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Anno:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Pagina 538 di 547
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 539 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
ID interno: 105363
II. 70. 80. 81. Landstände. Ihre Entwickelung von 1868 — 1404, I. 285. 237, II. 84, 52, 78. 98. 134. 186. 208. 204- 258. 273. 814. Landständische Verfassung und Wesen II, 195. 898. Landtage der angebliche 1861 122; zu Bozen 1862 119 —120; 1868 ebend. 148. 149—152. 1406 in Innsbruck 241. 1415 ebend. 816—344. 1420 zu Bozen 860— 865. 1428 zu Meran 866. 373. 874; zu Brixen 368. 1424 zu Innsbruck 37 8. Land tage des II. Theiles, 1448 zu Meran 28 — 36. 1445 zu Meran GO; in Salzburg 1444 55 -58; 1445 zu Meran 60. 63. 1453

zu Innsbruck wegen Münzordnung 141—148. 1455 in Brixen 119. 1458 zu Innsbruck 98 und 168—165. 1465 zu Bozen, wegen Bündner 203. 204, wegen streitiger Bischofswabi zu Brixen 207. 1466 zu Innsbruck für Golser 212. Zweiter Landtag ebend., wegen Mühlhauser, Krieg 218. 1468 in Bozen 220—221. Zweiter Landtag ebend. wegen Trient 226. 1471 zu Bozen wegen Türkengefahr 285—236. 1478 zu Brixen 240. 1474 zu Innsbruck 248. 244. 1475. 1476 zu Innsbruck, Hall und Innsbruck 254— 255. 1477 zu Bozen 258. 1478 zu Bruneek 259

, zu Bozen 260. 273. 1481 zu Bozen 274. 1484 in Hall 287. 288. 1485 zu Innsbruck 298. 1486 zu Meran. 1487 zu Hall 825, ein Zweiter ebend. 838. 1488 zu Innsbruck 857, ein Zweiter 1489 ebend. 857. 1490 zu Innsbruck 360. 877. 1499 zu Meran und Sterzing 419. 1500 zu Bozen 488, zu Innsbruck 488. 1506 zu Bozen 441. 1507 zu Ster- zing 441, 1508 zu Bozen 443. 447. 448. 456. 1509 zu Bozen 455. 459. 151 1 der Grosse zu Innsbruck 460. 469. 1512 zu Sterzing 470. 1518 zu Brixen 478. 474. 1514 zu Innsbruck 474. 1515

zu Innsbruck 475. 1516 zu Innsbruck 480. 483. 485. 1517 zu Innsbruck 489. 1518 der grosse aller Erbländer, in Innsbruck 490. 510. 515. Lang Matthäus, Bischof von Gurk, Maxi- milians Minister II, 472. Lautrec, französischer Statthalter in Mai land II. 484. Lebenberg Leonhard I. 270. 290. 296, II. 102, 126. 142. Lehengnade, maximili amache IL 508. Leo X., Papst II. 478. Leopold III. , Herzog von Oesterreich, Rudolfs IV. Bruder 129; verwaltet Tirol 199. 200; Landesfürst von Tirol 209. 239; t 9. Juli 1 386

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Libri
Anno:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Pagina 499 di 547
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 539 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
ID interno: 105363
abzugehen und dafür Innsbruck zum Versammlungsorte zu bestimmen. Die Motive, mit denen die Bitte unterstützt wurde, waren nicht zu verachten. Schwäbisch-Wörth, so wurde geltend gemacht, sei eine dem hl. Reiche und nicht Oesterreich unterworfene Stadt*, die Verhandlungs-Gegenstände betreffen wichtige Interessen des Hauses Oesterreich, erfordern die strengste Geheim haltung; sie dürften in einer fremden Stadt nicht leicht verschwiegen bleiben. Zudem sei Innsbruck der Sitz des Regimentes, der Räthe

und der Raitkammer: darum bitte die Landschaft, Se. kaiserl. Majestät wolle die Ausschüsse der Erblande nach Innsbruck einladen. Maxi milian würdigte die Vorstellung und so wurde diese Stadt zum Ver sammlungsorte bestimmt. Bei den Ausschüssen der anderen Erbländer entstand über die Berufung nach Innsbruck einige Empfindlichkeit. „ Der Zug nach Innsbruck, erklärten sie dem Kaiser, greife nach ihrer Meinung die Ehre der von ihnen vertretenen Länder an“; sie schlugen Salzburg vor als einen geeigneteren Ort

; „ gefalle dies jedoch dem Kaiser nicht, so unterwerfen sie sich dieses Mal seinem Willen 1 ).“ Maximilian blieb bei Innsbruck. Am 21 . Jänner 1518 wurden sie von den kaiserlichen Rathen 2 ) empfangen und Tags darauf ihnen die von Sr. kaiserl. Majestät er haltene Instruction sammt der zu eröffnenden Vorlage mitgetbeilt. Diese enthielt zuvörderst eine Rechtfertigung der vielen ihm abge- nöthigteu Kriege gegen Frankreich und Venedig; eine Darstellung seiner Bemühungen einen dauernden Frieden herbeizuführen

; eine Hin- *) Zeitig Dr. H. J.: „Der Ausschuss-Landtag der gedämmten Österreich. Erblande zu Innsbruck 1518 im XIII. Bande des Archive?, für Knude Österreich. Geschiebtsquellen 8. 201—293. ") Sie waren: Wilhelm, Herr zu Rappoltstcin, kaiserl: Hofmeister, oberster Hauptmann und Landvogt im Eisass; Georg, Herr zu Firmian, Marschall und Glied der Innsbrucker Regierung-, Cyprian von Serentein, Hof- und tirolLcher Kanzler; Hanns Casper von Laubenberg; Ulrich von Sehallenberg, Andreas Räuber, Vicedotn in Kärnten

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Libri
Anno:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Pagina 647 di 728
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 720 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
ID interno: 105361
— 640 — lagei halten werde; sollte er-jedoch weder das Versprechen bezüglich d er Schenkung Innsbrucks, noch die Bezahlung der ausgesprochenen Summe erfuLlen, so sollte, nach seinem eigenen Gelöbnisse, das Lehen der Kirche von Brixen verfallen sein 1 ). Herzog Otto mag nicht geringe Schwierigkeiten vorausgesehen haben, die sich der Erfüllung seines Versprechens in Betreff Inns brucks entgegenstellen würden. Innsbruck war, sowie eine Schöpfung der Andeebser, so auch ihr Eigenthum; Otto nennt

Innsbruck B proprietatem nostram “; er konnte daher ohne Zustimmung seiner Brüder, des Patriarchen von Aquileja und des Bischofes von Bamberg, nicht einseitig darüber verfügen. Die Schwierigkeiten müssen sich erhoben haben; darum erneuerte er im folgenden Jahre 1233, wahr scheinlich noch vor dem Pfingstfeste sein Versprechen, gelobte aber nächstens nach Brixen zu kommen, um Innsbruck, welches er in der Zuschrift an den Bischof „civitatem — Stadt“ nennt, undOmeras, dieses andeehsische Eigenthum

, aus den Händen seiner Brüder frei gemacht, persönlich und eigenhändig der Brixener Kirche zu übergeben und zu bestätigen 2 ). Doch dazu kam es nicht; wahrschein lich erlangte Otto die Zustimmung seiner Brüder zur Abtretung des Marktes, oder wie er diesen nannte, der Stadt Innsbruck und des Dorfes Ambras an den Bischof von Brixen nicht, und begnügte sich dieser mit dem Aequivaleiite der 250 Mark Silber; vielleicht auch brachte der am 7. Mai 1234 erfolgte Tod des Herzogs Otto I. eine Veränderung

in das Verhältniss. Thatsache ist, dass über die weitere Lösung dieser Angelegenbeit keine einzige Urkunde vorliegt, und dass Otto's Sohn und Nachfolger, Otto (VIII.) II., im Besitze von Innsbruck und Ambras, sowie der Grafschaft im Innthale blieb. Otto II. nannte sich, wie sein Vater, Herzog von Meran und Pfalz graf von Burgund. Von den 65 von dem Preiherrn von Oefele in seinen Regesten verzeichneten Handlungen dieses Herzogs gehören nur 6 Tirol an. Seine Thätigkeit war fast ausehliesslich nach aussen gerichtet

. Unter den Tirol betreffenden ragt aber eine durch ihre Wichtigkeit hervor, die Erhebung des Marktes Innsbruck zum Bange einer Stadt und die Verleihung eines Stadt rechtes an dieselbe. Schon Otto I. scheint diese Absicht gehabt zn haben, was daraus erhellet, dass er in seiner oben erwähnten Zuschrift an den Bischof von Brixen, in welcher er diesem die versprochene Schenkung neuer- *) Urkuade bei Hormay r, Beiträge nr. 124 dd. 12S2. *) Urkunde im Sammler IV. p. 227 dd. 123S.

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Libri
Anno:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Pagina 652 di 728
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 720 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
ID interno: 105361
— 645 — so viel Vorteilhaftes, dass Einheimische und Fremde sich zur Ansie delung in der neuen Stadt angezogen fühlen mussten. Und in der That; es dauerte nicht lange, dass der Umfang ihrer Mauern für die wachsende Bevölkerung zu eng wurde, und sie in dem his auf unsere Tage unter dem Namen Neustadt bekannten Stadttheile ihre Er weiterung fand. Den Abschluss erhielt Innsbruck sowohl bezüglich seiner inneren Verhältnisse, als auch in seinen Beziehungen nach aussen durch den Vertrag des Grafen

Meinhard von Tirol mit dem Stifte Wilten vom Jahre 1281, in welchem das Letztere gegen eine nicht unbedeutende Zollbegünstigung seine ganze Gerichtsbarkeit, die es als Grundherrschaft und von wegen seines Hofmarkrechtes „in der Neuen Stadt in Innsbruck “ hatte, an den Ersteren abtrat. Dadurch wurde Innsbruck in seinem ganzen Bestände eine landesfürstliche Stadt 1 ). Eine Erweiterung erhielt das Stadtrecht durch den Herzog Ru dolf IV. im Jahre der Erwerbung Tirols für das habsburgische Haus

. Zur Belohnung der treuen bewaffneten Hilfe, welche die Bürger von Innsbruck mit denen von Hall dem Herzoge eines Tages leisteten, wo er in Gefahr war seinen Feinden in die Hände zu fallen, fügte er ihrem Stadtrechte zwei Satzungen bei, welche zur Aufnahme Inns brucks wesentlich beitragen mussten. Der erste Zusatz betraf die Satzung des von Otto EL 1239 gegebenen Stadtrechtes in Bezug auf die letztwilligen Anordnungen der Bürger. War durch dieselbe be stimmt worden, dass, wenn ein Bürger ohne (directe) Erben

mit Tod abgieng, seine sämmtlichen Güter, mit Ausnahme dessen was er zu seinem Seelenheile verordnet hatte, dem Herrn der Stadt (dem Her zoge oder Landesfürsten) zufallen müssten, so erhielt diese Satzung durch den Herzog Rudolf die wesentliche Abänderung, dass an ihre Stelle die Bestimmung kam, dahin lautend: „Welcher Mann oder welches Weib in der Stadt Innsbruck ohne Leibeserben abgeht, dass dessen oder deren Hab' und Gut auf die nächsten Erben bis zur fünften Sippe zu fallen

habe“ 2 ). Welche Entwickelung das Erb recht in Tirol durch diese Satzung, die den Seiten verwandten ein solches zuerkannte, erlangte, findet sich bei Rapp 3 ) ausführlicher nach gewiesen. Eine zweite für das Emporkommen Innsbrucks nicht minder ge deihliche Abänderung erfuhr das ältere Stadtrecht durch Rudolf in der *) Urkunde dd. 5. Juni 1281 im Sammler 1. c. p. 265. 2) Urkunde dd, Innsbruck St. Gallitag (16- October) 1868 bei Brandts, Geschichte der tirolischen Landeshauptleute p. 102—106. 3 ) Rapp 1. c. p. 53—56.

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Libri
Anno:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Pagina 648 di 728
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 720 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
ID interno: 105361
641 dings zusieherte, Innsbruck nicht mehr Forum, sondern Stadt — civitatem nostram nannte. Er folgte hierin dem vorherrschenden Zuge seiner Zeit; denn die Zeit der Hohenstaufen war unläugbar die jenige, in welcher die deutschen Städte hinsichtlich ihrer Eigentüm lichkeit, Macht, Reichtum und staatsrechtlichen Stellung mit unge meiner Schnelligkeit sich entwickelten 1 ). Was aber Otto I. wahr scheinlich wegen seines bald erfolgten Todes nicht ausführen konnte, das vollzog sein Sohn

und Nachfolger Otto II. Nach reiflicher Be ratung und in bester Absicht liess er am 9. Juni 1239 in zahlreicher und vornehmer Versammlung die Satzungen des Stadtrechtes in ur kundliche Form bringen, und übergab es den Bürgern seiner Stadt Innsbruck als ihr Recht für im m erwährende Zeiten. Den neuen Cha rakter Innsbrucks als nunmehriger Stadt bezeichnet er dadurch, dass er sie in der Urkunde officiell „seine Stadt nannte und die Ein wohner als „seine Bürger“ betitelte. Die Handhabung des ihnen gegebenen

erwachsen sei; und in der That! das Gepräge dieses Charakters tragen alle Satzungen an der Stirne. Da nun das Stadtrecht von Innsbruck das erste Aktenstück dieser Art ist, welchem wir in unserem VIII. Hauptstücke über die Städte und Märkte begegnen, und die Rechte der übrigen Städte im Wesent lichen sich um dieselben städtischen Rechtsverhältnisse gruppiren, so soll sein Inhalt hier auslührlicher mitgetheilt werden. Er bezieht sich auf einige Freiheiten, in deren Genüsse Innsbruck sich lange schon

befand; auf Anordnungen im Gerichts wesen, auf Gegenstände des Privatrechtes, und auf Verbrechen und deren Strafen. 1. Die althergebrachten Freiheiten bestanden: a) in dem ausschliesslichen Niederlagsrecbte. Im ganzen Um fange der andechsisclien Grafschaft im Innthale, von der Melacli bis zum Ziller soll Innsbruck die einzige Niederlagstätte sein d. b. die Bürger von Innsbruck sollen berechtigt seiu, den Ver kauf oder wenigstens das Feilbieten der Waaren zu verlangen, ') Kaum er: Geschichte

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Libri
Anno:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Pagina 170 di 547
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 539 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
ID interno: 105363
104 den, Vordergrund. Wir wissen diess aus einem Schreiben Sigmunds vom 4. September an den Landeshauptmann Oswald von Sehen, in welchem der Herzog sieh darauf bezieht, dass die Gerichte durch ihre Sendboten, welche mit andern von der Landschaft in Innsbruck vor Kurzem vereinigt waren, über sein Begehren bereits nnterrichtet sein werden 1 ). Wir sind aber weder über die Höhe des Begehrens, noch über dessen Bewilligung in Kenntniss gesetzt. Fast scheint es, der Landtag sei hierüber

, Gufidaun, Velturns, Villanders, Ritten und Gries, den Hans Frauen berger an die Gerichtsleute von Rotenburg, und seinen obersten Amt mann Konrad Vintler mit aller Vollmacht zunächst an die Städte Meran, Bozen, Sterzing, Innsbruck, Hall und Glums, und weiter hin an alle Richter und Gerichtsleute in der Grafschaft Tirol entsendete, um mit ihnen wegen der verlangten „Hilfe“ zu unterhandeln. Weder in dem einen noch in dem andern Schreiben beruft sich Sigmund auf einen Beschluss oder auf eine Bewilligung

des Landtags, sondern nur darauf, dass die Stände sowohl durch ihre eigenen Sendboten, als auch durch seine Räthe über die zu Innsbruck begehrte Hilfe bereits in Kenntniss gesetzt worden seien 3 ). Für Vintler stellte er überdiess eine sehr auf fällige Urkunde aus. Er ertheilte ihm unbedingte Vollmacht, alle landesfürstlichen Pflegen und Aeinter mit Pflegern, Richtern, Zöllnern J ) Gell. Archiv a. a. 0. s ) Vintler Stammbuch a. a. 0., dd. Innsbruck 8. October 1458. ®) Innsbruck 4. Sept. 14 58 geh. Archiv

in Wien (Reglet, der Händel.) —- Innsbruck 2. October 1458 Vintler a. a. 0.

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Libri
Anno:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Pagina 642 di 728
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 720 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
ID interno: 105361
635 — Innsbruck, den Markgrafen von Istrien und Herzog von Meran, Ber told IV, und erhielt von ihm in öffentlicher Gerichtsverhandlung 1 ) den ürtheiisspruch, durch welchem dem Stifte das Recht zuerkannt würde, mit seinem Eigenthume nach seinem Willen schalten zu dür fen, und dass in Zukunft Niemand sich beigehen lassen solle, das Kloster im Besitze des Saggenfeldes in irgend einer Weise zu beun ruhigen oder zu belästigen 2 ). Allein ungeachtet dieses richterlichen Spruches mögen

doch noch öfter Zwistigkeiten zwischen der Gemeinde Innsbruck und dem Stifte Wilten entstanden sein, woraus sich erklären lässt, dass letzteres,' wie es scheint, bald nach obiger Entscheidung das Saggen feld ganz an die Bürger von Innsbruck abtrat, um sich den Gegenstand des Haders für immer vom Halse zu schaffen 3 ). Nun tritt bis zum Jahre 1208 eine Lücke in der Geschichte des Marktes Innsbruck ein, die nur durch ein einziges Aktenstück sehr wahrscheinlich aus dem Jahre 1188, unterbrochen

wird. Am 14. De zember dieses Jahres starb der Gründer des neuen Marktes Innsbruck, Bertold III. Graf von Andechs und Markgraf von Istrien. Nach der Gepflogenheit des Mittelalters beeilte sich Dietrich, der Propst des Stiftes Wilten, von Bertolds III. Nachfolger, Bertold IV, welcher unter dem Titel eines Markgrafen von Istrien, und seit 1180 Öfter unter dem eines Herzogs von Dalmatien, Croatien und Meran erscheint, die Bestätigung der Vertrags-Urkunde von 1180 zu erlangen. Der Herzog entsprach der Bitte

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Libri
Anno:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Pagina 13 di 547
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 539 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
ID interno: 105363
als einig seien. Um so mehr that es Noth, dass der Bischof von Brixen, die herzoglichen Käthe und die Landherrn sich ungesäumt über ein einhelliges Vorgehen und über eine gemeinsame Vertretung ihrer Sache verständigten 3 ). Sie erneuerten die schon zu Innsbruck verabredete Ordnung, durch welche sie sich verpflichteten, den Herzogen von Oesterreich, so lange sie in Betreff der Vormundschaft nicht einerlei Sinnes waren, nicht einmal den Ein tritt in die Städte Hall und Innsbruck zu gestatten, geschweige

ihnen den jungen Herzog zu übergeben 4 ). Darum erschienen im Hamen des Adels vor den Stadträthen von Innsbruck und Hall Hans von Velseck und Wilhelm Truchsess, theilten ihnen den gefassten Beschluss mit und forderten sie nicht nur zum Eintritt in das Bündniss, sondern auch zu dem Versprechen auf, weder die Fürsten von Oesterreich, noch deren Botschafter in ihren Mauern aufzunehmen, es hätten denn dieselben zuvor Eintracht gelobt, oder, *) Franz Schweygers Chronik der Stadt Hall; herausgegeben von Dr. Dav

. Sehönherr. Innsbruck 1867. 2) Die Eintreffenden waren: Georg Bischof von Brixen, Wolfhard Fuchs, Graf Ulrich von Matsch, Wilhelm Sebner, Hans von Villanders, Sigmund von Schlandersberg, Caspar von Gußdaun, Heinrich von Lichtenstein, Jenewein von Weineck, Anton von Thun, Wilhelm Truchsess, Eonrad Eridung, Konrad von Wachingen, Michael und Konrad von Wolkenstem, Wolfgang von Freundsherg, Pareival von Annenberg, N. Brandisser, Georg Metzner, Hans von Velseck, Caspar Berger, Eberhard von Freiberg, Hans

Ungnad, , *) Mler Chronik p. 88. Burglehner, Mspt. im Ferdinandeum zu Innsbruck p. 804, - - 4 ) Hall, Montag hach S. Joh. Bs.pt. (29. Juni) a. a. Orte.

9
Libri
Anno:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Pagina 403 di 547
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 539 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
ID interno: 105363
er seinen Statthaltern zu Brixen Be fehle über ihr Verhalten, wenn Görz dem Vertrage nicht nachkommen wolle 4 ). Bas war der Fall; denn am 21. September richtete der Bischof 'schon wieder Beschwerden über neue Eingriffe des Grafen von Görz an die Statthalter in Innsbruck 5 ), und noch am 24. September 1495 musste er sieh mit der Bitte an Maximilian wenden, ihn doch bei den vielen im Streite mit Görz geschlossenen Verträgen handzuhaben !! ). Nun scheint Maximilian Ernst gemacht zu haben; denn es liegen keine weiteren

Berichte über erneuerte Streitigkeiten vor. Fünf Jahre später schied der störrische Graf von Görz aus dem Leben und mit seinem Tode wurden die Görzer Verhältnisse ganz anderer Art. B. Die Anfänge des Eingreifens Maximilians in die italienischen Händel. So weit ah von Tirol die politischen und kriegerischen Verwicke lungen der oberitalienischen Republiken und Fürstenthümer an sich auch lagen, so berührten sie unser Land doch insoferne, als Maxi- *) Urkunde, du. Innsbruck 21. Jänner 1494

, im k. k. Regierungs-Archive in Innsbruck-, auch bei Vinn acher VII. 29 etc. *) Urkunde, dd. Wien 8. Februar 1494 bei Sin na eher a. a. 0. p. ZI. s ) Urkunde, Schreiben des Bischofes Melchior, dd. Kempten 7. Mai 1494. Original im Archiv zu Innsbruck. *) Schreiben desselben, dd. Kempten 12. Mai 1494 bei Sinnachev a. a. 0. p. 32. ®) Urkunde, dd. Mühlhacher-Klausen 21. September 1494. Regierungs* *Archiv in Innsbruck. «) Urkunde, dd. 24. September 1495 a, a. 0. und,hei Sinnaclier a. a. 0. p. 37.

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Libri
Anno:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Pagina 411 di 547
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 539 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
ID interno: 105363
406 fristen könnten. Auf die Erklärung seiner Leibärzte, dass es au spät sei, suchte man ihm dadurch einigen Trost beizubringen, dass eine Prozession zu dem Gnadenbilde in Wüten veranstaltet wurde, um Ver längerung seines Lebens zu erflehen. Am 4. Marz ging der Erzherzog in ein besseres Jenseits über. Gross waren die Feierlichkeiten, welche in Innsbruck seinem Be gräbnisse vorangingen, und bei der Ueberfübrung und Bestattung seiner Leiche nach Stams stattfänden, wo sie in der Gruft der Landes

fürsten neben seiner Gemahlin Eleonora beigesetzt wurde. Bei den Todtengottesdiensten in Innsbruck erschienen alle Pfarrer und Viearien von Fügen im Zille rtbale angefangen bis Stubai und Axams. die Aebte von Georgenberg und Wüten mit einem Theil ihrer Convente, Ab gesandte aller Linder die zu seiner oder überhaupt zur Herrschaft des habsburgischen Hauses gehörten, mit den Enblemem der von ihnen vertretenen Länder. Da waren die von der Grafschaft Feldkirch, von der Landgrafschaft Hellenburg

, von der Grafschaft Hohenberg, von Eisass, Burgau, Kyburg, Pfürt, Habsburg, Tirol und von den Herzog- ihümern Kram, Kärnten, Steiermark, Oesterreich. Der Sarg wurde in Innsbruck getragen von dem Grafen Niklas von Salm, von Degen Fuchs, Walter von Stadion, Sigmund von Welsberg, Hanns von Sta dion, Hanns von Annenberg, Georg Pueler, Balthasar von Thun. Dem Sarge folgte die Witwe Erzherzogin Katharina, geführt von dem Bi schöfe von Br ixen zu ihrer Rechten, und von dem Landeshauptmanne Niklas von Firmian

- und Herbstmonate fiel hierauf sein im vorigen Paragraph beschriebener beinahe aben teuerlicher Zug nach Italien. Nach seiner Rückkehr, Ende Dezember 1496, verweilte er das ganze Jabr 1497 und auch noch bis April 1498 mit wenigen Unterbrechungen in Tirol 8 ). *) Burglehner, Tiroler Adler I. 2. p. 357—358. s ) Wir finden ihn am 27. Dezember 1496 in Mals; 1497 am 2. Jänner zu am 16. und 17. in Hall, vom 26. Jänner bis 2 Februar in Innsbruck, am 1. März wieder in Innsbruck, vom 14. bis 21. März in Hall

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Libri
Anno:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Pagina 412 di 547
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 539 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
ID interno: 105363
mit dem Herzoge Erich und mit der Her zogin Katharina von Sachsen Gebrauch von diesem Rechte und fand sich mittelst Vertrages am 15. April 1497 in folgender Weise mit ihnen ab. Er wies seiner Muhme der Fürstin von Braunschweig für 40.000 Gulden rhein. Hauptsumme eine jährliche Rente von 2000 Gulden zur Hälfte aus dem Pfannhause zu Hall, zur anderen Hälfte aus den Zoll am Lueg an. Auf dem nächstkünftigen Landtage sollen die Statthalter und Räthe zu Innsbruck die Landschaft dahinbringen, dass sie für den Fall

versprach er ihr auf nächsten St. Jakohstag in Innsbruck zu erlegen und sein Ver sprechen durch einige vom Adel und angesessene Mitglieder der Land schaft verbürgen zu lassen, dagegen sollte die Herzogin von Stund an alle Schlösser, Städte, Stücke und Güter, die sie als Witthum innehabe, Innsbruck; dann wieder am 24. Juli in Stams, vom 20. August bis 5. October in Innsbruck, am 12, October in Steinach, vom 27. October bis 4, November in Inns bruck, vom 7. bis 10. November in Schwaz und endlich

vom 25. November 1497 bis 11. April 1498 wieder in Innsbruck. (Stalin, im I. Bande der Forschungen zur deutschen Geschichte 8. S56—357). l ) Siehe oben S. 284—285.

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Libri
Anno:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Pagina 650 di 728
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 720 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
ID interno: 105361
an, und wollte er, anstatt es anzunehmen, Jemand, der in der Stadt Innsbruck oder in der andechsi sehen Grafschaft ein angesessener Mann war, pfänden, so sollte er wegen solcher That für einen Räuber gehalten werden, und seine Hand war in des Grafen oder seines Richters Gewalt, es sei denn, dass er sieh mit 50 Pfund Augsburger Pfenninge auslöste. 3. In privatrechtlicher Beziehung lautete das Statut in Betreff der Verjährung wie folgt: Wer Jahr und Tag in ruhigem, unan gefochtenem Bezitze voü irgend welchen Gütern

geblieben ist, der soll, wenn der Kläger während dieser Zeit im Lande oder in der Stadt (Innsbruck) sich aufhielt, im Besitze derselben Güter unange fochten und ruhig verbleiben; beweist aber derselbe rechtmässig, dass er abwesend war, so hat er zehn Jahre Frist, innerhalb deren er sein Recht suchen kann. — In Betreff der Aufnahme von Unfreien bestimmte das Stadtrecht, dass, wenn ein Höriger irgend eines Herrn (homo alicujus), mag er ein Freier oder ein leibeigener Knecht sein, in die Stadt Innsbruck

kommt und darin das Bürgerrecht erlangt, so soll er seinem Herrn, wenn dieser ihn binnen Jahresfrist rechtmässig abfordert, dienen, wie es das Recht verlangt; wenn er ihn aber in Jahresfrist nicht rechtmässig abfordert, so hat derselbe ohne alle Widerrede dort ewig zu verbleiben. In Betreff letztwilliger An ordnungen enthielt das Statut die Bestimmung, dass jedes Testa ment eines Bürgers von Innsbruck über seine Güter, soviel er davon seinen Erben und seinem Herrn verordnet, für gütig und fest

14
Libri
Anno:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Pagina 117 di 547
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 539 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
ID interno: 105363
111 — dahin lautend, beide sollten ihre gegenseitigen Forderungen auf- zeichnen und durch die Tirolische Landschaft entscheiden lassen. Dies sollte aber erst geschehen, sobald Herzog Sigmnnd, der eine Fahrt nach Oesterreich vorhatte, wieder nach Tirol zurüekgekommen sein werde. Vierzehn Tage nach seiner Rückkehr sollte er dem Erz herzoge Albrecht den verabredeten Tag ankündigen, worauf die Zu sammenkunft vier Woehen später in Innsbruck stattzufinden hätte. Zu den Verhandlungen sollte Herzog

wieder nach Tirol zurückgekommen zu sein scheint. Da sollte dem Vertrage vom 16. April gemäss der damals zwischen ihm und Albrecht verabredete Tag dem Letzteren angekündigt und bald darauf in Innsbruck gehalten werden. Allein, datirt vom 17. Juli 1455 aus Neustadt, traf ein kaiserliches Schreiben an den Bischof Georg von Trient mit dem Aufträge ein, den von Sigmnnd und Albrecht ohne Wissen Friedrichs einberufenen Landtag zu verhindern 8 ). Herzog Sigmund selbst erhielt unmittelbar darauf ein Sendschreiben

Friedrichs mit der Weisung, sicbs nicht beigehen zu lassen, ohne des Kaisers Vorwissen und „wider ihrer drei ungeteilter Fürsten Verschreibung“ mit dem Erzherzoge Albrecht irgend welche Ördnun g im Hause Oester reich zu machen 4 ). J ) Urkunde dd. Innsbruck 16. April 1455 in Chmels Materialien II. 79. 2 ) Urkunde dd. Füssen 1. Sept. 1455 in Innsbruck, Schatz-Archiv. Aus dieser späteren Urkunde fällt Licht auf die im Frühjahre 1455 gepflogenen Verhandlungen. 3 ) Urkunde dd. Neustadt 17. Juli 1455, Bonelli

15
Libri
Anno:
1882
¬Die¬ Genesis der Landstände Tirols : von dem Ende des XIII. Jahrhunderts bis zum Tode des Erzherzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 1)
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Pagina 389 di 426
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IX, 419 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/2,1 ; II 8.654/2,1
ID interno: 105362
Ernst machen. Er lud die beiden Brüder zu einem Tage nach Innsbruck, den er auf den 3. Februar ansetzte und zu welchem auch die Landschaft berufen wurde. Zum Richter ernannte er den Lan deshauptmann Vogt. Wilhelm von Matsch. Von den Herren von Spaur verlangte er Antwort, ob sie kommen werden? Die Spaur kamen nicht; sie entschuldigten sich, dass sie wegen ihres Krieges mit dem Bischöfe von'Trient keine Sicherheit für die Reise hätten 3 ). Da Her zog Friedrich in Angelegenheiten

, und von dieser zu Recht erkennen lassen, auf welche Weise er zu seinem Eigenthume kommen könne 5 ). Des Burggrafen Aufforderungen an die Spaur hatten keinen Erfolg. *) Siehe oben S. SU. *) J. A Brandis p. 204. a ) Urkunde dd. Inns bruck 6. Februar 1426 bei CI. Brandis.p. 508- 4 ) Wir finden ihn bis 28. April in Innsbruck ; dann am 28. Mai in Wien; vom 4. bis 7. Juli in Marburg; vom 9. bis 20. Juli in Graz; am 24. in Wien, sonst das ganze weitere Jahr in Reustadt. Erst 1427 kehrte er im Jänner über Leoben, Knittelfeld

, Judenburg und Klagenfurt nach Tirol zurück, wo er am 8. Februar in Innsbruck urkundet. (Liehnowsky, Regesten.) *) Urkunde dd. Innsbruck 28. April bei CI. Brandis p, 510 .

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Libri
Anno:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Pagina 280 di 547
Autore: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 539 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
ID interno: 105363
ein, der Tod seiner Gemahlin Eleonora; sie starb am 20. November 1480 zu Innsbruck in der fürstlichen Burg 3 ). Heber Charakter und Tugenden der edlen Frau verkünden die hierüber aufgezeichneten Be richte nur das einmüthige Lob, dass mit ihr eine fromme und tugend- reiche Fürstin und eine milde Mutter aller armen Witwen und Waisen aus dem Leben schied. Auf den 21. Jänner des folgenden Jahres be rief Erzherzog Sigmund einen Landtag nach Bozen, zu welchem nach einem von Burglehner mitgetheilten und nach Bang

, Meran, Hall, Bozen, Innsbruck, Sterzing und Matrei, nebst 63 Abgeordneten der Gerichte geladen wurden 4 ). Das Verzeichniss leidet an manchen Eigenthümlichkeiten, die sich namentlich durch Auslassungen bemerkbar machen, sowie überhaupt von diesem Landtage weder die wirklich Erschienenen ') Sigmund liess ihr die bisher aus dem Pfannhause zu Hall bezogenen 1500 rhein. Gulden auf 2000 erhöhen. „damit seine herzenliebe Gemähel für ihr selb Person Iren hof, Jungfrauen und Hofgesinxl, Gewand-Leinbat

, Silber, Seiden und Gold zu verarbeiten, nnd denselben iren Lohn, wann und zu welcher Zeit ir das fügen will, desto bequemlicher und stattlicher bestellen lassen müge, auch ir Lieb Hofjungfrauen und Diener stets mer zu geben. (K. k. Geh. Archiv.) Innsbruck, Pfinztag vor Laetare (18. März 1479.) *) Innsbruck, U. F.-Tag Visitat. (2. Juli) 1479, ebend. 8 ) Lhve Eingeweide wurden in der Pfarrkirche vor St. Niclas-Altar, ihr Leich nam in Stams zur Erde bestattet, Burglehner a. a. O. p. §45. 4 ) Burglehner

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