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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1903
Gasteiner Novellen
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Pagina 34 di 177
Autore: Noë, Heinrich / von Heinrich Noë
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Hartleben
Descrizione fisica: 176 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 93.305
ID interno: 73277
Nach einer Weile sprang Seppl vorn Feuer weg zu dem Weihwassergesäß und sprengte Trapsen nach den vier Richtungen des Himmels, dabei wiederholte er stets die Worte: „Hels uns Gott, der himmliche Bater!" Die Beschwörung des Seppl tat ihre Wirkung. Nach einer Viertelstunde war das Gewitter verschwunden, die Wälder dampften und über dem grauen Joch 'erschienen zwei Regen bogen. - „Ja, ja," sagte Seppl, als er sich wieder, zu mir auf die Bank -setzte, „nichts ist besser fürs Feuer

als das. Da meinen die Leute, wenn sie sich Neumodisch ihre Hauser aus Steinen bauen, so kommen sie besser weg. Und doch brennen eher fünf steinerne Häuser nieder, die den Leuten gehören, welche an nichts mehr glauben, als ein hölzernes, wo die Menschen nach altem Brauch sich gegen das Feuer wehren. Was anders kann ich nicht tun. Wenn mir die Hütte anbrennen sollte, würde ich mit dem kleinen Brunnenwasser die Flammen erst recht erzürnen und bei den so wenigen Leuten, die im Tal wohnen, kannte ich aus gar keine Hilfe

rechnen und müßte gerade zuschauen, wie die Hütte vor mir vom Feuer aufgezehrt wird. Lassen wirs also beim Alten — meinem Urgroßvater ist nichts weggebranut, es wird mir auch keine Brunst etwas anha'bm." Es schien, als wollte sich Seppl für den nberstandenen Schrecken entschädigen, denn er stellte den Enzian trug vor sich hin und sprach ihm solange zu, bis er ziemlich gesprächig wurde. Bielleicht begriff er, daß nichts so sehr ■ meine Neu gierde beschäftigte, als sein Tnn und Treiben in dieser Hütte

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