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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Pagina 96 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
in Lana und Algund eine geradezu katastrophale Verbreitung, sodaß in den neunziger Jahren von der gesamten Apfelernte in Lana 70 A Edelrote waren. Die Sorte War in ihrer biologischen Jugend sehr rvuchsfteudig und reichtragend, die Früchte waren wohlschmeckend und schöngefärbt, sodaß die starte Verbreitung erklärlich erscheint. Es gab in den neunziger Jahren wahre Prachtexemplare von Edelroten-Väumen und ich kann mich erinnern, daß wir im Jahre 1899 von einem Edèlrotenbaum auf den sogenannten

der Jahre aus unserem Obstgebiete ganz verschwinden. Auch der Handel von Lana hat dem „Apfel' manches gegeben und Hm manchen Weg geebnet. Vor der Eröffnung der Brennerbahn konnte man hier von einem eigentlichen Obsthandel nicht sprechen. Die einzelnen Sendungen, die Wer den Brenner gingen, wurden meistens in Bozen Zusammengestellt, wo es die großen Fuhrwerksunternchmungen gab und auch die damals viel bedeutenderen Weinverftachtungen vor sich gingen. Es Maren mit Ausnahme mancher Karrner

und Marktfahrerfuhre hauptsächlich die Bozner Großhändler, die die Verfrachtung des Obstes in Händen hatten und die infolge ihrer anderweitigen Handels beziehungen mit dem Norden auch dem Obst die ersten Märkte suchten. Die Sachlage änderte sich nach der Eröffnung der Brennerbahn im Jahre 5867. Von dieser Zeit an begannen sich auch in Lana Obsthändler anzusetzen und durchzusetzen, obwohl sie in Ermangelung einer Bahnverbindung nach Bozen den dortigen Händlern gegenüber noch im Hintertreffen waren. Wer der erste

Obsthändler in Lana war, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, jedenfalls aber war einer der ersten mein Vater Ernst Zuegg, der im Jahre 1867 beim Mairfeirlbauer in Niederlana seinen Obstversandbetrieb eröffnete. Obst magazine im heutigen Sinne gab es damals noch keine und es wurde die Ver arbeitung in behelfsmäßigen Räumen, in Städeln. Wagenschupfen. Ansetzen und dergleichen vorgenommen. Solche behelfsmäßige Verarbeitungsräume befanden sich in der Anfangszeit unseres Obsthandels beim Hasenwirt

. Heute existiert es nicht mehr, an seiner Stelle steht das Stall- und Stadelgebäude ge nannten Hofes. Das zweite zweckeigene Obstmagazin in Lana erbaute Bartlmä Schnitzer am Latscherhof in Mktterlana im Jahre 1888. Das war etwas größer Malten und steht heute noch. Da eine Bahnverbindung mit Bozen fehlte, so mußte das hier verarbeitete Obst mit Pferdefuhrwerk nach Bozen zur Bahn geliefert werdm, wo die Sendungen zum Großteil vom Spediteur Rottensteiner abgefertigt wurden. Infolge dieses Umstandes

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/136191/136191_117_object_4410628.png
Pagina 117 di 272
Autore: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Luogo: Lana
Editore: Gruber
Descrizione fisica: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Lana ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 102.653 ; D II 102.653
ID interno: 136191
Zu den gemeinnützigen Vereinen zählte an erster Stelle die gut geschulte und ausgerichtete Ortsfeuerwehr. Mit ihrem großen Mitgliederstande War sie der Gemeinde eine stets bereite und wirksame Schutzwehr. Langjähriger Hauptmann war Josef Keßler und Karl Zuegg. Letzter war ihr Organisator und Förderer. Als letzter Kommandant ist Josef Steiner zu nennen. Von Bedeutung für das aufstrebende Lana war auch der Verschönerungs verein, der sich hauptsächlich die Ausgestaltung der bekannten Gaul-Anlage

zur Aufgabe gestellt hatte und unter Tobias Kreyer eifrig arbeitete. Diese Gaulschlucht war wie geschaffen für Vereine, besonders für die Vürgerkapelle, Ortsseuerwehr, für den Turn- und Verschönerungsverein, um da ihre Sommerfeste zu veranstalten. Die Veranstaltungen fanden auf der sogenannten äußeren Eaulwiese statt. Die Gaulschlucht war der Prater von Lana. Ein richtiges Eaulfest war geradezu ein Ereignis für das Burggrafenamt. Die Eingeborenen und die Leute aus der Umgebung, insbesondere die Meraner

mit schönsten Gewinnen, Wein-und Bierausschänke, Almhütten mit Enzianer und Köstenkrapfen, daneben eine Tanzdiele und zum Beschluß eine feenhafte bengalische Beleuchtung nebst Konfettischlacht. Der An drang war oftmals derart stark, daß die Tram Lana-Meran bis nach Mitternacht vollauf zu tun hatte, um die Festgäste heimzubringen. Hier sei auch an das größte Gaulfest der letzten Zeit erinnert. Es fand am l2. Juni 1932 anläßlich der Jahrhundertfeier der Bürgerkapelle statt. Nicht weniger als vierzehn

Bestandes stets die üb lichen Platzkonzerte, verschönte durch ihr Mitwirken die kirchlichen Feste und Prozessionen, konzertierte in und außerhalb Lana, besonders in Merak bei großen Festen wie zu Ostern. Durch Zusammenhalt und Eifer der Mitglieder machte sich die Kapelle einen Namen. Zeitweilig bestanden in Lana zwei Kapellen, eine in Niederlana und eine für Oberlana und Mitterlana. Durch den Zusammenschluß entstand sodann die leistungsfähige, einheitliche Lanaer Musikkapelle. — Deren Obmänner

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