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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 139 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
HALTUNG DER DEUTSCHEN 127 stehen müsse. Freilich vollzog sich die Stellungnahme nach Wollen und Handeln doch im Rahmen politischer Parteien. Die gleichen organisatorischen Formen, wie sie schon in österreichischer Zeit be standen hatten, wurden in den neuen Verhältnissen für das politi sche Leben Deutsch-Südtirols bestimmend und vielfach auch die gleichen Menschen. Daß es für den einzelnen wie für die Partei nicht leicht war, gegenüber den Ansprüchen eines neuen staatlichen Herrn den rechten

Weg zu finden: wen kann das überraschen? Be deutete die Lostrennung doch die Verpflanzung eines mit der Scholle verwachsenen Volkes in fremdes Erdreich. Die numerisch weitaus stärkste Partei war die katholische Volks partei, die in dem Bozener „Tiroler' ein einflußreiches und nament lich im Bauerntum wirksames Organ besaß, hinter dem kleiner© Blätter wie die „Brixner Chronik' und „Der Burggrafler' zurück traten. Sie sah in dem italienischen Staat nicht nur den Bedroher ihres Volkstums

, sondern auch einen Gegner der katholischen Kirche, und so war in ihr zumal der Wille zur Abwehr lebendig. Mit der Zerschneidung Nord- und Südtirols löste sie sich von der christ lich-sozialen Partei Österreichs, aber deren Geist lebte in ihr fort und es ergaben sich nur geringe Beziehungen zu der doch recht anders gearteten Popolarpartei des Königreichs. Sie blieb vor allem tirolisch; davon erhielt sie im politischen Sinne ihr eigentliches Ge präge, während legitimistisch-habsburgische Tendenzen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 284 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
272 X. DIE ANFÄNGE DER FASCHISTISCHEN HERRSCHAFT. werde, und daß Beamte, die trotz gezeigten guten Willens die ita lienische Sprache nicht vollends zu erlernen vermochten, nicht des halb entlassen werden. 8. Die nationale faschistische Partei verpflichtet sich, bei der Re gierung einzuwirken, daß die noch behängenden Staatsbürger schaftsgesuche rasch und in liberaler Weise erledigt werden, 9. Für beide vertragschließenden Teile wird das weitestgehende freie Vereins- und Versammlungsrecht zwecks

Förderung und Pflege der Wissenschaften, Sprache und Literatur anerkannt. 10. Die Vertragsparteien verpflichten sich, sich jeder Einmen gung in kirchliche Angelegenheiten zu enthalten: die nationale fa schistische Partei wird sich bei der Regierung verwenden, damit auch im Falle von Abänderungen der bestehenden Gesetze die geist lichen Interessen des Klerus, das kirchliche Eigentum sowie die geistlichen Bildungs- und Humanitätsanstalten keine empfindliche Einbuße erleiden. 11. Die nationale

faschistische Partei verpflichtet sich, ihren Ein fluß geltend zu machen, daß die Abtrennung des Gerichtsbezirkes Neumarkt und der Gemeinde Tramin von der Unterpräfektur Bozen nicht durchgeführt werde; dieser Punkt stellt eine auflösende Be dingung des Vertrages in dem Sinne dar, daß in dem Falle, als die fragliche Abtrennung von Seiten der Regierung durchgeführt würde, sich die Vertragsparteien das Recht vorbehalten, während einer Frist von vier Monaten festzustellen, ob diese Maßnahme eine endgültige sei

; in diesem Falle erlangen beim Ablaufe dieser Frist die Parteien wieder ihre volle Handlungsfreiheit. 12. Dieses allgemeine politische Übereinkommen kann vom zehn ten Tage nach der Unterfertigung an veröffentlicht werden und gilt für die Dauer eines Jahres. 13. Zur Fertigung dieses Übereinkommens sind beauftragt: Für die nationale faschistische Partei Herr Luigi Barbesino, Ge neralsekretär für die Provinz Trient, mit Parteibeschluß vom .... Für die Tiroler Volkspartei Herr Abgeordneter Friedrich Graf

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