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Soggetto: p.Fallmerayer, Jakob Philipp ; g.Griechen ; s.Ethnogenese ; s.Kritik

anerkennen ? — Der Fragmentist bezeichnet die Deutschen unserer Zeit als ein Bedicntenvolk : pag, XIf. lesen wir : „wir Deutsclien sind geborne Knechte unserer Fürsten \ u — Und (weiter-Unten") spottet er über unser Rhcinlied, welches er einen polizeilich concessionirten Volks-Frcihcits-Kanzlci- Rcinlieds-Entlmsiasnius nennt, , Will nun der gelehrte Fragmentist mit seiner ..Thesis“ im Allgemeinen nicht mehr sagen als: was man von der Nachkommenschaft; der alten Deut schen und wohl

wie- - der erwacht! Ein Mensch mit 40 Jahren ist nicht mehr der selbe der er mit 20 war, und die heutigen Griechen sind nicht mehr das, [was ihre Vorfahren zur Zeit der römischen Herrschaft waren , wie diese wieder ganz anders waren als ihre Väter, welche die Perser besiegten. Die Gesichtsbildiing der heutigen .Griechen ist nicht immer von dem vollendeten Ebenmass, welches wir an den Marmorbildcrn des Phidias bewundern ; aber sollten die heutigen Deutschen nicht eben so

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1847

¬Die¬ Abstammung der Griechen und die Irrthümer und Täuschungen des Dr. Ph. Fallmerayer : mit einem Anhange ueber Sprache, Volk & Fremdenherrschaft in Griechenland

Pagina 156 di 248

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149 und anderen Barbaren, .bewahrt; jetzt haben sie sieh durch siegreiche Kämpfe ihre Selbstständigkeit er rungen. Alle griechischen Länder nahmen an dem Freihcitskampfc'lebhaftesten'Antheilv Die Griechen sind also wohl als ein lehenskräf tiges selbstständiges Volk zn betrachten mag ihr Stammbaum so oder anders nacligewieseu werden, Könnte ihre Abstammung auch his zu den Maratbon orna eben zurück geführt werden, so möch ten dìe LeStimmungen der deutschen Philo logen über dp und kk doch wohl

als aus den Deutschen wieder alte Cherusker gemacht werden können! — Gewendet hat sich längst die Zeit! —- Wir sind nicht mehr das was wir waren ! Die heutigen Franzosen sind weder Franken noch Gallier sondern Franzosen. Die Engländer weder Sachsen noch französische INormanen, sondern Eng* linder, und alle Untersuchungen über die Abstam mung dieser Völker werden in das Gebiet der Ge schichte gehören. Warum soll eine ähnliche Unter suchung über die Abstammung der Griechen in das • weite Feld der Politik streifen ?

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m in einigen deutschen Ländern das Volk immer Nun» timng gebraucht. Die Kleidungsstücke der Rei chen haben aber bei uns fast durchgängig undeutsche Namen.' ' - S) Arada, vom slav. rajda,, Reihe* Debec lei tet es aber von dem late in. ordo ab, oder vom la* fein, nrarc, ackern, Man konnte, eben so gut das deutsche Reihe und das englische array davon ab- Icitcn. 6 } Skala 5 aus dem slav, Skala, Fels 5 ' aber das griecli, kommt ohne' Zwei f ei von dem Intein« scala, lind bedeute!.stach nicht Fels

, dorisch für mimt mit dem Digamma. 3 ) Lankädi (layy.«di) Thal. Es ist das Mittelwort von fatfwy und ®ym$ t Kluft l - ayxccdior» 4) und 5 ) Ruchon und Scala; wie oben unter Uro, 4 und 0. • , Mit diesen sechs Herlcitungcn ist der entdeckte grieeliäseh-slavischc Spraclischalz erschöpft. Könnte man in der deutschen Sprach e nicht vielleicht meh rere und sicherere Slavisraen finden? Z.ß.,Steppe, * 3*

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Ein aller Obers! befahl seinem Adjutanten ihm den eigentlichen Unterschied von mir und mich auseinander xu setzen. Der Oberst konnte aber aus den gegebenen Auf schlüssen nicht klug werden, und setzte hierauf fest, im Dienst immer, ,mir, 4 ‘ und auss er Dienst ,,mi eh" zu gebrauchen. Wir erinnern uns, folgenden Befehl gelesen zu haben: „Zur Vermeidung der Estrapaze wird Morgen im Esquclette exerciert." — Auf unseren deutschen Hochschulen haben die Stu denten ihren Commerce, worin das Comme

Declaralions B oletta, aus dem Lateinischen^ Französischen und Italienischen, Spricht oder schreibt ein Beamter deutsch, so ist er noch viel weniger verständlich. . , Auf deutschen Landtagen hört man von Liberale n, Conservati veh, Subversiven, und Rn die ale n Tendenzen*, Patent, Cabinetsohifre, Tribüne, Stenographen — Publikum — Publizität Adresse — Gurien — Declaration — Protesta tionDebatten — Amendement •*—. Manifest — Memorandum — ; Perjodicität Majorität — Minorität — Interpellation — Interpretation

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. Beispiele von .Erhaltung uralter Ortsnamen mitten unter einem Volke, welches nicht zu demselben Spraclistamme gehört, finden sich in Ungarn, wo in denjenigen Tlieilcn des Landes, welche die Magya ren seit beinahe 1000 Jahren bewohnen, nodi im mer die altslavischcn Ortsnamen geblieben sind, wie, Debrezin (von dobre zen ,'guter Markt )5 Csongrad, statt Czcrni-grad , Sehwarzburg 5 Buda, Hütte , ist der slavisehe Name von Ofen (den deutschen Na men erhielt die Stadt der heissen Quellen wegen z Pestìi

dagegen ist die slavisehe Ucbejrselznng von Ofen) 5 Solnok ist Solnik, Salzheim etc. Der Name Ungaren ist wahrscheinlich ebenfalls sia vis eh von Ugo ri j Bewohner des offenen Landes (Rodelandes) und das ist der allgemein angenommene Name, wo raus das latein. Hungari und llungaria entstand. Die Ungaren seihst nennen sieh in , ihrer Sprache Ma gyaren und ihr Land Magyar-Orszag, d. i. magyari sches Reich, , Der Fragmentist erwähnt der Ortsnamen iu den deutschen Kolonien an der Wolga, in der Krim

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und G Ergastirion das gewöhnlichere. Wir .haben im Deutschen ebenfalls eine dreifache Be zeichnung: - , /

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93 Sklaven gemacht wurden! Besonders hart wur den sie von den Avaron behandelt, welche i die Weiber der Slaven'an den Pflug spannten^ die Fran ken wülhcfcri so sehr gegen die Croaten, dass sie ihre kleinen Kinder den Hunden zum Frass vor warfen ! ■—- ' Es ist merkwürdig, dass die Slaven die Deutschen ' „Stumme“ nennen: Nemelzki (von Nemo stumm) welche Benennung auch in die Magyarische und Türkische Sprache überging, Dagegen wollen Einige den Volks-Namen der Slaven „Slo.va

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. Breche ,, Breche. Bei wacht ,, Bivouac u, % a. nt, Später ist Deutschland von den Fremden überschwemmt worden, und die deutsche Sprache vergass die alten Bezeichnungen. Lowe's Fremdwörterbuch enthält über 16,000 in der Deutschen Umgangs- und Schrift - Sprache vorkommende

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. . . . 6,060,000 »»/ Kosten der Regentschaft . . . 8,340,862 Kosten des (deutschen) Militärs 44,000,000 ?? . Summa >70,620,976 ?> Die Griechen klagen mit Recht, dass das glanze Anlclien für T ü rh en, J u d c n und R a va r e sert verwertdet wurde. Minen selbst blieb Nichts. Als wäre er selbst einer der Staatsgläubiger ni ft. der Fragni enti st malmend (S. 3-4) den Griechen in : ,,Man wird Elicli dodi ermuntern dürfen !—^ Habt Flotten, Heere, Fcucrschlündc, Industrie und Gold; aber macht scimeli , die Könige

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in den alten Götter- und Heroen tarnen Spuren davon ent decken will» Die Slaven sind ebenso ahnenstolz als bolf- nungs- und erwartungsvoll. — . — Der Fragmentist behauptet (S. 426) nach Dr. Schaf..: „Die Bewohner Griechenlands während des Mittelalters müssen der Mehrzahl nach Slayen ge wesen sein, weil Menschen, Städte, Dörfer, Berge und Flüsse überall slavisehc Namen hatten und rtocli Italien l a „Der Herr Doktor lacht daher über-den blin den Eifer der deutschen Hellenisten die aus Ein» seltlgUeit

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IS Die Albanesiscbe Sprache hat ganz eigentümliche Laute: «einen Sch-Laut , wie im Deutschen und einen andern, wie das Französische j; dann ein e, welches wie das französische e in que lautet;, das H wie im Oberdeutschen — wofür die Griechen ihr X gebrauchen u, a, m, . Die Albanesen über so «viele Länder ausgebreitet * (sie sind auch in Sicilien) mitten unter fremden Völkern, haben mit grosser Zähigkeit ihre Sprache bewahrt. Die Sprache hat sehr wenig Slawisches aufgenommen, obwohl die Albane

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— er hat längst schon aufgehört zu leben. Griechischer Genius in den deutschen Städten, welche sich neu Athen nennen, ist: „ein fr em- der Zweig mit nachgeahmtem Süd in rauhe rem Himmelstriche gezogen!" — eine Palme im Treibhaus e1 Kann man aber entgegnen, dass das Volk, wel ches heute noch in Deutschland wohnt, hinlänglich mit germanischem Blute getränkt und anfgefüllt ist, dass von Germanischem Gepräge genug geblieben ist, um die Bevölkerung eine Deutsche nennen zu können: so hoffen wir in den folgenden

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!— und doch war Deutschland selbstständig und reich und mächtig bis auf unsere Tage. Die Sprache auch hat sich bedeutend geändert, und ist erst vor wenigen 'Jahrzehnten aus dem tiefen Schutt wieder heraus gegraben worden. ' Und wie hat sich der Volksgeist gewendet? — Die freiheitsliebenden Germanen waren nach Taci- tns: die Ersten aller Volker an Biederkeit und Ueldensinn (Jfide et armis nullos morfcalium ante Gcrmanos -esse 1) Würde der Römer die heutigen Deutschen als ächte Nachkommen der Germanen

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die Zigeuner in der Griechischen , Spanischen , Französischen und Englischen Sprache. Im Deutschen , .Slavischen und Italienischen (Lateinischen im Mittelalter) ist die Bezeichnung Zigeuner Stngari, Zigän gebräuchlich. • : Der Fragmentist ist geneigt, die ganze Bevölke rung des offenen Landes für Albanesen zu hal ten, die Städte dagegen den Griechen einzuränmen ! Doch verlegt er sieh hier seihst den Weg. Seine Behauptung ist; die jetzigen Bewohner Griechen lands seien Slavcn, Aber nun heist es, dass

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unter dem bescheidenen Titel einer ^Vorrede 11 vor- ausgcschiekt, worin abgeiirtlicilt werden: 1 Die Gewalthaber unserer Deutschen Valerlän- der, 2 , die Kirclicnmaclit, 3. das hungerndeVolk, 4. die weltstiinnenden Russen, Den Autokraten der Deiitscli-Mieliellamler wird im Vorbeigehen die Frage hingeworfen s ob sic sielt denn gar nicht cntschlicsscn konnten , lieber freie Männer zu leiten, als über eorruplc Knechte zu gebieten ? (Hier ist der ßtireauhraten zwischen den Zeilen freund liebst

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, als in Deutschland die.Nach kommen der alten Heruler, Rugier, Alanen, Vanda len , Burgunder, Cherusker nicht mehr angegeben werden können. , Man könnte mit einigem Grunde behaupten, dass die verschiedenen deutschen Stämme mit Sla ve n im Norden, und Galliern irn Süden (Bojerwa ren ein gallischer Stamm) und unter sich in einer Weise vermischt, gekreuzt und zersetzt wurden, dass die gegenwärtigen Bewohner von Sachsen, Franken, Bayern, Oesterreich, wenn sie jetzt auch ihre besonderen Mundarten sprechen

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befremden in einem Lande, welches so lange unter Tiirk. Herrschaft war. Man erinnere sich, wie viel fremde Namen in Deutschland vorhommen, nament lich unter der. reicheren Klasse. Unter den ältesten Deutschen Familien sind welche mit fremden Namen. Obwohl unter den au fge führten 10 Namen die meisten ihre G und TG lande sübliche Wort bedeutung deutlich ausdriieken , behauptet dev Frag mentist dennoch: (pag, 451) es seien Slavische Namen ! Wir trauten bäum uns ein Augen, als wir weiter lasen

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zu erscheinen. Aber dieses würde weder der Griechischen noch der deutschen

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! Die Römer schalteten des Wohllautes wegen ein C, die Griechen ein lli (©) ein : Sclnbos, Sthla- bos, im Deutschen Sklave, im Englischen Slave, iin Französischen Esclavc, im Italienischen Sehiavo etc. Umgekehrt erhielt der Slavenstamm der Servier von dem lateinischen Wort Servus, Knecht, den Volksnamen. > - P orph y r oge n itu s (de Ad nt, Imp. II. c, 32) sagt hierüber *• „Die Serhicr heissen in der Sprache der Rö mer „Knechte“, diesen Namen führen sie aber desswegen, weil sie Knechte des römischen

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, orientalischer Abstammung, aber von einem verschiedenen Stamme. Sie haben ihre ei gene Gemeindeverfassung und besondere Vorrechte. Palaki weist nach, dass die Ortsnamen in den gänzlich germanisirlen Kreisen Böhmens noch immer die altslawischen gehlieben sind, wenn auch, oft . bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Die Bevöl kerung ist aber keineswegs slawischer Abstammung, sondern es sind die Nachkommen der Deutschen Ansiedler , welche im XIII. Jahrhundert Prseraysl Ottokar dorthin gebracht hatte. In Deutschland

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