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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 41 di 584
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 102.282
ID interno: 96837
ist nicht von Italien aus bevölkert worden, sondern umgekehrt, Italien erhielt seine hetruskischen Volksstämme von Rhätien ans. Nach einer uralten Sage, die freilich eben nur Sage ist, war Italien in den ältesten Zeiten nicht eine Halbinsel, sowie jetzt, sondern ein ausgebreitetes Binnenland. Erst später wurde es voll dem atlan tischen Ozean, welcher bei den Vorgebirgen Abyle und Calpe (jetzt Gibraltar) sich den Durchbruch erzwang, bis auf die Gebirge über schwemmt. Nach und nach hob sich wieder mehreres Land

, welches eben den schmalen Streifen des heutigen Italien bildet, aus den Ge wässern empor. Diese Sage trifft zusammen mit der Sage von der Deukalionischen Sündfluth in Griechenland. Den weitem Zusam menhang dieser beiden mit der Sündfluth Roch'S zu erklären, gehört nicht hicher, um so mehr, da man diesen Gegenstand mit Beruhigung dm antidiluvianischen Forschungen so Vieler unserer Stammesgenossen überlassen kann. — Damals, zur Zeit dieser Überschwemmung, hatte Italien schon seine Urbewohner, »boriAmes

, oder wie die Alten sie nannten : Autochtbonen, d. i. Söhne der Erde. — Diese waren die^ Umbrer, Marser, Pizener u. a. m., welche nach geendeter Über schwemmung sich wieder in verdünntem Maßstabe ausbreiteten. Später erhielt Italien eine neue Bevölkerung eben in den Etrus- kern, oder wie sie auch hießen, Tuskern, Tyrrhenern. Und nun drängen sich die Schlußfolgerungen. Diese Tyrrhener nannten sich selbst Rasener, wie Dionys v. HaMamaß versichert. Eben diese Ra sener waren dieselben, wie jene, welche m unsern Alpen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 42 di 583
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 105.274
ID interno: 87457
lai Schicksal ititi den Namen eines Landes an irgend einen Anführer Zu knüpfen, den sie aber freilich erst umgekehrt aus den HOchmden Ramm eines Landes sich Herausgcdmtet hatten. Die alte Geschichte hat so manches derartige gute pro aufzmveisen, und es ist be kannt , daß auch die Sagen von VàpK, Cadmus, Danaum it, s. w. ml der von ihnen stammenden Völker vor der neuern Kritik sich nicht als stichhaltig erwiesen. Um nun wieder zur Sache zurnckzukchren, sage ich: Rhätien ist nicht von Italien

aus bevölkert worden, sondern Umgekehrt , Italien erhielt seine hetmfkischen Dolksstämme von Rhätien aus. Rach einer Malten Sage, die freilich ebm nir Sage ist, war Italien in den ältesten Zeiten nicht eine Halbinsel, sowie jetzt, sondern ein ausgebreitetes Binnenland. Erst später wurde es von de« atlan tischen Ozean, welcher bei den Borgebirgen Abyle und Calve (jetzt Gibraltar) sich den Durchbruch erzwang , bis aus die Gebirge über schwemmt.- Nach lind nach hob sich wieder mchrereS Land, welcbeS eben

den schmalen Streifen des heutigen Italien bildet, aus den Gr- »Wem empor. ■ Wese Gage triff! Zusammen mit der Gage v»n der DMMonWm Sündsiulh in Griechenland. Den weitem Ausa«- «eichang' dieser beiden mit der Sündfiuth Rvah's zu erklären, gehört nicht hieher, um ft «ehr, da man diesen Gegenstand mit Beruhigung den antidiluviankscheu Forschungen ft Dieler unserer Stamme-genossen überlaffen kann. — Damals, zur Zeit dkchrNàrD«m«ung, h«e Italien schon feine Urbewohner, abnrigines, ekr wir die Men fie nannten

: Autochtlwnen, d. i. Söhne der ^Er^e. — Diese waren die Umbrer, Marser, Pizmer u. a. m., welche nach geendeter Uà- schwrmmung sich wieder in verdünntem MafiMe au-breitetm. Später erhielt -Italien eine-neue Vrvölkerung eben in denEtrus- ' kern, oder wie sie auch hießen, Tuskern. Tyrrhenern. Und mm drängen sich die Schlußfolgerungen. Diese Tyrrhen» nannten sich selbst Rasen«, wie Dionys v. Halikamaß versichert. Eben diese Na» ftner waren dieselben, me jene, welche in unfern Alpen wohnten und in latimfl

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 44 di 584
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 102.282
ID interno: 96837
Pest und andere Nöthen zu Grunde gehen lassen. Es ließe sich gegen diesen unbarmherzigen Vertilgungsprozeß nichts einwenden, wenn nicht ein anderes Ereigniß unsere Aufmerksamkeit sesseln und uns zwingen würde, auf der Hut zu sein. Denn bald darauf traten Plötzlich in Italien neue Völkerschaften auf, ohne daß Jemand von ihrem Herkommen genügende Auskunft zu geben wüßte. Aus ein zelnen Kolonien, die zur See nach Italien kamen, kann man sie füg lich nicht allein ableiten, denn sonst müßte

die griechische Kolonie Massilia (nun Marseille) hingereicht haben, Gallien mit neuen Völ kerstämmen anzufüllen. Nimmt man aber den an und für sich schon nicht unwahrscheinlichen Fall an, daß die vertriebenen Pelasger von Zllyrien aus sich noch werter nordwestlich wendeten, und durch Rhä- tien in verschiedenen Lagerungen sich bis nach Italien vorschoben; so erklärt man dadurch zwei unerklärte Sachen zugleich. Man er- klärt das scheinbare Verschwinden der Pelasger aus der Geschichte, ohne zu einer Art

Bethlehemitischen Kindermordes greifen zu müssen, und man erklärt ferner das bald darauf eingetretene Erscheinen neuer Völkerschaften in Italien. ES ist auch aus innern Gründen nicht unwahrscheinlich, daß diese zwei geschichtlichen Ereignisse in einem Kausal-Nerus zusammen standen. Die Pelasger waren, wie die Etrusker, ein stilles, friede- liebendes Volk, reich an heiligen Mysterien und religiöser Symbolik; die Sprache der Etrusker weist auf das Idiom der Pelasger, wie ebenfalls Steub zu zeigen bemüht

war; in den Resten hetrunscher Kunstwerke kömmt die uralte pelasgische Theogonie wieder vor, wie schon Winkelmann nachwies, hierin gewiß unpathetisch und ohne alle Tendenz. Die Summe dieser Deduktionen, der historische Reinertrag der selben, ist kurz fola ender : „Die Urb e wohn er Tirols wa ren Rhätier, d. i. Etrusker, welche, dem pelasgischen Hauptstamme angehörig, nach ihrer Vertreibung aus Griechenland durch die Hellenen um d. I. 110N v. Chr. in diese Gebirge kamen und von hier aus Italien be völkerten

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 101 di 584
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 102.282
ID interno: 96837
Vierzehn Jahre darauf, im Jahre 553, nachdem bereits Kö nig TejaS den Heldentod bei Nocera gestorben war, und nur in Lucca noch sich eine gothische Besatzung tapfer gegen Narses hielt, versuchten die Franken wieder ihr Glück in Italien. Zu diesem Zwecke hatten sich Oftfranken mit den Alemannen verbündet. Ihrer 7SMV an Zahl zogen sie im Herbste 553 durch die Engpässe der Müschen Alpen, geführt von den zwei herzoglichen Brüdern Buzclin und Leutharis (Lothar). Narses schloß sich in die festen

Plätze ein, ließ den wilden Sturm vorüberziehen und rieb, wo er konnte, die einzelnen Schwärme auf. Zweierlei Motive waren es, welche diese Brüder zu der Heer fahrt nach Italien bestimmt hatten. Buzelin war aus Ehrgeiz aus gezogen, Lothar aus Habsucht. Während jener das Gothcnreich wieder herstellen wollte, begnügte sich dieser, seine Beute zu sichern. In Mittel - Italien theilten sie sich. Auf beiden Seiten der Avenmnen plünderten sie das bis in den Tod gehetzte Italien, einst die Beherrscherin

ohne dauernden Nutzen wieder hinauszubeglxiten. Italien war für den galanten Franken à spröde Schöne, die mit ihm hän sig scqueitirte. ihn est zu sich rief und lockte, oft mit flehender Gebärde, und ihn dcch nie erhörte.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 167 di 584
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 102.282
ID interno: 96837
von Cläven ((Wsvcnoa), Bergell und Engadein scheiden, als Schei delinie der Lombardei von dem alemannischen, d. i. deutschen Chur- Rhätien. Das tridentinische Gebiet hatte, so wie alle Bezirke des karolin- gischen Reiches, eigene Grafen, die später auch mit dem Herzogstitel erscheinen. Zur Zeit als Lothar I., Ludwigs des Frommen Sohn, Kaiser, und Herr von Italien war (durch den bekannten Vertrag von VercZuu. im I. 846), wird Luitfried als Herzog von Trident bezeich net und Gariwald als königlicher

Kammerbote samt Schoppen und Schultheißen (eum Lesvlms et Kvuläseis). Doch mit diesen todten Namen ohne Leben und Geschichte ist uns wenig gedient; wichtiger für uns ist der Umstand, daß die Grafschaft Trient damals allerdings zu Italien gehörte. So ist es urkundlich erwiesen, daß, als König Arnulph im I. 8s8 nach Italien zog, Berengar von Friaul, damals Herr von Italien, ihm bis Trient im eigenen Gebiete entgegenkam und das Übereinkommen mit ihm traf, daß der Uebergang über die Etsch bei .Ma Xave

- die GränZe gegen Deutschland bilden solle. Nachdem Hugo von àà und Rudolf von Hochburgund das arelatische Reich und Italien gegeneinander eingetauscht hatten, trat eine gänzliche Ver wirrung in den Gebieten Oberitaliens ein. Die Ansicht, daß ein Staat deßwegen bestehe, um regiert zu werden, schien ganz abhanden gekommen zu sein. Um diese Zeit erhielt Manasse», Erzbischof von LàZ und Mailand, ein Landsmann und Verwandter König Hugo's, durch ihn zu diesen Pfründen auch noch jene von Verona. Nsntua

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 166 di 584
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 102.282
ID interno: 96837
Ich werde mit Wenigen Worten erwähnen, was sich über die Geschichte unseres südlichen Nachbarlandes bis zum I. 1000 sagen läßt. — Karl d. Gr. hatte die Absicht gehabt, dieses Reich seinem Sohne Pipkn zu geben, der aber schon im I. 810 vor ihm starb. Dessen Enkel Bernhard regierte über Italien bis 817. Nach ihm wechselte der Mannsstamm der Karolinger bis zum Tode Karls des Dicken, 888, unter mehrmaligen Kämpfen ab. Darauf bekämpfte sich die weibliche Nachkommenschaft Karls um eben dieses Reich

ein. So war Hugo König von Italien bis zum Jahre 94Z und nach ihm sein Sohn Lothar, Gemahl der Adelhaid. Indessen erhob sich Markgraf Berengar von àrea, Enkel des ersten Berengar von Friaul von dessen Tochter Nsà, schlug und tödtete Lothar, nahm dessen Wittwe Adelhaid gefangen und wollte sie und mit ihr Italien sich vermählen. Adelhaid aber rief den deutschen König Otto I. herbei, der sie befreite und Italien dem Be rengar entriß. Dieß waren Italiens wechselvolle Geschicke, ein stetes Bild der Vielherrschast

, stets nur ein Objekt für die Herrschsucht, nie zu innerer Ordnung, noch weniger zu äußerer Macht gelangend, — bis Otto I. im I. 951 dessen Krone erhielt. War es einst dieses Landes Loos ge wesen , nur zu herrs chen über fremde Völker, so war es vielleicht ein Werk der Reim sis, daß es fortan seine Ruhe nur dann finden sollte, wenn es vom Fremden beherrscht würde. Es fragt sich also nochmals: wo gränzte sich Italien gegen nete, disharmonische, zerstörende Kräfte erwachen mußten. Das hätte der jenige

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 167 di 583
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 105.274
ID interno: 87457
Ich werde mit wenigen Worten erwähnen, was sich über die Geschichte unseres südlichen Nachbarlandes bis zum I. IHM sagen läßt. — Karl d. Gr. hatte die Absicht gehabt, dieses Reich seinem Sohne Pipin zu geben, der aber schon im I. 810 vor ihm starb. Dessen Enkel Bernhard regierte über Italien bis 817. Rach ihm wechselte der Mannsstamm der Karolinger bis Zum Tode Karls des Dicken, 888, unter mehrmaligen Kämpfen ab. Daraus bekämpfte sich die weibliche Nachkommenschast Karls um eben dieses Reich

ein. So war Hugo König von Italien bis zum Jahre 945 und nach ihm sein Sohn Lothar, Gemahl der Adelhaid. Indessen erhob sich Markgraf Berengar von Jvrea, Enkel des ersten Berengar von Friaul von dessen Tochter Eiseis, schlug und töbtete Lothar, nahm dessen Wkttwe Adelhaid gefangen und wollte sie und mit ihr Italien sich vermählen.. Adelhaid aber rief den deutschen König Otto I. herbei, der sie befreite und Italien dem Be rengar entriß. Dieß waren Italiens wechselvolle Geschicke, ein stetes Bild

der Vielherrschaft, stets nur ein Objekt für die Herrschsucht, nie Zu innerer Ordnung, noch weniger zu äußerer Macht gelangend, — bis Otto I. im I. 951 dessen Krone erhielt. War es einst dieses Landes LooS ge wesen, nur zu herrschen über fremde Völker, so war es vielleicht ein Werk der Nemesis, daß es fortan seine Ruhe NM dann finden sollte, wenn es vom Fremden beherrscht würde. — . Es fragt sich also nochmals: wo granzte sich Italien gegen ne ^, disharmonische, zerstörende Kräfte erwachen mußten. Das hätte

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 102 di 583
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 105.274
ID interno: 87457
Vierzehn Jahre darauf, im Jahre 653, nachdem bereits Kö nig Tejas den Heldentod bei Nocera gestorben war, und nur in Lueca noch sich eine gothische Besatzung tapfer gegen Narses hielt, versuchten die Franken wieder ihr Glück in Italien. Zu diesem Zwecke hatten sich Ostfranken mit den Alemannen verbündet. Ihrer 7SM0 an Zahl zogen sie im Herbste 553 durch die Engpässe der chatifchen Alpen, geführt von den zwei herzoglichen Brüdern Buzelin mb Leuth ans (Lothar). Rarfts schloß sich in die festen

Plätze ein, !«ß dm wilden Sturm vorüberziehen und rieb, wo er konnte, die einzelnen Schwärme auf. Zweierlei Motive warm es, welche diese Brüder zu der Heer fahrt nach Italien bestimmt hatten. Buzelin war aus Ehrgeiz aus gezogen, Lothar aus Habsucht. Während jener das Gothmreich wieder Herstellen wollte, begnügte sich dieser, seine Beute zu sichern. In Mittel - Italien theiltcn sie sich. Aus beiden Seiten der Apennimn plünderten sie das bis in den Tod gehetzte Italien, einst die Beherrscherin der Welt

wieder hinau-zube-leite«. Italien war für den galanten Frauken eine spröde Schöne, die mit ihm häu fig koqvettkrte, jh« oft zu sich rief und lockte, oft mit flehender Gebärde, und ihn doch nie erhörte.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 168 di 583
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 105.274
ID interno: 87457
und Poschiavo von Nüven (6Iàvknna), Bergell und Engadein scheiden, als Sch ei delinie der Lombardei von dem alemannischen, d. i. deutschen Chm- Rhätien. Das tridentinische Gebiet hatte, so wie Me Bezirke des karolin gischen Reiches , eigene Grafen, die spater auch mit dem Herzogstitel erscheinen. Zur Zeit als Lothar I., Ludwigs des Frommen Sohn, Kaiser, und Herr von Italien war (durch den bekannten Vertrag von Verdun, im I. 846), wird Luitfried als Herzog von Trident bezeich net und Gariwald als königlicher

Kammerbote samt Schöppen und Schultheißen (cum Scavinis et Sculdacis). Doch mit diesen tobten Namen ohne Leben und Geschichte ist uns wenig gedient; wichtiger für uns ist der Umstand, daß die Grafschaft Trient damals allerdings zu Italien gehörte. So ist eS urkundlich erwiesen, daß,, als König Arnulph im I. 888 nach Italien zog, Berengar von Friaul, damals Herr von Italien, ihm bis Trient im eigenen Gebiete mtgegenkam und das Uebereinkommen mit ihm traf, daß der Uebergang über die Etsch bei „alla Nave

“ die Gränze gegen Deutschland bilden solle. Nachdem Hugo von Arles und Rudolf von Hochburgund das arelatische Reich und Italien gegeneinander eingetauscht hatten, trat eine gänzliche Ver wirrung in den Gebieten DbentalienS ein. Die Ansicht, daß ein Staat deßwegen bestehe, um regiert zu werden, schien ganz abhanden gekommen zu sein. Um diese Zeit erhielt Manasses , Erzbischof von Aries und Mailand, ein Landsmann und Verwandter König Hugo's, durch ihn zu diesen Pfründen auch noch jene von Verona. Mantua

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 45 di 583
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 105.274
ID interno: 87457
Pest und andere Nöthen zu Grunde gehen lassen. Es ließe sich gegen diesen unbarmherzigen Vertilgung-Prozeß nichts einwenden, wenn nicht ein anderes Ereigniß unsere Aufmerksamkeit fesseln und uns zwingen würde, auf der- Hut zu sein. Denn bald darauf traten plötzlich in Italien neue Völkerschaften auf, ohne daß Jemand von ihrem Herkommen genügende Auskunft zu geben. wüßte. Aus ein zelnen Kolonien, die zur See nach Italien kamen, kann man sie füg lich nicht allein ableiten, denn sonst müßte

. die griechische Kolonie Massilia (nun Marseille) hingereicht haben, Gallien mit neuen Döl- kerftämmen anpfütkn, Nimmt man aber den an und für sich schon nicht unwahrscheinlichen Fall an, daß die vertriebenen Pelasger von Jllyrien aus sich noch weiter nordwestlich wendeten, und durch Rhä- tim in verschiedenen Lagerungen sich bis nach Italien vorschoben; so erklärt man dadurch zwei unerklärte Sachen zugleich. Man. er klärt das scheinbare Berschwinden dm. Pelasger aus der Geschichte, ohm zu einer Art

Bethlehemitischen KmdermordeS greifen Zu Muffs«, und man erklärt ferner das bald darauf eingetretene Erscheinen neuer Völkerschaften in Italien. Es ist auch aus inncm Gründen nicht unwahrscheinlich, daß diese zwei geschichtlichen Ereignisse in einem Kausal-Nerus zusammen standen. Die Pelasger waren, .wie die Etrusker, ein stille-, ftiede- liebendes Volk, reich an heiligen Mysterien und religiöser Symbolik; die Sprache der Etmsker weist auf das Jdio» der Pelasger, ■ wie ebenfalls Steub zu zeigen bemüht

war; in den Resten ■ helrmifcher ànstmerke kömmt.die uralte pelafgische Theogonie wieder vor, Wie fcho« Dtnkelmann nachwieS, hierin gewiß unpartheiifch und ohne alle Tendenz. ■. Die Summe dieser Deduktion.en, der historische Reinertrag der selben^ ist kurz folgenderr .„Die Urbewohner Tirols wa ren Rhätier, d. i. Etrusker, welche, dem pelasgischen Hauptstamme angehörig, nach ihrer Vertreibung aus Griechenland durch die Hellenen um d. I. 1100 v. Ehr. in diese Gebirge kamen und von hier auS Italien be völkerten

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 135 di 584
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 102.282
ID interno: 96837
Leo M. die Kaiserkrone, als der Gesalbte des Herrn; da war der Pabstder weltliche Herr eines beträchtlichen Gebietes im Centrum von Italien, und Rom selbst ihm angchörig; seine geistliche Macht unbe stritten m Italien, Spanien, Frankreich, Britannien, in ganz Deutsch land bis zu den GränZen der Avaren; .das Gebäude der Hierarchie festgegründet; in geschlossener Ordnung und mit strenger Disciplin schaarten sich in diesen weiten Landen um den Statthalter Christi die Bischöse und die Priester

sich vor Mem zwischen zwei Feuern: den Griechen und Longobarden, und konnte keiner dieser beiden Mächte ein entscheidendeK Uebergewicht wünschen. Siegten die Longobarden, so war es mit der weltlichen Macht des PabsteS ein für allemal aus, und da àà die Residenz des Königs war, so hatte Rom nur das bescheidene Loos einer unter geordneten Provinz-Stadt Zu gewärtigen. Siegten die Griechen, so wurde Italien nur eine Provinz, nur ein des griechischen Reiches und Rom, im besten Falle, dessen zweite Stadt

. So sehr der Pabst das oft wiederholte, ungestüme Andrängen der Longobarden fürchten mußte, so wenig konnte es ihm darum zu thun sein, Italien an den Kaiser von Byzanz zurückzubringen. Hatte auch schon das Konzilium von Konstaniinopel im J.381, und dann jenes vonChal- zedou im I. 431, dem Bischöfe in Rom den ersten Rang, und jenem von Konstantinopel nur den zweiten zuerkannt, so war doch ein Um tausch möglich und vielleicht sehr nahe liegend, denn der Patriarch von Konstaniinopel suchte immer mehr

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 106 di 584
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 102.282
ID interno: 96837
solche Früchte trägt ?' Sie antworteten mit donnerndem Rufe: „Wir wollen.' Darauf, im I. 558, unternahm er mit seinen Longobarden den Zug nach Italien und kam über die Iulischen Alpen nach Friaul. Nirgends fanden sie offenen Widerstand. So wahr erwies sich der Satz, daß die ganze kriegerische Macht der Griechen nur in einem Manne geruht hatte, der jetzt nicht mehr war, in Narses. Nach drei Jahren .eroberte er und machte diese Stadt zu seiner Residenz. Er fand seinen Tod im I. 572

hervortretend, wo die lombardischen Herzoge ihren Sitz gehabt hatten. Die Ausbreitung des neuen Volksstammes ging übrigens ihren Weg und gab Italien zu Ende des sechsten Jahrhunderts folgende Gestalt: Der griechische Exarch mit der Residenz in kavenns gebot unmittelbar über die heutige KomsZnK bis àcova und im Innern des Landes an der östlichen Seite der Apenninen über einen Strich Lan des unterhalb der Romagna Namens (fünf Städte). Das Herzogthum Rom (àeàs kowse), welches das alte Rom, Tuszien, Sabinum

sich, wie die Ostgothen, Gäste in Italien; buchstäblich Würm sie wenigstens keine ungebetenen Gäste, sie waren ja gerufen worden. Sie nahmen nicht, wie die Gothen, ein Drittheil, sondern den g anzen Grundbesitz in Anspruch; verpach teten aber den größten Theil desselben an die Eingebornen und bedun-

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 95 di 584
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 102.282
ID interno: 96837
es die Thaten BelisarS und Rarfts in Afrika und Italien; in wissenschaftlicher Beziehung der eàx MMmàs, in künstleri scher der Bau der Sophienkirche, aus denen dieses goldene Zeitalter konstitunt werden soll. Hinter diesen schimmernden Ereignissen aber gibt eS andere, von den Schriftstellern nur flüchtig oder ungerne er wähnt, welche den Totaleindruck ganz verändern und den Beweis liefern, daß es nicht achtes, sondern nur Rauschgold war. Die Die GroHthaten Belisars wurden nur durch sein Genie, mit äußer

ster Anstrengung und Erschöpfung des Reiches erfochten; gleichzeitig drangen die Bulgaren bis vor die Wälle von Konstantinopel, mußte Tribut an die Perser entrichtet und konnte in Jsautlen ein ftviheit- liebendes Volk nur mit Mühe niedergehalten werden. Die eroberten Provinzen von Afrika und Italien gingen größtentheils beide noch zu Justinians Zeit wieder verloren. Während das Bauwerk von S. Sophia errichtet wurde, hielten die Bulgaren in Griechenland, die Franken und Alemannen, wie wir sehen

werden, in Italien fürchter liche Rachlese jener römischen Herrlichkeiten, welche die Vandalen und Gothen noch übrig gelassen hatten. Der Seele des Staates, Kunst °) Des nämlich, welcher dàs damalige Treiben des byzMWischen Hofes mit einer gehörigen Dos« satyrischer Lakge Mergossett hat.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 80 di 584
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 102.282
ID interno: 96837
Sueven blieb unter Wegs zurück und wurde wahrscheinlich Anlaß zu dem Namen: „Schwaben'. Die Uebrigen, über 4(10,000 an Zahl, unter Rhadagais zogen durch Rhätien nach Italien. Ihr Zug war von unnennbaren Greuelthaten und Ausschweifungen bezeichnet; sie befanden sich auf einer viel niedrigem Stufe, als die Römer in ihrer schlechtesten Zeit. Sie drangen bis Florenz vor und belagerten es, wurden aber daselbst von LtNiclw so künstlich eingeschlossen, daß nun mehr sie die Belagerten warm

im Auge war, daß er im heimlichen Einverständnisse mit den Gothen handle. — Nicht zufrieden, ihn hingerichtet zu haben, ließen sie in unbegreiflicher Verblendung die gothischen Geißeln meuch lings ermorden. Alarich ließ nicht lange auf ihn warten. Von seinem stärksten Gegner befreit und um eine gerechte Ursache zum Kriege rei cher, zog er noch im nämlichen Jahre 408 nach Italien. Sein Kriegs- zug berührt uns jedoch nicht weiter; es ist bekannt, daß er Rom drei mal erstürmte, dem Kaiser llouoàs wenig

mehr übrig ließ., als Ravenna mit dem Festungs-Rayon und ganz Italien durchzog, bis er im I. 410 zu (üoizenT-s starb. — Sem Schwager und Nachfolger Athaulf verstand sich dazu, die Gothen nach Gallien zu führen, wo sie Aquitanien besetzten mit der Residenz zuerst in Loräesux, später in LouZvuse. Kurze Zeit darauf zogen sie auch über die Pyrenäen -und drängten aus die Vandalen und Alanen, welche endlich Spanien räumten, vom Statthalter Loiàeius gerufen unter Geiserich nach Afrika überschifften

17
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 81 di 583
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 105.274
ID interno: 87457
Sueven blieb unter Wegs zurück und wurde wahrscheinlich Anlaß zu dem Ramm: „Schwaben'. Die UeSrigm, über 400,000 an Zahl, unter Rhadagais zogen durch Rhätien nach Italien. Ihr Zug war von unnennbaren Greuelthaten und Ausschweifungen bezeichnet; sie befanden sich auf einer viel niedrigem Stufe, als die Römer in ihrer schlechtesten Zeit. Sie drangen bis Florenz vor und belagerten es, wurden aber daselbst von Stilicho so künstlich eingeschlossen, daß nun mehr sie die Belagerten

im Auge war, daß er im heimlichen Einverständnisse mit dm Gothen handle. — Nicht zufrieden, ihn hingerichtet zu haben, ließen sie in unbegreiflicher Verblendung die gothischm Geißeln meuch lings ermorden. Alarich ließ nicht Lange auf ihn warten. Bon seinem stärksten Gegner befreit und um eine gerechte Ursache zu« Kriege rei cher, zog er noch im nämlichen Jahre 408 nach Italien. Sein Kriegs zug berührt unS jedoch nicht weiter; eS ist bekannt, daß er Rom drei mal erstürmte, dem Kaiser Honorius wenig

mehr übrig ließ-, als Itanttat «ft dem FestungS-Rayvn und ganz Italien durchzogt bös er imìMtt zu Coserà starb.— Sein Schwager und Nachfolger Athauffverstand fich dazu, die Gothen nach Gallien zu führ«, wo sie Aquitanien besetzten mit der Residenz zuerst in Bovà», später in Toulouse. Kurze Zeit darauf zogen sie auch über die Pyrmaenund drängten auf die Vandalen und Alanen, welche endlich Spanien räumten, vom Statthalter Bonifacius gerufen unter Geiferich nach Afrika Werschifftm

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Pagina 96 di 583
Autore: Kink, Rudolf / von R. Kink
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: XV, 565 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Segnatura: II 105.274
ID interno: 87457
sind es die Thaten Beli sarò und RarseS in Afrika und Italien; in wissenschaftlicher BeziHàff der Codex ààiauus , m künstleri scher der Bau der Sophienkirche, aus denen dieses goldene Zeitalter konftltuirt werden soll. Hinter diesen schimnurnden Ereignissen aber gibt es andere, von den Schriftstellern nur flüchtig oder ungerne er wähnt, welche den Totaleindrück ganz verändern und dm Beweis liefern, daß es nicht Lchtes, sondern ime Rauschgold war. Die Die Großthaten Belisars wurden nur ducch fei n Genie

, mit äußer ster Anstrengung und Erschöpfung des Reiches erfochten; gleichzeitig drangen die Bulgaren bis vor die Wälle von Konstantinopel, mußte Tribut an die Perser entrichtet und konnte in Jsaurien ein freiheit- liebende- Volk nur mit Mühe niedergehalten werden. Die eroberten Provinzen von Afrika und Italien gingen größtenthellS beide noch zu MstiniaNs Zeit wieder verloren. Wahrend das Bauwerk von S. Sophia errichtet wurde, hielten die Bulgaren in Griechenland, die Franken und Alemannen, wie wir sehen

werden, in Italien fürchter liche Nachlese jener römischen Herrlichkeiten, welche die Bändalm und Golhe« noch übrig gelaffen halte«. Her Seele des Staates, Lmst *) De« Proétìf ftis «Lmlich, ivelchtz« tzM tzaMtze TMà tts btzßMivHOe» Hofes mit etmn gehörigen Dosis sacheischer LMze WekOW hot.

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