32 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1931
Dolomiten-Wanderbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/503057/503057_348_object_4628305.png
Pagina 348 di 450
Autore: Delago, Hermann / von Hermann Delago
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 368 S. : Ill., Kt.. - 2., verb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 22
Soggetto: g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer
Segnatura: I 120.420
ID interno: 503057
Die neue gotische Pfarrkirche von Predazzo ist beachtenswert. Man sieht da die verschiedensten Gesteinsarten der Gegend an gewendet; so bestehen die Säulen zwischen den Schiffen aus Gra nit, die Altäre aus weißem Marmor, die Kanzel aus weißem und schwarzem Marmor usw. Predazzo (lad. Pardatsch), in einer Urkunde von 1050 erstmals als große Wiese Pradassis genannt, in deren Nähe gegen Ende desselben Jahrh. bereits 12 Höfe standen, verdankt seinen Auf schwung eingewanderten Bergknappen

, die in den Bergwerken der Umgebung Beschäftigung fanden. Im Kupferbergwerk am M. Mulat allein arbeiteten um das Jahr 1520 über 1500 Mann. Dieses war mit Unterbrechungen und in kleinerem Maße bis zum Ende des Weltkrieges in Betrieb. Die Umgebimg von Predazzo hat keinen besonderen Reiz, aber sie ist weltberühmt bei Geologen und Mineralogen. Hier ist ein Eruptivstock aufgeschlossen, der seit seiner Entdeckung durch Graf Giuseppe Marzari Pencati (1822) und Leopold von Buch das Ziel zahlreicher Forscher aus der ganzen

Welt geworden ist. Schon 1822 fand in Predazzo ein Naturforscherkongreß statt, an dem auch Alexander v. Humboldt, der große Weltreisende und Natur forscher, teilnahm. Im Hotel Nave d'Oro wird ein Fremdenbuch aufbewahrt, das mit den Namen der Kongreßteilnehmer beginnt und aus späterer Zeit Eintragungen von Forschern und Gelehrten aus allen Weltteilen enthält. Das Interesse der älteren Geologen für die Gegend von Predazzo, die L. von Buch den „Schlüssel zur Geologie' nennt, knüpft hauptsächlich

an den Umstand, daß hier durch die Erosion des Avisio und des Travignolobaches die inneren Verhältnisse eines alten Vulkanschlotes bloßgelegt wurden; zum ersten Male konnte hier mit Bestimmtheit das jugendliche Alter von granitischen Tiefengesteinen ermittelt werden, die erst nach Bildung der Triaskalke aufgedrungen und entstanden waren. Nahe den Berührungsflächen bildeten sich prächtige Mineralien, wegen derer Predazzo nicht minder berühmt ist. Im Hotel Nave d'Oro ist eine Sammlung zu sehen. Guten Einblick

in die geognostischen Verhältnisse des vulkani schen Gebietes um Predazzo bieten folgende Ausflüge: Zu den Canzoccoli im SW. des Ortes am Hange des Doß Capello, etwa 3co m über der Talsohle. Hier liegt Granit in einer Länge von etwa 600 m unmittelbar über Latemarkalk, beide in horizontalen Schichten. Der Kalk wurde nahe der Berührung zu prächtigem weißem Marmor, der seit Petzold den Namen Predazzit führt. — Zum Ponte di Boscampo: von Pedrazzo l A St. auf der Straße am Travignolobache entlang. Aufgelassenes

1
Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1930
Dolomiten-Wanderbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/346780/346780_333_object_4617082.png
Pagina 333 di 371
Autore: Delago, Hermann / von Hermann Delago
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 358 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer
Segnatura: I 59.414
ID interno: 346780
Bilder von Christoph Unterberger (1732—1798) und anderen ein heimischen Malern sowie Fresken von Antonio Longo. In der Nähe der Pfarrkirche steht der Banco della Rason, ein steinerner Tisch mit Steinbänken im Halbrund, zur Längobarden- zeit Gerichtsstätte des Tales. Cavalese ist der Geburtsort des Botanikers A. G. Scopoli (1723 bis 1788) und der Malerfamilie Unterberger. Von Cavalese zieht die Straße am sonnseitigen Hange des Tales über die Ortschaften Tesero, Panchia und Ziano nach Predazzo

, während die Bahnlinie sich der anderen Tal seite zuwendet und schließlich über den Travignolobadi die Endstation (58 km) Predazzo erreicht. PREDAZZO (1018 m), Markt mit 3800 Einw., an der Mündung des Travignolotales, aus dem das hoch aufstre bende Horn des Cimone della Pala und die schneegefurchten Dolomitriffe der Cima di Vezzana und Cima di Focobon herabsehen. In Predazzo teilt sich die Straße: 1. durch das Fleimstal weiter nach Moena, dann im Fassatal nach Vigo und zum Pordoijoch; r. durch das Travignolotal

und über den Rolle- oder Vallespaß in die Palagruppe. Unterkunft: Hotel Predazzo (60 B.), Nave d'Oro (Goldenes Schiff, 36 B.), Ancora (30 B.), Rosa (15 B.). Postkraftwagen je einmal täglich nach (29 km) San Martino di Castrozza und (44 km) Fiera di Primiero in 2 bezw. 3 % St. ; nach (27 km) Canazei in 1% St.; nach (90 km) Cortina d'Ampezzo über (39 km) Pordoijoch. Die neue gotische Pfarrkirche von Predazzo ist beachtenswert. Man sieht da die verschiedensten Gesteinsarten der Gegend an gewendet; so bestehen

die Säulen zwischen den Schiffen aus Gra nit, die Altäre aus weißem Marmor, die Kanzel au? weißem und schwarzem Marmor usw. Predazzo (ladinisch Pardatsch, in einer alten Urkunde Pratum magnum) entstand aus einer Ansiedlung eingewanderter Berg knappen, die in den Bergwerken der Umgebung Beschäftigung fanden. Im Kupferbergwerk am M. Mulat allein arbeiteten um das Jahr 1520 über 1500 Mann. Dieses war mit Unterbrechungen und in kleinerem Maße bis zum Ende des Weltkrieges in Betrieb. Die Umgebung von Predazzo

2
Libri
Categoria:
Sport, gioco
Anno:
1930
Dolomiten-Wanderbuch
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/346780/346780_334_object_4617083.png
Pagina 334 di 371
Autore: Delago, Hermann / von Hermann Delago
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 358 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Dolomiten;s.Wandern;f.Führer
Segnatura: I 59.414
ID interno: 346780
zahlreicher Forscher aus der ganzen Welt geworden ist. Schon 1822 fand in Predazzo ein Naturforscherkongreß statt, an dem auch Alexander v. Humboldt, der große Weltreisende und Natur forscher, teilnahm. Im Hotel Nave d'Oro wird ein Fremdenbuch aufbewahrt, das mit den Namen der Kongreßteilnehmer beginnt und aus späterer Zeit Eintragungen von Forschern und Gelehrten aus allen Weltteilen enthält. Das Interesse der älteren Geologen für die Gegend von Predazzo, die L. von Buch den „Schlüssel

zur Geologie' nennt, knüpft hauptsächlich an den Umstand, daß hier durch die Erosion des Avisio und des Travignolobaches die inneren Verhältnisse eines alten Vulkanschlotes bloßgelegt wurden; zum ersten Male konnte hier mit Bestimmtheit das jugendliche Alter von granitischen Tiefengesteinen ermittelt werden, die erst nach Bildung der Triaskalke aufgedrungen und entstanden waren. Nahe den Berührungsflächen bildeten sich prächtige Mineralien, wegen derer Predazzo nicht minder berühmt ist. Im Hotel Nave d'Oro

ist eine Sammlung zu sehen. Guten Einblick in die geognostisdien Verhältnisse des vulkani schen Gebietes um Predazzo bieten folgende Ausflüge: Zu den Canzoccoli im SW. des Ortes am Hange des Doß Capello, etwa 3C0 m über der Talsohle. Hier liegt Granit in einer Länge von etwa 600 m unmittelbar über Latemarkalk, beide in horizontalen Schichten. Der Kalk wurde nahe der Berührung zu prächtigem weißem Marmor, der seit Petzold den Namen Predazzit führt. — Zum Ponte dt Boscampo: von Pedrazzo % St. auf der Straße

am Travignolobadie entlang. Aufgelassenes Eisenbergwerk. Wurde schon von Humboldt, Marchesini, Buch besucht. — M. Mal gola (1618 m), sö. von Predazzo, in 2 St. auf bequemen Wegen er reichbar. Aufschlüsse von Granit, Syenit, Melaphyr, Porphyrit; auf der SW.-Seite Porphyr, Lager von Mergel- und Kalkschichten, auf der Nordseite kristalline Gesteine. — M. Mulat, nö. von Predazzo: Auf der Straße im Travignolotale hinan bis zum (1 St.) Viezzena- bach. Nun auf Karrenweg neben dem Bache bis zu einem Mar- morbruch empor

. Von Predazzo zieht die Straße ostwärts am r. Ufer des Travignolobaches taleinwärts und steigt dann allmählich an den Hängen des M. Mulat hinan. Der Viezzenabach wird

3