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Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 409 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Josef Pirnsieder finde ich Zuerst 1521 erwähnt. In diesem Jahre erhielt er in Schwaz „für 200 trukt Zedlen oder püecher, so er der sterbenden Lent halber auf der Herren (derRegierung zu Inns bruck) Beselch gedruckt hat, 3 Gulden'. (Statth.-Archiv, Raitbuch.) 1524, also in dem Jahre, in welchem Josef Pirnsieder den Hymnarius druckte, erscheint derselbe in den Raitbüchern wiederholt, ebenso 1525 und 1526, doch immer als Buchdrucker in Schwaz. Die Aufzeichnungen lauten: 1524. 2. April. Josef

Piernfieder Puechdrucker zu Schwaz von etlichen Mandaten zu drucken 18 Gulden. Am 8. Mai für Drucker lohn der Münzmandat und von der Münz zu schneiden^) 14 fl. Am 17. August. Von der Münz und Gold Mandaten zu drucken, zu Händen seines Bruders Klement Piernsieder 8 fl. 1525. Josef Pirnsieder zu Schwaz für den Druck des künstigen Landtags zu Bozen 10 fl. 1526. Josef Pirnsieder für 200 und etlich Mandat, so er zu Schwaz gedruckt, für Druckerlohn 10 fl., für Abschid und Handlung der Ausschuß, so er gedrucket

, 15 fl.^) Da Pirnsieder 1524 in den Raitbüchern der Regierung zu Innsbruck wiederholt als in Schwaz wohnhaft aufgeführt wird, er aber sein Buch „Hymnarius' als in Sigmundslust gedruckt erscheinen lässt, so erklärt sich dies einfach daraus, dass die Regierung welche Pirnsieder auch vor und nach dem Jahre 1524 als in Schwaz wohnend annimmt, statt des bei Schwaz liegenden Schlosses Sigmundslust Schwaz selbst als Aufenthaltsort des Druckers be zeichnet. Zu den Druckwerken sowol als zum Schreibgebrauch wurde das Papier

dahin ') Die Pirnsieder haben also auch die Holzschneidekunst ausgeübt. Siehe die Dokumente in den „Urkunden und Regesten aus dem k. k. Statthaltcrei-Archiv' im Jahrbuch 2c., II. Bd. Darnach hatte Josef Pirnsieder auch einen Bruder Clemens, der ihn in seiner Kunst unterstützte. Gleichzeitig besaß aber zu Schwaz noch ein anderer ständiger Buchdrucker mit Namen Jörg Stockt eine Presse (Ebenda).*

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 170 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
-angeführten Urkunde hervor, wo Rosenthaler „dieser Zeit' Bau meister des Klosters genannt wird. Darnach war also zu einer anderen Zeit ein anderer „Baumeister' ^). So war es auch bei der Pfarrkirche in Schwaz der Fall, als deren Baumeister Kaspar Rosenthaler ebenfalls gegolten, im obigen Sinne vielleicht auch gewesen ist. Als „Baumeister der Kirche unser lieben Frauen in Schwaz' (Pfarrkirche) erscheint 1504 Lienhart Steyrer und im Jahre 1525 als Baumeister derselben Kirche Benedict Katzbeck

, Baumeister obbemelter Pfarrkirchen solche Summa im Namen gemelter Kirchen forderlich bezahlest, damit er die zu solchem Bau brauchen möge.' Der Baumeister der Franziskaner-Kirche zu Schwaz dürfte wol, wie auch Tinkhauser vermutet, jener „erber Mann' gewesen sein, welcher in der südöstlichen Ecke des Kreuzganges begraben liegt. In dessen Grabstein ist eine kleine Erzscheibe eingelassen, auf welcher ') An dem Frauenkloster St. Martin in Schwaz finde ich 1521 fünf namentlich aufgeführte „Baumeister' : Tänzl

, Füger, Stöckl, Auslasser und Perger, Namen, die den angesehensten und reichsten Familien von Schwaz angehörten. Ob Lukas Hirschvogl der Baumeister im Sinne des Architekten be sagter Kirche sei, wie man neuestens wahrscheinlich findet, bleibt dahingestellt. Die Hirschvogl, von denen ich auch Franz, Lienhart und Bernhard urkundlich ermähnt finde, waren reiche Nürnberger, welche in Schwaz Bergwerksgeschäfte machten.

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 169 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Äaspar Rosenthaler gestifteten Bilde sich stützende Behauptung und Ansicht, dass Rosenthaler ein Maler gewesen, eine durchaus irrige ist. Wer war nun aber dieser Kaspar Rosenthaler? Meine Ant wort hierauf ist: Er war einer der Vielen, welche, angelockt durch den reichen Bergsegen von Schwaz, aus Nürnberg hieher gekommen sind, um als Gewerke oder als Erzhändler Geschäfte zu machen, sich einen Reichthum zu sammeln, oder einen solchen, wenn sie ihn schon besahen, zu mehren. Er war ein reicher

, keine einzige Rosenthaler als Maler bezeichnet, was sicher der Fall sein würde, wenn Rosenthaler dieser Zunft angehört hätte ^). Die Inschrift seines Grabsteines, welcher in der Franziskaner- kirche zu Schwaz sich befindet, lautet: ,,àno àmim 1542 starb ber firnem Herr Hans Kaspar Rosenthaler von Niernberg des Klosters Baumeister.' Nach allen den urkundlichen Belegen wäre Kaspar Rosen thaler in der That das, als was ich ihn oben bezeichnete: ein in Sachen des Bergwesens wol bewanderter und gebildeter Mann

haben, können hier füglich wegleiben. Sie ergeben, dass Rosenthaler als reicher Gewerke auch Verwalter des Unschlitt- und Eisen- Handels in Schwaz war. Von iunstgeschichtlichem Interesse ist die Thatsnche, bass im Juni des Jahres 1524 der vielbeschäftigte Hofmaler und Baumeister Jörg Kolderer nach Schwaz entsendet wurde, um wegen baulicher Repara turen im Franziskanerkloster mit Hans Stockt und Kaspar Nosenthalei zu berathen. (Parteibuch 1524 f. 4SI).* -) Chronik des Klosters von ?. Bern. Lackner voi, 1626.

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 775 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
biß briefs gegeben haben, also daz er sich in unser fürstentumb der grafschaft Tyrol und gen Swatz fügen, da sein, dm angefangen pan daselbst zu Swatz zu Volbringen und in ander wege seiner zimblichen notturst nach allenthalben in unsern landen sichern, handln und wandln sol und mag von allermeniglich unverhindert. Und gobi''-' daraus allen fürsten 2c.' ^). Aus diesem Schreiben erfahren wir c.^o, dass der Werkmeister, d. h. der Baumeister der heutigen Kirche von Schwaz der Bildhauer Erasmus

von München ist, dass von diesem der Bau begonnen und 1492 fortgesetzt wurde. So erklärlich es nun durch den gerade in der Zeit von 1460 bis 1490 genommenen Aufschwung der Bergwerke von Schwaz ist, dass die 1465 vollendete und eingeweihte Kirche für die Ortsbevöl kerung zu klein geworden ist und einen Neubau oder eine Vergrößer ung verlangte, so unwahrscheinlich ist es, dass eine, kurze Zeit vorher vollendete Kirche ganz niedergerissen und der vorhandene Bau völlig unbenutzt gelassen worden ist. Gerade

Bevölkerung abgetrennt ihren Gottes dienst haben wollten, und dass deswegen der Kirche die Gestalt einer Doppel- kirche gegeben worden sei, halte ich für völlig unbegründet. Gewerken, Berg- gericht und Knappen, kurz die zum Bergwesen zählenden Leute bildeten über haupt die Bevölkerung von Schwaz, der Rest derselben brauchte keine eigene Kirche mehr. Die Knappen hatten wol ihren eigenen Altar, wie zu dieser Zeit so viele Zünfte uud Bruderschaften auch ihre besonderen Altäre hatten, allein eine kirchliche

Absonderung der Gläubigen im obigen Sinne fand in Schwaz sicher nicht statt. Mcnir: Schönhi'rr I. 46

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Libri
Anno:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Pagina 243 di 770
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 752 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/2 ; II 59.015/2
ID interno: 183882
Schwaz vorüberfuhr, ging der àcippenkrawall in Gewaltthätig- keiten über. Um die Mittagsstunde zogen die Knappen ini Sturm aus das Gerichtshaus. Dem Bergrichter, Sigmund Schönberger, welcher eben im Begriffe stand, mit etlichen Deputirten ans der Bcrgwerlsgese llschaft und der Gemeinde nach Innsbruck zu reiten, um sich Raths zu erholen, fielen sie in den Zaum seines Pferdes und überschütteten ihn mit Schelt- und Schimpsworten. Nachdem sie an ihren, Richter ihren Hochmut ausgelassen

in die Hand nahm und die Geschworenen und Vertheidiger („Redner') durch das Fenster ausgerufen wurden. Der Aufruhr hielt den ganzen Tag an. Abends wurde auch der Landrichter msultirt lind mit einen: Steine vom Pferde herab- geworfcn. Um weitern Mutwillen zu verhüten, schickte die Regierung zum Schutze des Bcrgrichters und des Landrichters 2'> Trabanten nach Schwaz. Die Rädelsführer der rebellischen knappen waren außer dem genannten A sum Schweyger : Alexander Mittennair, Hanns Bischer und Georg Amshnber

, Bergschmied zu Schwaz, ferner die knappen Hanns Prantner, Thomcm Schlehel und Jakob Gänsberger. Schweiger und Mittermair hatten sich noch früh genug aus dem Staube gemacht und zogen nach Regensburg, wo sie sich in des Grafen von Eberstein Regiment einschreiben ließen. Hanns Bischer und Georg Amshnber wurden nach langer Untersuchung gegen Re vers freigegeben; den übrigen dreien aber sollte der Prozess gemacht werden. Da jedoch nach den damaligen Landesrechten die Justiz durch die Geschivornengerichte geübt

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 164 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
von allem dem, was über Kaspar Rosenthaler und seine Werke geschrieben wurde, nur Eines wahr ist, nämlich dasK es einen Kaspar Rosenthaler von Nürnberg und in Schwaz sesshaft, gegeben hat. Alles andere ist reine Erfindung. Wir wollen nun vor allem anderen untersuchen, seit wann denn Kaspar Rosenthaler zum Ruhme eines ausgezeichneten Malers gekommen ist. Nach sorgfältiger Prüfung alles dessen, was über diesen Mann geschrieben worden ist, sand ich, dass der Maler Rosenthaler eine neuere Erfindung ist. Kaspar Rosenthaler

erscheint weder in gleich zeitigen Urkunden, in denen er öfter genannt wird, als Maler, noch wird vor 1844 in irgend einer Kunstgeschichte, einem Künstlerlexikon oder sonstigen Mittheilungen über Künstler alter Zeit seiner als Maler gedacht. Sperges, welcher in seiner 1765 erschienenen Tiroler Berg werksgeschichte die Kirche und den Kreuzgang der Franziskaner in Schwaz beschreibt, erwähnt ihn nicht als Maler, sondern nur als Baumeister, ebenso das Tiroler Künstlerlexikon von 1830 und Staffler

) einzig und allein aus eine Inschrift im Kreuzgange des Franziskanerklosters in Schwaz, welcher bekanntlich mit alten wertvollen Malereien geziert ist. Ein anderer Beleg für die Angaben über Rosenthaler ist nicht beigebracht worden. Jene Inschrift ist daher von großer Wichtigkeit und wir müssen ihr deshalb vor allem andern unsere Aufmerksamkeit, schenken.

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 774 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Die Liebfrauenkirche zu Schwaz, eine der größten und in der Anlage einzig dastehenden kirchlichen Monumentalbauten Tirols ^), wurde nach Angabe des in historischen Dingen gut unterrichteten Werkes von Staffier unter der Regierung Kaiser Maximilians I. zu Ende des 15. Jahrhunderts gebaut und 1502 eingeweiht 2). ' Der Historiograph von Brixen, G. Tinkhauser, ein äußerst gewissenhafter und verlässlicher Forscher, setzt dagegen den Bau dieser Kirche in die Zeit 1460—1465 und erwähnt, dass

von derselben Unserliebsrauenkirche sprächen, der Bau zweier verschiedener Kirchen angenommen werden müsste. , Im Nachstehenden soll nun versucht werden, die beiden so ganz divergirenden Angaben als richtig erscheinen zu lassen und dabei eine Erklärung der von allen unseren übrigen Kirchenbauten ab weichenden Anlage mit vier durch drei Säulenreihen getheilten Schiffen Zu geben. Im März 1492 erhielt der Bildhauer Asum (Erasmus) in München von Kaiser Maximilian I. freies Geleit zur Reise nach Schwaz, um als „Werkmeister

der Unserliebsrauenkirche den von ihm angefangenen Bau daselbst zu Schwaz zu vollbringen.' Maximilian schreibt am 25. März aus Zirl an die Re gierung Zu Innsbruck: „bekennen, das wir unserm und des reichs getreuen Asm (Erasmus), pildhauer von München, Werkmeister unser lieben srauenkirchen zu Swatz von der diemutige bete, damit wir von seiner wegen angelangt sein, und besondern gnaden unser und des heiligen reichs frei, gestrack und ungevarlich sicherhait und gelait zw ai jar lang, die nechsten nacheinander volgend wissentlich in krast

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