, aber der alte H. Pfarrer hat bei Anstellung des Orga nisten nichts drein zu reden, denn nur die Gemeinde hat obigen ,Contract' geschlossen

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 289 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
, seine Schüler und Verehrer, eintrugen. Am 1. Oktober 1904 schied Porges hochbetagt aus dem Leben. Als Nachfolger des Porges in Hohenems ward Maximilian Pollac-zek am 15. Oktober 1860 zum Schulleiter und Lehrer der oberen Klassen erwäldt. Maximilian Pollaczek, geboren 1826 in Boskowitz in Mähren als Sohn des Direktors der dortigen israelitischen Hauptschule, war Absolvent der Brunner Lehrerbildungsanstalt. Zuerst Lehrer in Lomnitz, dann mehrere Jahre Erzieher im Gomperzschen Hause in Brünn, ward

er nach Hohenems be sonders warm vom Bri'muer Landesrabbiner Abr. Placzek und von Prof. Sal. Sulz er empfohlen. Im Jahre 1862 ver ehelichte er sich mit Julie Brentano in Hohenems. Nach Bildung, Fieiss. Tüchtigkeit und Gewissenhaftigkeit ein vorzüglicher Lehrer, waren es leider häufige Erkrankungen, die ihn hinderten seinem Berufe ganz nachzuleben. Er selbst, die Gemeinde und die Schule litten darunter in gleicher Weise. Ausser dem Lehramte bekleidete er noch als tüchtiger Musiker das Amt des Organisten

in der Synagoge wie auch das des Gemeindesekretärs. Desgleichen erteilte er in späteren Jahren den Unterricht im Französischen, das an Stelle des Italienischen eingefiibrt worden war. Im Oktober 1861 legte Lehrer Fessler sein Amt nieder. Als sein Nachfolger ward Leopold Fehl aus Nikolsburg in Mähren angestellt und zwar als Lehrer der 1. und 11. Klasse und auch zugleich des Hebräischen. Auch Lehrer Raid trat 1862 vom Amte zurück, da er als Lehrer in die Schule der Hohenemser Christengemeinde eingetreten

war. Am 7. September 1862 wurde der heute noch im Amte befindliche derzeitige Oberlehrer Moritz Federmann ein stimmig vom Ausschüsse als Lehrer der 3. Klasse gewählt u. z. gleich Fehl mit einem Jahresgehalte von fl. 360, wofür letzterer den hebräischen Unterricht in der I. und II., ersterer hingegen in der UI. und IV. Klasse zu erteilen hatte. Schön sehreihe-Unterricht in der IV. Klasse erteilte ebenfalls Lehrer Federmann. Moritz Federmann wurde am 15. August 1840 inWschevau in Böhmen geboren. Sein Vater, Salamon

Federmami, war Kantor und Privatlehrer. In Libocliowitz in Böhmen, wohin sein Vater übersiedelte, genoss er den Elementar-Unterricht, studierte dann bis 1856 an der Josefstädter Unter-Real schule und am Neustädter Gymnasium in Prag, wirkte hierauf in Libocliowitz als Schulgehilfe unter dem die Schul leitung hin eli ah enden Rabbiner Simon Friedmann, der dann als Kreisrabbiner nach Feschen berufen ward, wohin ihm Federmann im Jahre 1858 folgte und wo er die Lehrer bildungsanstalt absolvierte

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 286 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
526 Zwölftes Kapitel. Im September 1851 ward der Konkurs ausgeschrieben: a) für einen dirigierenden Oberlehrer mit fl. 600 R.-W., b) für einen zweiten Lehrer mit fl. 300 R.-W., c) für einen Lehrer des Hebräischen und Italienischen. Nur vom Lehrer des Hebräischen ward naturgemäss verlangt, dass er Israelite sein muss. Die Wahl, die der Ausschuss unter den zahlreichen Be werbern traf, war in jeder Beziehung eine glückliche. Als dirigierender Lehrer wurde Eduard Porges, als zweiter Lehrer Jakob

Kiinz, als Lehrer des Hebräischen und Italienischen, der einzige Bewerber, Jakob Sulzer gewählt. Eduard Porges wurde am 14. Mai 1819 in Prag ge boren. Seine sehr armen Eltern verlor er in frühester Kind heit. Mit neun Jahren verwaist, auf sich selbst angewiesen, ernährte er sich bereits durch Erteilung von Privatstunden. Seine weiteren Studien absolvierte er, immer unter kümmer lichen äusseren Verhältnissen, an der Prager Realschule und an der Technik und an der dortigen Universität. Eine ausser

Entfernung seiner Heimatsgemeinde treu gebliebenen Hohenemser, war es • zu danken, dass eine Kraft allerersten Ranges wie die des Eduard Porges für die Direktion der neuen Bürgerschule gewonnen werden konnte. Als Porges sein Amt in Hohenems antrat, war er noch unverheiratet. Hier erst verehelichte er sich am 27. Oktober 1856 mit Jeanette Burgauev. die ihm in seinen späteren zahl reichen und oft von aufreibenden Kämpfen begleiteten Unter nehmungen stets treu zur Seite stand. Jakob Kiinz, der Lehrer

der unteren Klassen, war katholischer Konfession. Im Jahre 1824 in Krumbach im Bregenzerwalds geboren, absolvierte 1843 den Unterricht für Schulkandidaten an der Hauptschule in Bregenz, hierauf den Präpavandenkurs an der Musterhauptschule in Innsbruck, wo Die Israel. Bürgerschule. Eduard Porges. 527 er auch die Qualifikation zum Lehrer an Hauptschulen erhielt. Er wirkte sodann als Lehrer der Elementar-Kuabenldasse der k. k. Schule in Hall, von wo seine Berufung an die Hohenemser israelitische Bürgcsclmle

für die Opferwilligkeit der Gemeinde bildet die diesem Kapitel beigegebene Statistik der jährlichen Schulkosteii, die Ausgaben für Schulrequisiten und Lehrer gehalte zeigen, die sich im Jahre 1852 gegen früher verdrei fachten. Audi der Errichtung einer Sclnilerbibliothek wandte Porges mit Erfolg seine Aufmerksamkeit zu. Des-

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 283 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
520 Zwölftes Kapitel, Lehrer ward vom Gubernium abschlägig beschieden. Für die armen Kinder bezog die Gemeindekassa 78 fl. aus der Wolf Josef Levi-Stiftung. Mit dieser Stiftung hatte es folgende Bewandtnis. Der k. k. Hoffakter Wolf Josef Levi, Vorfahre der Familie Löweügard, dessen in diesem Buche bereits vielfach Erwähnung geschehen, hatte in seinem Testamente am 19. September 1808 eine Stiftung errichtet zu .gunsten des hebräischen und Religionsunterrichtes armer Kinder. Denn, wie bereits

in diesem Kapitel beschrieben, gab es damals noch keine hebräische Sehule, vielmehr war der Religionsunterricht dem Ermessen der Eltern und den Privatlehrern überlassen. Die Kinder der Armen, für die nicht bezahlt werden konnte, gingen infolge dessen nahezu leer aus. Diesem Übelstande wollte der hoch herzige Stifter abhelfen. Er bestimmte demnach sein halbes Haus nebst halbem Garten als Scbulliaus für arme Kinder, das der Lehrer bewohnen und in dem er hebräischen Unter richt erteilen solle. Ferner bestimmte

er ein Kapital von 2000 fl., aus dessen Zinsen der hebräische Lehrer 88 fl. jährlich erhalten, während der Rest der Instandhaltung von "Wohnung und Bett des Lehrers zu widmen sei. Wörtlich heisst es dann weiter: „Dabei bitte meine Kinder wohl Obacht zu geben auf dieser Sache und zu sehen, dass dieser Gehalt vergrößert werde von sie und von andern Leuten, damit man einen ge lehrten Mann zum Lehrer bekomme, dass die armen Kinder viel lernen können." Ferner sei der Lehrer verpflichtet in des Testators

Sterbezimmer täglich ein Seelengebet zu verrichten. Die Stiftung hatte erst nach dem Ableben des Testators ins Leben zu treten. Wolf Josef Levi — Benjamin Lüwengard, der erst am 23. Dezember 1823 im Alter von 77 Jahren aus dem Leben schied, änderte sein früheres Testament am 9. November 1819 dahin, dass er die Widmung von Haus und Garten für die projektierte Stiftung aufhob, dieser jedoch den gewidmeten Betrag von 2000 fl. überliess, mit der Bestimmung, dass der hebräische Lehrer für nenn arme Kinder

je 11 fl. aus der Stiftung zuiliessen sollen. Der Überschuss aus den Zinsen ward dann wirklich als Heiratsstiftung verwendet. *) Lehrer Mannheimer, der auch sonst ein sehr gebildeter Mann und grosser Naturfreund war, schied 1837 in Ehren vom Amte, weil die niedrige Gehaltsbemessung und auch sonst unerquickliche Verhältnisse ihm dieses verleidet hatten. 2 ) Er nahm dann in Mailand bei Herrn Giacomo Mandel eine Er zieherstelle an. Sein Nachfolger war Jakob Sulzer, ein Bruder Prof. Salamon Sulzcrs. ') "Weiteres vgl. Kap

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Pagina 284 di 360
Autore: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 305.926
ID interno: 556861
Die Grundschule von Schluderns be lange an. Ihm zur Seite stand der Unterlehrer Paul Noggler aus Schleis, auf den Andreas Klaas aus Schlinig folgte. Nach dem Tode Michael Morells übergaben die Verantwortlichen 11 seiner Witwe, Kreszenz Senn, die Lehr- und Organistenstelle - mit der Auflage, dass sie „einen Lehrer und Organisten halte“.' 2 Diese waren Jakob Plangger aus Graun und ab 1835 Sylvester Zwerger aus Reschen. Letzter dieser von der Witwe Morel! „gehaltenen" Lehrer war Georg Rainer

aus Lichtenberg. 1838 verzichtete sie auf das Privileg, den Lehrer- und Organistendienst bestellen zu dürfen. Das Amt des Oberlehrers übernahm ab diesem Jahr der bereits genannte Sylvester Zwerger, und zwar bis zu seinem Tode 1865. Unterlehrer waren Johann Zoderer (1837-1848), Alois Tap peiner (1848-1855), Andreas Folie (1855-1859), Paul Noggler (1859-1862) und Alois Koch (1862-1866). Nachfolger des Lehrers Zwerger wurde Felix Ennemoser (1865-1867) und sein Unterleh rer war Serafin Baldauf aus Graun (1866

-1869). Bis 1866 war die Schule eine zweiklassig gemischte. Ab die sem Jahr wurde darüber hinaus auch eine zweiklassige Mädchen schule unter der Leitung der Barmherzigen Schwestern aus Zams eingerichtet. Auf den Lehrer und Organisten Ennemoser folgte Josef Noggler aus Schleis (bis 1872). Unterlehrer waren Josef Sei- rer (1869-1871) und Blasius Praxmarer (1871-1876). Die Volksschule wurde bis 1869 vor allem von der Kirche kon trolliert. Mit dem Reichsvolksschulgesetz desselben Jahres fiel

mit Lehrer Josef Huber und Pfarrer Johann Kuntner; zweiter von links ist Alois Hitter (*1907).

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 281 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
516 ■ Zwölftes Kapitel. unterricht wieder Privatlehrern zu überlassen. Vielmehr sollte der neuangestellte Rabbiner Angelus Kafka diesen über nehmen und in der deutschen Schule unter Aufsicht des Sclml- distriktsinspektors erteilen. Die bisherigen Lehrer Ehrlich, Menz und Bemann seien zu entlassen. Am 20. August 1831 erklärte sich Rabbiner Kafka in einem von der Behörde ge forderten Gutachten bereit den gesamten Religionsunterricht zu übernehmen und legte als dessen Lehrgegenstände

hatte eine tägliche Unterrichts zeit von 9—ll l / 2 und von 2—4 Uhr, die hebräische Schule noch eine Stunde mehr. Der für die deutsche Schule als ge nügend erachtete einzige deutsche Lehrer bezog fl. 380, die drei hebräischen Lehrer zusammen nahezu fl. 800. Und in dieser sichtlichen Bevorzugung der hebräischen Schule seitens der jüdischen Gemeinde, die übrigens ihr gutes Organisation der Religionssclmle. Abraham Koiin. 517 Recht war, aber von den Vorgesetzten Behörden und haupt sächlich von Lehrer M. Reichenbach

auf die Zahl der Lehrstunden, der Lehr kräfte und deren Ausbildung anordnete. Eine Kommissions beratung heim Landgerichte in Dornbirn sollte die Gleich stellung der Schulen durchführen, die „unfähigen" Lehrer Menz und Hermann ihres Amtes entheben. Die Judenschaft, die mit Recht hierin einen unberechtigten Eingriff in die nur ihr zustehende Verwaltung der hebräischen Schule erblickte, er griff hiegegeu den Rekurs, aber ohne Erfolg. Am 20. März 1832 trat im neuen israelitischen Schulhause eine weitere

in diesem überaus wann sowohl für die Wichtigkeit der Religionssclmle wie für die zu entlassenden beiden Lehrer ein, doch alle Liebesmühe war vergebens. Im November 1832 ward der Rekurs verworfen und Menz und Hermann ihres Amtes enthoben, an deren Stelle auf Verfügung des Schulinspektors Pfarrer Höfel Gustav Reicbenbach trat. Um die gleiche Zeit schied auch Rabbiner Kafka aus seinem Amte und Abraham Kohn trat an seine Stelle, ein Mann dessen seiner Zeit weit vorausgeeilter Riesengeist auch der Religionssclmle

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Pagina 205 di 360
Autore: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 305.926
ID interno: 556861
für 5 Joch der Gemeinde 560 fl. bezahlen. Sicher noch 500 fl. dazu hat H. Graf für Bäume pflanzen, bewässern etc. etc. ausgegeben und heute noch ist der Erfolg nur klein, der Wald will in diesem „Knött" nicht wachsen. Dennoch schimpf ten natürlich einige über die Gemeinde-Vertretung, dass sie dem Grafen alles schenken. Abfolge der Lehrpersonen von Heinrich Stecher über Johann Gunsch zu Johann langer! Am 18. September 1888 übernahm Herr Heinrich Stecher, gebo ren in Pfunds, zuerst Lehrer in Prad

, dann in Haid, hier die Schule provisorisch, nachdem der Ausschuss beschlossen hatte, das Ge halt des Lehrers, das bisher für Lehrer und Organist zusammen ganze 300 fl. betragen hatte, auf 500 fl. zu erhöhen. Am 7. April 1889 wurde Heinrich Stecher vom Ausschuss ein stimmig definitiv angestellt. Er war ein sehr tüchtiger und braver Lehrer, der mit seinen ungezogenen, ganz verwilderten Burschen allerdings streng verfuhr, was ihm die Abneigung mancher när rischer Eltern, aber auch die Achtung

aller Verständigen eintrug. Leider verließ er uns wieder am 1. November 1895, um als Lehrer nach Mals zu ziehen. Beim Schwalt, Engelwirt, hatten wir Valet, 5 wobei ich dankte. Am 15. Dezember 1895 trat der neue Lehrer Johann Gunsch, von Matsch gebürtig, hier ein. Am 1. Oktober 1896 zog er wieder ab, weil er nicht mehr angestellt wurde. An seine Stelle trat ein neugebackener Lehrer, der gerade aus dem Pädagogium kam, Johann Zangerl, in Käppi Patznaun am 1. Oktober 1876 geboren, erst 20 Jahre alt und blieb

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1913
Geschichte Tirols von 1809 - 1814 : mit einem Ausblick auf die Organisation des Landes und den groszen Verfassungskampf
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Pagina 223 di 647
Autore: Hirn, Ferdinand / von Ferdinand Hirn
Luogo: Innsbruck
Editore: Schwick
Descrizione fisica: IX, 635 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte 1809-1814
Segnatura: III 116.967
ID interno: 553593
seiner Herrschaft auch auf diesem Gebiete einzugreifen versucht. Jedoch die rauhe Wirklichkeit, der Mangel zureichender Mittel hatte sich als lästiger Hemmschuh gezeigt. Es blieb im wesentlichen beim alten. Die Bildung der Lehrer war, von einigen rühmenswerten Ausnahmen abgesehen, mehr als dürftig, ebenso aber auch der Gehalt. Nur in sehr wenigen Städten, in St. Lorenzen und in einigen Gemeinden in der Umgebung Innbrucks über schritt er die Summe von 300 fl.; im Durchschnitt erreichte er kaum 150

, in sehr vielen Gemeinden sank er sogar beträchtlich unter 100 fl. herab. Die Zahlen lassen sich allerdings nicht schlechthin vergleichen. Denn der Mesner- und Organistendienst verschaffte dem Lehrer nicht nur Freiwohnung und manche bedeutende Sporteln für die kirchlichen Verrichtungen, sondern wies ihm auch vielfach den Nutzgenuß einer kleinen Bauerschaft zu. Ganz eigenartige Verhältnisse bestanden im obersten Vinschgau, selbst in Glums, wo der Lehrer der Reihe nach in den besseren Familien in Kost

war. In abgelegenen Flecken dieses Gebietes war das System so weit entwickelt, daß er sogar in jenem Hause den Unterricht erteilte, wo er die Kost nahm. In verschiedenen Gemeinden bestand der geschichtlich sehr leicht zu er klärende Mißbrauch, daß am Kässonntag (erster Sonntag in der Fasten) Lehrer und Mesner in einer allgemeinen Gemeindeversammlung die Stellen niederlegten und neuerdings um die Verleihung ersuchen mußten, ein An laß, bei welchem auch die Vorsteher und Ausschüsse zu bewirten

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
-1821
Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 1
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Pagina 250 di 810
Autore: Sinnacher, Franz Anton / gesammelt durch Franz Ant. Sinnacher
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 39, 178, 557 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem u.a.: Biographische Nachrichten von dem fürstbischöflich-brixner'schen Consistorialrathe und Professor Franz Anton Sinnacher
Soggetto: g.Tirol ; z.Kirchengeschichte
Segnatura: I 160.971/1
ID interno: 164027
likal-Kurse; und schon im I. 1746/49 war die Poe tik eingeführt, die er selbst lehrte, und im Z. 174Y/50 kain auch die Rhetorik hinzu, indeß die sogenannte kleine Syntax e ausgemustert wurde. Da es aber theils an einem Lokale für die mehreren Kurse, theils an Mitteln zur Salarirung der Lehrer fehlte; übernahm es Resch, nur aus Liebe zue guten Sache , beyden humanistischen . Klaffen Lehrer zu seyn, bis den An ständen abgeholfen war. Unmittelbar, vor dem. Ein tritte dieser Klassenvermehrung

Inhalts, welche er von seinen Schil lern vorstellen ließ; da er auch in der damahligen Sitte, gemäß welcher die Präfekten oder Lehrer mit ihren Schülern öfters Schauspiele nufführten, und im mer in lateinisch er Sprache, mit den Z esu i tisch enGym- nassen Gleichförmigkeit Linhielt. ^ ^ - Zn Mitte seiner vielen Berufsarbeiten wußte,Resch Manche Stunden, , wenn nicht des Tages, doch der Nacht sur.Has geschichtliche Fach' zu - gewinnen. Neu-

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Pagina 293 di 360
Autore: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 305.926
ID interno: 556861
stattfinden. Lehrer Leonhard Paulmichl Stellvertretend für viele, die es in dieser für Südtirol so unseligen Zeit als Lehrpersonen hart getroffen hat, möchte ich einen Schul mann herausgreifen: Leonhard Paulmichl. Dies auch deshalb, da er in Schluderns unterrichtete und als späterer Direktor in Mals vor allem die schwierigen Nachkriegsjahre entscheidend prägte. In den Jahren 1922 bis 1927 war der 1897 geborene Paulmichl Lehrer, Organist und Kapellmeister in Schluderns. Nur schweren Herzens ließen

ihn die Schludernser 1927 die Stelle in seiner Hei matgemeinde Stilfs antreten. 1934 wurde er im Zuge der faschis tischen Entnationalisierungspolitik von dort versetzt, und zwar nach Pombino in Livorno. Es wird ihm sehr schwer gefallen sein, seine Frau und seine 10 Kinder alleine zurückzulassen. In dieser Zeit wurden jedoch sehr viele im Schuldienst verbliebene Lehrer in entlegene Ortschaften in die alten Provinzen versetzt. Wohl auch deshalb, weil so manche dem Verbot in deutscher Sprache zu unterrichten

den Deutschunterricht für die Kinder der 86 % Optanten für Deutschland. Südtirolweit wurden 24.000 Schul kinder unterrichtet. Dazu standen 799 Lehrkräfte zur Verfügung. Dieser Unterricht war behelfsmäßig, sollte jedoch den Kindern die sprachliche Integration im Deutschen Reich erleichtern. Schon im März 1940 konnten im ganzen Land die deutschen Sprachkurse anlaufen. Die organisatorische Leitung übernahm der Lehrer Albert Strobl und die fachliche Leitung wurde dem Oberleh rer Heinz Deluggi anvertraut. Der Aufbau

dieser Sprachkurse war sicherlich schwierig. Nach den vielen Jahren, in welchen an Schu len kein deutsches Wort gesprochen werden durfte, galt es nun eine „Schule" aufzubauen. Viele der anzustellenden Lehrer waren politisch verfolgt. Aus den alten Provinzen meldeten sich verhält nismäßig wenig Lehrpersonen. Daher musste man auf Hilfskräfte zurückgreifen, die insbesondere von den sogenannten Zonenleh rern geschult wurden. Zonenlehrer für Mals war Josef Innerhofer. Mit der Kapitulation des italienischen Heeres

am 28.03.1940. Die Lehrpersonen, welche in den Kriegsjahren mit Sicherheit unterrichteten, waren: Alois Angerer, Adolf Oberho fer, Hildegard Tschenett, Luise Waldner, Rosa Müller, Erna Platzer und Notburga Gunsch. Aus einem Schreiben an die Gemeinde vom 7. März 1940 geht jedoch hervor, dass zudem noch folgen de in Schluderns ansässige Personen eine Lehrerlaubnis für die Sprachkurse erhielten: Alois Peer (als Lehrer), Natalia Peer, Josef Wegmann, Ida Waschgier, Carolina Oberthaler, Notburga Gunsch Seirer

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 292 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
538 Zwölftes Kapitel. Ein zweiter Erlass, ddo. 30. Juli 1870 Nr. 304 untersagt allen Ortsschulräten die Gestattung der von den kirchlichen Organen zu demonstrativen Zwecken geplanten Abhaltung von besonderen Religionsprüfungen. Der Ortsscluilrat nahm sich auch der Interessen der Lehrer au. So wurde auf sein Einschreiten am 28. April 1870 dem Lehrer Federmann ein Beitrag zum Besuche des deutschen Lehrertages in Wien vom Ausschüsse bewilligt. Im Mai des gleichen Jahres legte Federmanu in Bregenz

die Prüfung als Lehrer der sprach!, historischen Fächer an Bürgerschulen ab. Als Nachfolger Dr. Ullmanns im Lokal-ScVsülinspektorate wurde auf Vorschlag der Gemeinde Leopold Reichenbach vom k. k, Bezirksschulräte am 27. Oktober 1876 ernannt. Das Lehrpersonal der Schule erfuhr im Jahre 1871 in- sofevne eine Änderung, als an Stelle des aus seinem Amte scheidenden Kantors Emil Frankel Rabbiner Daniel Ein stein auch den Gesangs-Ünterriclit übernahm. Mit dem Abschlüsse des Schuljahres . 1872/1873 trat

die Unter richtserfolge allezeit die besten. Die neuen Schulgesetze vom 14. Mai 1869 bewirkten für die israelitische Schule vornehm lich nur eine Vermehrung der Aufsicht und Inspektion, die Weitere Umgestaltung der Sclmlo. Oberlehrer Moritz 539 Federmanu. aber stets nur Lobenswertes fand. Nicht wie früher bloss am Prüfungstage, sondern plötzlich und unerwartet machten jetzt Landes- und Bezirkssehulinspektoren der Schule ihre Visite. Und die Lehrer selbst, von Liebe zu ihrem Berufe erfüllt und freundsehaftlichst

1874 mit 350 II. und Nebeneinkommen ausgeschrieben, jedoch ohne Erfolg. Vom Herbste 1877 bis zum Frühjahr 1879 erteilte Sprach lehrer B. Türk heim Unterricht in französischer Sprache. DieEntscheidung des Verwaltungsgerichtshofes vom 4. April 1878 hatte die Auflösung der bisher bestandenen politischen Israelitengemeinde in Hohenems ausgesprochen. Die Israeliten in Hohenems wurden endlich wieder das, was sie eigentlich bereits seit dem Jahre 1813 waren, nämlich der Ortsgemeinde inkorporiert

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Libri
Categoria:
Storia , Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1903
¬Das¬ Dorf Friedheim : eine glückliche schulden- und steuerfreie tiroler Bauernkolonie in Ohio oder das goldene Zeitalter der Landwirte ; aus den Memoiren eines welterfahrenen Philantropen
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Pagina 28 di 59
Autore: André, Josef / von Josef André
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: 56 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 715
ID interno: 182191
Mein Großvater und der Lehrer entfernten sich mit zwei Hunden in nordwestlicher Richtung, stets dem Fuße des Felsens folgend. „Ich möchte nur wissen, was über diesem Felsen liegt", bemerkte der Lehrer, nachdem sie bereits eine halbe Stunde in gleicher Richtung.gegangen waren, ohne daß diese natürliche senkrechte Mauer die. Form verändert oder ein -Ende genommen- hätte. „Ich auch", meinte mein Großvater. „Man sieht keine größeren Bergspihen rückwärts,- hin und hin aber nur prachtvolle Bäume

in der herrlichsten Morgenbeleuchtüng; gegen Norden ferne/ hohe, noch schneebedeckte Gebirge ; gegen: Westen und Osten hügelige bunte Wiesen und Wälder und hier, in der Mitte eine reizende Hoch ebene mit herrlichen Wiesen mehr als zwei Stunden breit und eben so lang, in der Mitte einen kleinen See aus welchem gemütlich einige Hirschen und Rehe tranken und die wilden Gänse und Enten betrachteten, welche auf demselben herumschwammen und flatterten. „Ah ! Hier haben wir gefunden was wir suchen", ' rief der Lehrer

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Libri
Categoria:
Storia , Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1903
¬Das¬ Dorf Friedheim : eine glückliche schulden- und steuerfreie tiroler Bauernkolonie in Ohio oder das goldene Zeitalter der Landwirte ; aus den Memoiren eines welterfahrenen Philantropen
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Pagina 51 di 59
Autore: André, Josef / von Josef André
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: 56 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: 715
ID interno: 182191
Organe bestehen und bestehen müssen, welches die Pflichten jedes Bürgers gegen dieselben d. i. gegen die Gesetze, sowie gegen die Mitbürger, ja gegen die eigene Familie und gegen sich selbst hin sichtlich guter Sitte und Moral sind. Natür lich müssen solche Lehrkräfte auch entsprechend be zahlt und der Zukunft und Altersversorgung sicher- gestellt werden, weil ein Lehrer nicht deswegen ein Drittel seines Lebens studiert, um dann Hunger leiden zu müssen, wie dies im Lande Ihrer Väter, wie ich leider

bei meiner Studienreise vor • zwei Jahren zu sehen Gelegenheit hatte, noch der Fall ist. Dort in einem hohen Gebirgstals lernte ich nämlich einen Lehrer kennen, welcher von der Gemeinde, die aber wirklich auch sehr arm ist, achtzig Gulden jähr liches Gehalt und, um seine zahlreiche Familie zu ernähren, war er "gezwungen, die schulfreien Stunden und teilweise auch zur Nachtzeit als Knappe in einem nahen Kupferbergwerke zu arbeiten. — In anderen, besser bemittelten Dörfern haben die Lehrer 200, 300, höchstens 400

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 297 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
für die Aus zeichnung durch Se. Majestät den Kaiser, der seihst das edelste Vorbild der Pflichttreue sei und schloss mit einem begeistert auf- genommenen „Hoch!“ auf den Kaiser, an das sich die Absingung der Volkshymne schloss. Sodann hielt Herr Bezirksschulinspektor Fuder eine sehr ehrenvolle Ansprache an den Gefeierten, den er als trefflichen Lehrer, Erzieher und Bürger würdigte. Herr k. k. Statthalter eirat Graf Schaffgotsch sprach hierauf herzliche, an erkennende Worte namens des k. k. Landschulrates, Herr

Rabbiner Dr. Tänzer feierte den Jubilar auch namens des Lehrkörpers, worauf der jüngste Schüler, der kleine Paul Tänzer, folgendes Ge dicht in ausgezeichneter Weise vertrug: Wenn auch der kleinste der Schüler ich bin, Hab’ doch gar Grosses ich heute im Sinn. Da imsevm lieben Herrn Lehrer ich sage, Von der Schüler Freude an seinem Ehrentage. Der Kaiser, der immer so gerne beglückt, .Hat heute unser» Herrn Lehrer geschmückt, Und glücklich sind darum wir Kinder gar sehr, Denn einen Lehrer

wie unser» gibt’s doch nimmermehr. Und dass in Gnade der liebe Gott walte Und uns den geliebte» Lehrer erhalte, Darauf ruf ich so laut ich kann: „Hoch lebe unser Herr .Federmann I“ Herr Kultusvorstclier Menz dankte sodann namens dcrKultus- vorstehimg, Herr Federmann desgleichen den erschienenen Gästen, womit die offizielle Feier ihre» Abschluss fand. — Im Gasthofe zur Post“ fand noch eine fröhliche Nachfeier statt, bei welcher eine grössere Anzahl von Toasten gehalten wurde. Herr Dr. Tänzer eröffnet

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Libri
Categoria:
Storia , Religione, teologia
Anno:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Pagina 277 di 425
Autore: Tänzer, Aron
Luogo: Meran
Editore: Ellmenreich
Descrizione fisica: XXXV, 802 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Segnatura: II 102.094 ; II 65.554/1-2
ID interno: 162835
nicht seinem Zwecke, weshalb ihn die Vorstellung am 19. Oktober 1794 an Simon Ullimum (Steinach seit 1813, weil der Platz, auf dem dies Haus stand, so genannt ward) käuflich iiberliess, dagegen das ' halbe Haus des Lehrer Lazar Levi käuflich erwarb und durch einige bauliche Veränderungen im Jahre 1801 für Schulzwecke geeigneter zu machen suchte. Doch ging es auch damit nicht, lange. Denn im Jahre 1807 erwarb die Judengemeinde das obere halbe Haus von des Lehrers Brüdern um 1.300 fl. und verlegte dahin die Schule

. Die bairische Regierung genehmigte den Kauf. Lehrer Lazar Levi, der zugleich das Amt des Sekretärs der Israelitengemeinde versah, ward am 12. Oktober 1761 als Sohn des Lazar und Enkel des 1745 aus Sulz ein gewanderten Levi Lazarus Levi in Hohenems geboren. Er war ein pflichtgetreuer, eifriger und sehr beliebter Beamter, dem insbesondere die Sekretärsteile viel Arbeit gab, die er weiter bekleidete, als er 1812 sein Lehramt niederlegte. Er starb hochbetagt am 3. März 1836. Im Jahre 1813

weil er Ausländer, d. h. kein Hohenemser war und ein Gemeindeangehöriger schon seit Jahren sich um die Stelle bewarb. Kilian Moos, der 1813 den Namen Reichend ach an- uahm, ein Enkel des in diesem Buche bereits vielfach genannten Vorstehers Maier Moos, hatte seinen zweiten Sohn Maier, geboren am 17. Januar 1794, nicht dem Handel sondern dem Studium, u. z. wahrscheinlich nach Absolvierung der Normalschule als Autodidakt, gewidmet in der Hoffnung, ihn einst als Lehrer bei der Heimatsgemeinde angestellt zu sehen

. Als nun 1.812 die Lehrerstelle durch den Rücktritt Lazar Levis vakant geworden war, schritt Kilian Reichenbach beim k. b. Gen. Kommissariate bittlieh dahin ein, es wolle die Lehrerstelle seinem Sohne, als Einheimischen, vor allen anderen Bewerben entweder sofort verliehen, oder doch der neuanzustellende Lehrer nur provisorisch und nur für solange angestellt werden, bis sein Sohn die Lehrerprüfung in Innsbruck abgelegt haben werde. Maier Reichenbach erwarb nach abgelegter sogen. Kon kurs-Prüfung

das Lehrerdiplom in Innsbruck im Jahre 1814. Hierauf versah er das Lehramt in Hohenems zwei Jahre provi sorisch. Seine eigentliche Aufnahme als Lehrer der deutschen Schule geschah erst, im Jahre 1817 und zwar vorerst nur durch die Israelitengemeinde, worauf aber schon am 9. Juni 1818 die definitive Anstellung durch das k. k. Kreisamt in Bregenz ' folgte. Der Distriktsinspektor, Dekan und geistlicher Rat Benedikt Schweinherger sagte damals iu einem Berichte von Maier Reiohenbaeh: „ein Musterlehrer, geschickt

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