¬Der¬ Krieg in Tirol : 1915 - 1916.- (Geschichte Tirols ; 1)
Mehr als 250 Offiziere und 14.000 Mann waren gefangen, über 100 Ge schütze, darunter 15 28-em-Haubitzen, unzähliges Kriegsmaterial waren erbeutet worden. DIE KÄMPFE DER 3. UND 11. ARMEE BIS 24. MAI Am 19. Mai früh, als die Kampfe des XX. Korps auf der Hochfläche von Folgaria ihrem Höhepunkt zuneigten, das VIII. Korps die Moseheri- Bocaldo-Platte erkämpft hatte, der rechte Flügel auf dem Zugnarücken nur schwer vorwärts kam, mußte sich das 11. Armeekommando über die Art des Vorgehens
des im Angriff zu durchschreitenden Geländes, die Hartnäckigkeit der Kämpfe war nur durch gute und kräftige Artillerie vorbereitung und -Unterstützung zu überwinden. Wo dies nicht im aus reichenden Maße geschah oder nicht möglich war, kamen auch erst klassige Truppen nicht vom Fleck. Offizier und Mann hatten in diesem, Kriege den Wert guter und starker Artillerieunterstützung würdigen ge lernt und verlangten mit Recht ihre entscheidende Mithilfe. War die Artillerie zu Stelle, so konnte man bei unsern braven
Gelände sehr gut gestützten Stellungen von Monte Enna, Monte Givellino, der große, ebenfalls gut be festigte Gebirgsriegel Pasubio—Novegno—Monte Summano. Die Werke Casa-Ratti, Cornolò waren noch intakt, Pta. Corbin noch in Feuertätigkeit ? Batterien südlich C. Arde und bei Monte Cengio konstatiert. Die Dauer der bisherigen Kämpfe hatte den Italienern auch Zeit ge geben, ausreichende Reserve heranzuführen, gefährdete rückwärtige Stellen stark zu besetzen. Das eigene III. Korps stand erst