Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
comitahis bezeichnet,in der ' ersten Hälfte des Us^ vNöS'lM ark oder Markgrafschaft),welche Benennung in Italien fiir viele imd nicht bloß Grenzgrafschaften, seit dem ausgehenden 9. Jahr hundert verwendet wurde. Sicher gehörte die Mark„Trient auch zu. jvìer. größeren Markgrafschast^Verona und. .Aguilesa (ryuroa .. nensi s et Aquileiensii) ,***') welche König Dtto_J.,bei Gelegenheit der Belehnung König Bereng ars II. und dessen Sohnes MaMrt^mit Italien auf dem Reichstage zu Augsburg im August
952 seine m Bruder, Herzog Heinrich vo n' BM W, übertrug und die den ganzen Nordosten Italiens- bis zür'M'sch umfaßte.-f). Die meisten Forscher sehen' hierin eine Los- trcnnung dieses Gebietes' vom Königreich.Italien und Vereinigung mit. dem Deutschen Reiche,nur Ernst Mayer vertritt die Ansicht, daß die Markgrafschaft Verona dem Bayernherzog als ein italienisches Amt übertragen worden sei.fff) War eine Lostrennung der Mark Verona von Italien beabsichtigt, so wurde dieselbe doch nicht streng
durch-/, geführt; Graf Milo von Verona datierte schon..955 seine.IMundeu. nach Königsjahren^ Berengars IL und Adalberts.^) Später wurde die Mark. Äerona zweifellos wieder, zu Italien gezählt/''f1 aber 376, nach ^Abtren- ining KärntTM vön Bayern, dem Herzog von Kànten unterstellt.^^1') Kaiser. Konrad II., der in den ersten Jahren seiner Regierung Empörungen.weltlicher. Fürsten Deutschlands und Italiens.^ niederwerfen mußte, übergab deshalb die. Grenzgebiete zwischen beiden Reichen mit ■*) Siluratori, Aut. Ital
. O., I, .265- Zur. Mark Verona gehörte auch Friaul (Ficker, a.a.O., I, 269, Hofmeister, a.a.O., 385), dessen Lostren nung von Italien vielleicht gleichfalls beabsichtigt war, aber .nicht durch- geführt wurde. .Nach. Acta,.Tirol I, 86 N. 240 (1070—1080) gehörte die. Grafschaft Friaul damals noch zum ^ Königreich Italien (s. oben S. 484). ***t) Fick er, a. a. O., I, 265. § 18. — 581 — den wichtigen Alpenpässen den verläßlicher scheinenden Bischöfen, von.. ^xlüUJLBbjBrijm, auf deren Einsehung der Kaiser
maßgebenden Ein» , flüß üben konnte. Bei den Grafschaftsschenkungen an die Bischöfe des // „Landes im Gebirge' ( in mcmta msj), wie damals Tirol hieß, stand •* der Gesichtspunkt der strategisch-politischen Beherrschung der Brenner- lime.im Vordergrund'.*) Bei seiner Rückkehr aus Italien gab er mit Diplom vom 31. Mai 1027, Brixen, dem Bischöfe Udalrich II. ;öon . Drient und dessen Nachfolgern zunächst die Grafschaft Trient*^ mit A Klageinsähen (cum districtis),***) Verpflegsabgaben (piacitis