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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1891
Sagen aus Tirol
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Pagina 492 di 759
Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Soggetto: g.Tirol ; s.Sage
Segnatura: II 63.024
ID interno: 141921
tauchte aber einige Körnlein davon in Weihwasser und versteckte sie dann hinter den Nägeln seiner Finger. In wenigen Augenblicken waren die Mohnkörner ausgelesen — nur die der Bauer an den Fingern hatte, konnten sie nicht bekommen. Deßhalb zogen sie mit Schande und Stank ab, und der Knecht kam mit heiler Haut davon. Der Bauer bewahrte aber seitdem das Hexenbüchlein besser. Waas.) 811. Acts KeXenbüchtein. Ein Bauer besaß ein Hexenbüchlein. Einmal gieng der Bauer in die Kirche; aus dem Wege dahin

fiel ihm ein, er habe ver gessen, sein Büchlein zu verstecken. Er kehrte deßhalb um. Kaum trat er in sein Haus, so fand er auch schon, daß seine Besorgnis; nicht ohne Grund war. Sein Sohn las eifrig im Buche und merkte nicht, daß das ganze Haus voll Geister war. Der Bauer drängte nun durch die Hauslaube, die mit Geistern gefüllt war, in die Stube hinein, riß dem Uohne erzürnt das Büchlein aus der Hand und zeigte schweigend aus die unheimliche Nachbarschaft. Sie sehen und blaß werden, wie die Mauer

, einen lauten Schrei aus stoßen und davoneilen wollen war beim Sohne eins. Der Vater drängte ihn auf die Bank nieder und verbot ihm zu gehen. Nun hielt der Sohn Augen und Ohren zu, während der Bauer mit den Geistern Abrechnung hielt. Der Bauer hatte früher mit den bösen Geistern einen Pakt geschlossen, der darin bestand, sie sollten ihm ein Hexenbüchlein verschaffen, er verschreibe ihnen dafür die ^eele desjenigen, der außer ihm in dem Büchlein lesen werde. Jedoch nur erst dann gehöre ihnen die Seele

, wenn er Zwei Stücke, die sie ihm ausgeben, und sie eines, welches er ihnen aufgibt, nicht zu ver richten im Stande seien. Die Geister umstanden den Bauer so enge, daß ihm fürwahr ganz angst und bange wurde und er nicht anders konnte, als sich in den heiklen Handel einlassen. Kaum gab der Bauer sein Jawort, so rückten sie auch schon sofort mit den Stücklein heraus. Das erste war: er müsse in einer Stunde rück wärts lesen, was der Sohn in drei Stunden vorwärts gelesen hatte. Doch damit sind sie beim Bauer

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1891
Sagen aus Tirol
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Pagina 438 di 759
Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Soggetto: g.Tirol ; s.Sage
Segnatura: II 63.024
ID interno: 141921
konnten sie nicht, weil er einen geweihten Klopfer an derselben und ein Weihbrnnnkrüglein in der Kammer hatte. Da liefen die Katzen gräulich miauend davon. Die grauen Bieber waren Hexen. Matrei.) 741. Jas Schloß auf dem Köttingerbügel'. Es war ein Bauer, der kam auf die Höttingerbnchel. Aber er fand alles verändert; es stand ein herrliches Schloß da, d'rinn gieng es lustig her. Ein altfränkischer Mann stand an der Pforte und hieß den Bauer hinaufgehen. Der ließ es sich nicht zweimal sagen

, gieng hinauf und fand alles herrlich und lustig, wie auch allerlei Personen von verschiedenen Trachten. Er aß und trank und ließ sich alles wohl schmecken. Da entschlüpfte ihm in seinem Staunen das Wort: „Jesus' — plötzlich war alles verschwunden, und der gute Bauer lag in einer Dornhecke. (Innsbruck.) 742. Aas WirtHsHcnts in Mcrurccch. Als ein Bauer am Pfingstsonntag spät abends von UmHansen gegen Längenfeld heimkehrte, hörte er in der Loan: viele Leute reden und singen, konnte aber niemanden sehen

. Er hob nun seine Füße besser auf — und holte ein Stück außer Sattelan drei Weiber leute und ein Mannsbild ein. Alle vier waren seltsam gekleidet und watschten so, daß der Bauer kein Wort von ihrem Gespräche verstehen konnte. Als sie gegen Sattelan kamen, stand ober dem Wege ein Wirthshaus, das so groß wie ein Schloß und hell be leuchtet war. Eine sauber gekleidete Kellnerin lud sie ein hinein zukommen, und der Bauer kehrte ein, obwohl er ein Panzele Branntwein bei sich hatte. Da waren in einer großen

Stube viele Leute und zechten und tanzten, mnfizirten und sangen, daß es eine Lnst war. Den Bauern sahen sie mit großen Augen an, als ob er ihnen nicht recht wäre. Endlich trat der Wirth zu ihm und ' sagte, er solle das Panzele, den Stößlrock und den Stecken in einen Winkel thnn und sich niedersetzen. Als der Bauer dies gethan hatte, wurde ihm Gesottenes und Gebratenes nebst einer großen Kanne Wein vorgestellt. Unter anderem brachte ihm der Wirth eine Wurst, die gar schön aussah. Wie der Bauer

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1891
Sagen aus Tirol
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Pagina 165 di 759
Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Soggetto: g.Tirol ; s.Sage
Segnatura: II 63.024
ID interno: 141921
236. Der Drache im Weißbrunner See. Vor vielen, vielen Jahren hauste im Weißbruuuer See ein fürchterlicher Drache. Wenn sich das Vieh zu nahe an den See wagte, so wurde es allemal von demselben verschlungen. Aus diese Weise gieng ein Stück nach dem andern zu Grunde und die Bauern wußten sich weder zu rathen, noch zu helfen. Da kam einmal à Bettelmannl zu einem Bauern und hörte die Geschichte vom Drache». Das Männlein bot sich an, das Thal vom Drachen Zu befreien, und der Bauer, hocherfreut

über diesen Autrag, versprach ihm drei hundert Gulden, wenn er das Kunter aus dem Thale verjage» würde. Das Männlein dankte sür dies Versprechen und zeigte sich zufrieden, als der Bauer hundert und fünfzig Gulden brachte und die andere Hülste sogleich nach Vertreibung des Drachen zu gebe« versprach. Bevor der Bettler gieng, trug er dem Bauern noch arch er solle dafür sorgen, dah sich zwischen eils und zwölf Uhr in ganz Wen niemand am Bache sehen lasse. Der Bauer versprach dies zu ihmi und das Männlein gieng

war einst ein See. Darin hauste M fürchterlicher Drache, dein mau jährlich Menschen oder Vieh zur» Fräße geben mußte, damit er nicht wild werde und die Umgegend nicht verheere. Da kam endlich ein Bauer, der einen Ochsen geb« sollte, auf einen guten Gedcmken. Er nahm dein geschlachteten Thiere das Eingeweide heraus, füllte es mit ungelöschtem KM

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1891
Sagen aus Tirol
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Pagina 69 di 759
Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Soggetto: g.Tirol ; s.Sage
Segnatura: II 63.024
ID interno: 141921
erblickten, so fielen sie über ihn her und schleppten iP mit sich in ihre Höhle. Hier wurde er angebunden und zur Arbei! » gezwungen. War er fleißig, so fütterten sie ihn, bis er recht seit war, zeigte er sich faul nud ungeschickt, so wurde ihm gleich einem Baumstumpf der Kopf abgehauen. Daher wich ihnen jeder- l mann fleißig aus, und niemand wagte es, an ihrer Höhle vorbei^ zugehen. Nur ein Bauer hatte einmal den Muth dazu und kam wirklich ungeschoren davon. Die Sache gieng aber so. Als er M der Höhle

vorbei kam, giengen die Fräulein zwar auf ihn los,! schleppten ihn aber nicht in die Höhle, sondern gaben ihm UM einen Gürtel. Diesen sagten sie, solle er nehmen und damit seuM Leib umgürten. Der Bauer war ein listiger Kerl, that, als ob alls recht wäre, und gieng mit dem Gürtel weiter. Nachdem er A Stück gegangen war, versuchte er die Beschaffenheit des Gürtel aber nicht an sich, sondern an einem Baume. Kaum hatte er M Gürtel an den Baum geschlungen, so brach dieser ab und W» Bauer sreute

sich über seine Klugheit. Er gieng nun seinen KM weiter, und als er heim kam, fand er die Magd schwer krank. WZ aß nichts und trank nichts, und lag da wie gestorben. Aber am einmal sprang sie auf und lief unaufhaltsam dem Walde zu. M Bauer rannte ihr nach und sie lief geraden Weges zur Höhle V wilden Fräulein. Denn sie selbst war auch eines von ihnen, uvà sobald sie ihre Schwestern, die vor der Höhle warteten, erreÄ hatte, verschwanden alle drei von der Stelle und wurden vo« I an nie mehr gesehen. (Schluderns.)

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1891
Sagen aus Tirol
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Pagina 235 di 759
Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Soggetto: g.Tirol ; s.Sage
Segnatura: II 63.024
ID interno: 141921
Zu Huben an. — Einem Bauer begegnete einmal der brieftragà Mann, der ihm die Schriften anbot. Ersterer wußte vor lauter Schrecken nicht, wo er stehe, und nahm sie nicht an. Einige sagen, er hätte sie nehmen sollen, andere behaupten das Gegen- theil. (Otzthal.) 368. Meurige Weiter. Auf den Tierser und Wälschnovener Almen sah man öfters feurige Reiter auf feurigen Rossen aus- und einreiten. In der linken Hand hielten sie Bücher, auf die sie mit der rechten schlugen. Sie hatten eine altfränkische

keine« kleinen Lärm. Wenn sie verschwanden, war's gerade, als ob sie von der Erde verschlungen würden. (Bozen.) 370. 'Dom WcrsLrcrin-Wock. 1. Auf der Albiunser Weide sieht man, besonders Zur Winters zeit verschiedene Lichter, die bald da, bald dort auftauchen und wieder verschwinden. Bon diesen Lichtern erzählt man folgendes: Ein alter Bauer in Alb inns stritt um diesen Rain, der früh« Gemeindegut war, und beredete einen andern Bauer Zur eidlich» Aussage, es habe dieser Grund von jeher ihm gehört

. Der über redete Bauer leistete dem Alten Folge nnd schwor den Meineid. Die Folge war, daß die Gemeinde die Weide an den alten Be trüger verlor. Als beide Bauern gestorben, wurden sie zur Mmfe

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1891
Sagen aus Tirol
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Pagina 73 di 759
Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Soggetto: g.Tirol ; s.Sage
Segnatura: II 63.024
ID interno: 141921
79. Decs rvitbe Weibchen. In einem Dorfe im Oberinnthal kam sieben Jahre lang ein wildes Weibchen zu einer Familie auf Besuch und setzte sich schwei gend auf den Herd. Es that keinem ein Leid, doch Niemand ge traute sich, zu ihm etwas Zu sagen. Da gieng der Bauer eines Tages auf einen Berg Holz hacken. Als er bei seiner Arbeit ein mal aufschaute, sah er zu seinem größten Schrecken einen wilden Mann vor sich, der zu ihm sprach: „Du, Holzhacker, sag' zum Stitzl, zum Wizl, der Thorizl sei todt

!' Abends, als der Bauer heimgekommen war, Heilte er dem wilden Weibchen die Botschaft mit. Da begann es zu weinen und zu klagen und sprach: „Hattet ihr mich um mehr gefragt, hätte ich euch mehr gesagt!' Mit diesen Worten machte es sich auf und davon und lieh sich nie wieder sehen. (Bei IM.) 80. Die KoHLfvÄutein. Im Oberwald, der sich gegen die Ultner Gränze hinzieht, hausten vor vielen Jahren die Kohlfräulein, welche verwünschte Leute waren. Zu Zeiten kamen sie auf die nahe gelegene Weide

jagte, gab es für dasselbe nur ein Mittel, sich zu retten. Es mußte sich auf einen Baumstock setzen, in den ein Kreuz gehauen war. Aber das Kreuz mußte in den Stock gehackt werden, während der Baumstamm siel. Da es im Walde nicht häusig solche Stöcke gab. wurden viele Fräulein gejagt und zer rissen und man hörte sie oft jämmerlich schreien. Ein alter Perger- bauer, dessen Hof an den Oberwald gränzte, rief einmal dem wilden Mann, als er jagte, zu: „Wildmann, trag' mir mein Theil her!'

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1891
Sagen aus Tirol
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Pagina 52 di 759
Autore: Zingerle, Ignaz Vinzenz / gesammelt und hrsg. von I. V. Zingerle
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: XX, 738 S.. - 2. verm. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Titel. wurde ergänzt
Soggetto: g.Tirol ; s.Sage
Segnatura: II 63.024
ID interno: 141921
, nm dein Gesäuge, zu horchen. Endlich wurden die schönen Fräulein mit ihm vertrauter führten ihn in ihre prächtigen Kammern und zeigten ihm ganze Heerden von Gemsen, die sie als ihre Hausthiere hegten. Seitdem kam der Bauer öfters auf die Salg in Heimgart und blieb oft länger aus. Dies bemerkte sein Weib bald und allerlei eifersüchtige Gedanken erwachten in ihr. Sie machte ihm über sein häufiges Wegbleiben die bittersten Vorwürfe und beschloß, der Ursache seiner- nächtlichen Gänge ans die Spur zu kommen

. Als er eines Abends wieder weggehen wollte, um, wie er sagte, eine verlorne Geis zu suchen, that das Weib gar zärtlich mit ihm, umarmte ihn und bat ihn recht inständig, ja bald wieder zu kommen. Während dem hatte sie aber, ohne daß er es bemerkte, einen Faden an einem seiner Jackenknöpfe befestigt, behielt aber den daran Hangenden Knäuel zurück. Als der Bauer eine Strecke gegangen War und schon ein gutes Stück Faden vom Knäuel abgewickelt hatte, verließ auch sie das Haus und folgte dem leitenden Faden

, der sie zur Salg führte. Dort traf sie ihren Mann mitten unter den Salgfränlein an, die ihm Lieder vorsangen. Wie sie dies sah, fieng sie an zu weinen und zu klagen, verwünschte den Tag ihrer Hochzeit und die Salgfränlein. Da verschwanden die Salgfränlein unter den Steinen und wurden seitdem nie wieder gesehen. Der Bauer lebte auch nicht mehr lange. Eine andere Sage meldet über das Verschwinden der Salg fräuleiu, daß sie zur Zeit, als das Schießen aufkam, weinend und heulend über Gebirg und Jöcher geflohen

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