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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1902
Text des Sterzinger Weihnachtsspieles : ein Beitrag zur Geschichte des geistlichen Dramas im Mittelalter.- (¬Das¬ Sterzinger Weihnachtsspiel vom Jahre 1511 und das hessische Weihnachtsspiel ; [1])
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Pagina 61 di 69
Autore: Jordan, Rudolf / R. Jordan
Luogo: Krumau
Editore: Verl. des k.k. Staats-Obergymnasiums
Descrizione fisica: S. [2] - 30
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: ... Jahresbericht des k.k. Staats-Obergymnasiums in Krumau ; 29. 1901/1902
Segnatura: II 109.816
ID interno: 149049
. Marcsch Walter, MikeS Johann. Naderer Karl. *Parwonitz Adalbert. Pascher lose 1. Pernik Franz. Philipp Ferdinand, Foschi Josef. Prokosch Josef. Pnx Johann. Hotter Franz. Sacher Alexander. Schönhauer F r a n z. Schätz Walther. Smiroas Karl. Sochor Anton. Spengler Gustav. Thaller Karl, Vranek Jaroslav, II. Klasse. (35 Sch.) Aschenbrenner Arnold. Auer Alfred. H: Bayer Adolf: Bodirsky Wilhelm. Böhm Adolf, Feiehtmann Emil. Fleisclmer Franz. Fuchs Matthias, Gallasch Franz. Hasenöhrl Franz. Hruhesch Felix

Alfred. Federsei Hermann. *Franzke Florian. HJammerlindl Johann. Hruhesch Anton. Katz Richard. Kersclibaum Georg. Kitzberger Ludwig. Maresch,Ernst. Massäk Franz. Mathe Emil. Mochty Friedrich. Mugrauer Johann. Nascher Corncl. Obermöllcr Johann. Paukncr Franz. Pteiffer Paul. Philipp 1 ranz. Podolier Heinrich Pollak Wenzel. Prokop Anton. Rengcr Franz. Riedl Otto. *Rudinger Stefan. Schickard Georg. Schlacht! Arthur. Schwelb Milan. Slanika Franz. Spannbauer Johann. Tomaschek Ernst. Tschunko Anton. Urban

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1873
Durch Nacht zum Licht : ein Zeit- und Sittengemälde aus dem Anfange des neunzehnten Jahrhunderts
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Pagina 407 di 491
Autore: Hacker, Franz / vom Verf. des "Marienkind"
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 492 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 143.853
ID interno: 106586
gegen den Gedanken, daß du mich täuschen willst. O treibe kein grausames Spiel mit mir, Zeige mir nicht einen Weg zu unserem Glücke, den ich nicht mit festem Fuße zu gehen ver mag, führe mich nicht eine Bahn, von der ich nicht glauben kann, daß sie unsere Wünsche wirklich krönt.' Alfred hatte in seinem Sinne klug gehandelt, als er die Beleuchtung des Zimmers verhinderte; denn hätte Mina sein vor Zorn und steigender Leidenschaft glühendes Gesichts seine stechenden, rollenden Augen gesehen

, gesehen, wie er die Lippen sich fast Kutig biß, um einen Fluch Zu unterdrücken: sie hätte sich mit Abscheu und Schrecken von ihm abgewendet, sie hatte in ihm den Teufel erkannt, der auf ihr Verderben, aber nicht auf ihr Glück be dacht war. Allein Finstermß deckte des Jünglings Züge zu, und die Liebe selbst macht ja noch blinder als die Dunkelheit -der Nacht. „Mein Kind, sprach Alfred in festem Tone, dein Geist hangt noch an alten Ammenmährchen, wie sie eine fromme i aber trügerische Vergangenheit

verjage man darum die Pfaffen aus den Klöstern, mm ihrer Personen ledig Zu sein und ihre Albernheiten, ihre Geistesknechtschaft dennoch beizu behalten? Nein! Wie durch die Ruinen der Klöster bald der Nachtwind heulen wird, so muß durch das ganze Land nach tausendjähriger Knechtschaft der Sturm der Freiheit toben, un widerstehlich, Alles vor sich niederwerfend, was morsch und alt ist und nach Sklaverei schmeckt. ' „Alfred, flehte das Mädchen, Alfred, ich beschwöre dich, rede nicht weiter! Deine Worte

betrüben meinen Geist, ver wirren mein Denken, lähmen meinen Willen. Bisher war mir jedes Wort aus deinem Munde ein'süßer, 'seelenverwandter Laut, dem mein 'Herz - so ' gerne - das Echo ' lieh, ^ aber > was' du heute sprichst, ich begreife es nicht, ich kann, ich darf es nicht,begreifen.' Alfred erhob sich. „Ich glaubte/'sprach er mit dumpfer Stimme, 'du würdest deine Hand W ^ einem. BuàW-èietD

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Pagina 66 di 554
Autore: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 210, 128 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Segnatura: 2.230
ID interno: 187200
stand einen Augenblick still, mit einem Blicke schaute er in den Abgrund, vor dem er stand. Doch die Frechheit ist die Schutzmauer der schlechten Gewissen; so raffte auch Alfred sich schnell zusammen und sprach mit finsterer Miene: „Höre, Henri, ich habe die Unbescheidenst, mit der du dich in fremde Angelegenheiten mischest, lange genug in Geduld ertragen, nun ist's genug; es wäre meiner unwürdig, noch länger Rede zu stehen.' — „Wie du willst, ich sage dir nur, daß dàS Mädchen itt meiner Gewalt

ist und daß ich es mir fest vorgenommen habe, hinter die Wahrheit zu kommen. Ich gebe dem Mädchen das nöthige Geld, um beim Präfekten einen Prozeß gegen jenen einzuleiten, der sie als Diebin gebrandmarkt hat.' — „Das wirst du nicht thun!' rief zornig der Maler. — „Wer wird mich hindern, du gewiß nicht! Ich stehe dem Mädchen zur Seite, bis die Sache entschieden ist. Adieu.' — — Alfred sah dem hocherregten Henri in's Gesicht und las in dessen Zügen den festen Entschluß, den Plan auszuführen. Er rang nach Fassung

? rief Henri; du bist ein ganz gemeiner, schlechter Bube, dem seder ehrliche Mensch aus dem Wege gehen soll — so damit basta!' — Alfred zitterte vor Zorn und Wuth. Seine Fäuste ballten sich, die Muskeln des Gesichtes zuckten, die Lippen preßten sich krampfhaft aufeinander und die Augen drohten aus ihren Höhlen zu treten. „Das sagst du mir!' stammelte der Maler. — „Ja, dies und noch mehr. Entweder übersendest du mir morgen zweitausend Franken, um dem Mädchen einigen Ersatz für die verletzte Ehre

zu bieten, oder ich klage dich selbst beim Präfrcten als einen verworfenen Verläumder ein.' — „Bist du wahnsinnig?' rief der Maler in höchster Wuth. — „Nein! Aber deine Frechheit könnte mich Wahnsinnig machen. Siehst du hier diese Hundepeitsche? Für dich ist sie da, und ich werde dich mit derselben zerfleischen, wenn du nicht augenblicklich das unterschreibst, was hier auf diesem Papiere steht.' —- Alfred überflog das dargereichte Blatt. Seine feige Seele bebte. „Gut, sagte er, ich werde dem Mädchen

8
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Pagina 408 di 554
Autore: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 210, 128 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Segnatura: 2.230
ID interno: 187200
stand einen Augenblick still, mit einem Blicke schaute er in den Abgrund, vor dem er stand. Doch die Frechheit ist die Schutzmauer der schlechten Gewissen; ss raffte auch Alfred sich schnell zusammen und sprach mit finsterer Miene: „Höre, Henri, ich habe die Unbeschcidenheit, mit der du dich in fremde Angelegenheiten mischest, lange genug in Geduld ertragen, nun ist's genug; es wäre meiner unwürdig, noch länger Rede zu stehen.' — „Wie du willst, ich sage dir nur, daß dàs Mädchen

in meiner Gewalt ist und daß ich es mir fest vorgenommen habe, hinter die Wahrheit zu kommen. Ich gebe dem Mädchen das nöthigs Geld, um beim Präfekten einen Prozeß gegen jenen einzuleiten, der sie als Diebin gebrandmarkt hat.' — „Das wirst du nicht thun!' rief zornig der Maler. —- „Wer wird mich hindern, du gewiß nicht! Ich stehe dem Mädchen zur Seite, bis die Sache entschieden ist. Adieu.' — — Alfred sah dem hocherregten Henri in's Gesicht und las in dessen Zügen den festen Entschluß, den Plan auszuführen

, damit basta!' — „Damit basta? rief Henri; du bist ein ganz gemeiner, schlechter Bube, dem jeder ehrliche Mensch aus dem Wege gehen soll — so damit basta!' -— Alfred zitterte vor Zorn und Wuth. Seine Fäuste ballten sich, die Muskeln des Gesichtes zuckten, die Lippen preßten sich krampfhaft aufeinander und die Augen drohten aus ihren Höhlen zu treten. „Das sagst du mir!' stammelte der Maler. „Ja, dies und noch mehr. Entweder übersendest du mir morgen zweitausend Franken, um dem Mädchen einigen Ersatz

für die verletzte Ehre zu bieten, oder ich klage dich selbst beim Piäfecten als einen verworfenen Verläumder ein.' — „Bist du wahnsinnig?' rief der Maler in höchster Wuth. — „Nein! Aber deine Frechheit könnte mich wahnsinnig machen. Siehst du hier diese Hundepeitsche? Für dich ist sie da, und ich werde dich mit derselben zerfleischen, wenn du nicht augenblicklich das unterschreibst, was hier auf diesem Papiere steht.' — Alfred übe, flog das dargereichte Blatt. Seine feige Seele bebte. „Gut, sagte

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 196 di 342
Autore: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 128, 210 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Segnatura: 398
ID interno: 72509
stand einen Augenblick still, mit einem Blicke schaute er in den Abgrund, vor dem er stand. Doch die Frechheit ist die Schutzmauer der schlechten Gewissen; ss raffte auch Alfred sich schnell zusammen und sprach mit finsterer Miene: „Höre, Henri, ich habe die Unbeschcidenheit, mit der du dich in fremde Angelegenheiten mischest, lange genug in Geduld ertragen, nun ist's genug; es wäre meiner unwürdig, noch länger Rede zu stehen.' — „Wie du willst, ich sage dir nur, daß dàs Mädchen

in meiner Gewalt ist und daß ich es mir fest vorgenommen habe, hinter die Wahrheit zu kommen. Ich gebe dem Mädchen das nöthigs Geld, um beim Präfekten einen Prozeß gegen jenen einzuleiten, der sie als Diebin gebrandmarkt hat.' — „Das wirst du nicht thun!' rief zornig der Maler. —- „Wer wird mich hindern, du gewiß nicht! Ich stehe dem Mädchen zur Seite, bis die Sache entschieden ist. Adieu.' — — Alfred sah dem hocherregten Henri in's Gesicht und las in dessen Zügen den festen Entschluß, den Plan auszuführen

, damit basta!' — „Damit basta? rief Henri; du bist ein ganz gemeiner, schlechter Bube, dem jeder ehrliche Mensch aus dem Wege gehen soll — so damit basta!' -— Alfred zitterte vor Zorn und Wuth. Seine Fäuste ballten sich, die Muskeln des Gesichtes zuckten, die Lippen preßten sich krampfhaft aufeinander und die Augen drohten aus ihren Höhlen zu treten. „Das sagst du mir!' stammelte der Maler. „Ja, dies und noch mehr. Entweder übersendest du mir morgen zweitausend Franken, um dem Mädchen einigen Ersatz

für die verletzte Ehre zu bieten, oder ich klage dich selbst beim Piäfecten als einen verworfenen Verläumder ein.' — „Bist du wahnsinnig?' rief der Maler in höchster Wuth. — „Nein! Aber deine Frechheit könnte mich wahnsinnig machen. Siehst du hier diese Hundepeitsche? Für dich ist sie da, und ich werde dich mit derselben zerfleischen, wenn du nicht augenblicklich das unterschreibst, was hier auf diesem Papiere steht.' — Alfred übe, flog das dargereichte Blatt. Seine feige Seele bebte. „Gut, sagte

10
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1873
Durch Nacht zum Licht : ein Zeit- und Sittengemälde aus dem Anfange des neunzehnten Jahrhunderts
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Pagina 462 di 491
Autore: Hacker, Franz / vom Verf. des "Marienkind"
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 492 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 143.853
ID interno: 106586
„Das ist verdammt wenig Weisheit?' höhnte Alfred. „Es gilt deine Haut, nicht die meine.' Der Jüngling erfaßte krampfhaft des Alten Arm und schrie: „Also jetzt gilt es meine Haut, und du alte Schlange Ziehst dich in deine Höhle Zurück? Hast du den Tag vergessen, als ich wegen Mina mit dir sprach? Weißt du noch, was du damals zu mir sagtest? Thue mit dem glattgesichtigen Dinge waS du willst, betrachte sie als Spielzeug,, wirf ihr eine Hand voll Gold hin fir ihre bürgerliche Ehre und Unschuld

, verführe sie, kurz, mache Alles damit, nur heirathe sie nicht! — Das sagtest du, du Muster von einem Bater, und nun ? Stehst du nicht wie ein armer Sünder vor mir, dem man das Urtheil spricht. Sage mir, wenn ich schlecht bin, und ich bin es, wer hat mich zum Schurken großgezogen? Wer anderer als du?' „Du vergissest wahrlich allen Respekt, den du deinem Vater schuldig bist!' stammelte der Alte. Alfred lachte laut auf. „Respekt? .Weiß der Teufel, das bringe ich dir gegenüber nicht fertig

. Ich will dir etwas sagen Bater. Ich bin namenlos zornig, und an diruM ich meinen Zorn kühlen. Hei, wie du Zitterst'! Nicht wahr/Mfrch hat noch Kraft genug, um dich mit seinen Händen zu Zerdrücken?' „Laß los? Laß los ! stöhnte der Baron, oder ich rufe à Hilfe.' ' Alfred gab seinem Bater einen Stoß, daß dieser einige Schritte zurircktaumelte. Dann trat er zu einem Wandschranke und entnahm demselben zwei kunstvoll gearbeitete Pistolen. Nachdem er sie untersucht hatte, lud er jede derselben mit Pulver und àgel und legte

sie in den. Schrank Zurück . „Was sMS mit den Mordwaffen?' fragte ängstlich der Baron. ^ '' , Alfred warf seinem Bater einen Blick kalten Hohnes Zu., MS wäre möglich, daß sich nun alle meine Wünsche und Hoffnungen ins' Gegmtheil verkehrten. In diesem Falle füM- ich keine Lust, von der ganzen Stadt mit Fingern ' auf mich Zeigen zu lassen.-Ehe ich mir aber selbst das Hirn Zerschmettere, schieße ich dir eine Kugel vor den Kopf, dann hat die Erde em Scheusal wMiger Zu tragen.' . > .à „Mst du wahnsinnig? schrie

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1873
Durch Nacht zum Licht : ein Zeit- und Sittengemälde aus dem Anfange des neunzehnten Jahrhunderts
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Pagina 405 di 491
Autore: Hacker, Franz / vom Verf. des "Marienkind"
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 492 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 143.853
ID interno: 106586
. Das Lied gilt mir, sie denkt an mich! jubelte Alfted und stürmte, seiner Gefühle nicht mehr mächtig über die dunkle Wendeltreppe in Min a's Zimmer. Das Mädchen war heftig erschrocken, als es einen Mann Plötzlich eintreten sah; allein kaum hatte es Alfred erkannt, so ging auch sogleich der Schrecken in laute Freude über. „Ah, wie du mir bange gemacht hast, du lieber, stürmischer Junge! Wer wird denn aber auch so unartig und zu so später Abendstunde — und sie erhob den Finger wie drohend

— in eines Madchens Behausung einbrechen! Mein Herz pocht fürchterlich, du hast mich gar zu sehr erschreckt!' „Konnte ich denn anders, entgegnete Alfred mit Wärme, > nachdem ich dein Lied gehört und mir mein HerZ sagte, du sängest es in der Erinnerung an mich!' „Also hast du mich belauscht? Ja, Alfred, ich dachte an dich, deinHerZ hat dich nicht betrogen. Wer was ist dir denn? deine Wangen glühen und deine Hand zittert! Sollte daran die Freude Schuld sein, dein Mädchen wiederzusehen? Hast du mich denn so lieb

? Denke nur, Alfted, ich bin wieder ganz allein und verlassen ; Konrad ist plötzlich wieder verreist, ich weiß nicht einmal, wohin ihn der Minister gesendet hat und wann er zurückkehren wird.' Alfred jubelte innerlich über diese ihm so angenehme Bot schaft, „Laß mich deines Bruders Stelle vertreten, bat er des Mädchens Hand drückend. Du sollst gewiß mit mir zufrieden sein, denn ich liebe dich noch ungleich glühender als dein Bruder, ja als irgend ein Mensch.' „Wie du schmeicheln kannst

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1873
Durch Nacht zum Licht : ein Zeit- und Sittengemälde aus dem Anfange des neunzehnten Jahrhunderts
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Pagina 403 di 491
Autore: Hacker, Franz / vom Verf. des "Marienkind"
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 492 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 143.853
ID interno: 106586
. Deine Aufgabe wird es sein, das/Goldkindchen für dich zu gewinnen und ich zweifle nicht, daß du in dieser edlen Kunst dem Namen Hopfen blüh alle Ehre machen wirst.' ; „Sehr dankbar, lieber Vater! sprach Alfred sich erhebend und vornehm mit dem Kopfe nickend. Wenn es mir gelingt aus der Gräfin eine Baronesse Hopfenblüh zu machen, so werde ich nicht vergessen, für deinen Wink dankbar zu sein und dir einige Goldrollen für deine noblen Passionen zu geben. Adieu für heute! Ich will deine kostbare Zeit

nicht länger in Anspruch ^ nehmen, denn gewiß seufzt schon längst ein schmachtendes Tänbchen nach dem alten Adonis.' - Alfred begleitete diese Worte mit schallendem Hohngelächter und stürmte aus dem Salon. Der We sah seinem Sohne ^ mit verbissenem Zorne nach und stampfte heftig auf den Boden, ^ denn er fühlte sich durch Alfreds Spott in tiefster Seele verletzt. - ES erstarrte ihm aber jederzeit das Wort des Tadels und der Zurechtweisung auf der Zunge, mochte ihn sein Sohn auch noch so tief beleidigen

, noch so ergreifend behandeln; denn wie wollte er von Sitte und Anstand sprechen, dessen eigenes ganzes Leben nichts als eine schlecht verdeckte Eiterbeule war, und der selbst seinen Sohn den Weg des Lasters gehen gelehrt hatte ! — Alfred durchschweifte gedankenvoll die Gassen und ' Straßen der Stadt. Sein Inneres wogte und stürmte, sein Blut, kochte Md seinen Körper durchglühte ein verzehrendes Feuer. Die Worte seines Baters, die dieser wegen Mina gesprochen, tönten ihm beständig in der Seele nach, indeß

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