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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
(1929)
Ritter Namenlos ; 2
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Pagina 177 di 214
Autore: Reimmichl / vom Reimmichl
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 215 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.416/2
ID interno: 64959
den, daß fie Euch nimmer sehen und kein Work mehr aus Euer Munde hören gewollt.' „Warum ist die Gräfin letztlich doch unter die Beginen gangen, wenn sie nur mein Beistimmung ge heischt^ um mich W erproben?' „Solches tat sie aus Gram, aus Herzeleid, aus Miß mut. Hat auch kein Menschen voraus befragt, sondern folget nur ihr steifen Willen. So guten Herzens die jung Gräfin ist, hat sie doch ein vorschnell, stürmend, eigenmächtig Wesen, und mag fle solches wohl von ihr Vater ererbet

haben. In ihr Herzens Ungestüm wollt sie anfangs für lebenslang dem Beginenorden sich verloben; -doch ward ihr von der OrbenSvogtin nur ein einjährig Gelübde verstattet.' „Und I h r, Meister Albert? Habt Ihr der Gräfin nimmer den eitel Verdacht ausgeredet?' „Ich Hab mit der jung Gräfin fast ein Jahr lang nicht reden gekonnt, anerwogen ich mit mein kranken' Herren, dem Graf Andechs, in Konstantinopel zurück verblieben. Msobald ich aber gen Akkon gekommen, Hab ich mit viel kräftig Worten als auch mit Eid bezeuget

, daß Tema GregsraS vor -dem Herbst ent wichenen Jahres KOnstantinopel nimmer verlassen — und locket sie mit ihr abgeschnitten Nase kein Ritter mehr hundert Schritt in Nähe. Anf solche Meldung war Gräfin Agnes herzensfroh und schicket Euch durch mich das golden Ringlein wieder, an Euer Treue glau bend.' „Nachmalen -aber, da ich an ihr Vaters Zelt mit ihr M» 179

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
(1929)
Ritter Namenlos ; 2
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Pagina 173 di 214
Autore: Reimmichl / vom Reimmichl
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 215 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.416/2
ID interno: 64959
— auf Schloß Wasierstà mit der jung Gräfin Agnes von Paltenberg durch das heilig Sakrament der Ehe verbunden.' „Daß die jung Gräfin Paltenberg ein Ehe geschlos sen, ist keiner Zeit offenbar worden.' „O ja, Euer Heirat ist kund und offenbar im gan zen Land. Gräfin Agnes hat solche ihrem Vater ein gestanden, ehedenn er verstorben, und der alt Graf war Hessen zufrieden, Hütt auch sein Tochter keinem lieber anvertraut denn jenem Ritter, den er Letztlich über alle andern hochgeschätzt. Dem jung

Grafen Ulrich war es ein Freude, Euch sein Schwäher zu nennen. Im christ lich Lager bei Joppe, und da wir heimgekommen, 'im ganzen Traungau ist Euer Ehe bekannt worden, auch in Steier und Österreich, sintemalen kein Ursach mehr gewesen, solche heimlich zu halten. Mit Agnes, der trauernd jung Gräfin, heget männiglich Erbarmen, glaubend, ihr Gemahl, den sie von Herzen geliebt, sei ihr durch den Tod entrissen worden. Alldeswegen brau chet Ihr aus Euer Heirat nimmer ein Hehl zu ma chen

, und ist Euer verpfändet Wort, hievon zu schwei gen, durch Agneten selber längstens schon aufgehoben»' „Die jung Gräfin Paltenberg hat kein Willen ge habt, den Ritter Namenlos Ernstes zu heiraten, son dern war all ein Gaukelspiel, und sollt hiemit bloß der Schwarze Graf getäuschet werden.' „Um Gottes Macht! Wie seid Ihr auf den unsinnig Gedanken kommen?'

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
(1929)
Ritter Namenlos ; 1 : Erzählung
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Pagina 80 di 368
Autore: Reimmichl / vom Reimmichl
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 370 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.416/1
ID interno: 64958
lich Blick zuwarf, daß mir solcher bis ins innerst Herz gedrungen. Jetzund merket ich auch, wie in dem Ge sicht des edel Fräuleins ein gar kühn und fester Zug gewesen, so ich früher nicht ersehen. Die edel Gräfin frug noch allerhand, letztlich bittend, ich mocht auch et was von mein Heimat und Jugend vermelden. Dessen bin ich gar froh gewesen, dieweilen ich nun mein Her kunft und Umstand gut ausweisen gekonnt. Ich er zählet alles gar treu und einfältig, sonder Rühmens und Zierens

, von mein doppelt verwaiset Kindheit an bis zum Urlaub von 'dem guten Oheim, bemeldet ins- sonderlich, wie ich an -der Himmelskönigin Maria ein süß Muit-er gefunden und mich ihr ganz verlobt, ver hehlet auch mein tolle Streiche und Fehler nicht. Im währenden Erzählen sah ich, baß Hie edel Gräfin und auch das Mägdlein Bertrada sich des öfteren eine Trane aus den Augen gewischt, edel Fräulein Agnes aber ließ ihr Augen nicht von meinem Mund, als er zahlet ich das allerschönst Märlein, nickte mir auch gar

liebfreunblich Beifall, also baß ich hätt die ganze Nacht erzählen mögen. - Der Gräfin zeiget ich meine Stammesnrkund mit Siegel und Petschaft vom Oheim, ingleichen ben KommendationSbrief an den Erzbischof von Mainz, so ich beides immer in mein Lederhemd bei mir trug. Sie studieret gar fleißig bie Geschafften und gab sie mir dann wieder zurücke, fragend: „Wollt Ihr 'denn gen Mainz fahren?' ,,Rà, nein,' erwidert ich; „verzeihet, daß ich Euch »»ein Falschheit nicht gebeichtet. Bin letztens dem wohl-

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
(1929)
Ritter Namenlos ; 2
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Pagina 206 di 214
Autore: Reimmichl / vom Reimmichl
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Tyrolia-Verl.
Descrizione fisica: 215 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 61.416/2
ID interno: 64959
tèn des fromm Pilgrims, als Ihr seid, einmal glimpf lich zur Himmelsporten hineinschlüpfen mag.' Zu solcher Red und ob sein schelmisch Augenzwin kerns konnten wir nicht anders denn lachen. Indes drang von Her Stiege her das Getrappel vieler Schritte an unser Ohren, und kam alsbald ein groß Menschen- schwärm auf die Terrasse, voraus Schwäher Ulrich, die -alt Gräfin Menburg führend, sodann mein Freund Welf von Lindenberg mit Luzia von Murstein, so nach her mit dem Graf Kienburg vermählt worden

, der Rit ter von Engen, das Mägdlein Bertrada, ber Marschall Herwik und sämtlich Herren und Damen, so ich gestern' beim festlich Abend in der' Halle gesehen. Ich ging der Gräfin Kienburg etlich Schritt ent gegen und beuget vor ihr ein Knie, ritterlich ihr Hand küssend. 'Sie hob mich auf und küsset mein Stirne, da bei also weinend, baß sie kein Wort hervorgebracht. Erst nach à Weilen schluchzet ße: „Sohn, lieber, du hast viel bitter Leides erfahren, und mag ich auch ein klein Schuld 'daran tragen. Wol

- lest mir solches verzeihen, glaubend, daß niemand ob dein und AgnetenS Glück ein größer Freude hat denn ich.' Darauf ich gesagt: „Edel Gräfin, mich erfreuet es sonderlich, wenn ich jetzab Euch Mutter nennen darf.' Maßen ihr solches wohl gefallen, nicket fie mir freundlich zu^ alsdann Agneten umarmend, und haben Mbeid schier laute geweint.

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