Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Autore:
Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo:
Bozen
Editore:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica:
133 S. :Ill.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura:
III Z 342/54(2009),2
ID interno:
519964
unterschieden sich grundlegend von dem im Jänner 1944 aufgestellten „Polizeiregiment Bozen“, das durchwegs aus fanatischen Südtiroler Nationalsozialisten zusammengesetzt war.) Über diese verzweigte Organisation gelang es, zahlreiche Sabotageakte durchzuführen. Die Egarter-Gruppe hielt auch Verbindungen zu Widerstandsgruppen in Nordtirol, und eines ihrer Mitglieder, Erich Amonn, hatte auch Kontakte zu den italienischen Widerstandskämpfern unter dem Kommando von Manlio Longon aufgenommen
und in der deutschsprachigen Geschichtsschreibung über Südtirol zu verschweigen versucht. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches übernahm die Egarter- Gruppe im Auftrag der alliierten Militärregierung Polizeifunktionen. Sie war berechtigt, Waffen zu tragen und nahm eine Reihe von Verhaftungen und Hausdurchsuchungen vor. Das nationale Befreiungskomitee „CLN“ in Bozen versuchte aber, die Egarter- Gruppe als italienischfreundliche Kraft gegen die Bewegung für das SelbstbestimmungsrechtderSüdtiroler auszuspielen. Sowohl
hatten. Der Prozess Im Dezember 1951 kommt es in Bozen zum Prozess gegen 19 Mitglieder der Egarter-Gruppe. Nichtangeklagt waren Egarter selbst, Pater Innerebner und Erich Amonn. Die „Dolomiten“ schreiben über den Prozess scheinbar objektiv, in Wirklichkeit aber so, dass die Vergangenheit der Angeklagten als Widerstandskämpfer nicht aufgegriffen und erklärt wird. Das Bozner Schwurgericht spricht alle Angeklagten aus Mangel an Beweisen frei. Die Verteidiger Hans Pirchers, aber auch die Staatsanwaltschaft, legen