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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 2
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Pagina 230 di 240
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 230 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/2
ID interno: 116897
ZW Weg der Leiden. Wenn euch Jemand den Weg zum Himmel zu einem feinen und leichten Spazierweg macht, so ist er kein Gesandter Gottes, sondern ein Wegmacher des Teufels, der euch die Strasse zur Hölle bahnt. Höret, was Jesus sagt: 'Nicht Jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr? wird ins Himmel reich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters thut, der im Himmel ist/' Es nutzt dir nichts, wenn du bloß äußerlich ein Christ bist, du mußt wahrhaft Tugenden haben, sonst laß dir die Gedanken

an den Himmel nur vergehen. Jesus hat im heutigen Evangelium nicht die selig gepriesen, die mit Leib und Seele in zeitlichen Dingen stecken, wie der Wurm im Apfel, sondern die Armm im Geiste, d. h. die nicht das Irdische son. dem das Himmlische suchen. Nicht die werden das Himmelreich erlangen, welche, wie man zu sagen pflegt, über jedes krumme Holz ungeduldig werden, schelten und fluchen und den Nächsten beleidigen ; sondern die Sanftmüthigen. Nicht die werden selig, die sichs auf Erden wohl sein lassen

sind, werden Gott anschauen. Mit Einem Worte, Tugenden muß man haben, sonst ists mit dem Himmel nichts. — Ich weiß wohl, daß es Nicht leicht geht — aber in Gottes Namen, wenn du in den Himmel willst, darfst du den Kreuzweg nicht rechts liegen lassen. „Wer sein Kreuz nicht auf stch nimmt, ist meiner nicht Werth,' hat Jesus gesagt. Das Leben ist, wahrlich kein Spiel! Nicht Wir Geistliche sind es, die euch die Hölle heiß und den Weg zum Himmel schmal machen, sondern Jesus selbst hat es gesagt

. Es ist ein Sprüchlein im Evangelium, das der Teufel längst gerne zugedeckt hätte, aber Himmel und Erde werden eher vcr- MkßmerS Predigten- il. TP. 15

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 1
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Pagina 355 di 435
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 423 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/1
ID interno: 116896
S4S vom Himmel kommt, und der Welt das Leben gibt.' Seht, das ist die erste Ursache. warum es HimmeMrod heißt, weil eS vom Himmel gekommen ist. Erheben wir unsere Au- gen zum Himmel, alles Gute und Liebe kommt von dort, schon in zeitlicher Beziehung. Vom Himmel kommt der erfreuliche Sonnenschein . vom Himmel träufelt Regen und Thau , vom Him mel isNmt Freude, Wachßthum und Gedeihen. Roch mehr ist das der Fall mit unfern geistigen Gütern. »Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk, schreibt

»vd ist für Alle gestorben. Aber damit ist der himmlische Vater nicht zufrieden, sondern er schickt seinen Sohn noch fort nnd fort und alle Tage unzähligem al für einen Jeden insbesondere. Und gehorsam dem Willen des Vaters und dem Worte des Priesters steigt der göttliche Sohn vom Himmel herab und nimmt die Gestalt des Bredes an. Wo sollen wir Wohl Worte finden, diese Wchlthat Gottes gebührend auszudrücken nnd Zu preisen? — Die Israeliten waren einmal in der Wüste in Roth uà Mangel und murrten »d schrieen zu Gott

. Da ver kündete Gott der Her? sàem Diener Moses; Ich will euch Brod vom Himmel regnen lasse«. Und steh, als sie am andern Mor gen die Augcn aufhoben, da lag es schneeweiß ausgebreitet über das ganze Lager. Da fragten sie einander erstaunt: àà d. h. was ist das? und Moses antwortete ihnen: Das ist das Brod. das euch der Herr gegeben Hat. (Exod. 16.) Wohl war also dieses Manna Himmelsbrod; es war von einer unbeschreib lich« àft und Süßigkeit und erleichterte ihnen den harten Weg dvch Ue Wüste. Nber

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 2
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Pagina 227 di 240
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 230 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/2
ID interno: 116897
ich mit euch auf eine Stunde zum Himmel fahre, zwar nicht mit einem Luftschiff, aber mit der Seele und mit den Gevan» ken, und wenn ich euch ein wenig in den himmlischen Freüden- saal hineinschauen lasse und euch unter den Heiligen und Seli-- gen Gottes herumführe. Aber ihr wißt schon, wie es unser lie ber Herr eingerichtet hat — man kann nicht anders in den Him mel kommen, als Schritt fm Schritt von der Erde hinauf; das Fliegen gibt bei uns Menschen nun einmal nichts ab. Auch die Heiligen

sind durchaus nicht anders in den Himmel gestiegen, als Schritt für Schritt von der Erde hinauf. So wollen wir denn auch mit unserer Betrachtung den Heiligen nachgehen und I. sehen, was sie hier auf Erden gethan haben, und dann II. was sie droben im Himmel haben und genießen.' Meine Christen! ihr müßt nicht denken, daß ich heute von Dingen rede, die euch nicht viel angehen. 'Wenn sich etwa einer denkt: o ein Heiliger brauch ich nicht zu werden, ich kann doch in den Himmel kommen — so muß ich sagen

: das ist erlogen! Denn UnhMges geht nicht in den Himmel ein, sagt der hl. Geist (Avoc. 2!. 27.).. Merket also recht auf, und nicht bloß mit den Ohren, sondern mit dem ganzen Herzen! Der Herr sei mit uns, und in seinem Namen fahre ich fort. Erster Theil. Ein sehr bekanntes Sprichwort sagt: Keiner ist heilig vom Himmel gefallen — und nichts ist einfacher und wahrer als die ses Sprichwort. So unzählig viele Heilige im Himmel sind -- es ist keiner heilig geboren worden, mit Ausnahme der selig sten Jungfrau

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 2
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Pagina 231 di 240
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 230 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/2
ID interno: 116897
gehen, als das Sprüchlein. Es lautet: Das Himmelreich leidet Gewalt, und nur die Gewalt brauchen, reißen es an sich. Laßt euch nicht bet hören, der Teufel ist ein Lügner und wird euch hintendrein auslachen. — Aber ist's der Himmel auch Werth, daß wir uns seinetwegen so vieles kosten lassen? Hierauf mögen uns die Heiligen selbst antworten; wir wollen nun sehen, was sie im Himmel haben und genießen. Zweiter Theil. Mein Christ, hast du nie in einer stillen heitern Nacht zum Himmel hinausgeschaut

? Droben ist das dunkle blaue Gewölb unermeßlich weit ausgespannt, und da hebt es an zu flimmern und zu glitzern — ein Stern zehn Sterne — hundert — — tausend — Millionen Sterne, die schimmern und funkeln durch einander, als oh sie eine geheime Sprache redeten, die wir nicht verstehen, und als wollten sie das Wort des Psalmisten wahr machen, wenn er ausruft: „Die Himmel erzAhlen. o Herr, deine Herrlichkeit!' Da ist alles so groß, so M, ss hei. lig! Und wenn du so Hinaufgeschaut hast, ist dir nie

der Ge- danke eingefallen: wenn der Vorhang schon so schön ist, wie schön nur es erst dahinter sein! wenn das Gewölbe schon so schön ist, wie herrlich muß erst der Himmel selbst sein! Aber wir dürfen nicht bloß beiläufig rathen, wir wollen einen Mann hören, der jene Herrlichkeit selbst geschaut hat. Der hl- Paulus wurde noch bei Leibesleben in einer Entzückung bis in den drit ten Himmel geführt, und was hat er von daher den Menschen für eine Nachricht gebracht?' Kein Auge hat es gesehen. Wicht er. kein Ohr

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 2
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Pagina 40 di 240
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 230 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/2
ID interno: 116897
W wir einen fröhlichen Gesang zu Ehren des Namens Jesu anhe> ben. Wir wollen zuerst wieder den hl. Paulus vernehmen — er fingt von der Herrlichkeit Jesu Christi einen gar lauten, herr lichen Gesang. Denn so fahrt der hl. Apostel Weiter, nachdem er die Erniedrigung des Sohnes Gottes geschildert hat: „Des wegen hat Gott ihm einen Namen gegeben über alle Namen, so daß im Namen Jesu sich alle Kniee beugen im Himmel, auf Men und unter der Erde.' Welches ist denn dieser Name über alle Namen

? welcher anders als der Name Jesus, in dem -alle Kniee sich beugen. Denn nachdem der Herr sein schweres Werk vollbracht hatte, hat der Vater ihn erhöht zu seiner Rechten, und hat ihm alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden, und nun ist sein Name ein Name der Herrlichkeit für alle Wesen. Wie wir im Namen Jesus eine dreifache Erniedri gung betrachtet haben, so laßt uns nun auch eine dreifache Verherrlichung betrachten. Alle Kniee, sagt der Apostel beugen sich — im Himmel, auf Erden und unter der Erde — so laßt

uns denn betrachten die Verherrlichung des Namens Je sus im Himmel, die Verherrlichung dieses Namens unter der Erde, endlich drittens auf der Erde, wo wir selber sind und mithelfen sollen. 1. Im Namen Jesus beugen sich alle Kniee im Himmel. O meim Lieben! könnten wir jetzt nur einen kurzen Blick in den Himmel thun, könnten wir Jesum das Lamm Got tes sehen, sitzend zur Rechten des Vaters, und alle Macht und alle Herrlichkeit und alles Lob und alle Ehre, die diesem Namen nun erwiesen wird von. allen Engeln

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 2
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Pagina 188 di 240
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 230 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/2
ID interno: 116897
Zweite Predigt auf das Fest Maria Himmelfahrt. (Gehalten in Rassereni.), „àsarà «zìiànm elsZit, quae oou »ukeretur al, W.' I^uv. 19 , 42. öiebe christliche Zuhörer! Wir alle sind für den Himmel er schaffen und sollen unsere Blicke weit mehr dorthin, auf unser ewiges Vaterland heften, als an die Erde, wo wir keine blei- bende Stätte haben. Aber da sind alle Tage tausend Dinge, die uns zur Erde niederziehen und Aug und Seele nicht wollen him melwärts schauen lassen. Die Festtage der hl. Kirche

sind nun vorzüglich dazu angeordnet, daß. wir an denselben die Erde ver gessen, zum Himmel blicken und -für den Himmel leben. Alle Festtage sollen diesen Zweck erreichen , aber gewiß ist das heutige Fest Maria Himmelfahrt- vorzüglich dazy geeignet. Da sehen Wir ja die heiligste, Menfchenfeeie , die je auf Erden lebte-, dieses Jammerthal verlassen und mit überirdischer Herrlichkeit bekleidet zum Himmel schweben. Wir sehen den Himmel aufgethan und sie droben ihren Einzug halten, umgeben von den Chören der Engel

- begrüßt von den Schaaren, der Heiligen, liebevoll em pfangen von dem dreieinigen Gott, um die Krone einer unver- welklichen Glorie zu erhalten. Wem sollte dieser Anblick nicht auch Herz und Auge zum Himmel ziehen und ein Verlangen er wecken mit ihr hinaufzusteigen? Indessen könnte man etwa den ken: Es hat schon mancher Kaiser und König freudenvolle Fest züge gehalten und in Herrlichkeit gelebt, und mancher arme Mann hat verlangende Blicke daranfgeworfen, aber er hat am Ende bei sich seufzen mnßen: Ach

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 2
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Pagina 129 di 240
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 230 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/2
ID interno: 116897
Höhe hat er den Menschen Gaben geschenkt? *)- Die erste und herrlichste Gabe war der hl. Geist, den er seinen Gläubigen sen dete und fort und fort sendet, wenn wir ihn darum bitten. Vom Himmel sendet er fori und fort alles Licht, alle Kraft, alle Gna» den der Sakramente. Freude und Frieden im hl. Geiste. Bon Oben regiert er die Kirche. Und in den Himmel nimmt er fort und fort auf die vollendeten Gläubigen. Am Tage seiner Auf fahrt hat er die Gerechten des alten Bundes alle mit sich ge führt

, und von dem Tage an begann die Himmelfahrt aller de. rer, die im Herrn sterben - von da an begann die Seligkeit. — Aber auch das Gericht kommt' vom Himmel. Sitze zu meiner Rechten, sprach Gott der Vater, bis daß ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache. So sehen Wir alle Feinde seines Reiches, seiner Religion und Kirche Wohl eine Weile floriren, dann aber spurlos verschwinden — all' ihre Pläne, ihre Macht, ihre Reiche; und das ist der AnfanA. Denn vom Himmel kommt, er einst als Richter. Amen. Am heil

. MngWe. „M ropleti svut omo es Spiritus.' àà 2, 4, 6s ist heute Pfingflfonntag. Denken wir uns um 1800 Jahre zurück; denken wir uns, daß wir gerade an jenem Tage in Jerusalem vor dem Hause uns befinden, in welchem die Apostel vcrsammett waren. Auf einmal, meldet uns die Schrift, kommt ein Sausen vom Himmel her, wie von einem gewaltigen Sturmwind — denn der Herr fahrt daher auf den Flügeln der Winde, nach dem Ausdrucke des Psalmisten. Und es erschienen ») LMss. 4, S.

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 1
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Pagina 356 di 435
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 423 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/1
ID interno: 116896
nicht. Das Wahre Brod vom Himmel, spricht Jesus, gibt euch mein Vater; was ist aber das für eines: „Ich bin das lebendige Brod, spricht Jesus weiter, das vom Himmel gekommen. „Und dieses Brod ist es ja eben, das alle Tage auf unfern Altären - geopfert, das alle Tage zur Nahrung und Erfreuung unserer Seelen uns dargeboten, das insbesondere in diesen Tagen zu Dank, Anbetung und Begnadigung gleichsam auf offener Tafel uns allen bereit liegt. Wenn sick jetzt der Himmel aufthäte und die Stimme

des himmlischen Vaters herabtönte: Meine Kinder, ich liebe euch unaussprechlich ! — würde da unser-Herz nicht von Dank und Liebe zerschmelzen? Oder wenn der Himmel sich öff, nete und die Engel das Christkindlein hernieder brachten und in unserer Mitte hinlegten, würden wir nicht auf die Kniee sinken und weinen und anbeten? Aber, meine Lieben! in diesem Him- melsbrode haben wir ja mehr, als eine Stimme des Vaters — es ist die kostbarste Gabe, die er aus seinem Vaterherzen nehmen und uns schenken konnte

uns aber auch diese Gabe hochschätzen — daß nicht das Brod der Erde uns lieber ist, und wir an diesem Brode Eckel und Ueberdruß zeigen, wie die Jftaeliten am Manna. Wer das Brod vom Himmel genießen will, darf kein Sklave der Erde sein. II. Es heißt ferner Himmelsbrod, weil es zum Him mel führt. Laßt uns , meine Lieben! an eine alte Geschichte erinnern, die ihr Wohl oft schon gehört habt, die für uns aber immerhin lehrreich ist. Der große Prophet Elias war auf der Flucht vor der gottlosen und grausamen Königin Jezabel

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 2
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Pagina 13 di 240
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 230 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/2
ID interno: 116897
diesen schwacheil Handlein ruht die Allmacht des ewigen Gottes; dieser weinende Mund hat die Gewalt, mit einem Hauch Him- mel und Erde zu vernichten und wieder neu zu schaffen; vor dieser schwachen Gestalt neigen sich alle himmlischen Geister in den Staub und zittern alle Geister der Hölle. In der Seele dieses Kindes wohnen alle Schatze der göttlichen Weisheit. Die ses Kind ist die Freude von Himmel und Erde — kurz: in ihm wohnt, wie der hl. Paulus sagt, die ganze Fülle der Gottheit wahrhast

und wesentlich. — Und ein großes, überaus herrliches Geschäft ist diesem Kinde anvertraut: es soll werden der Welt heiland. An ihm hat der Bater im Himmel sein unaussprech liches Wohlgefallen, und alles, was ihm wohlgefällig werden will, kann es nur durch ihn werden. Daher hangen an ihm alle Menschen von Adam bis Zum letzten, der auf Erden leben wird. Ihm sahen mit heißen Verlangen entgegen die Altväter. Ihr Himmel, thauet den Gerechten! riefen sie; ihr Wolken, reg net ihn herab! Auf ihn Werden hoffen

alle Völker der Erde, hatte der Prophet Jsaias geweissagt. Und obwohl noch Kind — vom ersten Augenblicke fängt es an, den Teuft! und den Tod zu überwinden; denn kein Name ist uns gegeben, in dem wir selig werden können, als der Name Jesus, sagt der hl. Pau lus. — Dieses arme, schwache Kind ist ferner der König aller Könige. Freilich muß es auf Erden erst den Kelch des Leidens und des Todes trinken, aber hinter dem Grabe wartet sein die Auferstehung und Verherrlichung und die Macht über Alles im Himmel

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 1
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Pagina 34 di 435
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 423 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/1
ID interno: 116896
kann. Wie schwül und bang ist es, wenn ein Gewit ter am Himmel hangt! Die Wolke» hängen ihre schwarzen Häup ter tief und schwer herab, und es ist als ob sie weinen wollten. Wie in zornigem Streit jagen sie dann am Himmel hin und her, wie feurige Geißeln fabreu die Blitze durch sie hin, und wie ein grimmiges Klagen ertönt die Stimme des Donners. Und drunten auf der Erde ist Alles so ängstlich, Menschen und Thierc haben sich versteckt, die Pflanzen senken ihre Köpfleiu und kaum die Lust getraut sich zu athmen

Seht, so ist es im Herzen des Sünders. so lange er ein böses Gewissen hat; Alles ist voll Traurigkeit und Finsterniß, voll Furcht und Angst. Es ist ja auch kein Wunder — ist er ja keinen Augenblick sicher, ob ihn nicht dcr Tod anpackt und der Hölle zusendet, die offen vor seinen Füßen liegt. -- Aber ganz anders ist es, wenn nun das Gewitter vorüber ist. Da lächelt die Sonne doppelt so schön und der Himmel ist viel klarer; Alles ist liberalen froh' lich, die M.zel singen überlaut, alle Blumen

sind aufgestanden und tragen lichte Regentropfen, funkelnd wie Edelsteine, in ih re!» Kelchen. So ist'S dem Sünder nach dem Sakramente der Buße. Alle Unruhe ist nun fort, es ist still und heiter gewor den in seinem Herzen, in dem nun Gott nnd seine Gnade wie der Wohnung genommen hat. Er ist wieder freudig und kann fröhlich zum Himmel ausschauen. Selbst die Erde und das ganze Leben ist ihm wieder vici schöner gcwordeu. und er hat zu allem Guten neue Lust. Besonders aber empfindet er jetzt wieder, wie süß

12
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 2
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Pagina 191 di 240
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 230 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/2
ID interno: 116897
den Schmerzensstunden, da unter dem Kreuze das Schwert des bittersten Wehes ihre Seele durchdrang! Wie war sie dabei still zufrieden mit aller Armuth und Mißachtung vor den Augen' der Welt, da sie nicht Schätze suchte, die Rost und Motten verzeh ren, sondern das Eine Nothwmdige, die kostbare Perle des Him melreiches. — Da haben wir nün das Vorbild des rechten Weges zum Himmel. und andern gibt es keinen. Es geht nicht , daß man bequem die breite Straße wandle und dann doch an der Pforte

ist es, hier Härte, Feindseligkeit, Lieblosigkeit zu säen und drüben die Früchte der Liebe zu ernten. So ist und bleibt es, wenn auch die ganze Welt ein anderes Evangelium, das Evangelium des Fleisches prediget. Denn es ist Gottes Wort, und Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen, spricht der Herr. 2. Freilich kann auf diese Weise das Leben des Gerechten auf Erden von Tübsalen, Beschwerden und Opfern nicht frei bleiben. Aber das ist za ein Glück für uns Menschen

. Denn wenn jenseits bloß diejenigen beseliget würden, die es hier gut haben, wo Webe dann der Trost-der Armen und Gedrückten? Gerade denen aber , die um Gottes willen Ungemach leiden, ruft Jesu zu: Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn wird groß sein im Himmel ! Wie wahr dieses sei, sehen wir wieder an Ma ria — an der wir nicht bloß das Vorbild der Tugend , sondern auch der Seligkeit im Himmel erblicken. Welch' eine glückselige Veränderung sehen, wir an diesem Tage, mit ihr vor gehen! Die demüthige

14
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 2
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Pagina 198 di 240
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 230 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/2
ID interno: 116897
und sagen könnten, was für eine hohe Würde es ist. Mut ter Gottes zu sein, müßten'wir verstehen nnd sagen können, was Gott selbst ist. Und was ist Gott? Hätte ich die Einsicht aller Engel, die Stimme aller Propheten, die Zungen aller Hei ligen Gottes, ich könnte es nicht aussprechen. Die hl. Schrift selbst findet keinen Ausdruck, um Gottes Größe genugsam zu beschreiben. Groß ist Gott, überaus groß, über alle Himmel ist seine Herrlichkeit! ruft der Psalmist aus. Er sprach, und alle Dinge

waren da; er gebot, und Alles war erschaffen. — Das Werk deiner Hände sind die Himmel, heißt es wieder im Buche der Psalmen; sie werden vergehen , wie ein Gewand wer den sie veralten — du aber bleibst der Nämliche, deine Jahre nehmen nicht ab. *). Ja unbegreiflich' und unaussprechlich ist die Herrlichkeit und Größe Gottes ; Alles, was in der Welt groß und herrlich, ist nur ein Schatten davon. Und' die zweite - gött liche Person hat sich gewürdiget, Ma ri am zur Mutter- zu erwäh len. Denn deswegen heißt Maria

die Mutter Gottes, weil sie Je sum, der Gott und Mensch zugleich ist, geboren Hat, sagt uns der Katechismus. Also Denjenigen, den Himmel und Erde nicht fassen können. beherbergte sie in ihrem Schooße; der Himmel und Erde in seiner Hand hält, wie die hl. Schrift sich ausdrückt, den tragt-sie auf ihren Armen; Derjenige, vor dessen Namen !>s. IN, 27. MrßwerS Predigten- li. TP- 13

15
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 2
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Pagina 127 di 240
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 230 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/2
ID interno: 116897
. Wohl gibt es auch jetzt noch Ungläubige, aber es sind nicht die besten, sondern die eitelsten und thörichtesten Menschen. Wie? wenn.irgend ein Blinder sagte: Es gibt keinen Tag und keine Sonne am Himmel — was würden wir_ antworten? und wenn das Tausende sagten? so ist's mit diesen Ungläubigen. — Die Himmelfahrt des Herrn ist 2. Die Bürgschaft unserer christlichen Hoffnung. Was hätten wir, wenn wir uns. nur auf Menschen, meinethalb auch die mächtigsten, verlassen müßten? Kanu einer ein einziges

, Weißes Haar wieder schwarz machen? Kann einer mein Leben , auch nur um eine Stunde verlängern? Und was können sie für die Seele? Aber wir verlassen uns nicht mehr auf arme, schwache Menschen, sondern auf den Herrn >er Herrlichkeit. Denn gerade im Himmel ist der mächtige, allnahe Helfer in Allem. Er kann uns auf Erden geben, was wir nöthig haben; er kann uns ins- besondere zu einem glücklichen Ziel und'Ende führen. Denn er ist in der Himmelfahrt nicht von uns, gegangen , um uns zu ver lassen

. sondern um für uns bei seinem himmlischen Vater fürzu sprechen. Er hat uns den Himmel eröffnet; denn er sprach zu seinen Jüngern und uns: Ich gehe in das-Hans des Baters. euch eine Wohnung zu bereiten, und komme wieder, euch zu mir zu nehmen.^). Ja noch mehr; wir sind geistiger Weise schon in den Himmel erhoben, wenn wir diesen Sitz durch unsere Bos heit nur nicht wieder verlieren. Erheben wir also heute und im« vor. 15, 1». àsso. 14, 2. 3.

17
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 1
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Pagina 295 di 435
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 423 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/1
ID interno: 116896
; was sie selber sind und ihun können, das ist gleich sam nur die Erde. Damit etwas Rechtes wachse und gedeihe, braucht cs fort und fort den milden Segen des Himmels und um de» will der Dater im Himmel gebeten sein. Unser eigenes Gài ist zwar dabei nothwendig, aber wir wollen es nicht gar zu hoch anschlagen — wir erheben ja nur schuldige Hände und schuldige Herzen zum Himmel. Aber viel vermag bei Gott das Gebet dcs Gerechten, versichert uns die hl. Schrift. Noch mehr vermag das Gebet seiner verklarten Heiligen

. Wenn daher un sere seligen Hirten auch nicht fichtbar vom Himmel Herabkommen, uns Zu Wen, ist eS nicht eine unschätzbare Wohlthat. wenn sie droben für uns bitten und den Segen Gottes über uns herabste- hm? Und gewiß, das thun fi e sowohl in unftrn zeitlichen als auch in unfern e W i g e n A n g e l ege n h ejte n. l. Da gibt es nun nicht wenige Leute, die sonst in allem Zeitlichen trefflich rechnen können, aber EineS vergessen sie geme — dm Anth-M, den der Segen Gottes

an Allem hat und haben m«K. Wir wollen nun ein und anderes zufammmzÄhlen — natürlich nicht Alles, sonst kämen wir an kein Ende. Hätte àn in vergangener Woche der Frost ein wenig schärfer ange. griffen, àr hatte er ein wenig länger gedauert, so würdet ihr heute, anstatt durch schöne Saaten, durch trauriges Stoppelfeld umziehen — der Himmel hat's euch bewahrt! — Würden nicht Regen und Sonnenschein Zur rechten Zeit eintreten, und wenn's RsH th«t, wechseln, so würde Frucht und Wachsthum sparsam

19
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 1
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Pagina 196 di 435
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 423 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/1
ID interno: 116896
W7 dann das Gesetz Gottes in der That und in der Gesinnung; so seid ihr gute und treue Knechte, die der Herr belohnen wird. Also nochmals, meine vielgeliebten Zuhörer! betet und ar beitet; betet und erfüllet eure Pflichten gewissenhaft. Zweierlei ist nochwendig, damit die Früchte des Feldes schön wachsen und mf werden: erstens ein günstiger Himmel, Sonnenschein und Thau und Regen zur rechten Zeit, und zweitens ein gutes, wohlZubereitetes Erdreich. Zwei Dinge sind auch nothwendig

' damit das himmlische Gewächs der Liebe Gottes auf Erden ge deihe : Gebet und Erfüllung dcr Pflichten. Das Gebet ist gleichsam der befruchtende Sonnenschein und der Thau des Him mels; die Erfüllung der Pflichten aber ist der wohlzubereitete Acker. O möchte doch die Liebe wachsen und immer wachsen. O was ist es schönes um die Liebe Gottes! Saget mir, was macht die Wlle zum Orte der Qual? der Mangel der Liebe, denn à der Hölle liebt man nicht mehr. Und was macht den Himmel Zum Orte unaussprechlicher Seligkeit

? die Liebe; denn im Himmel ist Alles Liebe. Und was bauet gleichsam eine gol dene Leiter von der Erde zum Himmel hinaus? die Liebe. „Jetzt in diesem Leben, „schreibt der hl. Apostel Paulus,' bleiben drei Stücke: Glaube, Hoffnung, Liebe; die größte aber ist die Liebe. Denn Glaube und Hoffnung hören jenseits auf, der Glaube geht über in die selige Anschauung Gottes, die Hoff nung geht über in ewigen Besitz; die Liebe aber, ruft der Apo stel aus, die Liebe hört nie auf.' *). Amen. 5) I. Cor. 13, 8. 13.

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1859
Predigten ; 1
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Pagina 215 di 435
Autore: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: 423 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Segnatura: II 39.857/1
ID interno: 116896
MS Gedanken. Also noch-mi. meine Lieben! der Himmel ist kein Spaß; hàt einen Ernst, meidet, was die Heiligen gemieden baben! — Nun wollen wir zum zweiten Stück un>ers Reim- leins übergeh'n. In den Himmel kommt man, haben wir ge lagt. durch Meiden und Leiden; also vom Leiden. Zweiter Thcil. Meine Liebender Mensch steckt von Natur aus in einer üblen Haut, es ist die alte sündhafte Schlangenhaut, in die jene alte Schlange im Paradies alle Menschen gesteckt hat, und diese Haut müßen wir früher

abstreifen , wenn wir in den Himmel wollen, und dieses Abhauten thut gar weh. Aber ich will es euch unverblümt sagen. Der Mensch ist von Natur aus sünd haft und völlig verkehrt und blind. Wenn er nun in seiner Sündhaftigkeit flecken bleibt, wenn er seiner blinden bösen Na tur folgt, so rennt er zuletzt in namenloses Unglück. Gott aber ist ein weiser Vater, der den Menschen ewig glücklich machen will, daher will er den Menschen nicht in der Sünde lassen, und läßt es dem Menschen nicht so ergehen

mit der Schmach des Kreuzes, in namenlosen, unendlichen Leiden. Lernet von ihm, meine Lieben Z der Weg zum Himmel ist kein Spaziergang, sondern ein Kreuzweg. Denn Allen, die mit ihm in seine Herrlichkeit eingehen wollen, ruft er zu: Wer «à Jünger fein will, nehme sein Krenz auf sich und folge wir Mch? Eg haben denn wirklich alle Heiligen Gottes ihr à»z sufgmsmmen und sind ihm nachgegangen. Es ist eine

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