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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Pagina 407 di 612
Autore: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 606 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Segnatura: III A-29.436/2
ID interno: 524851
zu können. Die meisten Österreicher haben da mals den Anschluss begrüßt. Diese Anschlusseuphorie hat aber auch nach Südtirol übergeschwappt und hier zu Reaktionen ge führt, die das faschistische Regime zu heftigen, oft chaotischen und völlig unangemessenen Reaktionen trieb. Besonders stark wa ren die »Freudenkundgebungen« und die darauffolgenden heftigen und überreizten Unterdrückungsmaßnahmen der faschistischen Behörden, der Polizei, Miliz und Carabinieri in einigen Orten des Vinschgaus und des Pustertales, ganz

, aber zu ihrem Erstau nen waren alle Wege mit Militär, Carabinieri, Finanz und Miliz so dicht besetzt, dass niemand durch konnte. Alle, die einen Ausflug in die Berge machen wollten, mussten Kehrteuch machen, nicht einmal die konnten nach Hause gehen, die auf dem Berg wohnten, sie mussten alle bis Montag in Schlanders bleiben. Zwei Burschen mit 20 bis 24 Jahren hatten einen rotweißen Jangger an und gingen spazieren. Es dauerte nicht lange, so wurden sie ins Amt des Podes- tä Linari von Schlanders gerufen

hin nach Laas, aber alle Wegverbindungen zwischen Kortsch und Laas waren von Carabinieri blockiert und jede Verbindung unter sagt. Einer der Hauptgründe, warum es immer wieder zu Reiberei en zwischen Burschen und Faschisten kam, war der sogenannte >Deutsche Gruß< d. h. das >Heil Hitler<, mit welchem Südtiroler Burschen immer wieder durchfahrende Gäste aus Deutschland be grüßten. Auch das Tragen von weißen Stutzen war Anlass zu Reibe reien. Am schlimmsten war natürlich das Anbringen von Haken kreuzen

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Pagina 409 di 612
Autore: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 606 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Segnatura: III A-29.436/2
ID interno: 524851
ben. Die Kirche aber hat nicht mitgespielt; erst um 7 Uhr früh ga ben die Geistlichen nach und nahmen die Beerdigung vor, an der 1000 Leute teilnahmen, überwacht von rund 60 Carabinieri. Nach der Beerdigung wurden die Teilnehmer gezwungen, den Friedhof sofort zu verlassen und nach Hause zu gehen, sonst wurde ihnen mit Verhaftung gedroht. Ein gewisser Franz Gritsch aus Meran ha be sich am offenen Grab mit Weihwasser und dem deutschen Gruß »Heil Hitler« von Ludwig Stricker verabschiedet. Er sei

Sekretär (nicht identisch mit dem Gemeindesekretär). Im vorliegenden Fall war Linari der politische Sekretär. Er war damals für längere Zeit im Krankenhaus Meran zur Behandlung. Der Be amte Muraro ging ihn öfters besuchen, um ihm Bericht zu erstatten und Weisungen entgegenzunehmen, ohne Auftrag des Podestä. Der Podestä drohte damit, den Beamten für seine Abwesenheiten vom Dienst mit Gehaltskürzungen zu bestrafen. Linari wusste das zu verhindern und Iadevaia musste gehen. 368 Ein Bericht des Carabinieri

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Pagina 379 di 612
Autore: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Luogo: Lana
Editore: Tappeiner
Descrizione fisica: 606 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Segnatura: III A-29.436/2
ID interno: 524851
das Zivilkommissariat für die Unterbringung der Carabinieri eine Adaptierung dieses Hauses verlangte, das der Kirche bzw. der Spital-Stiftung gehörte und wo bis 1918, also bis Kriegsende jahrelang österreichisches Mi litär untergebracht war. Die Gemeindeverwaltung lehnte dieses Ansinnen strikt ab. 206 Unter den verschiedenen »Comitees« in der Gemeinde gab es auch ein »Elektrizitäts-Comitee«, das gleichsam als Vorläufer der heutigen autonomen E-Werk-Verwaltung gelten kann. Dieses Elektrizitätskomitee beschloss

« hatte sich in einigen weiteren Sitzungen mit folgenden Problemen auseinanderzusetzen: Mietzinsforde rung an den Staat für die Carabinieri-Kaserne, Ankauf bzw. Anfer tigung von Tischen und Bänken für Freizeitgestaltung bzw. Dorf feste durch die örtliche Feuerwehr. Ein gewichtiges Thema war ein angestrebter »großer Waldschlag und Holzverkauf« im Tappei ner- und Schlandersberger Wald. Hier muss einer verbreiteten Fehlmeinung entgegen getreten werden, nämlich dass es erst die fa schistischen Podestä gewesen wären

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