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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 110 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
Dritter Auftritt. l Während dieser Rede ist Frau Hofer mit Mai del e emgetreten ; als er sich umwendek, ruft Hofer. Was? Du Traude? Frau Hofer. Ja, der Waldl hat mich geholt. Hofer. Freu' Dich Traude, ich hab's 'nausgeführt. Frau Hofer. Ich freu'mich nicht Deiner Herrlichkeit, ich freu' mich Deiner Bravheit und-daß ich Dich so lieb Hab'. Es thut mir nur leid, daß es für meine neue Liebe zu Dir keine Hochzeit gibt; ich möcht'Dich erst jetzt noch einmal hei- rathen können. Hofer iste umarmend

). Komm her, alter Schatz, und da bist Du ja auch mern Äraidele. (Nochmals jum Fenster eilend und hinaus- rusend ) Du Welt, bu Sonne, ihr Berge und ihr Menschen alle, hellauf! Ich Hab'mein Weib wieder. Frau Hofer. Ja, ja, es ist Alles bei Dir, aber ich möcht' daheim in unsrer Stube Deinen Hui am Nagel hangen sehen. Ändert, ich Hab' Dir immer in Demuth gehorsamt und Dir me was drein geredet, nicht wahr? Hofer.. Ja, wozu brauchst das jetzt? Frau Hofer. Jetzt mußt Du mir gehorchen. Ich weiß

. Dir ist auch nichts lieber als daheim fein, aber ich weiß nicht, wenn Du länger da bleibst, wie Du wieder daheim fein kannst am Sand bei Pafseyr, das Vieh und das Feld versorgen, wie wir die vielen Jahre so glücklich waren ; jetzt gibt's noch einen Weg dazu. Hofer. Was meinst? Frau Hofer. Gedenkst noch, wie wir als Brautleute in Sankt Leonhard beim Tanz waren und da hast Du gesagt:

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 106 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
Hofer '(imtertw^enbv. Ich will das von einem Andern hö ren. Laß Du mich jetzt. (Senn und Svcckbacher kommen und führen Hofer nach hem großen Stuhle. Hofer widerstrebend:) Laßt mich lieber hier stehen. (Sie nvthigcn ihn zum Sitzen.) D 0NÜY (der einem Mädchen ein Kiffen, worauf die Kette ruht, abge- ntmmtn, tritt an her Seite des Bischofs zu Hofer heran und spricht :) Durch seine Sendboten überreicht Dir unser Kaiser Franz diese Gna denkette mit der Verdienstmedaille, und unser Erzbischof

von Wiltau hier hat sie geweiht mit dem heiligen Weihwasser. -Hofer (sich erhebend). Rein, nicht so. Erlaubt, hochwürdige' Herren, knien will'ich vor meinem Gott und im Staube seine Gnade empfahen, die er mir durch meinen Kaiser sen det. (Er kniet nieder. Leise Musik im Hintergründe.) D onay. Und so schmücke ich Dich, Andreas Hofer, mit der geweihten Gnadenkette, und alles Volk soll inne werden und gedenken, daß auf Deinem Haupte ruht die Huld des Königs der Könige und die Huld Deines Dir von Gott

ge gebenen Kaisers. Hoch lebe der Obereommandant Hofer! Speckbache r. Hoch lebe Andreas Hofer, der Graf von Tyrol Alle. Hoch der Graf von Tyrol! Hofer (sich aufrichtend). So lange es Gott geliebt, Graf von Tyrol für den Kaiser Franz. (nach einer Panse.) Jetzt bitt' ich Euch ihr Herren, laßt mich allein ; Du Speübacher bleibst noch bei mir. (Alle «b. Zu Speckbacher o Joseph, jetzt wollen wir einen guten Trunk Ihun. Laß mir Paffeyrer Wein holen; wenn ich den Wein trink', bin

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 111 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
Komm, wir gehen fort, so lang dieMusik noch frisch aufspielt und Alles lustig ist. Hofer. Ja, und da sind wir zu Deiner Mutter in die stille Stube und haben uns in unsrem Sonntagsgewand hin ter den Tisch gesetzt und von fern her haben wir nur als einen verlornen Ton von der Musik gehört und da waren wir so glücklich und da hat mich Deine Mutter gelobt und hat ge sagt: Man kann den Sack chesser zubinden, wenn er nicht ganz voll ist. Frau Hofer. Mach's jetzt wieder so, rmd meine Mut ter

in der Ewigkeit wird Dich wieder loben. Geh vom Tanz, so lang sie noch frisch aufspielen. Hofer. Du meinst? Frau Hofer. Du sollst mit mir heim. Jetzt mitten ans aller Herrlichkeit, jetzt wird Dir's wohl sein; Du hast mehr als Deine Schuldigkeit than. Laß sie jetzt einen Andern zum Grafen von Tyrol ausrufen. Hofer. Wenn ich's ehrlich sagen soll, ist das im Her zensgrund auch mein Verlangen, aber ich kann nicht und ich darf nicht, ich hab's meinen Waffenbrüdern versprochen. Und Gott hat mich daher gestellt

, ich muß auf meinem Posten bleiben, bis mein Kaiser mit Ablösung kommt. Es hat schon drei Viertel geschlagen, er muß bald da sein. Frau Hofer. Frag' Dein ehrlich Gewissen: ift's nicht Hochmuch? Hofer. Rein, Trande. Frau Hofer. Ich glaub' an Dich. H ofer. So iffs recht. Jetzt bin ich erst rechtschaffen glückselig.

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Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 140 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
— 4 38 — Hofer. Jag' ihm nach, er ist ein Berräther, nimm ihm das Schriftliche ab, das er von mir hat, er muß es her- ! geben. ' W a ld l. Mein' Großmutter hat gesagt: ein Pfaff gibt ' H kein Opfer mehr heraus. Hofer. Schieß' ihn nieder, Du mußt, ich muß das ; Schriftliche wieder haben. (Waldl ab.) Hofer im stürmisch« Bewegung). Es darf nicht Friede sein. (rufend) Waldl! Ach, der ist ja fort. Ich gehe mir selbst mein j Pferd holen, ich reite selber hinüber und sage dem Wrcde

, ! daß Alles nicht wahr, daß ich zum Frieden belogen worden j bin, ich bin nicht schlecht, ich laß mich nicht schlecht machen. ^ (Hörer ab.) Dreizehnter Anstritt. Kolb von der einen, Wastlmayer von der andern Seite. W a stlmay er. Wo ist der Hofer Ì ! Kolb. Er hat Friede gemacht. (Gin Haufe Soldaten und Tyro- l«, uà denen Florian, stürmt heran.) Hört Kameraden, der Donay ■ und der Hofer haben Friede gemacht. 'Ihr Aufrührer, so heißt Ihr jetzt, Ihr werdet einfach, und ihr Fahnenflüchtigen, Ihr Werdet doppelt

geschlachtet , ungezählt. ■ t ■ j| Wastlmayer. Hin sind wir doch, drum ist's besser, sterben mit den Waffen in der Hand. Alle. Raufen! Schlagen! Hin sind wir doch! Wastlmayer. Der Hofer ist ein Betbruder, den ein Pfaffe um die Hand wickeln kann wie ein altes Weib ihren

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Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 141 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
Rosenkranz. Wir wählen einen andern Obercommandanten, einen Mann von Stahl, der Schneid' hat. Einige. Der Kolb ist unser Obercommandant! Alle. Hoch lebe Kolb, hoch! Kolb. Kameraden! liebe Brüder! ich danke Euch für die Ehre, ich bin sie nicht werth, aber ich möchte sie verdienen. Noch ist der Hofer unser Obercommandant und er soll es bleiben. Er wird sich eines Bessern belehren lassen, er wird das Vaterland nicht mnthwillig — was sag' ich muthwillig? — muthtos und feig opfern. Wastlmayer

. Und weigert sich der Hofer, dann — E i n i g e S ti m m e n. Rieder mit ihm! Andere. Holt die Kriegskasse! Florian. Der Hofer ist ein heiliger Mensch. Pfui über Euch, daß Ihr so von ihm redet! Wastlmayer. Der heilige Andreas Hofer schenkt dem Florian ein Weib. (Allgemeines Gelächter.) Hofer (erscheint im Hintergründe zu Pferde). Kolb. Schaut, da kommt er. Wastlmayer (ihm « die Zügel füllend). Wohin, Du barti ger Gottesknecht? H o fe r ksteigtab, daß Pferd wird weggeführt). Weg da, oder ich spalte

Dir Deine rotheRase, ich habeDir nichtzu sagen, wohin ich will. E i n e S t i m m e. Stoßt ihn nieder den Verräther ! Andere. Nieder mit ihm! Du darfst nicht fort! Florian (sich vor Hofer stellmd). Wag's Niemand ihn zu berühren.

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Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 62 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
Verblendung, ein von Hitzköpfen.künstlich erzeugtes Flacker feuer. <zmn Adjutanten) Deroy, der Befehl unsres Kaisers ruft mich nach Salzburg. Wenn die Unterredung mit den Bauern fruchtlos sein sollte , so lasse ich Sie hier mit dem Kern der Truppen. Sie halten sich möglichst in der Defensive. Bald kehr' ich wieder. Elfter Auftritt. Hofer, Schenk, Eisenstecken, Winterstelker (treten vor). Lefebvre. Willkommen tapfre Männer von Tyrol. Ihr habt trefflich gesochten, und Eure Brüder, die Felsen

, sind Euch wacker beigesprungen. Eisen st e ck e n (zu Sàn. Wenn die Felsen unsre Brüder sind, da haben wir noch eine große und starke Familie; die ganze Sippschaft hat nur das Unglück, daß sie taub ist, sogar wenn man sie lobt, hört sie doch nichts. Lefebvre. Wir reden jetzt mit einander als Menschen und nicht alö Feinde. Setzt Euch Ihr Männer und hört un- hefangen und ohne Vorurtheil, was ich sage. Du bist der Hofer, sei mir zwiefach willkommen. Hofer. Das ist gut, daß ihr deutsch könnt, ich versteh

' sonst nichts als deutsch. Lefebvre. Ich bin ein Deutscher wie Ihr, bin ein Bauernkind wie Du Hofer. ' - Hofer. Seid Ihr denn nicht der Marschall Lefebvre, Herzog von Danzig? Lefebvre. Ja, ehrlicher Hofer, das bin ich, und bin der Sohn eines Müllers im Elsaß. An mir wie an so vielen

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 157 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
nicht hört, dem kann man nicht beweisen, daß sie da ist. Wie willst Du dem, dessen Ohr taub, darthun, daß die Glocken klingen; wie dem Blinden, daß die Sterne blinken, und Hal leluja tönt allen Getreuen, die sich nicht verderben, nicht ver führen lassen? Hier bin ich, nimm mich auf. (wie plötzlich erwa chend niederschauend) Ah da bist Du ja Traude'undDu auch Mai- dele. Kommt an mein Herz, o das ist gut, das ist schön, daß . ich Euch wiedersehe. Frau Hofer. Ich rede kein Wort mehr zu. Thu

was Dein Herz Dir spricht. H ofe r. Mir ist jetzt, wie wenn ich schon gestorben und auferstanden war', die ganze Welt kann mir nichts mehr anha- ben, ich spür'ö nicht mehr. Traude, jetzt bitt'ich, laß mich al lein ; ich bin schon gestorben und es istjetztnur noch ein schweres Heben aus dem Grab, bis ich hinaufsteig'zum Vater. Laßt mich, und wenn wir wieder mit einander auf dieser Welt leben, so leben wir hieniedcn ein Stück vom Himmel gefallenen Jenseits. Frau Hofer und Maidelc werfen sich schluchzend

an seine Brust. Er geleitet sie an die Thür. Diese öffnet sich. Dritter Auftritt. Raffel tritt ein. Rassel. Gelobt sei Jesus Christ? (gedehnt) Ah, der Herr Graf von Tyrol im Winterpalast? Jetzt bist hoch, Hofer, jetzt thronst Du über allen Menschen, just drei Schritt von Gott. Jst'S erlaubt, daß man sich an Deinem hochgnädigen Feuer eine unterthänige Pfeife anzündet? Hofer (sich erholend). Raffel, was willst denn Du da? Raffel. Das Fragen ist an mir, ich bin aber nicht neu gierig. Adi es. (will gehen.) Hofer

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 138 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
Donay. Min Wort vor Allem. Der heilige Vater hat Bann und Acht von Napoleon genommen, und hier schwöre ich Dir's, der Friede ist wahr. Hofer (aufschreiend). Dann hat Gott gelogen, (sich plötzlich suftsffmd) Wehe mir, wehe! Wer hat das gesagt? wer? Donay. Nicht Du frommer Hofer, das hat ein böser Geist ans Dir.gesprochen, Du warst es nicht. Hofer. Und soll all das Blut vergebens geflossen sein? Wie kann ich leben, da so Viele auf mein Geheiß unnütz ge storben? Donay. An dem vergossenen Blute

bist Du unschuldig vor Gott und den Menschen. Jeder Tropfen Blut der aber noch vergossen, jede Wunde die nun noch geschlagen wird, schreit um Rache'gegen Dich aus zum Himmel. Sieh! in meinen H änden halte ich Segen und Fluch, Seg en, wenn Du Friede gibst, Fluch, sei verflucht in Ewigkeit, wofern Du Dich weigerst. Hofer. Sag'daS nicht. Ich bin nicht verflucht. Ihr habt mir das Herz auSgeftessen, ausgebohrt. Da, da, nimm düs Blatt (er zieht daS Papier aus der Brusttaschel, es brennt

, es ist Alles, Alles, Alles nicht währ. D onay. Sei ruhig, fasse Dich. Hofer. Setz' es auf, ich will es unterschreiben, den Scheidebrief meinem eigenen Herzen. Donay. Ich habe dafür.schon vorgesorgt mit stark »°r- z«ig«Ä. Höre! (er liest :) „Brüder! Gegen Napoleons unüber windliche Macht können wir nicht Krieg führen. Von Ost reich gänzlich verlassen, würden wir uns einem unheilbaren Elende preisgeben. Ich kann Euch ferner nicht mehr gebieten.

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 5 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
p V f fr P tf n e n. Er;Herzog Johann von Oestreich. Igna; Freiherr von Buoi zu Bärenburg, Generalmajor und Comman- ^ dank des Corps in Tyrol. Joseph Freiherr von H o rm ayr, Intendant von Tyrol. ' , -Marschull Lefrbvre, Herzog von Danzig, Commandant des bairisch-fran zösischen Heeres. Ändere Hofer, Wirth am Sande bei Paffeyr, genannt der Sandwirth. Gertraud Hofer, geb. Ladurner, genannt Traude, dessen Frau. Inno Maria, genannt Maidele, deren Tochter. Joachim H aspinger, Kapuziner, genannt

der Rothbart. Joseph Donax, Pfarrer. Michael Senn, Richter. Joseph Speckdacher vom Rinn. Johann Nepomuk Fr eih err v on Kolb zu Kolberthurm. Der S ad eiwirt h Msenstecken. Mieter Wieland von Wasting, genannt Wastlmayer. ' Rupert Wintersteller von Kirchdorf. Konrad Faller von Rodeneck. Der Kreu;wirth Martin Schenk. Notburga Schenk,^ genannt Burgei, dessen Frau. Florian Ladurner von St. Leonhard. Mechtilde Ladurner, dessen Mutter. Johann Rassel. Johann Oswald Wild, genannt Waldl, Knecht bei Hofer. Zeit

der Handlung: vom Frühling i 809 bis 20. Febr. 1810+ — Ort: Tyrol, Wien, Keszthely in Ungam und Mantua. In dem Worte Andrer maß die Silbe And so ausgesprochen werden, wie in dem Worte Band, Land w. Hofer, 41 Jahre alt, trug die Tracht seiner Gegend mit einigen Eigenheiten: einen großen schwarzen Hut mit breiter Krampe, herabhängenden schwarzen Bändern und einer gekrümmten schwarzen Feder, einen grünlodcnen kurzen Rock, rothcS Untcr- wammS, darüber einen grünen Hosenträger, eingelegten, breiten, schwarzen

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 91 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
89 Raffel. Du bist ein rechtschaffener Mann, der frommste, so weit man läutet. Hofer. Hab's schon gehört. Raffel. Schau, zuerst hat der Ostreicher den treuen Hund Tyrol verkauft und nachher wieder angelockt, und wie er zum alten Herrn verlaufen ist, hat er ihm geschmeichelt, und wenn der neue Herr kommt, gibt ihm der alte noch selber den Strick Zum Anbinden und karbatscht das treue Thier durch, um die Ehrlichkeit im Handel zu beweisen. Hofer. Ich will nichts von Deinen Gleichreden. Raffel

. Mach'Friede mit demBaier und dem Franzos, sie werden uns gut halten ; wenn uns aber der Ostreich er wieder kriegt, hui! ich hör' schon prophetisch den glorreichen östreichischen Haselstock durch die Lüfte pfeifen. H o f er. Faule Knechte sind gute Propheten. Raffel. Steh' nicht da wie ein Wegweiser, wie ein schwarzgelber Pfahl im Boden, der immer den Arm ausstreckt (die Haltung nachchmmd) : da geht's nach Wien! '(Sie verspotten Dich zuletzt noch darüber. Hofer. Laß sie spotten. Ja, ich will ein Wegweiser

sein, ich bin's. Raffel. Sag' das nicht. Mach' Friede Ander!, und der Franzos macht Dich zum Obervogt von Allem , so weit Du schauen kannst; schick'mich, ich will's fertig bringen. Hofer lhalb für sich). Und Satanas führte Jesnm auf den Berg und sprach zn ihm: Sieh' all' das Land, so weit Dein Auge reicht, es ist Dein, wofern Du mir anhangst. Und Jer - sus sprach : Hebe Dich weg von mir SatanaS. àt) Jetzt Hab' ich Dich Raffel, Du bist ein Abgesandter des klugen Satans.

16
Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 92 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
Raffel. Ändert, besinn' Dich. Sie haben Dir eingere det, Du habest eine göttliche Sendung, Du seist ein leiblich Geschwisterkind von unsrem Heiland, sie gebrauchen Alles, um Dich zu bestricken. Hofer. Der Herr gibt mir Kraft, Dich zu erwürgen. Waffel fassend) Keinen Engel sendet der Herr, aber einen Abge sandten der Hölle, daß ich weiß, wo ich stehe. . „ Hebe Dich weg, im Namen des dreiheiligen Gottes weiche von hinnen. Raffel Um Wgchm). Mit Dir ist nicht mehr zu reden, (ah). H ofer Mà). Herr

Gott! Jetzt weiß ich'S doppelt, daß ich das Rechtschaffene thue. Mir ist so wohl, mir ist so viel wohl, ich bin auf dem rechten Wege, (tudj dem Häuft rufend) Flo rian ! Florian! (hinter der Scene: Vetter!) Florian (tritt auf). Was gibt's? Hofer. Sei lustig, wir sind keine Deserteure. Bist Du wieder ganz heil? Florian. Mir ist wieseleswohl, und ich bin ja nicht allein, mehr als 3000 Soldaten sind mit mir ausgetreten. Hofer. Du mußt gleich fort. Bring' diesen Zettel dem Schenk

und den da dem Haspinger. Der Roth hart muß gleich auf den Brenner kommen, meinen Aufenthalt soll Niemand wissen, merk' Dir das. Du rennst umher, leise, Du- bietest Alles auf. In der Nacht auf Himmelfahrt Mariä muß Alles schlagfertig sein. Florian (dm Zettel empfangend). B'hüt's Gott, Vetter! Hofer (allem, sein Schwert hochhebend). Ich trag' es für dich, du hast mir's wiedergeben. (ab.)

20
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Categoria:
Narrativa
Anno:
1850
Andree Hofer : geschichtliches Trauerspiel in fünf Aufzügen
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Pagina 163 di 169
Autore: Auerbach, Berthold / von Berthold Auerbach
Luogo: Leipzig
Editore: Wigand
Descrizione fisica: 163 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Segnatura: 2.029
ID interno: 186670
; — 161 — V Sf ötbefe* Vater, Euer Kaiser wird verunchrt, wenn er Euch sterben läßt. Hofer. Das Kind hat Recht, ich muß leben, wenn mein Kaiser nicht verunehrt werden soll. Ich darf nicht ster ben/ das brächte meinem Kaiser Schande. L efebo re. Von Deinem Kaiser hoffe nichts mehr, drum rette Dich für Dein Vaterland und Dich selbst. Sprich ein einzig Wort und statt gefesselt rettest Du hoch zu Rosse ge ehrt und gepriesen durch's ganze Land. Hofer. Was für ein Wort? Lese bore. Sei

unser. Du zuckst zusammen? Ueberleg' Dir'S, wie viel Du Deinem Vaterlande nützest, und wie Du jetzt spurlos zerschellst gegen eine unerschütterliche Macht. Ich ernenne Dich Zum Oberst des Passeyrer Aufgebots und zum Präfekten Demes Bezirks. Du siehst, ich vertraue Dir auf Dein Wort, nur sei unser. Hofer, (krampfhaft lachend). Hahaha ! Lustig! Ich freue mich auf den französischen Oberst wie auf mein erstes Paar Hosen. ES ist doch was Prächtiges, ein Mensch mit drei Pftrdsra- tionen zu werden. Lustig ihr Leute

! Frau Hofer. Mit Deiner Lustigkeit spielst Du mir wie mit der Messerspitze vorden Augen herum, das sticht, wenn's auch nicht trifft. Ander!, thu's nicht, mir zu lieb, ich will's nicht. Ma id e l e. Vater ! Um Gotteswillen Vater ! Mein Flo rian ist gestorben, weil er hat zweimal seinen Eid brechen müssen, und er hat doch müssen. Vater, Ihr könnt nicht Euer ganzes Leben zu einem Lügenleben machen. Mein Florian und Tausende sind gestorben für Euch und für den Kaiser/ 11

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