ihm über diesen seltsamen Wechsel Vorwürfe gemacht. Er aber erwie- derte ruhig: „Warum soll ich beschäftigten Geistlichen zur Last fallen? Für mich ist jeder Beichtvater gut genug. Ich verlange von ihm weder Rathschläge noch Trost, sondern einzig und allein Verzeihung meiner Sünden von Gott durch die Lossprechung des Priesters. Wer so ausschließlich an einem Beichtvater hängt, der gebe Wohl Acht, daß er nicht so fast den Stellvertreter Gottes, als den Menschen im Priester sucht. Daher hat die Kirche den Wechsel
der Beichtväter in Klöstern sogar befohlen, natürlich nicht den Wechsel an sich, sondern die Vorsicht gegen das sinnliche Element in der heiligsten Angelegenheit.' Der junge Kapuziner kannte ihn nicht, und behan delte ihn ohne viele Umstände wie einen aus den untersten Ständen, ivofür der Verkannte Gott nicht genug danken konnte. „Dieser Mann Gottes läßt mir einmal mein ganzes Recht angedeihen,' sagte er, «und weiß, daß ich der unnützeste Knecht aus der Erde bin.' Seine ganze Umgebung und die Aerzte, erprobte