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Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1886
Alpenwanderungen : Fahrten auf hohe und höchste Alpenspitzen
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Pagina 165 di 561
Autore: Grube, August Wilhelm ; Benda, C. [Bearb.] / nach Originalberichten ausgewählt, bearb. und gruppiert ... von A. W. Grube. Neu bearb. und erg. von C. Benda
Luogo: Leipzig
Editore: Kummer
Descrizione fisica: 288, 247 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Alpen ; s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Erlebnisbericht
Segnatura: II 140.735
ID interno: 98285
sich zu allen in ihren Kräften stehenden Diensten. Ihre Hütten liegen in einem kleinen etwa 2000 Meter über dem Meer erhabenen Thale, das die Fortsetzung bildet vom Bette des Aletsch-Gletschers, jedoch eine ellbogen artige Biegung macht. Eine wenig angenehme Nachricht empfing uns. Jakob, unser Führer, der treue Begleiter Hngi's, hatte vor drei Jahren eine Leiter ans dem Aletschfirn zurückgelassen und weil er auf diese rechnete, keine von der Grimsel mitgenommen. Wir bedurften für unsere Bergbesteigung durchaus einer Leiter

. Nun erzählte eurer der Hirten, daß ein Bauer aus Viesch diese Leiter gefunden uud sich zugeeiguet habe. Sogleich ward ein Bote nach Viesch hinab geschickt, die Leiter zurückzufordern; allein der Bauer weigerte sich hartnäckig, sie auszuliefern, weil er sie ausgebessert habe und sie ihm nun von Rechts wegen gehöre. Um Mitternacht kam der Bote zu unferm nicht geringen Aergerniß leer zurück! Was nun? Sollten wir unsere Fahrt um 24 Stunden verschieben? Die Nebel des vorigen Tages waren verschwunden, der Himmel

hell und es hieß den günstigen Stern, der uns aufgegangen war, beleidigen durch solchen Verzug! Sollten wir ohne Leiter ausbrechen? Jakob ver sicherte, es sei dann die Ausführung unserer Reise unmöglich. Es ward also ein zweiter Bote abgeschickt mit dem Befehl, dem Bauer zu sagen, wenn er nicht auf der Stelle unser Eigcnthum ausliefere, so würde die ganze Gesellschaft zu ihm hiuabsteigen und ihm daun zeigen, was Recht sei. Um 4 Uhr in der Frühe war schon die ganze Gesellschaft munter und erwartete

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Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1886
Alpenwanderungen : Fahrten auf hohe und höchste Alpenspitzen
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Pagina 447 di 561
Autore: Grube, August Wilhelm ; Benda, C. [Bearb.] / nach Originalberichten ausgewählt, bearb. und gruppiert ... von A. W. Grube. Neu bearb. und erg. von C. Benda
Luogo: Leipzig
Editore: Kummer
Descrizione fisica: 288, 247 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Alpen ; s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Erlebnisbericht
Segnatura: II 140.735
ID interno: 98285
über ein Kirchendach herab auf uns zu — gewiß war es viel gräßlicher anzuschauen, als es in Wirklichkeit ist, wenn man in solcher Stellung sich befindet. Von der Adlersruhe aus schlugen wir den Weg über die Hohen- wartscharie und den Leiter-Gletscher ein, um nach Heiligenblut hinabzukommen. Als wir die erstere um 9 Uhr erreichten, da zeigte es sich, wie gut es gewesen, daß wir am heutigen Tage so früh auf gebrochen waren, denn nicht nur waren die Berge rings umher schon mehr oder minder

von dichten Nebelmassen umlagert, sondern auch der Glöckner selbst war von Zeit zu Zeit durch einzelne Wölkchen verdeckt, die uns jedenfalls, wenn wir nur kurze Zeit später unseren Weg angetreten hätten, eine so überaus reine Fernsicht, wie wir sie genossen, wenigstens theilweise geraubt hätten. Noch war der etwas beschwerliche Abstieg von der Hohenwart-' scharte zum Leiter - Gletscher zurückzulegeu und der letztere selbst, der jedoch weder eine starke Neigung, noch eine bedeutende Zerklüftung auftveist

, zu überschreiten. Wenn wir diese Strecke auch nicht so be quem passierten, wie Fürst Salm, von dem uns Schuttes in seiner „Reise auf den Großglockner' erzählt, daß er sich auf einem Schlitten über den Leiter-Gletscher hinabziehen ließ, so kamen wir doch gleich falls ohne große Anstrengung an der Endmoräne des letzteren an. Rasch war dieselbe überklettert, um 9 Uhr 30 Minuten hatten wir die Salmshöhe erreicht. Das Seil wurde nun zusammengerollt, die Steig eisen, die wir seit mehr als acht Stunden

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Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1886
Alpenwanderungen : Fahrten auf hohe und höchste Alpenspitzen
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Pagina 250 di 561
Autore: Grube, August Wilhelm ; Benda, C. [Bearb.] / nach Originalberichten ausgewählt, bearb. und gruppiert ... von A. W. Grube. Neu bearb. und erg. von C. Benda
Luogo: Leipzig
Editore: Kummer
Descrizione fisica: 288, 247 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Alpen ; s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Erlebnisbericht
Segnatura: II 140.735
ID interno: 98285
Sennhütte nahmen die Wanderer freundlich auf und bereiteten ihnen — das Beste, womit der Senn seine Gäste zu bewirthen vermag — einen fetten Rahmbrei, „Fänz' genannt. In der Nacht war prachtvoller Mond schein und der donnernde Wiederhäll brechender Gletscher versprach einen heiteren Tag. Um halb 3 Uhr in der Frühe waren schon alle auf den Füßen. Ueber Schutthalden und Eisbänder stieg inan auf's Bifertengrätli und von da mit Hülfe der Leiter an einer steilen Wand auf den Bifertcnfirn hinunter

. Dort wurden die Fußeisen unter die Schuhe geschnallt und die Stricke hervorgezvgen, mit denen die Bergsteiger, je fünf Schritte von einander entfernt, sich zusammen- banden. Der frisch gefallene Schnee deckte trügerisch manche Riffe und Schründe und der Firn hatte sich seit den acht Tagen bedeutend verändert, so daß die Leiter fleißig benutzt werden mußte. Von dem Gletscher wieder auf ein Schneefeld tretend, nahten sie sich dem ge fährlichen kleinen Felsthal, die „Schneerunfe' genannt. Fantastisch

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Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1886
Alpenwanderungen : Fahrten auf hohe und höchste Alpenspitzen
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Pagina 248 di 561
Autore: Grube, August Wilhelm ; Benda, C. [Bearb.] / nach Originalberichten ausgewählt, bearb. und gruppiert ... von A. W. Grube. Neu bearb. und erg. von C. Benda
Luogo: Leipzig
Editore: Kummer
Descrizione fisica: 288, 247 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Alpen ; s.Bergsteigen ; z.Geschichte ; f.Erlebnisbericht
Segnatura: II 140.735
ID interno: 98285
, diesseits des Firnwalles, der zwischen den beiden Gipfeln emporsteigt, an der sich eine enge schornsteinähnliche Schlucht hinaufzog. Durch diese hofften wir den Weg nach der über uns hängenden Schneezinne erzwingen zu können. Ich kletterte voran und nach einigem Zaudern folgten mir auch meine Gefährten, denen dieser Einfall allzu abenteuerlich vorkam. An dem fast senkrechten Felsen leistete uns die mitgebrachte kleine Leiter gute Dienste. Eben wollte ich mich aus der Mündung des Felsenrohres

Hoffnung vereitelt, an diesem Tage den Tödigipfel zu erreichen. Glücklicher waren wir auf unserer dritten Reise. Donnerstag den 10. August, Nachts um 12 1 /« Uhr, zogen wir, wie früher, mit Fußeisen, Heuseilen, Flößhacken, einer Leiter und für unseren Unter halt mit Brod und Kümmelwasser versehen, aus unserer Heimath fort. Ohne Unfall erreichten wir Thut's Schlafmütze. Von hier aus auf der Bündner Seite den Berg hinankletternd, gelangten wir arff ein weites Schneefeld und hielten, von den Strahlen

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