¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Autore:
Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo:
Bozen
Editore:
Athesia-Druck
Descrizione fisica:
372 S. : Ill., Kt.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
<br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Segnatura:
II Z 647/1
ID interno:
141836
seiner eigenen Krönung zum König in Pavia kehrte er schon im Juni des gleichen Jahres nach Deutschland zurück, Da der König nach seinem Itinerar 11 von Locamo nach Zürich ging, kann er nicht gut den Brenner als Weg gewählt haben, wie Kestner meint Ein zweites Mal ging Heinrich II. über den Brennerirn Dezember 1013. Diplom H II 273 erweist den. König in Regens burg am 7. Oktober. Die Römerzüge, welche über den Brenner gingen, nahmen oft ihren Ausgang in dieser Stadt an der Donau oder in Augsburg
. Der König holte sich die Kaiserkrone in Rom. Aus dem Itinerar des Kaisers bei der Rückkehr ergibt sich eindeutig, daß der Weg über den Brenner ging. Di plom H II 310 ist in Verona ausgestellt, Diplom H II 315 in Regensburg. Für seine dritte Italienfahrt 1021—22, die den Kaiser bis Süditalien führte, wählte er wieder den Brenner. Diplom H II 460 wurde in Inning bei Regensburg gegeben, Diplom H II 461 in San Zeno/Verona. Die Alpenroute für die Rückkehr im Jahre 1022 ist nicht bekannt. Ebenso
wie die öttonischen sind auch die salischen Kaiser mit Vorliebe über den Brenner gezogen, Konrad II. zweimal: 1026—27 zur Kaiserkrönung, von einem starken Heere begleitet, 1037—1038 nur von einem kleinen. Große Aufgaben erwar teten Konrad II. bei seiner zweiten Heerfahrt: die Nieder werfung Ariberts von Mailand, die Versöhnung zwischen den großen Lehensträgern, den capitanei, und den kleinen, den val- vassores, durch einen gesetzgeberischen Akt zu bewerkstelligen, der die Erblichkeit der kleinen Lehen festsetzte
, und die Aus einandersetzung mit den Normannen in Süditalien. Konrad II. ist nur über den Brenner gegangen, er hat keinen anderen Alpenpaß benützt. Sein Itinerar ist ganz eindeutig 11 : Reg. Imp. III/i Nr. 52a, 105-106, 244c-d, 291-291a. Auch der Priester-Kaiser Heinrich III., unter dessen Regierung sich das Imperium vielleicht auf dem Gipfel seiner Geltung befand, benützte für seine Romzüge nur den Brenner als Paß. Aus dem Itinerar läßt sich der Weg über den Brenner im September 1045 nicht erweisen, trotzdem