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Libri
Anno:
[1883]
Jenseits des Brenners : ein Ferienausflug
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Pagina 100 di 272
Autore: Hoffnaaß, Franzisca ¬von¬ / von Franzisca von Hoffnaaß (Rheinberger)
Luogo: Würzburg [u.a.]
Editore: Woerl
Descrizione fisica: 256 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: I A-3.864
ID interno: 160012
dem beleidigten Künstler, der sich fortwährend weigerte nach Rom zurückzukehren. „Michel Angelo fürchtet sich mit Unrecht, wieder aus seinen verlassenen Posten zu kommen,' stand in einer Depesche. „Wir aber kennen ja die Künstler. Versprecht ihm in unserm Namen, daß wir alles Vorgefallene vergessen und ihm unsre apostolische Gnade wie ehedem wieder schenken wollen.' Abermals ließ der Gonfalonier Godermi den starrsinnigen Mann kommen. „Weißt Du,' sprach er, „daß Du dem Papste eine Beleidigung

angethan, die sich ein König von Frankreich nicht erlauben würde? Kehre zurück, mein Sohn, denn ich will als Vorsteher der Republik Florenz nicht Deinethalben den Papst zum Feinde haben.' Michel Angelo schwieg, traf aber andern Morgens stille Anstalten nach dem Orient zu reisen. Der Gonfalonier erfuhr es, begab sich zu ihm, nahm den Künstler freundlich bei der Hand und stellte ihni vor, daß er an seiner Stelle lieber den Tod auf dem Rückwege nach Rom finden, als den Türken dienen möchte. Nach längerem

Zureden ward Michel Angelo endlich zur Nachgiebigkeit bewogen, und da er vernommen, daß Julius II. eben einen siegreichen Einzug in Bologna gehalten, rechnete er auf gute Stimmung des Papstes und begab sich dorthin. Während er eines Tages in St. Petronio

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Libri
Anno:
[1883]
Jenseits des Brenners : ein Ferienausflug
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Pagina 101 di 272
Autore: Hoffnaaß, Franzisca ¬von¬ / von Franzisca von Hoffnaaß (Rheinberger)
Luogo: Würzburg [u.a.]
Editore: Woerl
Descrizione fisica: 256 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: I A-3.864
ID interno: 160012
Liner stillen heiligeil Messe anwohnte, ward er erkannt und halb gewaltsam vor den Papst ge bracht, der eben bei Tische saß. Als Julius II. des Künstlers ansichtig wurde, flammte sein Gesicht auf. „Bist Du endlich da!' herrschte er ihn an. „Statt von selbst Zu kommen, müssen wir Dich suchen!' Michel Angelo ließ sich vor dem Pabst auf ein Knie nieder und bat um Ver zeihung. Julius II. betrachtete gesenkten Hauptes schweigend den Bittenden. Da trat eilt Prälat nahe und sagte achselzuckend

: „Heiliger Vater, Ihr müßt ihm verzeihen. Diese Art Leute wissen es nicht anders.' Der Papst blickte entrüstet auf den Sprecher und verwies ihm seine Einmengung scharf: „Pfui! Du sagst ihm da eine Grobheit, die ich mir ihm gegenüber nie ertaubt hätte. Geh!' So ward der Prälat zum Blitzableiter, der Papst aber segnete Michel Angelo und bestellte, gleichsam zum Zeichen der Versöhnung eine Bronze-Statue von sich, als Sieger von Bo logna, um sie in dieser Stadt aufzustellen. Nach kurzer Frist zeigte Michel

Angelo dell Terracotta- entwurf der Statue, welche die rechte Hand segnend vorstreckte. „Aber was geben wir der Linken, heiliger Vater, „eilt Buch?' „Ein Bilch, mir? Ich bin doch kein Schüler/' antwortete Julius II., „ein Schwert will ich!'-

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