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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 168 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Wie bei dem von Rosenthaler gestifteten Bilde sind auch noch bei andern Gemälden die Gutthäter abgebildet. Die Stifter und Gutthäter haben aber mit der Malerei selbst nichts zu schaffen und so wenig die ehrsame Zunft oder der „fürnem Wirt und Gastgeb', welcher an einem Bilde inschriftlich erscheint, der Meister des Ge mäldes war, so wenig ist Kaspar Rosenthaler der Maler seines Votivbildes. Wol aber „kas pieturas keeit üeri', wie auch von anderen Stistern erwähnt wird. Der ober jener Inschrift

in knieender Stellung abgebildete Kaspar Rosenthaler beweist ferner, dafs er kein Mönch, aber auch, dass er kein Maler war. Seine Kleidung ist die eines „sürnemben' reichen Mannes und nicht die eines Handwerkers, Malers oder eines Mönchs. Diese einzelne Figur beweist ferner, dass in der unter ihr angebrachten Inschrift nur von einein und nicht von drei Rosen thaler die Rede sein kann. Dass aber das Bildnis jenes des Kaspar Rosenthaler sei, zeigt das Rosenthaler'sche Wappen, drei Rosen und ein Stern

. Aus dem Kaspar Rosenthaler'scherr Äild ergibt sich ferner, dass die drei Männer, welche an einem im südwestlichen Ende des Kreuzganges befindlichen Gemälde abgebildet erscheinen, keine Brüder Rosenthaler sind. Wären es Rosenthaler, so müsste einer derselben dem Kaspar Rosenthaler ähnlich sein, welcher auf feinem Votivbilde abgebildet ist. Dies ist aber nicht der Fall. Die Sage hat diese drei Männer bisher nur als die drei Maler des Kreuz- ganges, nie aber als drei Rosenthaler erklärt

. Über den aus dem oberwähnten Buche: „Legend des heiligen Vaters Francis« zc.' vom Jahre 1512 angezogenen Beweis lohnt es sich kaum, ein paar Worte zu verlieren, da in dem Buche Kaspar Rosenthaler ausdrücklich nur als Verleger bezeichnet erscheint. So wenig noch heute der Verleger eines mit Holzschnitten gezierten Buches als der Zeichner oder Holzschneider betrachtet werden kann, so wenig war es zu Zeiten Rosenthalers der Fall ^). Hat doch auch ' der gleichzeitige reiche Gewerke Stockt in Schwaz ein Buch 2) mit kleinen

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Libri
Anno:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Pagina 59 di 770
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 752 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/2 ; II 59.015/2
ID interno: 183882
Fründ wellent dich nun haben, ich soll dich weder strafen noch fchlachen; ich will dich aber nicht also heim zu dinen Freunden schicken; einen Fuß über die Achsel und die Händ in die Schoß, so will ich dich dann heim schicken''. Dass er (Reifer) feine Frau mit einem Krappenriemen ge schlagen, habe ihm (dem Kaplan) der Reifer selbst gesagt und Zwar in Gegenwart des Kaspar. „Item', fährt der Kaplan fort, „ist mir wissentlich, dass der Reifer an einem Aubet (Abend) sich an sin Bett legt und lag

bi einer Stund ungesärlich, so facht er an zu schreien mit luter (lauter) Stimm: „„Ich vermein, das Bett sy (sei) vergist''. In dem Geschrei loff ich herab von der Stuben und stund by dem Steingaden und Kaspar, sin Diener, stund vor dem Bett by dem Reifer. Spricht die Frau: „„Ist das Bett vergift, lass mich an din (dein) ort legen''. Und von dem Kaspar Hab ich vernommen, die Frau Hab sich gelegt an des Reyfers Statt'. „Item am lesten, da ich Willen hätt, von dannen zu gehen, Hab ich gebeten den Reiser

und gesprochen: man hat mir einen Brief von Bozen geschickt, ich muss heim. Da sprach der Reifer: „„Ich bin ein betrübt Mann und bekümmert; ich wollt nicht anders, dann dass min Fraw by gott war und an einem Handtuch erwürget''. Darnach ist die Frau mit der Jungfrau Zu Tisch gesessen an einem Abend und ich hätt die Händ gewaschen, aber mir mangelt das Hand tuch. Da sprach ich zu dem Kaspar: „„Geh hin und such das Hand tuch in dem Steingaden by dem Herrn''. Der Kaspar bringt das Handtuch und sprach

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 445 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
wird, blieb als tapferer Soldat vor Raab, der andere, Kaspar, war Maler, starb aber schon 1565. Paul Dax schied, wie beinahe alle Künstler des sechzehnten Jahrhunderts, arm aus dieser Welt. Die beiden Vormundes seiner Kinder stützen in einer Eingabe vom 12. August 1561 an die Kammer ihre Bitte um die Bezahlung eines Restguthabens des verstorbenen Meisters insbesondere aus die Armut ihrer „Pflegekinder'. Nachdem jedoch sein Sohn Kaspar schon 1565 starb und der andere Sohn des Paul Dax im ungarischen Krieg

vor Raab geblieben ist und daher auf sie im Jahre 1561 die Bezeichnung Pflegekinder nicht wol mehr bezogen werden kann, so dürften dar unter eher die Kindskinder zu verstehen sein. Von Kaspar Dax sind urkundlich keine Werke zu ermitteln, obwol auch er den Titel eines Hofmalers geführt hat. Er war mit Elisabeth Rott verheiratet und hinterließ sie als arme Witwe mit drei Kindern. Eine Bittschrift, welche von derselben in ihrer Roth an den Landesfürsten gerichtet worden ist und uns einige Aufschlüsse

über Kaspar Dax gibt, lautet: „Euer fürstlichen Durchlaucht thue ich ganz demüthiglich meine große Armuth klagen. Nachdem weiland mein Schwätzer Paul Dax, auch mein lieber Hauswirth Kaspar Dax seligen Gedächtnis, beide in ihrem Leben lange Jahre allhie zu Innsbruck Hofmaler gewesen sein und sich in allen Diensten gehor samlich haben brauchen lassen, daran männiglich ein Gefallen ge habt; aber mein lieber Hauswirth gar nichts dabei erobern noch er sparen konnte, sondern durch des Gymens Verzicht

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 169 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Äaspar Rosenthaler gestifteten Bilde sich stützende Behauptung und Ansicht, dass Rosenthaler ein Maler gewesen, eine durchaus irrige ist. Wer war nun aber dieser Kaspar Rosenthaler? Meine Ant wort hierauf ist: Er war einer der Vielen, welche, angelockt durch den reichen Bergsegen von Schwaz, aus Nürnberg hieher gekommen sind, um als Gewerke oder als Erzhändler Geschäfte zu machen, sich einen Reichthum zu sammeln, oder einen solchen, wenn sie ihn schon besahen, zu mehren. Er war ein reicher

, angesehener, in Sachen des Bergwerks sehr erfahrener Mann, ein frommer Wolthäter der Franziskaner, welche Rosenthaler zu ihrem geistlichen Vater und Baumeister („àcMs') erwählten, unter welchem Namen jedoch nicht der Architekt, sondern derjenige Mann zu verstehen ist, welcher die ganze Bauangelegenheit, besonders in finanzieller Hinsicht zu besorgen und zu leiten hatte. Für diese meine Behauptung und Ansicht über Kaspar Rosen thaler sprechen zahlreiche Urkunden, wogegen, wie schon früher be merkt

, keine einzige Rosenthaler als Maler bezeichnet, was sicher der Fall sein würde, wenn Rosenthaler dieser Zunft angehört hätte ^). Die Inschrift seines Grabsteines, welcher in der Franziskaner- kirche zu Schwaz sich befindet, lautet: ,,àno àmim 1542 starb ber firnem Herr Hans Kaspar Rosenthaler von Niernberg des Klosters Baumeister.' Nach allen den urkundlichen Belegen wäre Kaspar Rosen thaler in der That das, als was ich ihn oben bezeichnete: ein in Sachen des Bergwesens wol bewanderter und gebildeter Mann

haben, können hier füglich wegleiben. Sie ergeben, dass Rosenthaler als reicher Gewerke auch Verwalter des Unschlitt- und Eisen- Handels in Schwaz war. Von iunstgeschichtlichem Interesse ist die Thatsnche, bass im Juni des Jahres 1524 der vielbeschäftigte Hofmaler und Baumeister Jörg Kolderer nach Schwaz entsendet wurde, um wegen baulicher Repara turen im Franziskanerkloster mit Hans Stockt und Kaspar Nosenthalei zu berathen. (Parteibuch 1524 f. 4SI).* -) Chronik des Klosters von ?. Bern. Lackner voi, 1626.

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 167 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
Gemälde ist nämlich (was übersehen wurde) unten an der Seite Kaspar Rosenthaler selbst in knieender und betender Stellung abgebildet. Auf diese Figur bezieht sich offenbar die darunter stehende und oben besprochene Inschrift. Sperges, welcher meines Wissens der erste ist, der über die Gemälde des Kreuzganges geschrieben hat, erwähnt derselben und des Bild nisses Rosenthaler's mit Folgendem: „Die Wände des Kreuzganges sind mit vielen, nach damaliger Art schönen Gemälden von dem Leben und Leiden Christi

, nebst den Bildnissen und Denkschriften der Gutthäter aus dem Bergwerksmittel geziert. Kaspar Rosenthaler aus Nürnberg ist davon (Kloster) der Baumeister (àZiIj8) ge wesen.' Sperges hat hier offenbar das Rosenthaler'sche Gemälde und die unter dem Bildnisse Rosenthaler's befindliche Inschrift vor Augen gehabt. Aus dieser Inschrift erfuhr er, dass Kaspar Rosen- tbaler ein Nürnberger (Màà'Zknsis) war; aus ihr und dem Bildnisse Rosenthaler's schließt er, dass die Mauerbilder „mit den Bildnissen

und Denkschriften der Gutthäter geziert' sind; aus ihr entnimmt er, dass Kaspar Rosenthaler der „Baumeister' des Klosters gewesen. Sperges, welcher der „schönen Gemälde' des Kreuzganges ausdrücklich erwähnt, würde, wenn sich ihm Rosen thaler in der Inschrift als Maler und nicht als Baumeister und als Stifter des Gemäldes präsentirt hätte, sicher dies erwähnt und nicht im allgemeinen gesagt haben, dass unter den schönen Gemälden „der Stifter Bildnisse und Denkschriften' angebracht seien. ') Legend des heil

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Libri
Anno:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Pagina 170 di 799
Autore: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: XVI, 740 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 103.353/1 ; II 59.015/1
ID interno: 183880
-angeführten Urkunde hervor, wo Rosenthaler „dieser Zeit' Bau meister des Klosters genannt wird. Darnach war also zu einer anderen Zeit ein anderer „Baumeister' ^). So war es auch bei der Pfarrkirche in Schwaz der Fall, als deren Baumeister Kaspar Rosenthaler ebenfalls gegolten, im obigen Sinne vielleicht auch gewesen ist. Als „Baumeister der Kirche unser lieben Frauen in Schwaz' (Pfarrkirche) erscheint 1504 Lienhart Steyrer und im Jahre 1525 als Baumeister derselben Kirche Benedict Katzbeck

. Ein Jahr früher, 1524. finde ich denselben Katzbeck und den Rath Hansen Stöckl als „verordneten Kirchprobst und Baumeister.' Im Jahre 1547 war Sigmund Kot „Kirchprobst und Baumeister der Schwager Pfarr kirche' 2). Als Baumeister der Pfarrkirche in Sterzing erscheint 1497 Kaspar Jöchli. Er war also jedenfalls vor Kaspar Rosenthaler Baumeister dieser Kirche, vorausgesetzt, dass Rosenthaler mit dieser Kirche je etwas zu thun hatte. Dass Jöchli nicht im Sinne eines technischen Baumeisters

bei der Sterzinger Kirche angestellt war, geht aus der betreffenden Urkunde deutlich hervor. Kaiser Maximilian schreibt nämlich an den Bergrichter in Gossensass, Konrad Griesstetter, 5>do. Innsbruck, 3. April 1497 : „Als wir durch den ehrsamen Wolf gang von Neuhaus, Landkommenthur der Volley deutschordens an der Etsch den ersten Stein Zu unserer Liebfrauenkirchen im Moos ZU Sterzingen gelegt, haben nur zu solchem Bau 50 fl. rh. zu geben Zugesagt. Und empfehlen dir demnach, dass Du unseren getreuen Kaspar Jöchli

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