Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
der verbündeten Màchie, der Prinz Marimilian Sforza, Sohn des in französischer Gefangenschaft verstorbenen Herzogs Ludwig Moro, als Herzog eingesetzt, König Ludwig vom Papste mit dem Banne belegt, ihm der Titel des allerchristlichsten Königs entzogen, und sein Königreich Dem jenigen zugesprochen, der es erobern würde. Der unermüdliche Papst Julius II., bis an sein Ende dnrch Gewalt und Lift den Fremdeneinfluß in Italien bekämpfend, erlag am 13. Februar 1513 dem Tode. Schon als IZII derselbe schwer erkrankt
danieder gele gen, war der ritterliche Kaiser Marimilian auf den wunderbaren Gedanken gerathen, selbst Papst, und somit zugleich geistliches und weltliches Ober haupt der Christenheit zu werden, und nach des Papstes damaliger Genesung ging er denselben sogar an. ihn Zu seinem Coadjutor zu ernenneu. Der Papst Julius war dieser Znmuthung geschickt ausgewichen. Als er aber jetzt starb, eilten die Cardinale, Marimilian'ö Absichten kennend, mit der neueu Papstwahl, welche am Ii. April auf den Cardinal