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Libri
Anno:
1920
Helene Laasen : Roman
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Pagina 288 di 322
Autore: Hoffensthal, Hans ¬von¬ ; / von Hans von Hoffensthal
Luogo: Berlin
Editore: Fleischel
Descrizione fisica: 313 S.. - 10. Aufl.
Segnatura: II 62.915
ID interno: 72536
können, sagte sie stch, daß lieber sie zugrunde gehen wollte, als daß dem Kinde etwas geschähe, und sprach, weinend und voll Angst, aber bestimmt ihren Vorsatz aus. Es half kein Zureden von feiten des Arztes. Die Hebamme, die in der Hoffnung, der Rat einer Frau vermöge mehr, mit bedachter und sorgsamer Auswahl einige Erlebnisse aus ihrer Erfahrung er zählte, richtete nichts aus. Huberts inständige Bitte, Laasens Bitte — alles war umsonst. „Retten Sie das Kind/ wiederholte Helene dem Arzt

, „ohne das Kind will ich nicht leben/ Nun Versuchte der Arzt, dem unseligen Ent schluß der Bedrohten dadurch zu begegnen, daß er erklärte, es sei wenig Hoffnung mehr, das Kind am Leben zu erhalten. Der Tod, der draußen saß, nickte dazu. Der Arzt drängte, er drohte — es war ver gebens. Erst als er sah, daß gegen diesen Willen keine Überredung aufkommen konnte, fügte er sich. Es war eine Arbeit, die gefährlich, ernst und schwer war. Helene litt alles und hielt aus, gedul dig, hartnäckig entschlossen

, das Äußerste zu wagen. Sie litt die Not, trug die Schmerzen dieser Stunde mit der Tapferkeit derer, die ihr Glück schon ver loren und nun den verzweifelten Mut haben, ihr Leben hinter die letzte Hoffnung zu stellen, an der sie stch noch aufrecht halten, von der sie noch träumen. Es waren schwere, mühselige Stunden. Der Arzt kam nicht vom Bette fort, Huberts Angst wich nicht,

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1921
¬Das¬ dritte Licht : Roman
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Pagina 215 di 406
Autore: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal
Luogo: Berlin
Editore: Fleischel
Descrizione fisica: 400 S.. - 9. Aufl.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 249
ID interno: 72528
— ZM — ^Zur Kur gewiß.' Es klang so natürlich, als erwartete der Arzt keine anders als eine bejahende Antwort. Es war beinahe schwer, nicht verlegen Zu werden. Mein, eine eigentliche Kur .wohl nicht, mehr ein wenig zur Erholung, Auffrischung ' ,Sie sehen nervös aus.' „Wer ist das nicht, — ich könnte Übrigens wirklich nicht klagen/ ,Aber Sie schlafen schlecht. Ich sehe es Ihren Augen an, daß Sie zum Beispiel heute sehr wenig geschlafen haben Der Arzt sagte es ruhig. Vintler zuckte

mit keiner Miene. „Allerdings, aber ' „Nun, da möchte ich Ihnen aber doch raten, etwas dagegen zu tun.' ,Wie Sie denken/ ' Dieser sonderbare Mensch hatte in zwei Minuten aus einem Besuch einen Patienten gemacht. Aber es gab nichts als sich gutwillig fügen. — Hatte er doch etwas gemerkt? Der Arzt hatte sein Hörrohr vom Tisch genommen und beugte sich an des neuen Patienten Brust, ließ sich die Zunge zeigen, prüfte ein, zwei Reflexe — dann nickte er, schrieb ein Rezept und gab dazu ein Paar Erklärungen. Vintler

empfahl sich. „Run also nochmals, lieb« Dottor, entschuldige« We wegen gestern.'' „Bitte, bitte.' Vintler verbeugte sich. „Noch eins,' sagte der Arzt, ,verzeihe» Sie, welche Zimmernummer?' Bintler schien erstaunt.

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Libri
Anno:
1920
Helene Laasen : Roman
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Pagina 83 di 322
Autore: Hoffensthal, Hans ¬von¬ ; / von Hans von Hoffensthal
Luogo: Berlin
Editore: Fleischel
Descrizione fisica: 313 S.. - 10. Aufl.
Segnatura: II 62.915
ID interno: 72536
— 7S — „Um Gottes willen, Fräulein Helene, wo sind Sie? Schnell, schnell, Frau Baronin liegt in Ohn macht — ' . ! Die Zedern behinderten den Ausblick auf das Fenster, an dem die alte Gertraud stand und schrie. Helene fuhr zusammen. Dann faßte sie Peter hastig am Arme: „Hol du einen Arzt. Bitte, ich laufe hinauf/' Und eilig, so schnell es ihr bebendes Herz er laubte, lief sie über die Kieswege Zum Tor und die Steinstiegen hinan. Peter hielt sich noch eine Weile den Kopf

, als wollte er den Eindruck des Vorangegangenen noch einmal durchleben. Er stand, von Glück betäubt, einige Sekunden unbeweglich — — ,daß ich dich jetzt schon sehr lieb habe< — —. Dann besann er sich, sah auf, knöpfte den Rock zu und rannte die Terrassen Hinab in die Stadt Zu einem Arzt. Als Doktor Anlehner ins Zimmer trat, fand er die alte Frau schon wieder bei Bewußtsein. Sie saß halb aufgerichtet, Zur Hälfte nur entkleidet in ihrem Bett und konnte ihm selbst den Vorgang erzählen: „ Nichts Besonderes, Herr Doktor

. Nur ein Schreckschuß.' „Na, na, verehrte Baronin, ' mahnte der Haus arzt, indem er den Zeigefinger erhob, »in Ihrem Alter sollte man sich derlei nicht gestattend Und nachdem er sich über das Herz der Patientin gebeugi und eine Weile gehorcht hatte, fügte er hinzu : „Noch immer ein bißchen erregt, — hm. Gab

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1923
Maria-Himmelfahrt : Roman
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Pagina 170 di 360
Autore: Hoffensthal, Hans ¬von¬ / von Hans von Hoffensthal
Luogo: Berlin
Editore: Fleischel
Descrizione fisica: 355 S.. - 14. u. 15. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: 2.710
ID interno: 72530
Er fragte sich dies voll Zagen. Aber er erfand darauf keine Antwort. Die Häuserin trat zu ihm und berichtete, daß der Pfarrer heute dm ganzen Tag über verlangt habe, ihn noch einmal zu sehen. Sie hatte sich nicht ge- traut ihn zu bitten, daß er käme. Wie? Hatte der alte Pfarrer ihm vielleicht noch etwas zu sagen? — Er sah wieder auf den Kranken- Der lag ermüdet von der Anstrengung der Unter- suchung und hielt die Augen geschlossen. Da trat der Arzt leise auf den Zehenspitzen zu Berthold

und winkte ihm, das Zimmer zu verlassen. Die Häuserin öffnete den beiden die Türe und ging dann auf ihren Sessel zurück zum Bett, aus dem sie sich, wachend und die bangen Hände um den Rosenkranz geschlungen, wieder niederließ. Der Kranke schliefe Auf der Treppe sagte der Arzt: „Er ist wohl sehr geschwächt und herabgekommen. Aber es ist doch nicht unmöglich, daß er davonkommt. Biel- leicht kommt diese Nacht die Krise. Dann könnte er stch noch erholen.' Da kam es über Berthold wie eine Erleichterung

. Er wußte nicht wie ihm war, warum er über diese Mitteilung des Arztes eine solche Freude empfand. Gr hatte den alten Pfarrer gewiß gerne, aber er stand ihm doch nicht so iiölje, daß er um dessen Tod sich übermäßig bekümmert hatte. Und doch fühlte er eine seltsame Erleichterung darüber, daß der Arzt noch Hoffnung gab. Es war, als hätte er voraus»

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