¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
sionellen Interessen vom Wiener Reichstag noch viel Schlimmeres zu befürchten habe als von Frankfurt. Hier sitze die Quintessenz deutscher Bildung und Gelehr samkeit zu Rate. Sind auch viele Protestanten darunter, so seien dies doch in der überwiegenden Mehrzahl Männer von Kopf und Herz, von denen sich gebührende Rücksicht auf die tiefe Religiosität des Deutschtiroler Volkes erwarten lasse. Nicht so in Wien. „Dort mangelt jene höhere Intelligenz, die wir in der Frankfurter Natio nalversammlung
, würden sie doch den baldigen Sturz des Protestantismus, der stets die Krücken der Staatsgewalt benötigt habe, nach sich ziehen; für die Tiroler aber seien sie sehr schmerzhaft, *) Auch die Kath. Bl. gestanden dann im Feber 1849 (S. 252) ein, daß die Katholiken Tirols noch weniger ala von Frankfurt von dem von Wien nach Kremsier verlegten österreichischen Reichstag etwas erwarten dürfen. Denn dort säßen gar wenig Männer voin Stile eines Rado- witz, Ketteier, Phillips, Lassaulx, B. Weber, Büß, Döllinger, Gasser, Schiller