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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
[1898]
¬Die¬ Engelmacherin.- (Ecksteins illustrierte Romanbibliothek ; Jg. 1, 4)
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Pagina 71 di 141
Autore: Hopfen, Hans / von Hans Hopfen
Luogo: Berlin
Editore: Eckstein
Descrizione fisica: 137 S. : Ill.. - 1. -10. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 3.694
ID interno: 191725
— 72 „Gehen Sie nur Ihrer Wege!“ rief barsch die Bäuerin, „bei uns hier ist nichts weiter zu suchen. Gottes Segen auf die Reh'!" Wunderliche Leute diese Bäuerinnen! dachte der Arzt. So ungefähr sollte ihm einer in der Stadt kommen, der sollte sich wundern, und wenn's eine Excellenz wäre. Len Standpunkt musste er nun freilich diesen Gebirgs- menschen erst klar machen. „Treiben Sie keine Possen, gute Frau,“ sprach er. „Ich will und begehre nichts tob Ihnen, Ich bin selbst ein Arzt und halte

es nur für meine Pflicht, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass Ihr Kindchen recht krank ist.“ „Danke für den Bescheid. Arzt hin, Arzt her, fremde Leute lassen wir nicht in’s Zimmer.“ „Ich will nicht in’s Zimmer. Ich will Euch nur sagen, dass Ihr von drunten aus dem Dorfe den Bezirks arzt holen lasset, denn das Kind kann an jeder Versäumnis sterben, wenn es nicht sorgsam gepflegt wird.“ „Wie Gottes Wille ist!“ tönte es unter dem grossen Hut hervor über gefalteten Händen. „Gottes Wille ist, dass der Mensch dem Übel

wieder strebe,“ rief der Arzt, der die Geduld verlor. „Das thun wir rechtschaffen und nach Kräften,“ versetzte abermals die Stock!ausnerin. Aber sie meinte es anders, als Odilo sie verstand, der nun entgegnete: „Also Ibr habt schon einen Arzt befragt?“ „Ja, ja," gab die Stocklausnerin zur Antwort, aber in so leichtfertigem Tone, dass der andere jetzt wohl merkte, sie wollte ihm nur ans weichen und der Freundin zeigen, wie man mit Stadtleuten verfahren müsste. „Soll ich Euch den Arzt heraufholen? Es kommt

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1902
¬Das¬ Ende vom Lied : Novellen
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Pagina 64 di 254
Autore: Pütz, Everilda ¬von¬ / von Everilda von Pütz
Luogo: Brixen
Editore: Verl. d. Preßvereins-Buchhdlg.
Descrizione fisica: 258 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 2.054 ; II 61.195
ID interno: 73553
den Scharlach, und ich fürchte, in schwerer Form," sagte er zu Gertrud draußen im Gang. „Ich glaube kaum, dass das Kleinste es durch macht. Hast du die Krankheit schon gehabt?" „Nein, aber ich fürchte mich nicht, ich bleibe." „Brav," lobte der Arzt, „aber die Pfleg' ist eine schwere, und du musst genau aufpassen, was ich dir sag', und alles befolgen." Er gab seine Instructionen, Gertrud horte gespannt' zu. Nun lebte sie nur mehr für ihre Pflegbesohlmew; memand durste Zu ihnen außer sie allein

; "Tag und Nacht brachte sie an ihren Betten zu. Nach kaum einer Woche erkrankten zwei weitere Kinder, und nun hatte sie alle Hände voll Zn thnn. Es war ein Kampf auf Tod und Leben, denn zwei der Kranken hatte der Arzt aufgegeben. Doch Gertrud schien sich zu verdoppeln in Liebe und Aufopferung, in endloser Geduld und unermüd licher Aufmerksamkeit; sie war erfinderisch in aller Art. und allen Mitteln, die Kinder Zu heben und zu legen, ihnen die Arzneien zu geben, den Hals auszupinseln, sie zu wickeln

und Zu baden. „Die Trudel ist eine geborene Krankenwärterin von seltener Begabung," sagte der Arzt zu den Eltern. „Ihr könnt ihr nicht genug dankbar sein, denn ■ so eine Pflegerin, die vier schwerkranke Eo. r>. Pütz, Dar Ende vom Lied. 5

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1906
Geschichten aus Tirol
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Pagina 69 di 152
Autore: Pütz, Everilda ¬von¬ / von Everilda von Pütz
Luogo: Einsiedeln [u.a.]
Editore: Benziger
Descrizione fisica: 156 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 2.028 ; II 105.269
ID interno: 73551
sie sich nur um das Nötigste. Kein böses oder lautes Wort war mehr von ihr hörbar, trübe blickte sie vor sich hin und stundenlang lag sie aus den Knien, Gebete ohne Zahl für Josephs Genesung put Himmel sendend- Endlich, sie konnte die Trennung nicht länger ertra gen, da ging sie Zum Doktor und srug, ob ihr Mann nicht setzt in sein Haus prückgebracht werden könne. „Als Arzt habe ich nichts dagegen, man kann ihn leicht auf einem Sessel herübertragen," erwiderte der Dok tor und sah die Frau

aufmerksam an. So gleichgültig, wie man sagte, konnte sie nicht sein. Ihre Augen lagen tief in den Höhlen, sie war blaß, und abgemagert, nur der Schatten ihrer selbst. Ter Arzt empfand Mitleid und sagte sanfter: „Aber sein armes Leben darfst Du ihm nicht mehr sauer machen, Martina, er ist jetzt wie ein Kind und fühlt es sicher, wenn man hart mit ihm redet." Tie Frau schlug beide Hände vors Gesicht. „Ach, Herr Doktor, ich will ihm alles tun... Ich habe keine ruhige Stunde, bis ich ihn nicht warten

und pflegen und ihm abbitten kann!" „Ja, abbitten," versetzte der Arzt ernst, „oft kommt es Zu spat. Wer weiß, ob der arme Häuter je wieder das Verstehen wird! Und jetzt richt alles her Zu Haus, die Sonne scheint gerade so schön, in einer Stunde hält er wieder seinen Einzug bei Dir." Ein glücklich-dankbares Lächeln slvg über Martinas vergrämtes Gesicht. „Es ist schon alles hergerichtet, — schon längst," flüsterte sie..,. „Schau, Rosel, sie ist seine Frau, man kanns ihr nicht

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