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Descrizione fisica: 690 S. : 1 Portr.

Commenti: Enth.: Bühnenwerke

Segnatura: 10.947/2 ; II 61.345/2

ID interno: 226118

TISCHLERHANSL (herausfordernd seine Mütze schwingend) Sein wir froh, daß wir jung sein, ho'llariarei'dk), heut sein wir da! (Will an dem Vater vorbei in den Sml dringen) Weg da, Platz da ! TISCHLER (kreischend) Du hast schon zu lang kein Stecken mehr gspürt! (Zieht den Stock auf und will ihn schlagen.) TISCHLERHANSL (fängt den Stock mit der Hand auf und schleudert ihn vor dem Alten auf den Boden hin) Den Stock brauchst du selber notwendig. Ohne den kannst ja riit gelin! TISCHLER (starrt

sein, und weil wir noch gsund sein, drum tuen wir uns freuen. So wie ihr euch gfreut habt s, wie ihr noch jung gwesen seid! (Tritt mit Roserl in den Saal und schwingt sich mit ihr im Tanz.) DER TISCHLER (wie vor den Kopf geschlagen, bückt sich mühsam um seinen Stock und geht ebenso wie die Wasch zuber in und die anderen alten Weiber und Männer nach vorne rechts zu, wo sie sich an dem großen Tisch unter dem blühenden Baum kleinlaut niederlassen und enge zusammen gekauert bleiben). DIE KELLNERIN (lockt vor dem Eingang

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Anno:

[1948]

Gesammelte Werke ; Bd. 2

Pagina 260 di 674

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

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Segnatura: 10.947/2 ; II 61.345/2

ID interno: 226118

DER GOLDENE GANSWIRT (lachend) Du, aber ein Kittel hast an, das ist schon bald nur mehr ein Bauchgurt! (Da man Jauchzen von näherkommenden, noch nicht sicht baren Tanzpaaren hört, froh mit den Fingern schnalzend) Laßt nur tuschen, laßt tuschen, so lang man noch schnauft: wir stellen alle noch früh gnueg die Batschen auf ! (Geht nach der Richtung ab.) DER TISCHLER (kommt mit einem Blatt Papier in der Hand, auf seinen Stock gestätzt, gegen den Eingang der Veranda zugehinkt... Grimmig

Paare werden jauchzend auf dem Weg sichtbar und gehen der Veranda zu. Roserl, Paula, Franzi und Tischler honst sind aus einer andern Richtung aufgetaucht md stellen sich in ihrer Alltagskleidung un mutig abseits.) DER GOLDENE GANSWIRT ftänzelt aufmunternd den Tänzerpmren voran auf die Veranda zu. Seine Wirtsmütze schwingend) Nur her da, wer Bluet hat, Mädeln und Buebn ! Kittelschupfen, Hosenlüpf en. Aufgspi'elt, Musikan ten, Maitanz ist heut! ' DER TISCHLER (auf seinen Stock gestützt

, sich schadenfroh reckend und auf die Kundmachung weisend) Kein Maitanz ist, weil das ein Schweintänz ist. (Mit dem Stock gegen die jungen Paare hin drohend) Ihr jungen Grashupfer, das tat euch halt passen, gelt? Mad ein schwingen, schweinische

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Narrativa

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[1948]

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

Pagina 672 di 759

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ALT-ROTT (wehrt sich) Halt, mich hats überhupft! Dös ist wie bei an Muettermai, Herr Ritterreiter: der Vater hats, den Sohn laßts aus, die Sohnessöhn habens wieder! REITER Haha! Der ganze Baum von der Wurzel auf stock- kernfaul, und du allein der gsunde Ast? Federfux, an Lauf paß für den Alten! (Gegen Alt-Rott) Morgen ist Kehraus! ALT-ROTT (wehrt sich gewaltig; gegen den Schreiber) Tintenschleck, ich brauch kein Paß! Mier paßts daheim ganz guet! (Gegen den Reiter; entblößt seine Brust) Han

i da vorn an Fensterstock, daß du mier einisiechst? Solang i nit bekenn, kannst du mich nit vom Land abstif ten ; mueßt s nehmen, wie ich sag! 1 schwör diers in der Kirchn, vor dem Tabernakel schwör ich, bis zum'letzten Schnapper! ROTT PETER (plötzlich auf den Vater zu) Vater, bekenn dich! Vater, Gott will die auch nit haben, die den Mantel auf beiden Achseln tragen! ALT-ROTT (droht ihm mit dem Stock) Weich von mier,, i kenn dich nit! Bist mier ein fremder Mensch! ROTT (beschwört den Vater) Vater, tue

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Narrativa

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[1948]

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

Pagina 232 di 759

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, blinde Auerbrugger war nämlich im Spital noch zu verschiedenen Arbeiten gut zu gebrauchen. So tastet er sich, vorsichtig den langen Stock vor sich herschiebend, ganz von dem Reinigungsgedanken durchdrungen, die Straße entlang. „Wohin, Auerbrugger?' „Remigli!' Er sucht, mit dem Stock weit an der Gassenfront vortastend, den Einbug in das Klostergaßl, Da standen zwei Bühle. in. Die lachten, „Hörts, Büebln ! Jetz sagt s mier grad, da rechts mueß ja gleich das Klostergaßl abschneidn!' -

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[1948]

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Pagina 255 di 759

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entgegen. Da sagte die Mutter so vor sich hin: „Wie fett der Sehn au zl ist!' Und mustert gierig das Hündchen. Da wurde der Karraer gar wild. Schreit und tobt, daß ihm die Halsadern wie kleine Stricke schwollen: „Fett oder nit fett!'' Langt nach seinem Stock und haut seine Alte, daß sie tanzt. Dann schrie er wild gegen die Kinder hin: „Still auf der Stell! Oder ich schlag euch alle tot!' Aber die Kinder sind nicht mehr still. Nur um so länger recken sie ihre Hälse aus dem Karren und schreien wie offene

Rebellen: „Schlag zu mit dein Schnellsieder! Schlag uns ab, ersparst das Essn !' Da läßt der Karrner den Stock langsam sinken, setzt sich neben den Karren auf den Boden und beginnt, zwischen den Zähnen zu pfeifen. Die Mutter weiß nichts Gescheites anzufangen und zählt mechanisch die zausigen Köpfe: „Eins, zwei, drei, vier! Eins, zwei, drei, vier!' Und wo ist der fünfte? Der kleine Schimmelkopf ist nicht da, der wildeste, ungebärdigste Schreihals. Die Mutter tritt

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[1948]

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

Pagina 357 di 759

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zwischen den Marmorsteinen und Arkaden herum und beschnuppert mit ihrer großen Hakennase argwöhnisch die Leiber der Reichen, ob ja nur keiner von ihnen etwa besser rieche, als der arme Spitalhannes im Winkel. DER SCHWEGLER Es war ein Jammer, den Schwegler anzuschauen, wenn er auf seinen zwei hölzernen Stelzfüßen über die Straße hum pelte. In der rechten Hand hielt er einen mächtigen Knoten stock, den er fest auf den Boden stemmte, um die beiden hölzernen Füße mit einem dritten Holz zu stützen; in der linken hielt

er einen andern, leichteren Stock, mit dem er vorsichtig vor sich hintastete, um den Weg zu prüfen. Denn der arme Mensch war auch noch stockblind. Über der Achsel hatte er an einem grünen, verschossenen Band eine alte ab gegriffene Zither hängen und aus seiner inwendigen Rock tasche guckte fürwitzig das Mundstück einer Schwegel her vor. Mehr als einmal sagte er: „In an Heustadl darf man nit Tabakrauch n und neben mi er auch nit, i bin feuergfähr- lich, alles von Holz!' Als Kopfbedeckung trug der Schwegler einen alten

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[1948]

Gesammelte Werke ; Bd. 2

Pagina 244 di 674

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

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TISCHLERHANSL (vor sich hin) Es 'langt schon'. TISCHLER Marsch heim, essen, dann gehn wir mit dem Bueßbittgang mit, (Da man wieder das Mandglöcklein draußen schellen hört ) Hörst den Mesner, er geht schon um! WASCHZUBERIN Aber Tischler, den Mesner mit seinem Glöckel hört er nit, er hört nur die Maitanztrompetn ! TISCHLER (steht auf seinen Stock gestützt da und hebt das schmerzende Bein) Au, au, Das Fraehjahr ist für mich alle weil die zuwiderste Zeit! TISCHLERHANSL (hängt sich den Rucksack

) Was, Waschzuberin, wir jungerweis, haha! Da hat die Welt uns ghört! ' WASCHZUBERIN (kichernd) Die jungen Leut heutzutag sein ja nur Lehmbatzen gegen uns, wie wir jung gwesen sein! TISCHLER' (setzt sich zu ihr. Die Hände' mf den'-Stock ge stützt) Eitna'l weiß ich, hat mich der • Vatér ih èie Dach kammer gsperrt, daß ic^ nit äuskomm. Da bin i durch das Fenster über die Dachrinneh hin und bei der Stàdellukén ein und über den Heustock durch das Futterlbch ab und dem Tanzboden zite. Ah, da hä'tt mich mit sechs Paar

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[1948]

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Pagina 654 di 759

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) Laßt mich .ein mal! Vielleicht pack s ich! (Vor der Toten kniend, innerlich flammend, versucht ihr die Finger zu lösen) Wie, Nachbarin, laß aus, hörst? Herrgott, Weib, hast du eine Qwalt! (Der Toten zuredend wie einem störrischen Kind) Geh, geh, Sandpergerin ! (Immer eindringlicher seinem inneren Ent schlüsse .Worte leihend) Laß aus dein Bibl ; sie ist bei mir in guete Hand! (Hat den krampfigen Fingern die Bibel entwunden, bleibt, vor der Toten auf den Knien.) ALT- ROTT (schwer auf seinen Stock

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[1948]

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

Pagina 525 di 759

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. Teufelsgeige, Teufelsinstru ment! (Wie toll) Ein Mädel muß ich haben! (Verbeugt sich vor einem der in Kübeln gezogenen blähenden Rosen stöcke) Mein Fräulein,, darf ichs wagen? (Drückt sich an den Rosenstock und wirbelt um ihn, den Stock am Stamm haltend, im K:neis hemm) Eins, zwei, drei, fidldumdei, fidldidldurn, immer im Kreis herum, rosiger Schatz, ich drück dich, ich küß dich, (küßt den Rosenstrauch) auweh, die kratzt! (Das Geigenspiel verstummt, man hört Bei fallsklatschen. Die Schloßuhr schlägt

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[1948]

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

Pagina 540 di 759

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nimmer auf, du Küniglhasl? (Fährt fort, den Boden zu fegen.) MUTTER (blind, öffnet die Eingangstür und tastet unsicher mit dem Stock nach den Stufen.) MARTHE Nur nicht fallen, Frau Rauschenplat, I führ Euch schon! (Führt sie die Stufen hinab zum Armsiuhl in der Nische.) MUTTER (setzt sich zum Spinnrad und dreht den Faden. Sie ist ärmlich , Rock und Leib aus einem Stück, gekleidet doch von edler, vornehmer, schöner Gestalt und Haltung; ihr blasses Gesicht ist wie von einem Lichtschein utn-

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[1948]

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

Pagina 639 di 759

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) Bader! Wenns auf den letzten Schnapper geht, rmießt miers extra noch sagen! (Streckt ihm. feierlich die Hand hin) Da, auf Hand schlag; hab noch was zu besorgen, was Wichtiges! BADER (gibt ihm die Hand) Alt-Rott, i sag diers schon, kannst dich verlassen ! Wenn s so weit ist, sag i di er s ! ALT- ROTT (setzt sich auf die Stubenbank; sinnt, die Hände auf den Stock gestützt, nach alter Leute Art vor sich hin) Ja, ja, was Wichtigs! BADER So, Alt-Rott, jetz schieb ich di er aber den Kranken stuhl

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[1948]

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

Pagina 521 di 759

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MUTTER (hält sich mit Mühe an ihrem Stock aufrecht, den Blick starr auf die Tür gerichtet,) METZGER (wird, den Rücken gegen die Stube gewendet, im Rahmen der geöffneten Tür sichtbar und hilft im Ver nein mit Obholzer and Wendl eine primitive, aus Ästen hergestellte Bahre, auf der, mit einer grauen Heuplache zugedeckt, Hans liegt, vorsichtig in die Stube bringen und auf den Boden stellen. Mit einem scheuen Blick nach der Mutter, mit den andern flüsternd) Um Sonnwend ist Teufelsregent ! OBHOLZER

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[1948]

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

Pagina 415 di 759

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gegen die Tür rechts) Aber wenn das An nel e einmal Filzbatschelen hat, uh, dann wirds springen! (Setzt sich im Gehen in kutschende Bewegung) Hupp, 'hupp, hupp, wird s springen, hupp, turn, hupp! (Verschwindet mit dem Kinde in der Tür rechts.) PERATHONER (altes, dürftiges Vaterl, mit halb kindischem Gebaren, kommt leicht aufgeregt vom fimsflur herein■ und humpelt, auf seinen Stock gestützt, direkt auf Gebharts Platz zu. Da er den Platz leer sieht) Was, er ist nit da? Wo steckt er denn? SONNLEITNERIN

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[1948]

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Pagina 118 di 759

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lauf glänzen gesehen. Geräuschlos lud er seine Waren ab und verbarg sie zwischen den zerklüfteten Schrofen. Dann ging er direkt auf die verdächtige Gegend zu, wo der dienst eifrige Wächter, in seinen Mantel gehüllt, das Gewehr auf recht zwischen den Knien, ganz starr vor Kälte, kauerte. „Globt sei Jesus Chrischtes!' Keine Antwort, Der Ragg stocherte mit seinem Stock an dem erstarrten Klumpen herum, als ob da ein totes Eidechsel liege; dann warf er das halb erfrorene Man 11 dl mit einer Hand

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[1948]

Autore: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.

Pagina 117 di 759

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, und doch war auf dem steinigen Boden kein Tritt zu hören; er sah deutlich, wie der Schwärzer den kleinen Baumstamm, der ihm als Stock diente, im Gehen kräftig auf den Boden aufstieß, aber das Aufstoßen löste kein Geräusch aus. Das geisterhaft stille Auftauchen und Verschwinden dieses unheimlichen Menschen trieb dem Finanzer den kalten Ängst schweiß auf die Stirn. Und was wars? Der schlaue Ragg hatte seine Schuhe und das untere Ende des Stocks sorgsam mit Wollfetzen umwickelt, weil er bei seinen nächtlichen Ausflügen

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Pagina 252 di 759

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Schreihälse mit dem Stock in den Wagenfond zurück. „Und du, kleiner Schimmel, kein Muckser mehr!' Drücken sich die Kinder ein Weilchen ins Stroh und kichern untereinander: „Der Vater, ha! Der hat an guten Schnellsieder! Mit dem ist gleich kocht!' Der Vater tut nur so grob. Er gab ihnen schon auch lieber zu essen. Aber wenn nichts da ist, da sied oder brat ! Er späht scharf feldeinwärts nach seinem ältesten Buben aus, den er auf Bettel und Dieberei ausgeschickt hat. jeden Augen blick muß er kommen

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Pagina 517 di 759

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PFARRER Annetterle, da seid Ihr auf an gfehlten Weg: die Muttergottes wird das nit machen! MUTTER (wirft dem Pfarrer einen vorwurfsvollen Blick zu, erhebt sich und starrt, auf ihren Stock gestützt f abwechselnd auf den Pfarrer und auf das Bild) Sie macht s! (Dann ge heimnisvoll flüsternd zu ihm) Grad, bevor Sie kommen sein, ist sie da vorkommen, auf dem Altarblatt, bis zum Rand vor, und hat mi er zugnickt, (Unmutig zum Pfarrer) Warum soll sie es nicht machen? Sie tuet s ganz gwiß, Herr Pfarrer

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Pagina 518 di 759

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umgekehrt, wie die Men schen. Naja, darum ist er ja auch der Herrgott. Und darum ist auch vor ihm Eure Schuld nicht größer, als wie wenn ein Schulbiibl im Vorbeigehn über Euren Gartenzaun um ein Träubele Johannisbeerin langt! MUTTER (fährt empört von ihrem Sitz auf) Jetz ist s aber gnu eg, Herr Pfarrer. (Vor ihm, auf ihren Stock gestützt ) Viel Jahr lang hab ich glitten um meine Sünd, keinem Hund zu vergönnen, und ich laß mi er sie jetz von Ihnen nicht kleiner machen. Möchten Sie aus Gott vielleicht

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Pagina 151 di 759

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vor mir und blitzte mich mit ihren grauen, hellen Äugen nicht gar freundlich an. Sie trug auf dem Kopf einen alten, grünen Männerhut, um den statt der Schnur einige grell- rote Skapulierbänder gewunden waren. In der einen Hand hatte sie einen kleinen „Zegger', die andere hielt einen wunderlichen Stock umklammert, der das Weiblein an Größe überragte und nach Art der Pilgerstäbe Kreuzform besaß. Er war ringsum mit Meinen Heiligenbildchen tapeziert, die zum Teil vergilbt und verblichen waren. An dem kleinen Querast

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Pagina 658 di 759

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UNTEREGG ER Nix, die Angst treibt mich halt um, wie : eine Maus im Wasserkübl ! SCHREIBER Unteregger, hast dein Paß? UNTERHÖGER (greift an die Brusttasche) Ja, oder er mich! (Im Abgehen gequält herausschreiend) Meinetwegen zwei und drei Schüsseln alle Tag; wenn ich nur was mit hätt, das mich in der wilden Fremde an daheim derinnert! (Links ab.) ROTTIN (verwundert zu ihrer Mutter } die, auf einen Stock gestützt und einen großperligen Rosenkranz in der Hand, über die Brücke gehumpelt kommt

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Pagina 660 di 759

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