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Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 102 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
seiner eigenen Krönung zum König in Pavia kehrte er schon im Juni des gleichen Jahres nach Deutschland zurück, Da der König nach seinem Itinerar 11 von Locamo nach Zürich ging, kann er nicht gut den Brenner als Weg gewählt haben, wie Kestner meint Ein zweites Mal ging Heinrich II. über den Brennerirn Dezember 1013. Diplom H II 273 erweist den. König in Regens burg am 7. Oktober. Die Römerzüge, welche über den Brenner gingen, nahmen oft ihren Ausgang in dieser Stadt an der Donau oder in Augsburg

. Der König holte sich die Kaiserkrone in Rom. Aus dem Itinerar des Kaisers bei der Rückkehr ergibt sich eindeutig, daß der Weg über den Brenner ging. Di plom H II 310 ist in Verona ausgestellt, Diplom H II 315 in Regensburg. Für seine dritte Italienfahrt 1021—22, die den Kaiser bis Süditalien führte, wählte er wieder den Brenner. Diplom H II 460 wurde in Inning bei Regensburg gegeben, Diplom H II 461 in San Zeno/Verona. Die Alpenroute für die Rückkehr im Jahre 1022 ist nicht bekannt. Ebenso

wie die öttonischen sind auch die salischen Kaiser mit Vorliebe über den Brenner gezogen, Konrad II. zweimal: 1026—27 zur Kaiserkrönung, von einem starken Heere begleitet, 1037—1038 nur von einem kleinen. Große Aufgaben erwar teten Konrad II. bei seiner zweiten Heerfahrt: die Nieder werfung Ariberts von Mailand, die Versöhnung zwischen den großen Lehensträgern, den capitanei, und den kleinen, den val- vassores, durch einen gesetzgeberischen Akt zu bewerkstelligen, der die Erblichkeit der kleinen Lehen festsetzte

, und die Aus einandersetzung mit den Normannen in Süditalien. Konrad II. ist nur über den Brenner gegangen, er hat keinen anderen Alpenpaß benützt. Sein Itinerar ist ganz eindeutig 11 : Reg. Imp. III/i Nr. 52a, 105-106, 244c-d, 291-291a. Auch der Priester-Kaiser Heinrich III., unter dessen Regierung sich das Imperium vielleicht auf dem Gipfel seiner Geltung befand, benützte für seine Romzüge nur den Brenner als Paß. Aus dem Itinerar läßt sich der Weg über den Brenner im September 1045 nicht erweisen, trotzdem

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Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 376 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
, die die Vergänglichkeit in Gestalt des leibhaftigen Todes neben das blühende Leben stellen: Eitelkeit über Eitelkeit, alles ist eitel . . . Ich kehrte gern auf die Landstraße, ins Leben zurück. * Nein, in Wirklichkeit war mit dem Brenner nie viel los und jetzt ist es mit ihm gar nichts mehr. Um so größer ist er als Idee. An ihr hat sich schon Goethe begeistert; er bezeichnet ihn als die Grenzscheide des Südens und Nordens. Dabei ist er nicht einmal eine entscheidende Wasserscheide. Zwar springt von der Bergwand

schäumend der junge Eisack herab, aber am Talboden könnte er sich ebensogut nach Norden wie nach Süden wenden und hat einmal auch sein Bett so mit Schotter verlegt, daß er nach Norden überfloß. Andrerseits soll früher, viel, viel früher, die Wasserscheide nördlicher verlaufen sein, der Padauner Sattel sich zum Brenner entwässert haben; jedenfalls ist er ein Stück der Brennerfurche, deren Mittelstück abgebrochen ist, weil die Sill dem Eisack das Wasser abgrub. Erst recht ist der Brenner

keine Wetterscheide. Der Norden reicht jedenfalls hinab bis Franzensfeste. Und selbst wenn der Föhn, der Rätselhafte, dem Inntal den Hauch des Südens bringt (was aber nicht wahr ist, weil es gleichzeitig in Südtirol zu regnen oder gar zu schneien pflegt!), und umgekehrt: wenn der Föhn sich im Inntal in Regen oder Schnee auflöst, während in Südtirol der Himmel auftut; selbst dann vollzieht sich der Wechsel nicht am Brenner, sondern ein gutes Stück nördlich davon zwischen Gries und Steinach. Oft schon fand

ich es im Inntal föhnig blau und in Gries regnete es über den Zentral kamm herüber und oft war das Inntal regenschwer, aber schon bei Steinach lichtete sich das Gewölk und in Gries schien den ganzen Tag die Sonne, während im Norden die Wolkenwand drohte. Trotzdem bleibt der Brenner der Idee nach die Schwelle vom Norden zum Süden: eine sanfte Schwelle verglichen mit den Hochpässen sonst, die eher trennen als verbinden. Es ist zu gleich die Grundidee des Landes Tirol, das von jeher dazu bestimmt war, Norden

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Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 103 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
ging über den Brenner. Am 20. November 1055 urkundete Heinrich III. in Brixen (Diplom Hill 359), kurz vorher am 13. November in Volargoe (Diplom Hill 38). Wie ihre Vorgänger hatten auch die Kaiser des Investitur streites eine Vorliebe für den Brenner als Alpenübergang nach Italien. Nur die Bußfahrt nach Canossa hat Heinrich IV. im Winter 1077 über den tiefverschneiten Mont Cenis angetreten, um in das Gebiet des Markgrafen von Susa zu kommen, dessen Tochter Bertha die Gemahlin Heinrichs

IV. war. Aus dem Itinerar kann der Rückweg nicht rekonstruiert werden. Der König urkundete am 3. April 1077 in Pavia (Diplom HIV 291') und am 11. Juni 1077 in Nürnberg (Dipl. H IV 295). Die Möglich keit, daß der König den Weg über den Brenner genommen habe, muß offen bleiben. Aber zur Synode von Brixen, die am 25. Juni 1080 Papst Gregor VII. absetzte und in einem anfechtbaren, jedenfalls unkanonischen Wahlgang Wibert von Ravenna als Clemens III. wählte, ist Heinrich IV. natürlich über den Brenner gezogen

. Auch die Rückreise ging über den Brenner, am 22. Juli 1080 urkundete der König bereits wieder in Nürnberg (Dipl. H IV 323). Dieser Kampf auf Leben und Tod zwischen einer reformier ten Kirche, welche an die Überlegenheit der spirituellen Macht und an die Überstellung der Kleriker über die Laien glaubte, und einem Königtum, das zäh an seinen alten Rechten fest halten wollte, weil sonst die Basis der Herrschaft ausgehöhlt worden wäre, zwischen einem Gregor VII., den selbst seine Anhänger den Heiligen Teufel nannten

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Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 312 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
Innsbruck einer Provinz, der Provinz Rätien zu. Für die Römer galt es als eine Selbstverständlichkeit, daß dieser Straßenzug innerhalb ein- und derselben Provinz lag. Der Brenner war für sie nicht eine Trennungsmauer, sondern die natürliche Brücke einer natürlichen Einheit des Inn- und Etschtales. Als nach dem Zusammenbruch des Römerreiches im Laufe des 6. Jahrhunderts der germanische Stamm der Bajuwaren in den Alpenraum eindrang, sich allmählich in friedlicher Besied lung die Alpentäler

aneignete und dann als Folge der Be sitzergreifung die neue Heimat in Gaue teilte, erkennen wir wiederum eine hervorstechende Tatsache. Der zentrale Alpengau wurde der Norigau. Welche Gebiete umschloß er? Er umfaßte das Gebiet nördlich und südlich des Brenners, er folgte dem Brennerweg und dehnte sich von Bozen bis nach Innsbruck aus. Durch diesen Gau ward wiederum das Etschtal mit dem Inntal verbunden und besaß als Brücke und Klammer den Brenner. Auch die Bajuwaren folgten dem Grundsatz, den die Römer

, wie wir gesehen haben, schon beachteten: Nur dann kann ein Paß seine naturgegebene Funktion als Verbindung gerecht wer den, wenn er zu beiden Seiten sich in ein- und derselben Hand befindet. In diesen ersten Jahrhunderten der deutschen Besiedlung un seres Landes hören wir begreiflicherweise von der Brenner straße nichts, wir können nur ihre Bedeutung erahnen. Zur Ge wißheit wird uns die Wichtigkeit des Brenners aber im Jahre 962. Am 2. Februar dieses Jahres empfing König Otto I. aus der Hand des Papstes

Johannes XII. die römische Kaiserkrone. Damit war das Heilige Römische Reich erneuert und jeder deutsche König mußte nach Rom ziehen, um sich die römische Kaiserkrone zu holen. Die Brennerstraße wurde in den weltpolitischen Mittel punkt gerückt, denn die Römerzüge der deutschen Könige führten meist über den Brenner. Es waren 66 an der Zahl. Die gewaltigste Heerfahrt sah der Paß, als Friedrich Rotbart 1158 mit 100.000 Mann Fußtruppen und 15.000 Reitern nach Mailand zog. Die letzte Romfahrt fand

unter Kaiser Karl V. statt. Die Südpolitik der römisch-deutschen Kaiser machte es not wendig, daß der Brennerweg, der die beiden Reichshälften ver kehrsmäßig verband, frei von Gefahren und immer offen war. Die Kaiser mußten die Gewähr haben, ungehindert über den Brenner ziehen, sicher diese Straße benützen und unbelästigt die Alpen verlassen zu können. Die gleichen bösen Erfahrungen, die Heinrich II. bei seinem Zug nach Italien mit dem mächtigen Arduin von Ivrea machte, der ihm den Austritt

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Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 105 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
auslöste. Durch seine Brutalität hatte Heinrich V. nichts gewonnen, auch wenn sein Publizist und Geschichtsschreiber David den Kampf des Kaisers mit dem Papste mit dem Ringen Jakobs mit dem Engel verglich: „Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn.' Der Kaiser war mit einem großen Heere aufgebrochen. Wohl aus Versorgungsgründen wurde das Heer geteilt. Der König selbst zog mit Truppen über den St. Bernhard, ein anderer Teil über den Brenner 13 . Die Rückkehr erfolgte über den Brenner, der Kaiser

urkundete in Verona und Garda 16 (St, 3057— St. 3063, 18. Mai 1111 Verona, 24. Mai Garda). Im Jahre 1116 suchte Heinrich V. nochmals Italien auf — diesmal ohne Heer, nur von einem stattlichen Gefolge begleitet. Wieder spricht das Itinerar für den Brennerweg. Der Kaiser war noch am 14. Februar in Augsburg [St. 3125], im März war er bereits in Treviso (St. 3126), Die Rückreise dürfte nicht über den Brenner gegangen sein. Heinrich V. hatte sich hauptsäch lich in dem von ihm als Erbe beanspruchten Gebiet

der ver storbenen Markgräfin Mathilde in Toscana und Oberitalien auf gehalten, dort sein Ansehen zu festigen versucht, und war dann nach Straßburg gezogen. Der Brenner blieb der Schicksalsweg der deutschen Könige und der römischen Kaiser nach Italien auch nach der Cäsur von 1125 durch die Wahl Lothars III. von Supplinburg, bei der auf Antrieb der kirchlichen Kreise, vor allem des Erzbischofs Adalbert von Mainz der Geblütsanspruch der Staufer unbeachtet übergangen wurde. Das war ein Bruch

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Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 99 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
über den Brenner Die Italienpolitik der deutschen Könige war damit eingeleitet. Wenn auch erst in späteren Quellen erzählt wird, Otto I. sei damals über den Brenner gezogen, so darf dies doch nach den nächsten quellenmäßig belegten Aufenthaltsorten Pavia und Ravenna angenommen werden. Otto nahm kraft Erobererrechtes den Titel „Rex Langobardorum' an. Er nannte sich wie Karl der Große „Rex Francorum et Langobardorum' 6 (Reg. Imp. II/l Nr, 200). Die historische Erinnerung in der Titelführung

mar schierte mit seinem Heere durch Bayern, kam nach Trient, später nach Pavia, Er kann also nur den Brenner passiert haben (Reg. Imp. II/l Nr. 307b-c), Bei seiner Rückkehr nach Deutsch land ging Otto I., nunmehr Imperator Romanorum, über den Monte Cenere (sw. Bellinzona) — per montem Cenerem — und den Lukmanier (Reg. Imp. II/I Nr. 368a-b). Für seine Italienfahrt 966 wählte Otto I. einen der Schweizer Pässe nach einem Durchmarsch durch Ghur (Reg. Imp. II/l 437 a-b), für die Rückkehr

Mauritius als Patron zum Erzbistum erhoben wurde. Hier werden die Zusammen hänge zwischen Ost- und Italienpolitik greifbar, die eine för derte die andere. Otto II. reiste als zwölfjähriger Knabe Ende September 967 über den Brenner nach Brixen, um dann in Verona seine Eltern Otto I. und die Kaiserin Adelheid zu treffen'. 972 zog er dann 5 Böhmer-Ottenthal: Regesta Imperii II/l (Innsbruck 1893) Nr. 196b. 0 Böhmer-Mikoletzky: Regesta Imperii II/2 (Graz 1950) Nr. 589e/59ü.

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Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 106 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
, der Kaiser das Ende der Fahnen stange, mit der das Fahnenlehen vergeben wurde, wobei Spitze und Ende auch Symbolwert haben — hatte sich als Chimäre erwiesen. Lothar zog mit einem relativ kleinen Heere 20 durch die Ehren- berger Klause über den Brenner nach Trient und erreichte Brescia über den Gardasee, wo er am 28. September 1132 den Kanonikern von San Vicenzo in Bergamo ein Privileg verlieh 21 (Dipl. Lothar III 43). Nach der Kaiserkrönung in Rom wurde der Rückmarsch wieder über den Brenner angetreten

hatte also den Brennerweg auch für seinen zweiten Italienzug gewählt. Das Gleiche tat er bei seiner Rückkehr 1137 — es ist wie eine geschichtliche Ironie zu werten, daß Lothar III, nach Italien die „Salierstraße' ging 23 . Am 11, November war er in Trient 11 . Der Kaiser war bereits schwer krank, sein ganzes Sinnen und Trachten ging danach, in seiner sächsischen Heimat zu sterben. In der zweiten Novemberhälfte wurde der Brenner überschrit ten. Im Dorfe Breitenwang bei Reutte mußte Halt gemacht werden. Der Kaiser konnte

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Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 111 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
setzte Innozenz III. nunmehr auf den jungen Friedrich gegen Otto IV. Welchen Rückweg der gebannte Weifenkaiser nach Deutschland ein schlug, ist nicht mehr festzustellen (Reg. Imp. V/l Nr. 469a]. Jedenfalls waren die Herzöge von Bayern und Meranien seine Anhänger. Das war der Grund, weshalb der „Puer Apuliae', Friedrich II., nunmehr vom Papste unterstützt, als er 1212 nach Deutschland eilte, um sich zum König wählen zu lassen, den Brenner ver mied. Sein Weg führte über Mantua, Verona, Trient

der Verhandlungen mit Herzog Friedrich II. dem Streit baren von Österreich nahm der Kaiser seinen Weg über Kärn ten (per Canales, über Pontafel nach Villach, Reg. Imp. V/l Nr. 2089d), Die Rückfahrt nach dem Süden führte 1236 den Kaiser über Scharnitz (wahrscheinlich) und den Brenner (Reg. Imp, V/l 2187—2189). In den ersten Tagen des August war er in Brixen, am 12. in Trient, am 16. in Verona. Im Dezember 1236 wandte sich der Kaiser nochmals gegen Friedrich, diesmal um dessen Herzogtümer einzuziehen. Er schlug

von Treviso kommend den gleichen Weg ein wie zwei Jahre vorher (Reg. Imp. V/l Nr. 2204k). Der Kaiser verließ Deutschland, an dem sein Herz so wenig hing, definitiv 1237, ohne je wieder dahin zurückzukehren. Im August ist Friedrich II. noch südlich des Ammersees anzutref fen, dann ging die Fahrt über Scharnitz, den Brenner, nach Klausen (4. September], Rovereto (10. September), weiter, west lich von Verona (Reg. Imp. V/l Nr. 2274-2280) gegen Mantua.

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Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 305 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
und Flechten, in den Ostalpen im Schutz besonders niederschlag reicher, aber dennoch wenig vergletschert gewesener Berge be hauptet haben (Gams 1931]. In den Talern rings um den Brenner begegnen sich Floren- und Faunenelemente der verschiedensten Herkunft. Der Brenner erscheint damit als einer der bedeutend sten Kreuzwege des gesamten Alpenraums. Aus dem Schrifttum: Dalla Torre und Sarnlhein: Flora der gefürst. Grafschaft Tirol usw., Innsbruck, 1900—1913. Fuchs, Maria: Südliche Einwanderer

über den Brenner, Innsbruck, 1940 [ungedruckte Hausarbeit]. Gams, H.: Das ozeanische Element in der Flora der Alpen. Jahrb. der Ver. z. Schutz der Alpenpflanzen 3, 1931. — Der tertiäre Grundstock der Alpenflora. Ebenda 5, 1933. — Der Einfluß der Eiszeiten auf die Lebewelt der Alpen. Ebenda 8, 1936. — Die biogeographische Stellung der Pasterzenlandschaft. Carin- thia II, 62, 1953. — Das Meerträubl in Tirol und im übrigen Europa. Der Schiern 31, 1957. — Der bayrisch-tirolische Alpensaum

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Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 107 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
ein italienisches Gegenkönigtum aufzu richten, war aber gescheitert. Seinen Weg nach Italien hatte er über den Septimer genommen ^ Als deutscher König ist Kon rad III. nie nach Italien gekommen. Er berührte gerade auf seiner Rückreise vom zweiten Kreuzzuge Udine (St. 3554), reiste dann aber über Tarvis nach Kärnten. Auch Friedrich I. Barbarossa, seit 1152 deutscher König und durch den Konstanzer Vertrag mit Papst Eugen III. verbündet, zog zum ersten Mal 1154 nach Italien über den Brenner, um in der leidigen

vom 14. Juni), überschritt den Brenner und war am 8. Juli bei Verona (St. 3814). 1162 zog Friedrich Barbarossa über Turin (St. 3961) nach Burgund, wo er an der französischen Grenze, an der Brücke von St.-Jean-de-Losne Ludwig VII. von Frankreich treffen sollte. Im Jahre 1163 sah Friedrich, von Frankfurt kommend (St. 3985), Italien wieder. Nach seinem Itinerar könnte er über den Bren ner gezogen sein, denn St. 3986 zeigt ihn in Brenzone am Garda- see. Die Rückkehr ist wohl über einen Schweizer Paß erfolgt

, St. 4034 wurde in Dissentis am 9. Oktober 1164 ausgestellt, während der Kaiser noch am 5. Oktober in der Burg Belforte bei Varese anzutreffen war (St. 4032). Im Jahre 1166 ist der Übergang über den Brenner sicher. Am 16. Oktober war Friedrich noch in Augsburg (St. 4077), am 31. Oktober in Trient (St. 4078). Dieser Italienzug steht im Zei chen des Falles vor Rom. Friedrich I. konnte sich seinem im perialen Ziel nahe fühlen. Da schlug eine Seuche (Malaria) sein öhlmann, S. 199.

10
Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 112 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
1237 hatte der Kaiser den eben zum deutschen König ge wählten Knaben Konrad in Deutschland zurückgelassen. Im Juni 1238 wurde das Kind über den Brenner gebracht, um seinen Vater in Verona zu besuchen (Reg. Imp. V/1 Nr. 4392a). Die Rückkehr erfolgte noch im gleichen Jahre über einen der Schweizer Pässe (Reg. Imp. V/2 Nr. 4392e). Ein zweiter Besuch kam im Juni 1245 wieder in Verona zu stande, Der junge Konrad brach von Augsburg auf und zog über den Brenner (Reg. Imp. Bad Nr. 4499a). Er begleitete

seinen Vater nach Turin, wo die Absetzung Friedrichs II. durch Papst Innozenz IV. bekannt wurde. Daraufhin schickte Friedrich II. seinen Sohn nach Deutschland zurück (Reg. Imp. V/2 Nr. 4501a). Nach dem unerwarteten Tode des Kaisers 1250 verließ im Oktober 1251 Konrad IV. Deutschland, um sein sizilisches Erbe anzutreten (Reg. Imp. V/2 4563a). Die Ankunft in Verona An fang November beweist die Route über den Brenner. Den König erwartete wenig Glück in Italien und ein früher Tod bei La vello am 21. Mai 1254

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Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 375 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
und dort, wo sie gefallen sind, haben sie nicht gekämpft, um zu erobern und zu unterjochen. Ehre den Toten, Schande jenen, die sich ihrer schamlos bedienen! Sag ichs offen: ich hab den Brenner nie leiden mögen. Die Politik ist erst viel später dazu gekommen, ihn mir ganz zu verleiden. Aber wie unfreundlich, ja öde, ist die lange Furche! Als ob sie zu nichts Besserem gut und von jeher bestimmt gewesen wäre, ein Rangierbahnhof zu werden. Nicht einmal die hohen Berge zeigen sich, sie weisen uns abschätzig die kalte

Schulter. Unfreundlich und zugig ist es selbst an Somraer- tagen, denn die Sonne kommt spät und geht früh. Ich weiß keinen Paß wie den Brenner, dessen Höhe auch nicht einen Reiz bietet. Der — übrigens recht bescheidene — See liegt tiefer. Wer mich aber für voreingenommen hält, der vergleiche den Brenner nur einmal mit dem Reschen, mit seinen blauen Seen und grünen Matten, seinen Dörfern, dem Ortler im Hinter grund .. . Da ist noch die warme Quelle des Brennerbades, die im Winter mitten im hohen Schnee

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Pagina 69 di 601
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Ferrari-Auer
Descrizione fisica: 589 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Segnatura: II Z 647/5-7
ID interno: 141848
lagert werden. Das erste transgressive jungpaläozoische Sedi ment, dessen Bedeutung für die relative Altersbestimmung unserer Gesteine bereits hervorgehoben wurde, stellt das Ober karbon am Brenner dar. Nach einer kurzen Landphase erfolgt, etwa im Mittelperm, eine neuerliche Transgression in Sedimentationsräumen, die ver mutlich zwar immer noch aufgesplittert sind, aber nicht mehr mit jenen des Oberkarbons zusammenfallen und außerdem wesentlich größere Ausdehnung erreichen. Die permischen Sedi

entgegen. Was den Südtiroler Bereich betrifft, so handelt es sich dabei um die in der älteren Literatur als „Verrucano' bezeichneten Gesteine am Vintschgauer Sonnen berg, am Cavalatschkamm, an der Basis der Ortler und Jaggl Trias, der Engadiner Dolomiten sowie, weiter im Nordosten, der Maulser Trias und des Brenner Mesozoikums. Diese Bildungen setzen sich i. allg. nach oben zu in die Trias fort. Die Sedimentationsräume behalten also über längere Zeit hindurch ihre Senkungstendenz

rungsraum verschiebt sich nach Norden und Westen, wo im Brenner Mesozoikum und in den Engadiner Dolomiten noch Juragesteine entwickelt sind, die stellenweise über die Schwei zer Grenze in den oberen Vintschgau herübergreifen. In den beiden folgenden erdgeschichtlichen Perioden, in der Kreide und im Tertiär, zieht als zweites umwälzendes Ereignis die alpidische Orogenese über den Alpenraum. Die Auswirkung dieser sich zu wiederholten Paroxismen steigernden Gebirgs- bildung läßt sich am deutlichsten

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Pagina 133 di 601
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Ferrari-Auer
Descrizione fisica: 589 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Segnatura: II Z 647/5-7
ID interno: 141848
in die Nähe des Paßübergangs im ausgehenden Mittelalter han delt. So wurde ein Hofname zum Paßnamen — ein nicht ver einzelt dastehender Fall für die Benennung eines Geländes nach einer Siedlung. Nach dem in nur 1370 m Meereshöhe gelegenen Brenner, ist der Reschen der zweitniedrigste Paßübergang des wasserschei denden Hauptkamms der Tiroler Alpen. Hiezu kommt beim Reschen der leichte Anstieg auf der Maiser Haide und der eben falls unschwere Anstieg aus dem Inntal. Durch die Massen erhebung im Alpeninnern

und die dadurch bedingten klimati schen Verhältnisse liegen sowohl der Brenner als auch der Reschen in besiedelten Räumen. Die Kirche des Dorfes Reschen liegt 1497 m hoch und der nahe Weiler Rojen stellt mit 196B m Meereshöhe die höchstgelegene geschlossene bäuerliche Sied lung in den Ostalpen dar — wenn wir von der Walsersiedlung luf im Avers in Graubünden absehen. Und während der Arl- berg durch seine Schneenlassen gefürchtet und monatelang ge sperrt war, können Brenner und Reschen auch im Winter leich ter

14
Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 15 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
, aus dem mittägigen Tirol. Um Innsbruck bauen sie viel Türkisch- und Heidekorn, das sie Blende nennen. Den Brenner herauf sah ich die ersten Lärchen bäume, bei Schemberg den ersten Zirbel. Ob wohl das Harfner mädchen hier auch nachgefragt hätte? Die Pflanzen betreffend, fühl' ich noch sehr meine Schüler schaft. Bis München glaubt' ich wirklich nur die gewöhnlichen zu sehen. Freilich war meine eilige Tag- und Nachtfahrt solchen feinem Beobachtungen nicht günstig. Nun habe ich zwar meinen Linné

Birken als im Unterlande. Die Kalkalpen, welche ich bisher durchschnitten, haben eine graue Farbe und schöne, sonderbare, unregelmäßige Formen, ob sich gleich der Fels in Lager und Bänke teilt. Aber weil auch ge schwungene Lager vorkommen und der Fels überhaupt ungleich verwittert, so sehen die Wände und Gipfel seltsam aus. Diese Gebirgsart steigt den Brenner weit herauf. In der Gegend des oberen Sees fand ich eine Veränderung desselben. An dunkel grünen und dunkelgrauen Glimmerschiefer, stark

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Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 285 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
. Nicht zu den ältesten Sprachzeugen gehört der Name Brenner selbst, den man immer wieder gerne von den römerzeitlichen ein heimischen Bewohnern des Qbereisack- und Wipptales, den Breonen [Pregnarii] ableiten möchte, wobei man sich über die Regeln der Sprachgeschichte hinwegsetzt. Daß hier am Scheitel punkte des Passes, der eigentlich Aiterwanch d. i. „Brennessel wiese' hieß oder auch „Mittenwalde' d. i. „in der Mitte des Wibetwaldes' ein einfacher Einzelhofname „der Brenner (Pren- narius]' zum Paßnamen emporstieg

16
Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 380 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
zu erreichen. Das Dorf Ziri [es dürfte das rö mische Teriolis sein) hat den Landesnamen nördlich des Brenner bewahrt wie Dorf und Schloß Tirol südlich des Brenner. Wir folgen am besten der Salzstraße über Ellbogen. Sie sind auch die Tiroler Landesverteidiger zu den Berg-Isel-Schlachten gezogen. „An der Straßengabel bei Matrei stand Andreas Hofer', berichtet ein Augenzeuge, „beide Hände in den Ledergurt ge steckt und hob nur bald den einen, bald den andern Fuß. ,ös geaht da außen!' sagte

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Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 98 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
hat, daß die mittelalterlichen Heere, besonders im heißen Süden, anfällig gegen Seuchen waren. Am bekanntesten ist die Malaria-Kata strophe, durch die das Heer Friedrichs I. im Sommer 1167 vor Rom dezimiert wurde. Die Transportschwierigkeiten wurden noch dadurch erhöht, daß bis in das 12. Jahrhundert nur drei Alpenpässe passierbar waren für größere Heeresmassen: Der Große St. Bernhard, der Septimer und der Brenner ' 1 . Nur diese drei Pässe hatten noch von den Römern angelegte und gepflasterte Saumwege. Kest- ner

I. mit seinem Heere zum ersten Male nach Italien zog. Er nahm seinen Weg n Die ältere Literatur bei Dahlmann-Waitz: Quellenkunde der deutschen Geschichte, 9. Aufl. 1931, Nr. 3091. Dazu E. öhlmann: Die Alpenpässe im Mittelalter, Jahrbuch f. Schweiz. Gesch. 4 (1879), 163 ff. und die bereits zitierte Arbeit von Kestner. O. Stolz: Verkehrs geschichte der Brenner- und Reschenstraße vom Altertom bis ins 20. Jahrhundert, „Großdeutscher Verkehr' Jahrg. 1942, Heft 11/12, S. 270-302. 4 S. 686 ff.

18
Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 311 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
ist der Brenner, der Brücke und Klammer zu gleich ist. Brücke ist er vom Inntal zum Etschtal, vom Norden zum Süden, von Deutschland nach Italien. Klammer ist er des nördlichen und südlichen Tirol, eine feste, unzerstörbare. Die Geschichte des Weges, der über den niedrigsten Paß der Ostalpen führt, er ist mehr ein Hochtal denn ein Paß, reicht weit zurück. Sicherlich wurde er bereits in vorgeschichtlicher Zeit, als die Illyrer von unseren Tälern Besitz ergriffen, benützt. Und diese illyrischen Völkerschaften

Herrschaftsgebiete des Römer- reiches immer mehr an Bedeutung zunahmen. Die Tatsache, daß in den römischen Straßentafeln die Strecke Bozen—Meran- Reschen—Landeck—Imst—Fern—Reutte nicht angezeigt ist, wohl aber der Brennerweg als Hauptstraße, beweist zur Genüge den hohen Rang, den diese Strecke über den Brenner innerhalb des römischen Straßennetzes einnahm. Als die Römer gemäß vorhandener Gegebenheiten und ihnen notwendig erscheinender militärischen und verwaltungsmäßigen Grundsätzen das neu eroberte Alpengebiet

19
Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 100 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
. Der Leichnam wurde in der Peterskirche beigesetzt. Über den Brenner zog, von Regensburg kommend, der junge Otto III. im Jahre 996, um sich in Rom krönen zu lassen 7 . Schon bald nach der am Christi-Himmelfahrts-Tage erfolgten Kaiserkrönung eilte der Kaiser Mitte August über einen der Schweizer Pässe in das Rheintal zurück (Reg. Imp. II/3 Nr. 1208a], Anfang Dezember 997 unternahm Otto III. seine zweite Heer fahrt nach Italien. Die Brennerroute ist nicht sicher zu er weisen, sie ist wahrscheinlich, falls

der Kaiser an der Feier der Vermählung seiner bayerischen Verwandten Gisela mit Herzog Stefan von Ungarn teilgenommen hat (Reg. Imp. 11/3 Nr. 1246 a]. Um die Jahreswende 999—1000 muß Otto III. über den Brenner zurückgekehrt sein, denn am 1. Januar war er noch in Verona (Reg. Imp. II/3 Nr. 1339), während er sich Mitte Januar schon in Staffelsee und bald darauf in Regensburg auf hielt (Reg. Imp. II/3 Nr. 1340 a, 1341]. Aber das tragische Schicksal Ottos III. sollte sich in seinem geliebten Italien erfüllen

20
Libri
Anno:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 101 di 383
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Athesia-Druck
Descrizione fisica: 372 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura: II Z 647/1
ID interno: 141836
des Großen, des Begründers des abendländischen Imperiums sein, in dessen Gruft er während seines letzten Aufenthaltes in Deutschland hinabgestiegen war. Die Trauereskorte zog mit der Leiche des Kaisers nach Verona, damals die Grenze des Regnum Teutonicum, seit Otto I. die Mark Verona zu Bayern geschlagen hatte. Im Februar 1002 wurde ein toter Kaiser über den Brenner nordwärts getragen. Die Tragödie Ottos III. hatte den Zusammenbruch der Herr schaft des sächsischen Hauses in Italien zur Folge, wo Arduin

von Ivrea zum König gewählt und gekrönt wurde. Diese po litische Lage zwang den Nachfolger Ottos III., den Bayern herzog Heinrich, nach seiner Wahl zum deutschen König mög lichst bald, schon 1004 den von den Ottonen so oft begangenen Weg über den Brenner einzuschlagen. Am 10. April 1004 war Heinrich in Trient 10 . Nach der Niederwerfung Arduins und 6 J. Havet: Lettres de Gerbert (Paris 1889), S. 173 Nr. 187. !1 Zitiert nach dem Druck in Reg. Imp, II/3 Nr. 1439. 10 MG Die Urkunden Heinrichs II. hrsg

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