5. Jäger: Vicenzo's Sperber brachte uns're Hätz'. Lzelino: Genug, ihr Jäger, räumt den Festesplatz; Doch sagt, was kommt zuletzt, mich wundert's baß: Das Wild, das floh? des Waidmanns größten Spaß. Auf einer mit grünen Zweigen bedeckten Bahre wird Guglielmo hereingetragen. Lie stellen sie nieder. Ezelino: Aommt, Frau Gräfin, schaut, Ob dieses Wild nicht eurem Aug' vertraut. Man richtet Guglielmo, der in Retten liegt, auf, daß er mit geballten Fäusten vor Lzelino steht. Die Gräfin ist herzu
getreten, totenblaß, sie stützt sich an eine Säule. Ezelino (hohnvoll): Ihr scheint nicht an die Jägerlust gewöhnt, Und eure Nerven lassen euch im Stich? Guglielmo, wenn dich deine Väter säh'n, Gerardo, der so grimm den Ahn gehöhnt: Was sagt er jetzt wohl zu des Schicksals Laus? Gut, meine Jäger, stelltet ihr die Netze auf. Du warst bereit Zum Flug, mein junger Falk? Guglielmo: Ihr irrt, o Herr! Gräfin: Nein, Herr, 's ist meine Schuld. Ich sah Gefahr, wo keine war. Verzeiht Und straft