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Autore:
Wessely, Joseph / geschildert von Joseph Wessely
Luogo:
Wien
Editore:
Braunmüller
Descrizione fisica:
618, 190 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Enth.: T. 1. Die Natur, das Volk, seine Wirthschaft und die Forste der oesterreichischen Alpenländer. T. 2. Forststatistik der oesterreichischen Kronländer: Kärnten, Krain, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg
Soggetto:
g.Österreich ; s.Wirtschaftsgeographie
Segnatura:
II 189.149/1-2
ID interno:
247216
„Berger“ im guten Andenken, wel cher in den 80ger Jahren des vorigen Jahrhunderts aus eigenem Antriebe anfing, auf seinen schlechten Ackergründen Schwarzföhren anzubauen. Um seinen Anbau mehr zu sichern, bewog er seine Nachbarn, gleichfalls Wald anzuziehen, und da diese ersten Versuche ein gutes Gedeihen zeigten, so griff’ dieser Anbau immer mehr um sich, und heute noch entstehen neue An lagen, während die ältesten zum Theile schon ausgehauen, und zum zwei ten Male aufgeforstet
werden. Alle diese Anbaue werden unter gewöhnlicher Ackerbestellung mit Hafer, Gerste, Hirse oder Heidekorn, als Schutzfrucht ausgeführt, und zei gen, mit Ausnahme der sehr trockenen Jahre, einen ganz entsprechenden Erfolg; übrigens ist tief zu pflügen, und die Aussaat des Föhrensameus nicht vor Mitte Mai vorzunehmen. 18—20 Pfund reinen sehr guten Schwarz föhrensamen braucht man aufs Joch, damit der junge Wald hinlänglich dicht hervorkommt, um auf diesem leicht austrocknenden Boden zu gedeihen. Bemerkenswerth
sind diese Schwarzföhrenanlagen auch wegen ihrer tiefgreifenden Benützung-, Sobald der Wald 17 — 18 Jahre alt geworden ist, Fängt man an, ihn vom Boden auf zu reinigen. Es werden nämlich alle überwachsenen und un terdrückten Stämmchen knapp an der Erde weggehauen, von den stehen- bleibenden, stärkeren Stämmchen aber die untersten 1 — 2 Astquirle mit einem scharfen Messer weggeschnitten. In Folge dessen kann man nun schon mittelst kleiner Rechen oder Spitzhauen die am Boden angehäufte Nadelstreu herausscharren und sammeln