¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
der von dem Verstorbenen hinterlassenen Länder war, glaubte er das Recht zu haben, auch in der Vormundschaft sein Nach folger zu sein. Als der Streit zwischen den zwei Brüdern heftig zu werden drohte, traten die Stjände des Landes Oesterreich Unter und Ob der Enns, 15 Bischöfe und Aebte, 7 Pröpste und 2 Prioren *), 81 Herren von Adel, und 20 Bürgermeister, Richter, Räthe und Bürger von Städten und Märkten am 6. August 1406 zu Wien in ein Bünd nis s zusammen mit dem Gelöbnisse, fest und treu hei dem zu ver harren
, Georg Bischof von Passau, die Aebte Konrad von Lilienfeld, Albrecht von Heiligkreuz, Onoforus von Zwetl, Andrae von Baumgartenberg, Thomas zu den Schotten, Ludwig von Molk, Peter von Göttweig, Florian von Garsten, Lorenz von Seitenstätten, Friedrich von Gleink, Erasmus von Lambach, Hermann von Krems münster, Johann von Altenburg, Friedrich von Marienzell; — die P r ö p s t.e Anton von Wien, BarÜme von Neuburg, Gerung von S. Pölten, Johann von Herzogen - bürg, Stephan von 8t. Florian, Heinrich
von Walthausen, Georg von S. Andrä, Leonhard von Gemnik, Hugo von Mauerbach, Otto Meister zu Mauerberg. *) Urkunde dd. Wien, 6. August 1406 bei Rauch a. a. 0. p. 448 nr. 9.