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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 163 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
164 Hans Lentze dei Universität Wien von 1853 66 zeugt ebenfalls von der Vertraut heit mit den Lehren von Buss. Natürlich mußten die Komplimente; die Buss den Doktorenkollegien gespendet hatte, diesen gefall© 11 und sie zu Vorstößen zwecks Ausbaues ihrer Stellung ermutigen- Das Wiener philosophische Doktorenkollegium darf man al 3 Inbegriff wissenschaftlicher Rückständigkeit ansehen, ohne irgend' ein Verständnis für die wissenschaftliehen Erfordernisse der .Zeit- Das Memorandum stellt fest

, daß gerade die alte Einrichtung dei' Wiener Universitätskorporationen mi t ihren katholischen Tender 1 ' zen im hohen Grad wieder zeitgemäß geworden ist. Die seit 1849 eingeführte norddeutsche Universitätseinrichtung ist durch die l» u ^ ausgesprochene Öffentliche Meinung längst verurteilt. Darum muß es ersprießlicher erscheinen, zu dem althistorischen Bestände der Wiener Universität zurückzukehren. Die Achtung vor der Heilig' • 6*7 keit der Stiftbriefe wird gewiß nicht ohne Bedeutung bleiben

• Das Memorandum unterscheidet die eigentliche Universität' scharf von der mit ihr seit 1752 innigst verbundenen Staatsschule > es will sie unberücksichtigt lassen, weil es sich nicht berufen glaubt, darüber zu sprechen 68 . Aus dem Diplom Albrechts III. von 1384 läßt sich zweifellos erweisen, a) daß die Wiener Universität eine teils landesherrliche, teils päpstliche Stiftung ist; für daß sie nicht als bloße Unterrichtsanstalt, sondern als eine katholisch-kirchlich 6 Doktorengemeinde zur Verbreitung

des katholischen Glaubens und zur Pflege katholischer Wissenschaft gestiftet war ; es daß bei ihre** Gründung das Lehren als ein notwendig folgender, keineswegs aber als der einzige oder auch nur als der Hauptzweck ausgesproch 011 wurde 6 ®. Albrecht III. machte die Universität Wien zu einer Bed' gerätstiftung, um ihr dadurch die Unverletzlichkeit religiöser Stif' tun gen zu verleihen. Dadurch unterscheidet sich die Universität Wien von jeder anderen im Staate vorhandenen Lehranstalt, sie den Namen Universität

führen oder nicht. Die Università Wien ist eine habsburgische Familienstiftung, ein religiös© 3 Institut, das in seiner Einrichtung so gewiß aufrecht erhalten w©?' den muß, als Stift- und Meßbriefe als unverletzlich angesehe 11 werden 70 . Demnach ist die Universität Wien nach ihren Stiftung^' (66) Th. Wiedemann , Beiträge zur neuesten Geschichte der Wiener Universität Österreichisch© Vierteljahrschrift für katholische Theologie, Bd. 4, 1865, S. 302tf- (und A. a. O., S. 310. (68) A. a. O., S. 310

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Libri
Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 26 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
im norddeutsch-protestanti schen Raum, dessen Geistigkeit sich mit dem neuen Freiheitsideal verband 9 . Spe anger 10 sagt darum mit Recht : ,So hängen deutscher Idealismus, Humanismus oder Persönlichkeitsideal und politi scher Liberalismus innig zusammen. . . . Dies sind die Zeichen, unter denen die deutsche Universität ihre für das 19. Jahrhundert maßgebliche Grundgestalt erlangt. Sie ist ein Kind der Epoche, in der philosophischer Idealismus, politischer Liberalismus, ästheti scher Humanismus

und historisches Bewußtsein miteinander blühten.' Von daher wird aber auch das Spannungsverhältnis zwischen der modernen deutschen Universität und dem Katholizismus ver ständlich. Die liberale Grundtendenz, die an den Universitäten herrschte, ließ vielfach ein Mißtrauen gegenüber katholischen An wärtern entstehen. Die Katholiken andererseits vermochten viel fach nicht, ein inneres Verhältnis zurneuen Universität zu gewinnen 31 . Dazu kam noch, daß die neuen Staaten in Deutschland mit Aus nahme von Bayern

mehrheitlich protestantische Staaten geworden waren, deren Regierungen in erster Linie protestantische Inter essen vertraten. Die zahlreichen kleinen katholischen Universi täten aus der Zeit des alten Reiches wurden jetzt liquidiert 12 . In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Uni- (9) E. S prang KB, Wandlungen im Wesen der Universität seit hundert Jahren, Leipzig 1913, S. 8ff. ; ders,, Das Wesen der deutschen Universität, Das akademische Deutschland, Bd. III, S. 1 ff. ; H. B ecker , Vom Wesen

der deutschen Universität, Leipzig 1925, S. 15ff.; P aulsen -L ehmann , S. 247 ff.; F. P aulsen, Die deutsehe Universität als Unterrichtsanstalt und als Werkstätte der wissen • sehaftlichen Forschung, Gesammelte pädagogische Abhandlungen, Stuttgart und Berlin 1912, S. 150 ff.; J. B ario ist , Universita« und Universität, Bonn 1954, S. 15ff.. 77ff.; R, K önig , a.a. O., S. 30ff. (10) S prahgkb , Das akademische Deutschland, Bd. III, S. 3. (11) B ecker , a.a.O., S. 17 ff. : T. von B orodajicewycz , Deutscher

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 276 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
Die Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein 277 sondern Bekennern aller Konfessionen zugänglich sein. Unger umschreibt schlagwortartig die liberalen Forderungen: ,Auf zwei Punkte kommt es bei der Reform der Wiener Universität haupt sächlich an: Auf ihren kirchlichen Charakter und auf die Stellung der Doctoren-Collegien' 7 . Selbstverständlich bedingte die Ent- konfessionalisierung der Universitäten Wien und Prag die Ab schaffung des historischen Kanzleramtes der Erzbischöfe

um die Neuordnung des Verhältnisses von Kirche und Staat, der in den sechziger und siebziger Jahren das politische Leben Österreichs bestimmte. Die Universitäten wurden zu Nebenkriegsschauplätzen im österrei chischen Kulturkampf 9 , Einen Höhepunkt des Kampfes um die Universitäten brachte das Jubiläumsjahr der Wiener Universität 1865, Die ganze Ju biläumsfeier wurde durch diesen Kampf überschattet und gestört. Am Beginn des Jubiläumsjahres, am 9. Jänner 1865, überreichte eine Deputation dem Staatsminister

von Schmerling , dem damals auch das Unterrichtswesen unterstand, eine von 58 Professoren der Wiener Universität unterzeichnete Adresse. In ihr wird der ausschließlich katholische Charakter der Universität Wien als nicht mehr zurecht bestehend erklärt, es wird also die Entkonfessionali- sierung der Wiener Universität gefordert. Weiterhin wird die Aus schaltung der Doktorenkollegien aus dein Verbände der Universität verlangt und die damit im Zusammenhang stehende endgültige Ordnung

der Universitätsverfassung an Stelle des seit 1849 beste henden Provisoriums. (7) Unger , Zur Reform der Wiener Universität, Vorwort S. 1. Unger bietet die beste Darstellung des liberalen Standpunktes. Vom Standpunkt des Medi ziners aus bekämpft die Doktorenkollegien C. Rokitansky , Zeitfragen betr. die Universität, Wien 1863, S. 28ff. (8) A. Gruber , Der Gesetzentwurf über die Organisation der Universitäts- Behörden, Wien 1872, S. 12 ff. ; Wiedemann , a.a.O., S. 257 ff. (9) Franz . Kulturkampf, S. 82ff. ; ders., Liberalismus

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 23 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
in seiner Geschichte der Universitätsselbstverwaltung nur beiläufig behandelt und in ihrer grundsätzlichen Bedeutung für das Werden der Universitätsverfassung im deutschen Raum über haupt nicht gewürdigt 23 . Für die erste Phase der Entwicklung bis zum Jahre 1805 (Anfall an Baden) füllt jetzt die ausgezeichnete Verfassungsgeschichte der Universität Freiburg im Breisgau von H, G erber diese Lücke aus. Die preußische Unterrichtsreform zu Beginn des 19. Jahr hunderts In Preußen wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts

im Zuge der großen Staatsreform eine tiefgreifende Reform des ganzen Unterrichtswesens durchgeführt, die zur Schaffung des modernen Gymnasiums und der modernen Universität führte 1 . Das preu ßische Vorbild diente dann dem Unterrichfcswesen der kleineren deutschen Staaten als Muster 2 . Die Gymnasialreform brachte mit dem Abiturientenexamen die Entlastung der Universität von der Ausbildung unzulänglich ausgebildeter .Kandidaten und sicherte ein ausreichendes Bildungsniveau

, S. 200 f. : M. L enz , Geschichte der k. Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, Bd. I, Halle a. S. 1910; R. K önig , Vom Wesen der deutschen Universität, Berlin 1935, S. 40ff. ; P. R assow , Das Wesen der deutschen Universität, Die geschicht liche Einheit des Abendlandes, Köln-Graz 1960, S. 88ff. ; Idee und Wirklichkeit einer Universität, Berlin 1960. (2) P atj LS' en -L ehmann , S. 406ff.

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 19 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
20 Hans Lentie der ganze Unterrichtsbetrieb der Universität hatte einen schul - mäßigen Charakter. Die Studierenden hatten über alle obligaten Vorlesungen Semestrai- oder Annualprüfungen abzulegen. Über den Besuch der Vorlesungen war ein Frequentationszeugnis zu er bringen. Die obligaten Vorlesungen waren in einer nach Jahrgängen genau festgelegten Abfolge und bei hierfür bestellten Dozenten zu hören 3 . Die Professoren mußten nach staatlich vorgeschriebenen Vorlesebüchern lesen

, die auch in den Lektionskatalogen angeführt wurden. Nur ausnahmsweise wurde der Vortrag nach eigenen Heften gestattet. Seit den Reformen Maria Theresias war die Universität in eine Staatsanstalt umgewandelt worden und hatte ihren alten Cha rakter als Korporation verloren 4 . In den Jahren 1749—1753 wurde eine tiefgreifende Reform der Universitäten und ihrer Verfassung eingeleitet, deren Durchführung durch staatliche Fakultätsdirek toren überwacht wurde. Der Staat übernahm nunmehr auch die Ernennung der Professoren und griff

in die Vermögensverwaltung der Universität ein. Im Frühjahr 1760 wurde die Studienhof- kommission als kollegiale Zentralbehörde für das gesamte Studien wesen errichtet 5 . Im 18. Jahrhundert ging im ganzen deutschen Raum die Ten denz der Regierungen allgemein dahin, die erstarrten Universitäten durch staatliche Initiative zu erneuern und sie unter eine Staats aufsicht zu stellen, etwa durch Einrichtung des Amtes eines Ku rators, Kanzlers oder Direktors. Allerdings ging man außerhalb Österreichs nie so weit

- und Verwaltungsgeschichte, Wien 1956, S. 299, 313f., 342; H. Gerber , Der Wandel der Rechtsgestalt der Albert - Ludwigs - Universität zu Freiburg i. Br., Freiburg i. Br. o. J., Bd. I, S. 25ff., 53ff., Bd. II, S. 4-1 ff.; Universität Prag 1848—1898, S. 3ff. ; S. Adler , Die Unter richtsverfassung Kaiser Leopolds II., Wien und Leipzig 1917, S. Iff.; Kink , Ge schichte, Bd. I, S. 473ff,; Zimmermann , Universität Wien 1848—1898, S. 19ff. (o) F. Walter , Die Österreichische Zentralverwaltung, II. Abt., Bd. 1/1, Wien 1938

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 10 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
, Das akademische Deutschland, Bd. HI, S. 219-244. Ders,, Kollegiengelder und Gebühren, ebda., S. 277 —284. J ax , K arl , Humanistische Studien an der Universität Innsbruck, Veröffentlichun gen des Museum Ferdinandeum in Innsbruck, Bd. 31, 1951, S. 385—406. J qachimben , P aul , Vom deutschen Volk zum deutschen Staat, 3. Aufl., Göttingen 1956. J ung , J uxicjs , Julius Ficker, Innsbruck 1907. K ahl , W ilhelm , Geschichtliches und Grundsätzliches über Universitätsreformen, Rede zur Gedächtnisfeier des Stifters

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Libri
Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 181 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
182 Hans Lentze als eine Universität bestehen (.§ 3), Der Bestand von unvollkom menen Universitäten ist nur insofern gestattet, daß eine. Univer sität nur eine oder einige der vier Fakultäten aufweist, in welcher jedoch alle dahingehörigen Wissensehaften vertreten sein müssen, Lehranstalten mit unvollkommenen Fakultäten sind weder zu errichten noch in ihrem Bestände zu erhalten (§ 5). Sämtliche Universitäten stehen unter dem Unterrichtsministerium. Es sind jedoch alle Eingaben, Berichte etc

. im Wege des Statthalters des betreffenden Kronlandes zu leiten, der auch in dringenden Fällen Verfügungen treffen kann, die unverzüglich dem Unterrichts ministerium anzuzeigen sind (§ 6). Die Universität als moralische Person wird durch Rektor mid Senat vertreten (§ 8). Der Rektor steht an der Spifczs der Ver waltung, in seiner Hand liegt die Geschäftsführung, auch führt er den Vorsitz im Senat (§ 11), Der Rektor wird alljährhcli neu gewählt, sein Amt ist ein Ehrenamt, er erhält keine Besoldung

(§ 12). Der Rektor wird aus den der Universität einverleibten Doktoren gewählt, ohne Unterschied, ob diese dem Lehrkörper angehören oder nicht (§ 13). An den Universitäten mit Doktoren- kollegien hat das Doktorenkollegium der an der Reihe befindlichen Fakultät aus seinen Mitgliedern drei Kandidaten mit absoluter Stimmenmehrheit zu wählen, aus denen dann der Senat mit ab soluter Stimmenmehrheit den Rektor wählt (§ 15). Zum Rektor einer Universität kann nur gewählt werden, wer an der betreffenden Universität

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 120 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
Die Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein 121 Thun und dem Innsbrucker Kanonisten Mqy de Sons 40 , den Thun dorthin 1851 nach dem Fortgang von Phillips nach Wien berufen hatte. Dieser streng konservative Denker, der dazu noch ein ech ter Aristokrat war, war Thun geistesverwandt. Es entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen beiden, ihre Gedan ken tauschten sie in einer regen Korrespondenz aus 41 . Moy berich tete Thun über die Universität Innsbruck

und über Tiroler Pro bleme, so daß seine Briefe an Thun eine wertvolle Quelle zur Geschichte Innsbrucks und Tirols in den fünfziger Jahren bilden. Thun zog ihn auch immer wieder als Gutachter in Personalfragen der Universität heran, wie er ihn auch um seine Stellungnahme zu den Problemen der Universität bat. Moy hat sicher in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre auf Thun einen großen Einfluß ausgeübt. Nur gelegentlich zog Thun Johann Baptist Weiss heran 42 . Größere Bedeutung als Vertrauensmann

hat der Historiker Con- stantin von Höfleb . 43 , den Thun 1852 an die Universität Prag berief. Er gehört mit Ficker und Schulte zu den maßgehenden Vertrauensmännern der zweiten Phase von Thuns Wirksamkeit 44 . Mit Friedrich Hurter , dem bekannten Konvertiten aus der Schweiz, den Metternich 1845 als k. k. Reichshistoriographen berufen hatte, hat Thun keine Korrespondenz geführt, er gehörte nicht zu seinen Vertrauensleuten. Der starre Doktrinär schien ihm sichtlich nicht mehr aufgeschlossen genug

für die Forderungen des Tages zu sein. Hurter stand sichtlich der katholischen Opposition gegen Thun nahe 45 . Die österreichischen diplomatischen Vertretungen wurden in den Dienst der Unterrichtsreform gestellt und mußten Informa tionen über Gymnasiallehrer und Universitätsprofessoren liefern und Berufungsverhandlungen führen 46 . (40) KT. G rass , Die Kirchenrechtslehrer der Innsbiucker Universität, S. 177f., mit weiteren Literaturnachweisen. (41) Moys Briefe an Thun: Thun-Nachlaß D 118, 1851, Juni 6; D 128

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 157 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
158 H ;i n s Le n t. z e warnen. Die zweite Schrift wiederholt vielfach die Gedanken der ersten, überhaupt sind beide Bücher sehr weitschweifig. Die Universität Freiburg ist nach Buss in erster Linie privat rechtliche kirchliche Stiftung, ein gutes Werk des Stifters für sein Haus. Das gleiche gilt für die meisten Universitäten des Mittel alters 9 . Es besteht deswegen eine Verpflichtung der Monarchen, die Universitäten als Stiftungen ihrer Ahnen unverkümmert zu erhalten 10 . Allen katholischen

Universitäten gilt der Ruf : Rückkehr zum katholischen Prinzip der Stiftung 11 . Auf die der Universität zugrunde liegende privatrechtliche kirchliche Stiftung ist eine öffentliche kirchen- und staatsrechtliche Körperschaft aufgebaut, die Hohe Schule mit festen Korporationsrechten, die ihr teils nach dem Wesen der Anstalt gebühren, teils durch die Privilegienurkun den der Universität und durch die mittelbar ihr gewährten Frei heiten und Statuten der Universität zu Wien, Heidelberg oder Paris besonders

Selbständigkeit bedingt eine weitgehende Autonomie der Fakuläten 15 . Die Be rufung der Professoren hat durch die Universität unter bloßer Be stätigung der Staatsregiernng zu erfolgen 16 . So haben die eng lischen Fakultäten den alten Zustand beibehalten, auch die Fakul täten in Prag und Wien 17 . Es war dabei eine rühmliche Tat, wenn die Doktorenkollegien in Wien in jüngster Zeit ihre Ebenbürtigkeit mit den dortigen Professorenkollegien verteidigten 18 . Die Dok torenkollegien

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 9 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
hundert, Wiederbegegnung von Kirche und Kultur in Deutschland, München 1927, S. 9-58. Fünk, Phillipp , Der Gang des geistigen Lebens im katholischen Deutschland unserer Generation, ebda., S, 77 — 126. Gerber, Hans , Hochschule und Staat, Göttingen 1953. Ders., Der Wandel der Rechtsgestalt der Alber t-Ludwigs-Universität zu Frei burg i. Br. seit dem Ende der vorderösterreichischen Zeit, Bd. I und II, Freiburg o. J. Geschichte der Wiener Universität von 1848 bis 1898, Wien 1898, zit. Universität Wien

1848 — 1898. Gneist, Rudolf , Die Studien- und Prüfungsordnung der deutschen Juristen, Berlin 1878. Goidschmidt, Levin , Rechtsstudium und Prüfungsordnung, Stuttgart 1887, Grass, Nikolaus , Die Kirchenrechtslehrer der Innsbrucker Universität, Inns bruck 1951. Ders., Österreichische Historiker-Biographien, Innsbruck 1957. Ders., Österreichische Kanonistenschulen aus drei Jahrhunderten, Z. R. G., Kan. Abt., Bd. 41, 1955, S. 290-411. Gschliesseb, Oswald v ., Die Träger der politischen Macht im alten

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 21 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
Hans Lentze übertragen, wo sie durch einen besonderen Referenten besorgt wurde 10 . Die Universitäten sollten auf liegende Güter fundiert werden,.um ihnen eine finanzielle Unabhängigkeit zu geben. Doch blieb diese Unterrichtsverfassung Leopolds II. nur eine Episode, unter Franz II. setzte sich wieder der Polizeistaat im Geiste staatlicher Bevormundung durch. Durch Hofkanzleidekret vom 29. April 1802 erfolgte die Wiedereinführung der Studiendirektoren bei den vier Fakultäten der Universität

der österreichischen Staatsverwaltung 1740—1848, Bd. II, Innsbruck 1898, S. 139f. (13) Kluge , a. a. O., S. 40f, (14) Über die Entwicklung des Begriffes ,Fakultät' und das Verhältnis der Doktoren und Professoren zur Fakultät, siehe K ink , Geschichte, Bd. I, S. 564, Anm. 752; J. Unger , Zur Reform der Wiener Universität, Wien 1869, S. 25 ff. ; Universität Prag 1848—1898, S. Sff. ; A. Grtjber , Der Gesetzentwurf über die Organisation der Universitätsbehörden, Wien 1872; C. Rokitansky , Zeitfragen betr

. die Universität, Wien 1863, S. 28ff. ; Th. Wiedemann , Beiträge zur neuesten Geschichte der Wiener Universität, österreichische Viertel]ahrsschrift für katho lische Theologie, Bd. 4, 1865, S. 257ff.; G. Schnabel , Geschichte der juridischen Fakultät ... zu Prag, Bd. II, Prag 1827, S.64ff. ; Bd. III, S. 108ff.

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 12 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
12 Hans Lentze Loesche, CIkorr , Von der Duldung zur Gleichberechtigung, Wien 1911. Mai, Josef Karl , Die Anfänge Theodor Sickels, MIÖG, Bd. 62, 1954, S. 537-573. Maden, Julius , Die österreichische Zensur im Vormärz, Wien 1959. Meisteb, Richard , Die Idee einer österreichischen Nationalerziehung unter Maria Theresia, Anzeiger, Jg. 1946, S. 1 — 16. Ders-, Geschichte des Doktorates der Philosophie an der Universität Wien, Wie ner S. B., Bd. 232/2, 1958. Ders., Die Universitätsreform

, Von Palacky bis Pekar, Graz-Köln 1955. Plöchx, Willibald M., Die Berufung von Georg Phillips an die Wiener Universität, Juristische Blätter, Jg. 1952, S, 242 — 243. Ders., Zur Entwicklung der modernen Völkerrechtswissenschaft an der Wiener Juristenfakultät, Völkerrecht und rechtliches Weltbild. — Festschrift für Alfred Verdroß, Wien 1960, S. 1 — 53. Pbobst, Jakob , Geschichte der Universität Innsbruck seit ihrer Entstehung bis zum Jahre 1860, Wien 1869. Rahmen, Hugo , Die Geschichte eines Jahrhunderts

, Zeitschrift für katholische Theologie, Bd. 80, 1958, S, 1-65. Rassow, Pjsteb , Das Wesen der deutschen Universität, Die geschichtliche Einheit des Abendlandes, Köln-Graz 1960, S. 88 — 95. Rintelen, Max :, Landsbrauch und gemeines Recht im Privatrecht der altöster- reiehischen Länder, Festschrift Artur Steimvonter, Graz-Köln 1958, S. 78 bis 99.

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Libri
Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 331 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
Universität sei eine kirchliche Stiftung 85 , deren Charakter die Regierung anerkennen müsse, weshalb die Anstellung von Nicht- 86 katholiken an derselben besonderen Bedenken unterliege 87 . Ob nun daselbst noch eine andere Universität werde gegründet werden müssen, oder ob man den Protestanten, welche viele eigene mindere Schulen besitzen, wird gestatten wollen, dass sie eine eigene protestantische Universität errichten, hänge, wie der Minister des Cultus und Unterrichts bemerkte, zum Theile

ausgesprochen, dass vor allem für gute Pre digten zu sorgen und diese nicht von einem und demselben Prediger, sondern abwechselnd von mehreren abzuhalten wären ; allenfalls könnten alle an der Universität angestellten Geistlichen abwechselnd die akade mischen Predigten halten, wodurch noch ein weiteres 90 Interesse mit der heiligen Handlung angemessen verbunden, und die Jugend auch ohne Zwang vermacht würde, den akademischen Gottesdienst gern und aus eigenem Antriebe zu besuchen. (85) .auf welche der Staat

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Libri
Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 155 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
(S. 39), Annualprüfungen sind wichtig für die Prüfung des Gedächtnisses (S. 4ff.}. Dabei wird auf das gebundene Studien system in England und Frankreich hingewiesen (S. 26). Immerhin lehnt der Verfasser die Semestraiprüfungen ab und will sich mit Jahresprüfungen zufrieden geben (S. 57). Echt josephmisch ist die Feststellung, es sei nicht Zweck der Universität, ,die akademischen Jünglinge nach vollendeten Studien als wirkliche Gelehrte aus gestattet zu sehen' (S. 56). Der größte Teil der juridischen Pro fessoren

und verteidigte energisch die katholischen Ansprüche im Kampfe um den katholisch-konfessionellen Charakter der Universität Freiburg i. Br. 3 , Die Begründung dieser Ansprüche führte ihn zu Studien zur Universitätsgeschichte, die er für die Gegenwart fruchtbar machen wollte. Mit historischen Ansprüchen allein konnte man eine Universität katholisch-konfessionellen Cha rakters im 19. Jahrhundert nicht rechtfertigen. So kam er dazu, das Programm einer eigenständigen katholischen Universität

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 168 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
Die Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein 169 Kultusministers in Österreich zurückgriff. Jedenfalls war es jedem Leser klar, daß es sich um eine offiziöse Kundgebung des Unterrichtsministeriums handelte. Die jetzigen Unterrichtsinstitutionell sind keine bloßen Nach bildungen der Einrichtungen deutscher Nachbarländer, diese Ein richtungen wurden vielmehr in eine verbesserte Gestalt gebracht 101 . Aus dem Charakter und der Aufgabe der Universität ergeben sich Lehr

, keinen Einzug in Österreich halten 1 ® 2 . Man versuche auch nicht, das Unterrichtswesen in bestimmte Paragraphen eines Gesetzes zu zwängen, die im vornhinein für alle Fälle Rechnung tragen wollen. Man begnüge sich mit allgemeinen, ziemlich waitgefaßten Grund zügen, das übrige überlasse man der Zeit 103 . Wer Semestrai- oder Annualprüfungen an der Universität ein führen will, der verkennt den Charakter der Universität als einer Pflegestätte der Wissenschaft und drückt sie auf die Stufe der Elementar

-, Mittel- und Fachschulen herab 104 . Man kann auch nicht sagen, daß die Staatsprüfungen nicht das notwendige Kon tingent an Beamten stellen werden, die Ergebnisse der Übergangs zeit sind nicht maßgebend, da sie durch den schlechten Gymnasial unterricht von früher bedingt sind 105 . Die Kollegiengelder sind die Vorbedingungen des Privatdozententums. Es gibt nur zwei Sy steme für die Universität : das des unentgeltlichen Unterrichtes mit dem obligaten Lernzwang und das des freien Unterrichtes

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 277 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
für die übrigen Universitäten vorgesehene Verfassung. § 23 des Gesetzes bestimmte, daß die an den Universitäten Wien und Prag bestehenden Doktorenkollegien von nun an nicht mehr Teile der Fakultäten und Universitäten sein sollten. Den Doktorenkollegien stand kein Anteil am Vermögen und an der Leitung und Verwaltung der Fakultäten bzw. der Universität zu, desgleichen waren sie von der Teilnahme an den Rigorosen für das Doktorat und den Pro motionen sowie vom Bezug von Taxen für dieselben ausgeschlossen

. (10) Z im>:krm.\xx . Universität Wien 1848 — 1898, S. 46ff.; W iedemann, a. a. 0., S. 316ff.; H osp , a. a. 0., S. 116f. (11) M usil , a. a. Q., S. 15ff. (12) Siehe oben S. 36, Anm, 42; L bmayek , a. a. O., S. 76, 199ff., 21Qff., 261 ff. (13) F, E rmacoka . österreichisches Hochschulrecht, Wien 1956, S. 435- W betschxo , Die akademischen Grade, S. 116. (14) B eck -K elle , S. 23 ff, ; L emaykr , a.a.O., S. 44ff. ; Universität Prag 1848—1898, S. I2f.; Z immermann ', Universität Wien 1848—1898, S. 50f

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 182 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
Die Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein 183 aus der der Rektor stammt. Nur für den Fall, daß bei einer Universität keine Doktorenkollegien bestehen, ist es der Dekan des Professorenkollegiums derjenigen Abteilung, aus welcher der Rek tor gewählt wird (§ 24). Der akademische Senat besteht aus dem Rektor der Univer sität als Präses, aus dem Kanzler, aus den Dekanen der Lehr körper, aus den Dekanen der Doktorenkollegien, aus dem Syndikus der Universität

obliegt die Abhaltung der kirchlichen Feierlich keiten der Universität. Das Recht zur Überwachung der Lehre an den Universitäten wird ihm aber nicht zugesprochen. Die Dauer seines Amtes ist auf vier Jahre beschränkt. Die theologische Fakultät hat aus ihren Mitgliedern drei Kandidaten, die Doktoren der Theologie sein müssen, mit absoluter Stimmenmehrheit zu wählen, aus denen der Senat den Kanzler wählt. An Universitäten ohne theologische Fakultät hat der Diözesanbischof drei Kandi daten vorzuschlagen

, die nicht Doktoren der Theologie zu sein brauchen, aus denen der Senat den Kanzler wählt. Der erwählte Kanzler Ist dem Unterrichtsministerium im Wege des Landes chefs anzuzeigen (§ 30). Der Universitätssyndikus ist der Rechts anwalt der Universität auf Lebensdauer, er erhält eine sysbemi- sierte Besoldung. Die juridische Fakultät hat aus ihren Mit gliedern drei Kandidaten vorzuschlagen, aus denen der akademi sche Senat den Syndikus wählt. Bei Universitäten ohne juridi sche Fakultät hat sich der Senat

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 180 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
war er Vizedirektor der juridischen Studien an der Universität Wien geworden, 1847 Direktor sowie Referent und Beisitzer der Studienhofkommission. Nach der Einrichtung des Unterrichts ministeriums wurde er 1848 Referent für die juridischen Studien, his er von T hun durch T omaschek ersetzt wurde. Im Vormärz hatte er sich um die Hebung der juridischen Fakultät in Wien und Um eine zeitgemäße Reform der juridischen Studien auf der Basis der altösterreichischen Tradition bemüht. Er war ein wissenschaft lich

interessierter Jurist aus dsr Schule österreichischer, vormärz- Hoher Jurisprudenz und hat auch eine Reihe wissenschaftlicher Abhandlungen über juristische Probleme veröffentlicht. Man wird ihm Sachkenntnis und Vertrautheit mit der Praxis der Studien- hofkommission nicht absprechen können. Klar erkannte er, daß der Zauber des preußischen Universitätsmodells nur durch eine klare Konzeption über das Wesen der traditionellen österreichischen Universität überwunden werden könne, Ihr versuchte

dem selben vielleicht zu Grunde gelegt oder auch nur theilweise benützt wer den könnte.' Nach § 7 unterscheidet sich jede Universität als selbständiger Körper betrachtet 1. als eine moralische Person, 2. als Lehrkörper, 3. als organischer Verein der in die verschiedenen Abteilungen der Universität einverleibten Doktoren. Diese Abteilungen sind die traditionellen vier Fakultäten (§ 4). In keinem Kronland darf mehr (2) Ü, St. A.-RR. Präsidium Nr. 41/1852.

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 13 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
Die Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Holienstein 13 ■Oers., Selbstbiographie, Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen, Bd, II, Innsbruck 1951, S. 139 —162. Ritter, Emu ,, Katholisch-konservatives Erbgut, Freiburg i. Br, 1934. Röder, Karl David , Grundgedanken und Bedeutung des römischen und ger manischen Rechts, Leipzig 1855. Rokitansky, Carl , Zeitfragen betr. die Universität mit besonderer Berücksichti gung auf Medizin, Wien 1863. Rosenthal

- und Verwaltungsrechtslehre des 19. Jahrhunderts auf das Leben in Verfassung und Verwaltung, Staats rechtliche Abhandlungen, Berlin 1955, S. 326—345, Spranger, Eduard , Wandlungen im Wesen der Universität seit hundert Jahren, Leipzig 1913. Ders,, Das Wesen der deutschen Universität, Das akademische Deutschland, Bd. III, S. 1 — 38. Srbik, Heinrich R. v ., Metternich, Bd. I und II, München 1925, Bd. III, Mün chen 1954. -Oers., Deutsche Einheit, Bd. I und II, 3. Aufl., München 1940. Öers., Geist und Geschichte vom deutschen Humanismus

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 43 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
bei seiner einseitig romanistisch orientierten Ausbildung auf der Universität erst in der Praxis kenn en. Auch in der Praxis standen gemeines Recht und Landsbrauch noch immer im Kampf um die Gestaltung des geltenden Rechtes 6 . (3) R. Stintzietg , Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, Bd. i, München und Leipzig 1880, S. 649ff.; Bd. II, ebda. 1884; E. Landsberg , Ge schichte der deutschen Rechtswissenschaft, Bd. I, München und Leipzig 1898. (4) A. Whetschko , Die Geschichte der juristischen Fakultät

an der Uni versität Innsbruck 1671 —1904, Beiträge zur Rechtegeschichte Tirols, Innsbruck 1904, S. 107 ff. : W. E. Wahlberg , Die Reform der Rechtslehre an der Wiener Hochschule, Wien 1865, S. 2; Kxsnc, Geschichte, Bd. I, S. 275, 392f., 399, 402; ders., Die Rechtslehre an der Wiener Universität, Wien. 1853, S. 5ff., 37, 43: I. Probst , Geschichte der Universität Innsbruck, Innsbruck 1869, S. 44 f, • Schnabel , Geschichte, Bd. I, S. 95. (5) Tit. Wtotenberger , Die Strafrechtswissenschaft in der Geschichte

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Categoria:
Storia , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1962
¬Die¬ Universitätsreform des Ministers Graf Leo Thun-Hohenstein.- (Sitzungsberichte ; 239,2) - .- (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts ; 7) - .- (Beiträge zur Geschichte der Universität Wien ; 5)
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Pagina 35 di 378
Autore: Lentze, Hans / von Hans Lentze
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Böhlau
Descrizione fisica: 372 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Thun und Hohenstein, Leo ¬von¬;g.Österreich;s.Hochschulreform;z.Geschichte 1860
Segnatura: II Z 219/239,2
ID interno: 252085
Namen Universitäts- konsistorium (venerabile consistorium). An der Universität Wien hatte sich das mittelalterliche Kanzleramt 43 erhalten, wobei der Dompropst des Metropolitankapitels von St. Stephan Kanzler war. Der Kanzler blieb Mitglied des Universitätskonsistoriums, das dem nach aus fünfzehn Mitgliedern bestand: Rektor, Prorektor,Kanzler, Professorendekane und Prodekane sowie Doktorendekane (§ 31). Dadurch war noch eine enge Bindung der Universität Wien an die katholische Kirche gegeben

. (41) M eister, Geschichte des Doktorates der Philosophie, S. 47f. ; U nger, a.a .O., S. 38ff.; S chkutka y. H echtbnstamm, Universität Wien 1848 — 1898, S. 124 ff. (42) B eck- K elle, S. 865ff.; M eister, Geschichte des Doktorates der Philo sophie, S. 114ff. ; K. L emaykr, Die Verwaltung der österreichischen Hochschulen von 1868 bis 1877, Wien 1878, S. 199ff,, 210ff., 261ff. (43) K luge, a. a.O., S. 50 f.: U ütoeb, a.a.O., S. 2 ff.

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