243 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1868
Erzählungen aus dem Tiroler Volksleben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/73824/73824_29_object_4635637.png
Pagina 29 di 232
Autore: Schöpf, Johann Peter / von J. Schöpf
Luogo: Brixen
Editore: Weger
Descrizione fisica: 227 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 1.648
ID interno: 73824
Nebenbuhler überlassen und wurde für seme Prah lereien allseitig allsgelacht. Man kann sich seilten Verdruß denken. Das Schicksal oder was wollte es, daß die Zwei auch in der für Leute ihres Schlages wichtigsten Angelegenheit, in der Liebschaft Nebenbuhler wurden. Das Haus, welches Viktors und Kaspars Vaterhaus ser trennte, gehörte einem Bauern, der nur eine Toch ter hatte, sie war also die Erbin. Sara — so hieß das Mädchen war der Gegenstand des Wunsches und der Liebesnciguug n'ir Viktor

und Kaspar. Die war brav, schön und Besitzerin eines schönen Anwe sens, kein Wunder also, daß sie Bewerber fand. Dem Kaspar war sie recht, denn durch sie wäre sein Be sitzthum verdoppelt worden. Dem Viktor war sie recht, denn er hatte als zweitgeborner Sohn kein Unwesen zu erben, durch sie hatte er Hof und Gut erhalten. So gingen sich die Beiden 'auch da einander in's Gehege, und es war dies allerdings der ernsteste Kampf und Wettstreit, de« sie mitsam men hatten. Sara wahrte sich die Politik der freien

Hand, sie ließ sich die Bewerbung und Bemühungen des Einen und Andern gefallen, nahm von diesem und von jenem Geschenke, und wenn sie einen Jahr markt besuchte, war bald Kaspar, bald Viktor der Glückliche, der ihr eine Halbe Zahlen'durfte. Man wußte nicht, wer von Beiden zuletzt lachen werde. Als Viktor Soldat werden mußte, glaubte Kaspar, daß ihn? ein Glückssteril aufgegangen und die Er oberung leichter gemacht fei; aber Viktor kam öfter auf einige Zeit in Urlaub und der schmucke Kaiser jäger

verdarb ihm nicht wenig das Spiel. Feinere Beobachter behaupteten/daß Sara, wenn Zu Einem, sich ^ im Grunde genommen doch sicher mehrzu Viktor neige.

16
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1938
¬Die¬ lieben Nächsten : Roman
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/65542/65542_101_object_4460566.png
Pagina 101 di 316
Autore: Greinz, Rudolf / Rudolf Greinz
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 313 S.. - 5.- 8. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-8.200
ID interno: 65542
„Das ist ja à Unsinn!' rief Viktor wütend. „Meine Frau malt nur zu ihrem Vergnügen/' „Ah wohl? Ah ss!' machte sie gedehnt. „Und schließlich geht das, was meine Frau tut, über haupt niemand was an.' Die Brauen finster zusam- «engezogen, sah er Ludmilla böse an. „Freili' nit, Viktor. Recht haben S'. Gar niemand geht das was an. Dös Hab' i aa g'sagt. Alleweil schon HM i dös g'sagt. Verdienen S' selber g'nug ? Gelten S> Viktor?' fragte sie neugierig. „Ich Hab' wirklich keine Zeit mehr!' entgegnete

er derart gereizt, daß er sich kaum mehr beherrschen konnte. „I geh' schon. Rix für ungut, Viktor. I bin HM so viel a ehrlicher Mensch!' Ohne sie noch einer Antwort zu würdigen, rannte der Rechtsanwalt davon. Ludmilla Schweigler sah ihm nach, und ihr lächelndes Gesicht zeigte einen ungemein zufriedenen Ausdruck. Bald daraus war der Rechtsanwalt daheim. Stille Herrschte in der Wohnung. Nichts rührte sich. Er durch schritt suchend Me Räume. Irene war nicht da. Tuch Muhte er feststellen, daß im Küchenherd

kein Feuer brannte. Wo steckte nur seine Frau? Ein Unbehagen beschlich ihn. W würde ihr doch nichts geschehen sein? ^ Da horte er, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wurde. '^ Gleich darauf trat Irene in die Küche. - j ,M« bist schon da!' rief sie, noch ganz atemlos vom ^ raschen Lausen. „Sei nicht böse, Viktor, daß ich mich ^

17
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1938
¬Die¬ lieben Nächsten : Roman
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/65542/65542_22_object_4460335.png
Pagina 22 di 316
Autore: Greinz, Rudolf / Rudolf Greinz
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 313 S.. - 5.- 8. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-8.200
ID interno: 65542
„Sie sind ja eine Künstlerin ?' sagte Viktor Stegwart zurücktretend. Er meinte es vollkommen ehrlich. Sein ànstverWndnis war nicht derart entwickelt, um et waige kleinere Mängel herauszufinden. Anerkennend sahen seine dunklen Augen das junge Mädchen an, das ihm so sehr gefiel. Irene schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich möchte eine Künstlerin sein. Aber vom Wollen bis zum Können ist noch ein recht weiter Weg. Und Zur richtigen Ausbildung hat mir bisher die Zeit und Gelegenheit gefehlt.' „Hernen

kannst noch alleweil'. Aber Talent hast jedenfalls!' meinte Hans Trimm aufmunternd. Er sah noch einmal prüfend die Bilder an, als ob er Kunst kritiker wäre, von dessen Urteil viel abhängen würde. Dabei verstand er noch weniger davon als Viktor Steg wart. Die beiden Freunde verabschiedeten sich bald darauf mit dem Versprechen, nach dem Essen Irene zum Aus flug abzuholen. Als die beiden in einem kleinen Gast haus in Rymphenburg ihre Mahlzeit einnahmen, sagte Hans Trimm: „Weißt, Viktor, vielleicht ist's

gescheiter, wenn wir die Iren' morgen nicht in ihrem Kunstsalon aufsuchen.. „Warum nicht?' forschte Viktor. ^ „Ich mag mich nicht blamiern. Studiern wir lieb« München von einer anderen Seite!' entgegnete Hans m schönst« Ausrichtigkeit. Viktor lachte und widersprach nicht.

19
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1929
Golgatha der Ehe : Roman
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/65522/65522_315_object_4343914.png
Pagina 315 di 372
Autore: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Luogo: Leipzig
Editore: Staackmann
Descrizione fisica: 369 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 93.334
ID interno: 65522
Viktor von Söll war kreidebleich, und seine Züge hatten einen verzerrten Ausdruck. „Viktor . . Sie rang mit ihm. Sie wollte nicht. Er preßte ihre Handgelenke, daß sie aufschrie vor Schmerz. „Feigling !' stieß er hervor. „Viktor ...' „Selbstmord ist Feigheit, daß du's weißt!' schrie er sie zornig an. „Unnütz ist mein Leben . . „Red' mt!' gebot er ihr. „Komm' !' Und er zerrte sie mit sich fort. Den Berg hinab und zurück in die Schlucht. Sie gehorchte, wie sie ihm immer ge horcht hatte. Drunten

in dem engen Felsental, das nur spär lichen Baumwuchs aufzuweisen hatte, suchte Viktor einen sonnigen Sitz. Es fror ihn, und er hüllte sich fest in seinen dunklen Mantel. Noch immer Hielt seine magere, knochige Faust die junge Frau mit Macht umklammert. Willenlos nahm sie zu seinen Füßen Platz und bettete ihr Haupt in seinen Schoß. Wirr umrahmte ihr dunkles Haar, das sich gelöst hatte, das bräunliche Gesicht. Wie betäubt war sie und schloß ermattet die Augen. Einsam war es und stille ringsum. Kein mensch

liches Wesen und kein Bogelsang. Nur das Wasser rauschte und toste, und der sprühende Gischt warf glitzernde Perlen empor ins Sonnenlicht. Lange saßen die beiden, ohne zu sprechen. Viktor von Söll war der erste, der dann das Schweigen brach.

20