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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 73 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
) 50 fl Tschopf — oder Knoll Gütl (Peter Paßler) 693 fl Prink Gütl (Jakob und Peter Kämmerer - Kehrer) 900 fl Hafenlechen Gut (Schamach) (Jakob Mayrhofer - Mairkircher) 450 fl Mayr zu Kirchhorn (Jakob Mayrhofer) - Kuchlmayrhof 4.081 fl 47 kr Schloß Lamprechtsburg (H. Joseph Lambert v. Winkler) 851 fl 12 kr Das Oberamtsgericht Bruneck und die Kuchlmairhöfe Schon seit dem 10. und 11 .Jahrhundert verfugten die Brixner Bischöfe über verhältnismäßig reichen Grundbesitz im mittleren Pustertal; Verwaltungsmittel

punkt war zunächst das Amt Aufhofen (officina Ufhoven), und um 1270 wurde der Sitz des Amtes auf das Schloss Bruneck verlegt. Daraus entwickelte sich im 15. Jahrhundert das Oberamtsgericht Bruneck. Ein vom Bischof eingesetzter Amtmann oder Hauptmann mit einem eigenen Gerichtsschreiber und Fronbo ten stand ihm vor. Das Amtsgericht umfasste vom 15. bis zum 19. Jahrhundert besonders die Gemeinden Aufhofen, Tesselberg und Innerprags, die Schlösser Bruneck, Lamprechtsburg, Neurasen und Kehlburg, sowie

einzelne Höfe in fol genden Gemeinden: Dietenheim, St. Georgen, Reischach, Reiperting, Walch horn, Stegen, Uttenheim, St. Lorenzen, Montal, Bruneck, Percha, Olang, Nie derrasen, Antholz, Welsberg, Taisten, St. Vigil, Mühlwald und Pfunders. Unter diesen Höfen nahmen die sogenannten Kuchlmairhöfe eine besondere Stellung ein, ungefähr 40 in der näheren und weiteren Umgebung von Bruneck. Gele-

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 289 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
XV Der Kronplatz „Im Süden von Bruneck steht der schöne Stephansdorfer Berg, und öst lich von ihm der Reischacherberg, dessen höchste Spitze - in welchen sich die Grenzen der drei Gerichte von Bruneck, Enneberg und Welsberg knüpfen - das Hörnle oder Kronplatz (in Enneberg Planta coronis) genannt wird. Diese be rühmte Gebirgshöhe ist, von Bruneck aus in 4 Stunden erreichbar, ihrer vorteil haften Stellung wegen mit einer wunderschönen Fernsicht verherrlicht, welche über die Gegenden von Bruneck

, Mühlbach, Täufers, Enneberg, Welsberg und Sillian und dabei über mehr als 50 Ortschaften streift, im Norden die lange, riesenhafte Tauernkette, auch noch den Großglockner und im Westen die Fel senhörner von Obervinschgau erfasst. Selbst um die Spitze des Orders ringt hier noch das nimmer ermüdende Auge. ...Auf das Mittelgebirge südlich von Bruneck vertheilen sich die Gemeinden Walchhorn, Reischach, Reiperting...“ (Johann Jakob Staffier, um 1844) Damit ist schon gesagt, dass der Hausberg von Reischach

/Bruneck von jeher als einzigartiger Aussichtsberg bekannt war. Der Name kommt wohl ursprüng lich aus dem ladinischen „Plang de curunes“, der Berg liegt ja an der ladinisch- deutschen Sprachgrenze. Das lateinische „planus“ bedeutet dabei „ebene Flä che“, und nach einer ladinischen Sage ist der Kronplatz der Krönungsberg der Fanesprinzessin Dolasilla.

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 135 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
Andreas Hofer war damals voll des Lobes über die Pusterer. Damals standen 376 Mann aus Michelsburg und 185 aus dem Amtsgericht Bruneck bei Oberau im Einsatz. Die Kämpfe um Bruneck Nach dem Frieden von Schönbrunn am 14. Oktober kämpfte man auch im Pustertal weiter, bis es von französischen und italienischen Truppen unterworfen wurde. Auf den Aufruf Andreas Hofers hin zogen am 30. November von allen Seiten Landstürmer herbei, die Michelsburger unter dem Hauptmann Johann v. Wenzl. Bruneck

mit einer starken französischen Garnison wurde von zwei Seiten her angegriffen: von der Reischacher und Perchener Seite. Hauptmann Johann Steiner, der Kapplerwirt von Reischach, schickte einen eindringlichen Hilferuf an die Tauferer, die dann am 2. Dezember vor Bruneck erschienen. Darin heißt es: ,, Wir bitten euch um Gott und seiner heiligen Mutter willen, kommt uns zu Hilfe. Wir stehen nun schon den ganzen Tag im Feuer. Oh kommt, geliebteste Brüder und verlasst eure Nachbarn nicht, dann siegen wir gewiss

war es der Tharerwirt. Andere ent kamen durch die Flucht. Der Firber- und Harrasserbauer sollen sich in einem geheimen Stübchen im Rainturm in Bruneck versteckt haben. Den Kapplerwirt Johann Steiner jedoch verhafteten die Franzosen. Die französischen Soldaten kamen gerade zur Haustür herein, als er seiner kleinen Tochter das Schurzband knüpfte, weiß man in Reischach zu erzählen. J. N. Tinkhauser schreibt dazu in seiner „Brunecker Chronik“: „Der andere Teil aber, deren fahl sich auf einige zwanzig belief

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 231 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
(Nach: La restituzione del cognome Atesino, elenco dei cognomi dell’Alto Adige, v. E. Tolomei, Ausgabe 1936, aus dem Gemeindearchiv Bruneck) Wer im öffentlichen Dienst war oder auf eine Unterstützung durch den Staat angewiesen war, musste seinen Familiennamen italianisieren lassen. Auch die Vornamen auf den Grabsteinen mussten italienisch sein. Briefe im Inland wurden nur zugestellt, wenn die Anschriften italienisch waren. Seit 1926 gab es auch in Bruneck die faschistischen Jugendorganisationen

Balilla (für Buben) und Piccole Italiane (für Mädchen). Doch so sehr man gegen Italien und den Faschis mus war, als im August 1926 Kronprinz Umberto nach Bruneck kam, eilte eine alte Reischacher Bäuerin im sonntäglichen „Bairischen Gewand“ zu Fuß nach Bruneck mit der Bemerkung: „So etwas lasse ich mir nicht entgehen!“ 1927 wur de der „Pustertaler Bote“ verboten, dafür gelang es Kan. Michael Gamper, den 1925 verbotenen „Volksbote“ wieder einzuführen. Auch das Höfegesetz wur de außer Kraft gesetzt

, Dirndlkleider, usw. waren verboten). Es kam immer wieder zu Überfällen. 1938 wurde in Bruneck das Alpinidenkmal, vom Volk „Kapuziner Wastl“ genannt, errichtet und im selben Jahr das große Gebäude des „Consor- zio Agrario“ fertiggestellt. Dieses war ursprünglich eine bäuerliche Genossen schaft, nun wurde es von einer italienischen Gesellschaft übernommen und im Volk bald „Erdäpfelpalast“ genannt. Der Leiter war der im 1. Weltkrieg vielfach ausgezeichnete Alois Pichler. Er hatte damals auch in Reischach

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 274 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
dem Lehrberuf zu, seit 1945 an der Fortbildungs- und dann an der Volksschu le Bruneck. Die Zeit des Übertritts war für ihn sehr schwierig, stand er doch zunächst buchstäblich vor dem Nichts, und damals waren die Mitmenschen in dieser Sache nicht sehr verständnisvoll und tolerant. Mit Zeitungsartikeln, u. a. für den „Schiern“ verdiente er sich den nötigen Lebensunterhalt. Mit 39 Jahren machte er in Meran die Lehrer-Matura. 1948/49 unterrichtete er an der neu gegründeten Mittelschule in Bruneck

zusätzlich Musik- und Leibeserziehung, 1952 erreichte er nach einigen Unterrichtsjahren in Bruneck die Versetzung an die Volksschule Reischach. Hans Niederbacher war ein ausgezeichneter Lehrer, voller Idealismus und bei seinen Schülern äußerst beliebt. Im Frühjahr 1953 konnte er sogar den Maiausflug zum Gardasee für seine Klasse durchsetzen, sehr zur Freude seiner Schüler. Neben dem Lehrberuf blieb ihm noch Zeit, sich der Musik zu widmen. Schon 1945 begann er mit dem Wiederaufbau der Musikkapelle

Reischach, die bald zu den besten des Pustertales gehörte, und beim Pustertaler Musikwettbewerb am 30. und 31. Juli 1947 in Bruneck wurde die Musikkapelle Reischach mit einem 1. Preis ausgezeichnet. Mit besonderem Erfolg arbeitete er Ausschnitte aus Opern für die Blaskapelle um, wobei er es verstand, die jeweilige Stärke der Musikkapelle auszunützen und dorthin die schwierigen Stellen zu verlegen. Besonders angetan hatte es ihm Giuseppe Verdi, er war ein richtiger Verdi-Fan, fast bei jedem Konzert

war er kein angenehmer Kapellmeister. Und wenn etwas nicht gelang, wie er es sich vorgestellt hatte, ging gelegentlich auch sein Jähzorn mit ihm durch. Doch konnte er, besonders nach gelungenen Proben und Auffüh rungen, auch sehr humorvoll sein, dazu war er sehr schlagfertig und einfallsreich. 1949 übernahm Hans Niederbacher auch die Leitung der neu aufzubauen den Bürgerkapelle Bruneck. Sein besonderes Anliegen war die Ausbildung des Nachwuchses, durch den Krieg waren ja viele Musikanten ausgefallen, deswe gen

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 76 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
. Der Kappler hatte das Wasserwasser vom Schörgenbach für 96 Stunden wö chentlich, der Mairkircher das Wasserwasser von den Tschopfmösern für 156 Stunden wöchentlich. Die Pflichten der Kuchlmair sind im Steuerkataster von 1777 genau be schrieben: „Beinebens ist ein Inhaber schuldig, einem gnädigen Fürsten und Herrn zu Brixen, wem hochselbige nicht weiters als 2 Meil von Bruneck oder zu Bruneck sich aufhalten, mit Kuchengeschirr und Viktualien, auch Holz in die Küche zu dienen,...Ferners ist man daran

, das Heu von der Ragenwiese neben einigen anderen Kuchenmayrn mit eigenen Gemähe und Wägen außer den gehenden in das ßirstliche Schloss Bruneck gegen empfangenden Essen und Trunk einzuführen schuldig. Auch einen fürstlichen Herrn Stadthauptmann oder dessen Verwalter das bedürfiige Brennholz mit denen übrigen Kuchenmayrn zuzuliefern verbunden... “ Auch einige Rechte der Kuchlmair werden im Kataster festgehalten: „Nicht weniger der Inhaber gleich anderen fürstlichen Kuchenmayr vermög älteren Briefen

Documenten bey den fürstlichen brixnerischen falls tätten mit allselbs erzieglenden oder zu sei nem Hauswesen notwenigen Viechen die follsfreiheit, auch die Gerechtigkeit bei trieben Wasser zu fischen und mit der Flinten durchstreichende Vögel zu schießen frei haben sollen. “ Die Nutzungsrechte an Wald und Weide (Reischinger Moos und Alpe/Och- senalm) teilten die Kuchlmair mit den jeweiligen Nachbarschaften. Für das Wetterläuten gaben die zwei Morbergerhöfe dem Pfarrmesner in Bruneck je V 2 Star Roggen

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 62 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
Auch die Pfandinhaber bestellten für die Verwaltung und Rechtspflege Pflegsverwalter oder Richter, und solche Gerichte unter adeligen Gerichtsherren nannte man oft auch Herrschaften. Da das fürstbischöflich-brixnerische Stadtgericht Bruneck sozusagen vom Landgericht Michelsburg eingeschlossen war, kam es immer wieder zu Streitig keiten zwischen den beiden, besonders betreffend Märkte, Zoll, Handel (Holz, Vieh und Getreide), usw. Auch die Grenzen waren nicht immer unumstritten. So bildete

Pflegeamtsobrigkeit ein- gesetzet werden.“ Viele solcher Marksteine mit der Jahreszahl 1666 sind noch an der Grenze zwischen Reischach und dem Stadtgebiet von Bruneck zu sehen (angefangen bei der Morberger Toblwiese, über den Waldrand im Norden der Reischacher Felder, den Fußweg von Bruneck nach Reischach entlang bis zum sogenannten „Scheifile-Gatter“, dann den Fußsteig hinunter bis an den Zusam menfluss von Hofer Bach und Rienz). Alle Jahre um Georgi veranstaltete die Stadtobrigkeit die sogenannte Wei denbeschau

, an der der Bürgermeister, zwei Rats herren, der Escher (Flur oder Feldhüter), die Stadt hirten, und einige Bürger (insgesamt 17 Personen) teilnahmen. Man ging die Stadtgrenze ab und kont rollierte ihren richtigen Verlauf. Zunächst gab es dabei eine Morgensuppe und als Halbmittag Wein, Brot und Käse. rieht Michelsburg mit der Jahreszahl 1666 Grenzstein zwischen dem Stadtgericht Bruneck und dem Landge-

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 212 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
war es nahezu die gesamte erwach sene männliche Bevölkerung. Die Begeisterung war wiederum groß, denn jetzt ging es um die Verteidigung der Heimat. Es muss festgehalten werden, dass die folgenden Kämpfe die Tiroler Bevölkerung ebenso stark, tapfer und opferwillig gefunden haben wie das Jahr 1809. Auch die Reischacher Schützen sammelten sich beim Schießstand unter Oberschützenmeister Bernhard Oberlechner, der vom Kaiser zum Leutnant er nannt wurde. Unter großer Begeisterung zog man nach Bruneck, voran Johann

Niederbacher, der Schmied von Reischach, mit der Schützenfahne. In Bruneck war Sammelpunkt der Kompanie, die zum Standschützenbataillon Enneberg gehörte unter Major Franz Kostner. (Er war bei der Beerdigung von Bernhard Oberlechner am 20. April 1966 als 90-jähriger hier in Reischach.) Die Tiroler Front reichte in einem großen Bogen von ungefähr 300 km vom Stilfserjoch bis zum Kreuzbergpass. Die Brennpunkte des Kampfes an der Do- lomitenfront im Pustertal waren: das Gebiet der Drei Zinnen, der Monte Piano

und der Col di Lana. Erst im Oktober kamen Kaiserjäger und Kaiserschützen von der Ostfront an die Tiroler Front, bis dahin lag die Verteidigung ausschließ lich bei den Standschützen. Das Einsatzgebiet des Standschützenbataillons En neberg und damit auch der Reischacher war der Col di Lana (2462 m) zwischen dem Falzarego-Pass und Buchenstein; die Kompanie Bruneck marschierte schon am 19. Mai nach Corvara, der 1. und 4. Zug unter Leutnant Oberlechner. Ins gesamt gehörten dem Standschützenbataillon Enneberg

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 247 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
von Pfarrer Pitterle. Schlimmere Zeiten für die Dableiber begannen dann wieder mit dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht am 8. September 1943. Die Verfolgung galt ganz beson ders den Mitgliedern der schon 1939 gegründeten Widerstandsbewegung „Andreas- Hofer-Bund“. Als Haupt der Organisation im Pustertal wurde der Treyerbauer Josef Gräber bereits am 16. September verhaftet und in das Bezirksgefängnis Bruneck ein geliefert. Auch Friedl Volgger inhaftierte der SOD (Südtiroler Ordnungsdienst) da mals

in Bruneck, und er schildert seine Einlieferung in seinem Buch „Mit Südtirol am Scheideweg“ folgendermaßen: „Kaum hatte ich die feile in meinem neuen Heim betreten, hörte ich vom Tiefparterre schon eine bekannte Stimme - Friedl, ich bin auch da! - Sie gehörte meinem Freund Josef Gräber, Treyer in Reischach. Er hatte von meinem Einzug vom Gefängniswärter erfah ren. Eine Stunde später hatte er erreicht, dass ich in seiner feile untergebracht wurde. Im Brunecker Gefängnis verbrachte ich mit dm Treyer Seppl

goldene Tage und Wochen. Frau Gräber, die gute füll, brachte jeden Tag ein ganz hervorragendes Frühstück, wie ich es mir in der Freiheit nie geleistet hatte. Von Dableiber - Freunden wurden wir mit Ess- und Rauchwaren großartig versorgt. “ Gräber Josef blieb zwei Monate in Bruneck inhaftiert. Am 2. März 1944 wurden auch die Brüder Zyriak und Paul Kronbichler (Tschoggler) verhaftet und ins Brunecker Gefängnis ein geliefert. Mit dem Verlauf des Krieges ebbte dann auch die Verfolgung der Dableiber

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 139 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
VIII. Über das Leben in früheren Zeiten „Eine große, sanß geneigte Ebene,... ßeundlich gekleidet in Acker und Wiese“ nennt Johann Jakob Staffier um 1844 die Gegend von Reischach, und Beda Weber (um 1838) spricht von einer fruchtbaren und reizenden Ebene. Marx Sittich von Wolkenstein hat vor 400 Jahren wohl an diese Mittelgebirgsterrassen in der Umgebung von Bruneck gedacht, wenn er sagt: „Von waigen, körn, ßuetter, gers- ten, ponen, arbeß, rueben, kabes, haiden und dergleichen traid und magen

waxt jenen genueg und in Überfluß und zu verkaufen und sonderlich aus dem Pusterthal. “ Das Pustertal war seit jeher bekannt wegen seiner großen Bauern und besonders die Gegend von Bruneck durch ihren Getreideanbau. Die großen landwirtschaftlichen Betriebe waren die Höfe, die etwas kleineren die Güter. Der Unterschied kam in Rei schach schon durch die Lage des Kirchenstuhls zum Ausdruck: vorne und gegen den Mittelgang waren die ehrenvollen Plätze. Stramme Rinder, volle Korntru hen und eine gut

bestückte Selchkammer waren ganz allgemein der Stolz eines jeden Bauern. Man war schon deswegen zur Selbstversorgung gezwungen, da Geld kaum vorhanden und Mangelware war. Wichtigste Einnahmequelle war der Yiehver- kauf auf den Märkten in Bruneck, Stegen, St. Lorenzen oder beim Metzger. Da neben brachte auch der Verkauf landwirtschaftlicher Produkte in der nahen Stadt

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Categoria:
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Anno:
2007
Reischach : aus der Geschichte eines Dorfes
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Pagina 248 di 298
Autore: Griessmair, Raimund / Raimund Griessmair
Luogo: Bruneck
Editore: Dipdruck
Descrizione fisica: 294 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 294
Soggetto: g.Reischach <Pustertal> ; s.Heimatkunde<br>g.Reischach <Pustertal> ; z.Geschichte
Segnatura: II A-30.301
ID interno: 452684
; sie wurden in Südtirol mit großer Begeisterung als Befreier empfangen, denn man hoffte jetzt auf den Anschluss an Deutschland. Den Po lizeidienst übernahm der SOD = Südtiroler Ordnungsdienst; es war eine Art Hilfspolizei, die besonders aus älteren Männern und jungen Burschen bestand. Auch aus Reischach mussten täglich einige Männer „Streife gehen“, besonders zur Sicherung des Dorfes und der Umgebung der Bahnbrücke von Percha. Friedl Volg- ger, damals in Bruneck inhaftiert, berichtet: „Nachts kamen öfters

war ja jetzt praktisch Teil des Deutschen Reiches. Die Podestä ersetzte man durch Südtiroler als kommissarische Bürger meister. In Bruneck wurde der letzte Podestä Natale Bruni (nach R. Hibler, Anselmo Bonifaci, Antonio di Stefano und Luigi Tolotti) von Bürgermeister Ernst Lüfter ab gelöst. Besonders zur Partisanenbekämpfung und zur Sicherung wichtiger Objekte ließ Gauleiter Franz Hofer vier 2000-Mann starke Polizeiregimenter aufstellen: Bozen - Brixen - Schlanders - Alpenvorland und zwar ohne Unterscheidung zwi

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