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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 177 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
174 Das Dekanat Meran. -kirche der Pfarre von Tirol und stand Zu dieser in dem nämlichen Verhältnisse der Abhängigkeit wie heute Tirol zu Meran steht. Die Seelsorge in Meran wurde ursprünglich sxonrrsnào von Tirol aus ausgeübt, was bei der unbedeutenden Entfernung leicht geschehen konnte. Eine Kirche gab es wohl schon anfangs des 13. Jahrhunderts, da sie dem hl. Nikolaus geweiht erscheint, dessen Heiligtümer im Lande alle sehr alt sind. Urkundlich wird sie erst 1299 bei einer Ablaßverleihung

erwähnt?) Gerade dieser Heilige Wurde als Pàtron gewählt, weil Meran ihn als Schutz Herr gegen Wassergesahren vorzugsweise zu verehren hatte, wie der Leser auch im folgenden öfter erfahren wird. Ein Hospital samt einer Kirche erbaute der Landesfürst Mein hard II. im Jahre 1271 jenseits der Passer. Meran wurde immer mehr Hauptstadt des Landes durch den Burggrasen von Tirol und die Residenz der Landesherren auf der Zenoburg und dem Schlosse Tirol. Unter den Landesfürsten aus dem Hause Görz 1254—1363

erreichte Meran eine Blütezeit. Daran erinnern auch mehrere sromme Stiftungen (Spital, Klarissenkloster u. dgl.). Näheres über diese wichtige Anstalt siehe unten. — Die älteste urkundlich bekannte Stiftung macht 1302 „Cunrad Gandener', Burggraf aus Tirol; er stiftet für sich und anstatt der Gräfin von Tirol eine „ewige tägliche Frühmesse' in der St. Nikolauskapelle an Meran, welche zur St. Johannes-Pfarrkirche auf Tirol gehört, samt „einem Jahr tag und Spende'; dazu hat er gegeben seinen Hos

in der Pfarre Schlünders, jenseits des Schlosses Schlandersberg, genannt - der Äuemighos, mit Aufzählung dessen, was selber zinst; salls die Stif tung^ nicht eingehalten würde, soll selbe nach Terlan übertragen werden?) Wegen zunehmender Bedeutung von Meran sah sich der Pfarrer von Tirol wohl bald gezwungen, einen ständigen Priester als Vikar in Meran aufzustellen. Der erste urkundlich bekannte Vikar hieß Berthold von Meßkirchen (in Schwaben), und er scheint Heinrich von Fussach mit seinem Pfarrer in Tirol

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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 300 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Die Pfarre Tirol. 297 wollte, so ließ der Stadtmagistrat denselben durch den päpstlichen Legaten und die Abgeordneten des Bischofs von Chur bestätigen. Den Psarrhos (zu Tirol) vernachlässigte Münzer bis zur Baufällig keit. Er starb 1600. Zacharias Seemüller, 1600—1604, von Mayenburg. àriZ I^lesràtus, hatte wie sein Nachfolger Romedius Ben editti, 1604—1610, von Nonsberg, bei der Rechte Doktor, beständigen Streit mit seinen Psarrkindern, siehe oben, Meran. Johannes Flugi Freiherr von Aspermont

, Pfarrer in Feldkirch, Domherr, dann Dekan und 1601 Bischof von Chur. er hielt 1610 durch die Gunst des Erzherzogs Maximilian, des Demsch- meisters, die Pfarre Tirol selbst und ließ sich durch Verwalter ver treten, siehe I. o. Im Jahre 1618 führte er die kanonischen Bücher ein; das Totenbuch nahm aber erst 1674 seinen Ansang. Nach Niederlegung aller seiner geistlichen Ämter solgte ihm auf Tirol Gallus Noder, früher Verwalter daselbst, 1627—1632. Gabriel Mohr von Lichten egg, 1632—1642

, unter seinem Vorgänger Verwalter in Meran und Domherr, siehe oben, Meran. Nach dessen Tode bewilligte der Landessürst als Patron, um der Not des Domkapitels zu Chur auszuhelfen, daß die Pfarre Tirol einige (8) Jahre unbesetzt bleibe. Die Gemeinde Tirol be klagt sich aber um diese Zeit, daß zu Tirol nur ein Verwalter residiere und selbst an gebotenen Festtagen nicht alle eine hl. Messe hören können; daher bittet sie um Abhilfe. Wilhelm Biene r, 1650 —1657, Domherr von Chur, Chor herr zu Freising, Vrouoàrìus

ein Verwandter (Sohn? snach Stampfer, 131^) des bekannten Wilhelm Biener, 1651 zu Rattenberg enthauptet. Er war der letzte, welcher seinen Sitz be ständig aus Tirol hatte. Bisher übten die Landesfürsten unum schränkt das Patronatsrecht über die Pfarre aus; nun ward mit dem Bischose von Chur 8. März 1657 eine Übereinkunft getroffen, trast derer der Bischos drei fähige Männer dem Landesfürsten vor schlagen sollte, aus denen er einen erwählen würde. Ferner ward bestimmt, daß ein jeweiliger Pfarrer dem Bischöfe

300 fl. jährlich auszahlen soll. Von nun an gab es im Dorfe Tirol nur mehr „Verwalter des Psarrers von Meran'; letzterer hielt sich allein in der Sommer frische einige Wochen in Tirol aus und der jeweilige Verwalter mußte ihn unentgeltlich bewirten. Die Reihenfolge der Verwalter ist diese: Georg LamPert, 1659—1604. — VigilRuepp, 1659—1664 (Stamp fer I. e. 135). — Andreas Rainer, 1693. — Anton Lentsch, f 1706, 25. Juni.2)—Dominik v. Mantinger, 1706—1710, y Paumgartners Chr., 10.

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Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 294 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Die Pfarre Tirol. 291 gebirges, das von der gewaltigen Muttspitze als länglich geformter Vorsprung östlich ausläuft.^) Wie bereits erwähnt ward, umfaßte diese Pfarre selbst Meran und Riffian. Heute grenzt sie nördlich durch den Finele-(Grenz-)bach an die Psarre Kuens, östlich durch die Passer mit der Pfarre Mais und an Meran; südlich an die Pfarre St. Peter und westlich schließt sie die Muttspitze ab. Mit Ausnahme von Zenoberg und Kronsbühel fällt der Umfang mit der politischen Gemeinde

zusammen. Als Ein teilung der letzteren unterscheidet man folgende Viertel: 1. Das Kirchen-(Dors-)Viertel; 2. das Waal-Viertel; 3. das Viertel Aichach; 4. Finale; 5. Mutt; 6. Burgfrieden mit Schloß Tirol und Krons- bühel; 7. Haslach mit Schloß Auer; 8. Zenoberg. Bewohner werden 1010 gezählt. II. Älteste Nachrichten. Da die Kirche von Tirol von jeher dem hl. Johannes d. T. geweiht war, so dürfte es fast zu bezweifeln sein, daß sie in ihrem ursprünglichen Umfange mit Meran und Rissian erst später

von der nahen uralten Pfarre St. Peter-Grätsch ausgeschieden wurde, weil alle Johanneskirchen in und außer Land Zu den ältesten Gründungen gehören. Aus der ältesten Geschichte der Pfarre Tirol ist uns sonst nichts bekannt, als die merkwürdige Erscheinung, daß das P a t ro ll at über sie nicht die (nach Ferd. Ztschr- 1899, 221) seit 1114 zu erst in der Geschichte austretenden, nahe aus ihrer Burg Tirol hau senden Grafen von Tirol ausübten, sondern das Domkapitel von Trient und der Diözesanbischos von Chur

. Am Beginn des 13. Jahrhunderts war dies zwischen diesen beiden Teilen streitig; da her schloß Bischof Rudolf von Chur am 16. Jänner 1226 mit dem Domkapitel von Trient wegen Vergebung der Pfarre St. Johannes zu Tirol den Vertrag ab, wonach der Bischof von Chur vermöge Patronatsrechtes das einemal vas Recht haben sollte, die genannte Psarre, sowie jene von St. Martin in Passeier ohne Widerspruch von Seite des Domkapitels zu Trient zu verleihen; das Zweitemal hingegen sollte das Kapitel von Trient

das volle Recht haben, eine taugliche Person für genannte Kirchen ohne Widerspruch von Seite des Bischofs zu präsentieren und der Bischof selbst soll gehalten sein, die durch das Kapitel präsentierten Personen anzunehmen und zu bestätigend) Daraus solgt, daß nicht die Grafen zu Tirol die Stifter dieser Pfarre gewesen sind; denn sonst würden sie wohl ansangs auch das Patronat über dieselbe ausgeübt haben. Vielmehr scheint l) Ihre Benennung erhielt diese Pfarre von der in ihrem Gebiete lie genden uralten

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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 321 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
M8 Das Dekanat Meran. Pfarrer Wolfard Mayr, Volkmars Nachfolger, ging in den. Begünstigungen für Riffian noch weiter, indem er laut Urkunde vom 25. April 1397 für sich und seine Nachfolger als Pfarrherr zu Tirol die Verpflichtung auf sich nahm, zukünftig immer einen Seelsorgspriester zu Riffian zu halten; doch bezog dieser Expositus daselbst noch keine eigenen Einkünfte, sondern erhielt seinen Unter halt vom Pfarrer in Tirol, wie aus dem vom Bischöfe Heinrich im Jahre 1412 dem Klerus

auferlegten dàriàtivuni hervorgeht, indem der Kaplan in Riffian wie jeder andere Kooperator bloß 2 fl. vom Jahreseinkommen mit 30 st. zu entrichten hatte, wäh rend auf den Pronunziator (Verkünder) oder Verwalter zu Tirol 3 fl. trafen. Dieser Expositus war aber auch ganz nach dem Willen des Pfarrers von seinem Posten versetzbar. Die Archiv-Berichte I, 388, nennen diese Begünstigungen eine „Austragung des Streites von Seite des Pfarrers mit Riffian um das Pfarrecht'. Ulrich Putsch, Kanonikus von Brixen

und Trient, Pfarrer von Tirol und Erzpriester des Vinschgau, bestätigt 1422, am 9. Juli, genanntes Abkommen seiner Vorfahren betreffs täglicher Mefse und des Seelsorgsrechts zu Riffian.^) Weich, oder doch in dem nächsten Jahrzehnt, ging man an eine bedeutendere Erweite rung der früheren, oder an den Neubau einer Marienkirche; hiezu stimmt auch die Ablaßverleihung 1452 durch Kardinal Nikolaus, Bischof von Brixen, und 1457 durch den Churer Bischof Leonhard, sowie die Einweihung derselben 1465, 16. Oktober

, durch à- àuues, oià. min. sps. OrisopoliànuZ mit zwei Altären.2) Die kanonischen Bücher wurden bereits 1596 auf Befehl des Matthäus Münz. Pfarrers von Tirol, angelegt; das Firmungsbuch besieht seit 1729.2) NA ältester Benefiziat ist Johann Vetscher um 1599, und als erster bleibender Expositus in Riffian Lorenz Franz um 1649 bekannt, zur Zeit, als die Pfarre Tirol eben vom Domkapitel zu Chur bloß durch einen Verwalter versehen wurde. Erst unter Pfarrer Johann Veit von Tschiderer (1718—1753) wurde

ein beständiger Expositus unter dem Titel eines Ku- raten mi t ausgeschiedenen, bestimmten (vorzüglich in Zehent und den Stolagebühren bestehenden) Einkünften nach Riffian gesetzt.^ Im Diözefan-Schematismus vom Jahre 1833 er- scheint Riffian noch als Kuratie II., bald aber I. Klasse, ohne eine Verbindlichkeit mehr gegen die Mutterpfarre Tirol außer der jähr lichen Entrichtung eines Rekognitionszinses von 30 fl. Dagegen blieb es üblich, daß der Pfarrverwalter zu Tirol am Maria-Him-- melsahrtsfeste

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Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 320 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
versah die Seelsorge in Risfian der Pfarrer von Tirol durch einen seiner Priester. Das Bestehen einer Kapelle ver sichern bereits Urkunden aus dem Beginn des 14. Jahrhunderls; 1310 nämlich zeichneten mehrere Bischöfe die Marienkapelle von Riffian mit Ablässen aus, darunter auch der . Bischof Sifrid von Chural Die Stiftung einer jährlichen Gülte Öl machte Diemud Helriglin im Jahre 1319.^) Von einer „Kirche' ist dann die Rede, als. sie Bischof Peter von Chur 1368 „zu Ehren der glorreichen Jungfrau

Maria' einweihtet) Wahrscheinlich auf Bitten der Ge meinde verlieh dann 1389 der Pfarrer von Tirol, Volkmar von Auersberg, ihrer Kirche eine Art „Kuratie'Recht', welches ein zu Tirol wohnhafter Priester in KuKano genannt), unterstehend dem Pfarrer zu Tirol, in ihrer Marienkirche ausüben solltet) hörte, ließ sich in weltlicher Beziehung mit Riffian Ende des 18. Jahrhun derts vereinigen. Vor 1786 gehörten 7 andere Häuser seelsorglich gleichfalls nicht zu Riffian, ja nicht einmal zur Pfarre Tirol

spät von der Fried hofskapelle in die Seelsorgskirchö übersetzt wurde, wie unten erzählt wird. — 5) Die Gewährung dessen geschah am 29. Juni desselben Jahres zu Meran in Gegenwart unter andern des Pronuntiators, des Burggrafen zu Tirol, des gewesenen Kellners daselbst, Herrn Heinrich von Aichach, des Konrad in der Prün (Prünst), Propstes der Marienkirche zu Riffian, sowie des Johann Remp, Heinrich Haller, Mesners alldort, Konrads Hülber und Leonhards Pu« nelle als Vertreter des Dorfes Riffian

und der dazugehörigen Höfe auf dem Gebirge und in der Ebene mit besonderen Gnaden, daß ihnen von nun an im Dorfe Riffian alle kirchlichen Sakramente sollen gespendet werden, nebst dem Begräbnis auf ihrem eigenen Friedhofe, die Kindertaufe, Beicht und Kommunion am grünen Donnerstag und zu anderen Zeiten, die letzte Ölung, die Einsegnung der Ehen und Aufsegnung der Wöchnerinnen und die übrigen kirchlichen Segnungen, welche ihnen kein jeweiliger Pfarrer zu Tirol versagen darf. Jedoch sollen die Leute von Riffian

(zum Zeichen der pfarrlichen Abhän gigkeit) gehalten sein, an allen hohen Festen in der Pfarrkirche zu Tirol zu erscheinen, jedoch mit dem Vorbehalte, falls je in Zukunft zu der schon be stehenden noch eine tägliche Messe daselbst gestiftet und ein eigener Kaplan dazu seinen bleibenden Sitz alldort nehmen würde, so sollen alle diese Be-

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Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 54 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
des Burggrafenamtes in Tirol', sollte statt „Völlan' richtiger „Föllan' geschrieben werden, weil diese Schreibweise mit ,.F' den historischen Urkunden mehr entspreche (?). Woher der im Trienwer Diözesan-Schematismus vorkommende Name ^Vellisianum' kommt, ist unbe kannt; jedenfalls würde der Name Völlan mit „Vàmim' oder besser latinisiert sein. Über das Schloß Maienburg haben wir nur mehr spär liche Nochrichten. Nach Staffier und Beda Weber gehörte die Weste Maien burg lange Zeit den Grafen von Eppan und Ulten

und zwar zuerst als freies Eigentum, später als Lehen der Fürstbischöfe von Trient. Graf Egno, der letzte Epvaner und zugleich Fürstbischof von Trient (1243—1273), belehnte am 15. Juli 1253 vor dec Kapelle auf dem Schlosse Tirol den Grafen Albert III. von Tirol und dessen Gemahlin Utta, sowie deren Töchter Adelheid und Eis» beth und deren Männer Meinhard Grafen von Görz und Gebhard Grafen von Hirschberg, mit seiner brüderlichen Erbschaft, der halben Grafschaft Eppan nebst Alten. Hiedurch kam

auch die Maienburg als bischöfliches Lehengut an die Grafen von Tirol und deren Erben, welche es wieder als Afterlehen ver liehen. Nach den toni«» rsr. b, 4M), erscheint 1271 ein Herr AmiuS, Pfaff von Mànberg, und nach dem Württemb. Uàndenbuch G, 236, werden 1275 Gebenus und seine Brüder Hainz der Pfaff und Albert von Maienberch genannt; 1276 wird des verstorbenen Herrn Äebenus von Maienberch Sohn, Friedrich, genannt. 1285 kaufte Graf Meinhard II. von Tirol vom Pfaffen (Heinz) von Maienberch die Höfe zu Kirchtal

, Blaisstem (Bauer am Stein?), Brünn e!in (BrünN und an dem Rain (Rainmann) ; ISNS ist Cuonrat Halb- linch von des Herzogen Gnaden Richter von Maigenberch; 130b erscheint Fritzo, Sohn des Albero von Meinberch; 1312 Gebeno von Mayenberk; 1318 Frmrich von Màberch. — Unter Ludwig Markgraf von Brandenburg, Sohn Kaiser Ludwigs von Bayern, welcher das Land Tirol von 1342—1361 im Namen seine? Gemahlin Margaretha Maultasch mit kräftiger Hand regierte, kamen mehweve bayerisch« und schwäbische Adelige ins Land

« von Österreich. Im Jahre 1482 war Georg Hül von Maienburg ààshKupàn« an der Mode und Burggraf zu Tirol. Dieser dürfte eS ge- seftN W», welcher die alte St. Severmskirche in Bvllan mit herrlichen KreS^M»««» schmücken ließ. Im Jahre IbW hat Sigmund Häl das

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 298 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Die Pfarre Tirol. 295 laus V. bestätigte ihn nicht, sondern ernannte dafür den berühmten Nikolaus von Cusa. Dafür wurde Wismair 5. März als Bifchof von Chur erwählt, aber weil im Miskredite vom Basler Konzil her. ebenfalls nicht sogleich vom damaligen Papste, sondern erst 1456 vom Callixtus III. bestätiget. Desto eifriger wendete er alle zeitliche Gewalt Zum Besten Tirols an; durchreiste 1457 Vinschgau und weihte am 1. Adventsonntage die Kirche zum hl. Kreuz auf der Toll. Er starb 1458

. Benedikt Wegmacher. Erzherzogs Sigmund Oberkam mermeister und Kellner zu Tirol, 1453—1490. Er erscheint auch auf dem Landtag wider die Türken. Christian Aichhorn, von Meran gebürtig (1490—1525). In dem durch ihn erworbenen Ablaßbrief für die St. Nikolaus kirche in Meran heißt es: „daß diese der Pfarrkirche zu Tirol unter worfen sei.' Damals hatte diese Pfründe an den Bischof jährlich 50 fl. einzuzahlen. — Welch reiches Einkommen er als Pfarrer hatte, geht aus dem Umstand hervor, daß sein Pfarrhof mehr

als 70 herrschaftliche Hunde nebst 8 Jägern und 1 Pferd achtmal im Jahre verpflegen mußte. Im Jahre 1525 stürmten und beraubten die aufrührerischen Bauern auch seinen Widum; bald darauf be deuteten ihm Erzherzog Ferdinand und Bischos Bernard von Trient und Statthalter in Tirol, seiner Pfarre Zu entsagen. Dies tat er gegen eine Pension von 150 sl. und den Zehent und die Einkünfte des Erlachhofes auf Zenoberg. Auch verloren mit ihm die Pfarrer zu Tirol für immer Sitz und Stimme auf dem Landtages) August in Freiherr

von Völs, 1525—1528.— Niko laus von Madruz, 1528—1529, Domherr von Trient und Kämmerer des Erzherzogs Ferdinand. Da er die höheren Weihen noch nicht empfangen hatte, entsagte er allen geistlichen Würden und verehelichte sich. Vom Jahre 1529—1540 war dessen Bruder Christoph von Madruz Pfarrer von Tirol, wurde dann Bi schof von Trient und 1542 Kardinal. Thomas Marsoner von Ulten, 1560—1642, ein gelehrter und verdienstvoller Priester, war zugleich Pfarrer von Ulten, fo daß er die Pfarre Tirol

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Anno:
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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 295 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
292 Das Dekanat Meran. die Pfarre Tirol schon zur Zeit errichtet worden zu sein, als jene Grasen noch nicht ATodial-Herren, sondern nur Verwalter, höch stens Lehenträger der im Jahre 1027 dem Bischöfe von Trient geschenkten Grafschaft Vinschgau waren. Demnach dürften den ersten Anteil an der Errichtung der Pfarre das Hochstift Trient und der Diözesanbischof von Chur selbst gehabt haben. Für ihr hohes Alter sprachen auch die Portale des 1855 abgebrochenen Schiffes der Kirche, i) In den genannten

geistlichen Händen blieb jedoch das Pa tron at der Pfarre und das Ernennungsrecht des Seelsorger nur bis 1348, wo zuerst der Land es fürst Ludwig von Brandenburg den Pfarrer zu Tirol in der Person Heinrichs von Popfingen er nannte. Dieses Recht dürste er aber mehr durch Gewalt als auf gesetzlichem Wege an sich gebracht haben, wenn man bedenkt, daß eben dieser Ludwig das Jahr zuvor (1347) beim Einfalle der Böhmen in Tirol den Bischof von Chur gefangen nahm und meh rere Monate im Schlosse Tirol in Haft

gehalten, sowie auch, daß er mit jenem von Trient in Fehde gelebt hat. Seitdem blieb dieseK Recht dem jeweiligen Landesfmsten bis 1657, da zwischen dem Erzherzog Ferdinand Karl und dem Bischof Johannes von Chur am 8. März eine Übereinkunft getroffen wurde, kraft deren hin- füran der Bischof das Patronatsrecht über Tirol und Burgstall allein erhielt, jedoch solle er niemand, so einem regierenden Herrn LandeSsürsten nicht annehmlich, verordnen, präsentieren und diesen namhast

machen und dessen Einwilligung begehren lassen. Dagegen mußte der Bifchos auf die bereits seit 50 Jahren ihm vom Lan desfürsten entzogene Gerichtsbarkeit über die Gotteshausleute in Vinschgau verzichten. Endlich zog der Landesfürst, beziehungsweise hie k. bayerische Regierung 1811 das Patronat wiederum àn sich^ indem sie den Grafen Maximilian Wolkenstein zum Pfarrer von Tirol und Meran ernannte. Bei dieser Übung verblieb es auch bei der bald wieder eingetretenen österreichischen Regierung bis heute. III. Die Seelsorger

der Pfarre Tirol. Der erste namentlich aufgeführte Pfarrer namens Enrikus war in seinem Amte bis 1181, wo ihn der Bifchos von Chur ent fernte und im nämlichen Jahre Diatetmus einsetzte.-) Im dem erwähnten Vertrag Zwischen den Landesbischöfen, in der Person Hein ri cuS erscheint Tarant (von Dvrnsberg). Pfarrer und zu gleich Domherr in Trient, sowie Domdekan zu Brixen, welcher als solcher 1249 noch lebte, aber seit 1238 Ulrich als Vikar hielt?) Die ununterbrochene Reihe der Seelsorger beginnt um 1268

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Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 303 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
bekam Meran, weil von dort die meisten bei der Austeilung erscheinenden Armen kamen; Tirol erhielt 800 fl.^) Bezüglich der Kaplan e, der Schloßkapläne ist unter anderem folgendes bekannt: Im Jahre 1467, 13. Mai, wird Oswald Dr. Hausen, aus der Diözese Augsburg präsentiert; dann bei Erledi gung des Benesiziums durch den Tod des Heinrich Tschetscher der Johannes Burg staller, wiederum Priester der Diözese Augsburg. Nachdem letzterer darauf Verzicht geleistet hatte, trat Magnus Dap hart

an dessen Stelle.-) Messenstiftungen an der Pfarrkirche sind seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts ziemlich viele urkundlich bekannt. Außer den ob-- genannten seien folgende aufgeführt: Im Jahre 1314 setzt Agnes, Tochter des Sweiker von Gulsaen, testamentarisch ihren Gemahl Sweiker de Ruvina als Universalerben und bestimmt Geldzins aus der Mühle „in Binale' zu Jahrzeit in Tirol. — 1329 testiert 'Christian Punelle eine Gilte aus Weingut zu Lampetfch für Jahres- ftiftung. 1335 schenkt Mechtild in dem Pach

bei Schloß Tirol ihr Haus der Pfarre Tirol. Ebenso vermacht 1361 Osmia in Meran Hr Haus. — Hainrich Payr von Aichach stiftet 1380 für „ewiges Licht auf dem Friedhof in Tirol' Gilten aus dem Plattweingut, der Wiese Curnaetschin u. s. w.^) Bestehen von den zu Kaiser Josefs Zeiten verbotenen Kreuz gängen außerhalb des Seelsorgsbezirkes in den meisten Orten nur nannten Gemahlin Elisabeth, Stammutter des österreichischen Hauses von Weiblicher Seite: weiters für die Seelen Heinrichs, Königs von Böhmen

drei Gemahlinnen Anna, Adelheid und Beatrix, sowie seine Brüder Otto und Ludwig, genannt, wenn anders Heinrich der Hauptstister dieser Jahrtage ist, was kaum zu be zweifeln ist, weil es urkundlich bewiesen werden kann, daß er in der Pfarre Tirol, zu der die St. Pankraz-Kapelle gehört, Stiftungen gemacht hat. (Ein facher, Beiträge V, 178>) — Diese neuere Anordnung dürfte der Meinung ties Stifters nicht entsprechen, da er gewiß wollte, daß die beim Seelengottes- dienfie erscheinenden Armen

11
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 296 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Die Pfarre Tirol. 293 Albert Tarant (ein Schuldbrief auf ihn nach 1291!), à aber Cöl. Stampfer, Meran, S. 318, nicht kennt). Nach ihm kommt 1305 ein gewisser Ruprecht von Bozen vor (wahrscheinlich ein Edler von Mais), indem er als Pfarrer zu Tirol und sein Bruder Perthung 1308 dem Aeblin (Albert) Schick ihr Haus zu Bozen in Pacht gaben.2) Nachfolger war um 1312 Rudolf von Mont- lort, Dompropst zu Chur und Bistums-Vikar.^) Als er aber 1318 Bischof von Konstanz und 1321. bischöflicher

Administrator zu Chur geworden, folgte ihm als Pfarrer Zu Tirol Heinrich Man nel von Fußach am Rhein, Kaplan des Bifchofs von Konstanz und Domherr Zu Chur. Derselbe nahm 1324 an der Verhandlung wit dem Edlen Albert von Forst teil, wegen der Stiftung eines Altars in der Kirche von Meran und einer täglichen Messe daselbst nebst einem Kaplans) Nach seinem Tode verlieh Ludwig von Brandenburg die Pfarre dem Heinrich Halen von Pophingen (Bobingen) bei Augsburg. Er war Kaplan dieses Landesfürsten, Domherr

aus der Konstanzer I) Arch. f. Gesch. u. Altertum I, 369. — -) Arch. f. Gesch. u. Alt. II, S. 390.— 3) Arch. Zenoberg. — Nach ?. Cöl. Stampfer 1. o. kommt er ur kundlich noch 1348 vor; nach Eichhorn starb er bereits 1347, wahrscheinlich nn der Pest, welche in diesem und folgenden Jahre auch in Tirol furchtbar wütete. — s) Unter ihm stiftete (4. Nov. 1369) Frau Alhait (Adelheid), Tochter Ulrichs Pömerle, unter anderem einen Jahrtag, abzuhalten mit 4 Gesellprie stern, welche dafür 2 Pf. (24 Kreuzer) erhalten

sollen; weiters 6 Pf. Br. zu ^mer Spende von Brot und Käse an die Armen und was aus dem Erträg nis des hie zu vermachten Hauses und Äckerleins noch erübrigt, soll „auf den Bau des Chores der Pfarrkirche zu Tirol' verwendet werden. ^ Zu seinem „Vikar und Vertreter für alle Rechtsgeschäste' ernannte er 13K6 einen gewissen „Petrus'; 1369 erscheint Pfarrer Johannes von Villanders als Prokurator Heinrichs (Arch.-Ber. I, 383, 334).

12
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Pagina 136 di 344
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 334 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Xerokopie
Soggetto: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/5
ID interno: 105519
in Wort und Bild', (Tirol und Vorarlberg), S. 471. Das Visitations-Protokoll Von 1K38 spricht von einem ZA«Murn 88. omnium in psril OD. Äs antiquum, korvieàm, unàjue àspiàm, seà xieturas Prorsus àslàs. Và'vin srmt. Lt. Hieionimlis, Antonius, Onopkàs ht Nedà (Also dieselben Patrone wie in der Kapelle von Schlandersberg?) Gegenwärtig besitzt Annaberg der k. k. Gendarmerie-Leutnant Martin Stocker. — 2) Nach den Bisit.-Akten des Jahres 1693 soll der Benefiziai am Kofel wie die übrigen Benefiziate

ein mehrere Meter hoher Unterbau auf der einen Seite hergestellt werden mußte. Der hl. Martin, überall in Tirol als besonderer Schutzherr der Herden betrachtet, erfuhr schon frühe auch hier eine größere Verehrung. Der blinde wohlhabende Bauer Georg Platzer zu Platz stellte in der Felsenhöhle, vor welcher ein Stall gebaut war. ein Bild des Heiligen aus. Bald wurde aus dem Stalle eine Kapelle und später das gegenwärtige Kirchlein, wo man auf der Epistelseite des Hochaltars noch die Höhle Zeigt

13
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 331 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
werden, weil dort bis in die jüngste Zeit nur ein einziges bewohnbares Zimmer vorhanden war. Am 20. März 1787 erfolgte jedoch zu Meran laut Angabe des NMàlM OoinrrmnivWtiuill 1786 die Regelung der Psarre St. Peter dahin, daß 1. die auswärtigen aus den Gemeinden Tirol, Riffian und Algund bisher nach St. Peter gepfarrten Höfe, zusammen 167 Seelen (Verzeichnis der Kommunikanten 1786), den Pfarrkirchen von Tirol, Algund und der Kuratiekirche Riffian, entsprechend der Gemeindezugehörigkeit, auch formell zugewiesen wurden, unbeschadet

der Gemeinde Grätsch mit damals 140 Seelen, wurde die Teilung des sonn- und seiertägigen Gottesdienstes schon das Jahr vorher angeordnet, so daß Frühmesse und Frühpredigt i) Ein Gut „Chranspühel' und der „Walchuner' werden in einer Ur kunde 1W7 erwähnt. Aach. f. Gesch. v, 345. — 2) Die Kronsbichler wurden vor dieser Zuweisung auch praktisch nicht von St. Peter, sondern von Tirol aus seelsorglich betreut; wollten sie von St. Peter aus das ein- und das an- deremal versehen werden, mußten sie vorher

vom Provisor in Tirol die Er laubnis einholen. (Lai. sod.) In den Tausbüchern von Tirol sucht man auch vergebens darnach, daß jemals ein Geistlicher von St. Peter als taufender Priester bei einem Kronsbichler Kind eingetragen würe.

14
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 191 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
188 Das Dekanat Meran. «armen, erleuchteten und tätigen Patriotismus, besonders bei dem bayrisch-sranzösischen Emsalle in Tirol 1703^) aus, und trug zur Erhaltung der Eintracht am meisten bei. Unter seiner Mitwirkung geschah auch die Anregung Zu zwei nützlichen Instituten: des „Gym nasiums' und der Einführung der „Englischen Fräulein'. Im Jahre 1717 starb dann der verdienstvolle Seelsorger. Sein Nachfolger Johann Veit von Tschiderer (1717— 1753) zu Gleifheim, geboren zy Eppan, zeichnete

. Die Verwandten baten um Dispens, wurden aber abgewiesen (?. Coel. St., 179). An dem endlichen Zustandekommen des Gymnasiums und des englischen Fräulein-Instituts hatte er keinen geringen Anteils) Nach dem Tode genannten Stadtpsarrers erschien gleich eine landesfürstliche und fürstbischöflich-churische Kommission, welche der Stadt meldete, daß sie den Herrn Dr. Fidel Nesfenson aus Vorarlberg zum neuen Stadtpfarrer erwählt habe. Die Gemeinde gab ihre Freude über diese Wahl schriftlich Zu erkennen, erlaubte

von den Jahren 1613, 1675 und 1682 genau beobachte, Vergl. darüber: Jäger, Tirol im Jahre 1703, Innsbruck, 1844, S.235. — 2) Unter ihm lebte der wahre Aszet Johann Haller, von seinem Hand werke: Salpetersiederei, gemeinhin „Saliierer-Hannes' genannt, auch Verfasser -einiger aszetischer Schriften, gest. 1773. — s) Wieser, Gesch. d. Meraner Gymna- Hwms, Progr. 1W4, S. 10 ff.

15
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Pagina 179 di 344
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 334 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Xerokopie
Soggetto: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/5
ID interno: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 171 Die deutschen Seelj argen in den italienischen Deka- naten und Kandesteilen der Diözese Trient. Tirol ohne Vorarlberg zählt heute ungefähr 853.0l1v Ein wohner. Davon sprechen bei 461.W0 deutsch, 368.0M italienisch oder ladinisch. Die Deutschen bewohnen vorzugsweise Nordtirol und den nördlichen Teil Südtirols. Die Italiener und Ladiner (in Groden, Buchenstein, Fassa, Fleimstal, Nonsberg und Sulzberg) leben im südlichsten, südöstlichen und südwestlichen Teile Tirols

auch eine eigene Seelsorge haben. Über die geschichtliche Entwicklung dieser gegenwär- tigen ethnographischen Verhältnisse Tirols ist in den letzten De zennien, zum Teil im politischen Interesse, vieles geschrieben worden.-) Wir beschränken uns zunächst nur aus folgende Bemerkungen: Wegen seiner geographischen Lage ist Tirol ein Durchzugs- Vgl. die Sprachenkarte Tirols bei Schneller, Deutschs und Romanen in Südtirol und Beuetien (in Petermann, Mitteilungen 1877, S. 365 ff.). — 2) Zuletzt Mayr M., Welschtirol

16
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
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Pagina 152 di 312
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 307 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/3
ID interno: 105516
von Velturns (Herr Wilhelm v. V.) treten mit diesem Namen urkundlich zuerst 1112 auf als Zeugen in der Schenkungsurkunde, wodurch die Herren von Schlitters dem Kloster Gwrgenberg das Achental übergeben. (Archiv süc Gesch. v. Tirol IV, 4.) Sie waren mächtige Ministerialen von Brixen und Tirol. Zu ihren Kriegsdiensten hatten sie eigene Soldaten und Knappen, denen sie als Belohnung auch Lehen er teilten. Sie waren zu hohem Ansehen gelangt, indem sie mit den ersten gräslichen Geschlechtern des Landes

. Dieser erlangte dadurch Ansprüche auf Velturns und das Archiv für die Geschichte Tirols, II. Bd., S. 412, Reg. 501, meldet zum Jahre 1330, daß König Heinrich, Graf von Tirol, dem Gebhard v. Säben mit dem Turm zu Velturns samt dem dazugehörigen Gericht und Burghut, welche Tiroler Lehenschaft ge wesen und durch Abgang der Brüder Heinrich und Arnold v. Trost burg dem Könige heimgesallen waren, den Pfandbrief ausfertigen ließ. Der Pfandschilling selbst betrug 100 M. B. Guta starb um 1400. Zur Zeit der Blüte

dieses Geschlechtes in Mitte .des 13. Jahr hunderts, da Bruno Bischof von Brixen, Egno Bischof von Trient und Albrecht Graf von Tirol gewesen, da Wilhelm III. und IV. von Velturns und deren Söhne Hugo I., Arnold II. und Ulrich I. lebten, besaß dieses außer dem Turm von Velturns und den da mit verbundenen Höfen und Gütern, Stein aus dem Ritten mit ansehnlichen Maierhöfen und Gütern samt den halseigenen Leuten

17
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 308 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Pfarre Tirol, Kirchen und Kapellen. 305 der weitläufigen Burg, mit manchen uralten Mauerresten, deutet jedoch nach ihren Einzelteilen erst auf das 16. Jahrhundert, z. B. die viereckigen Fenster, das spitzbogige Portal und besonders die Einwölbung mit Gräten aus Mörtel. Die zwei Glöcklein hängen zwischen drei aufgemauerten Zinnen; das größere trägt die In schrift: K. ààsg.8 ora pro nvdis 1662. Von Interesse im ärm lichen Baue ist aber das Flügelaltärchen mit dem Patron, St. Barbara und Christoph

im Schlosse Tirols) V2 Stunde südwestlich von der Pfarrkirche. Der Weg dahin führt -Staffier II. 683.—2) Der Name „Tirol' erscheint zuerst in der Form Lsriolis (Ableitung plur. von l-zricilnm oder Celiali) in der Äotitia àÌAnitàin iitàkqns Imperii Iksoàosii; darin heißt es: àposition« kpooàdilis «oinitiZ provincia.«; Mmvtias pi imss et sseunàs. — 'Iridnnus Aizntis per Làs- tìas àexutàs Lsriolig ?ra<zkvvws I^imà III. Iwlieno ànsvscàni spsoisrum àputàs Isi-ioà Weiters kommt der Name nicht mehr Vor bis 1140

, wo auf einmal die „ooinitsk L^i-o1ì3^ auftreten. Nach der angeführten Motitig, bezeichnet ??srivlmn ein römisches Standlager der III. italienischen Legion von etwa 1000 Mann unter einem Prafekten zum Schutze der nach den Donaugegenden abgehenden Proviantlieferungen, welche größtenteils aus Christen bestand. Für eine solche Anlage bot der Burghügel Tirol wohl nicht genügenden Raum und stand hier nur ein befestigter Aussichtsturm und für das Standlager mußte man eher an das Dorf Tirol denken. Neuere Gefchichts-- Atz

18
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 187 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
, obgleich die angestellte Andacht sonst recht und billig sei, doch die Pfarrer von Partschins, St. Peter und Tirol je mit 20 sl., sowie den Verwalter von Meran mit 10 sl. wegen eigen mächtigen Vorgehens zu bestrasen. Nachdem der Bischos 1657 sogleich die sreigewordene Pfarre Tirol in Besitz genommen hatte, wurde wie dort so auch in Meran nur ein Verwalter ausgestellt; hier war es zuerst „Priester Konrad Zeberle', sodann Priester Zacharias Lachartinger oder Lai- Harding. Letzterer bekam 1665

selbst die Pfarre Tirol.-) Laicharding, seit 1665, ein geborener Meraner, übertrug dann seinen Sitz sür immer nach Meran; er beförderte unter anderem die Niederlassung der Hieromytaner aus Josessberg. Unter ihm herrschte ein ganz besonderer Hang zu Zauberei, Wettermachen und dergleichen Teuselswerken, wie in Deutschland, so auch bei uns in Tirol. Gewöhnlich waren es Strolche, Hausierer, Kräutersammler von verwahrloster Erziehung. Bei Mißwachs und Teuerung, die auch eingetreten war. setzten sich viele einfältige

19
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 332 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
entfallen. Grätsch hat serner eine Volksschule mit über fünfzig Kindern, die Kronsbichler Höfe sind jedoch seit Jahrzehnten nach Tirol eingeschult. Der Umstand, daß die Psarrkinder in Grätsch, welches nach dem 20. März 1787 allein noch von der uralten Pfarre St. Peter übrig geblieben ist und schon seit 600 Jahren den Hauptteil der Psarre gebildet hatte, von Pfarrkirche undWidum so weit entfernt waren, sowie auch Differenzen, welche mit einem Teile der Krons- bichler wegen der Mesnerei entstanden

. Aus dem Umstände, daß die Pfarre St. Peter in den Ge meinden Tirol, Algund und Riffian eingepfarrte Höfe hatte, zog Thaler und vor ihm C. Primisser den Schluß, daß diese Pfarre die älteste der ganzen Gegend sei und daß ehemals der Pfarr- sprengel St. Peters sich auf die Pfarre Tirol, Algund und Riffian, ja sogar auf Meran und Mais sich erstreckt habe. Nachdem jedoch die Entstehungszeit der Pfarren Tirol, Algund und Mais (Scherma, Partschins u. s. w.) ebenso unbekannt ist, wie jene der Psarre St. Peter, nachdem

20
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 304 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Pfarre Tirol, Volksschule und Armenversorgung. 301 wenige mehr, so macht die Psarre Tirol hievon ein rühmliche Aus nahme, denn es werden jetzt noch nicht weniger als 20 Kreuz gänge in die Umgebung, selbst bis Terlan gehalten, ohne die mo natlichen Prozessionen im Sommer im Gemeindebezirke selbst. Nur Bruderschaften fehlen, weil man sich an jene im Pfarrsitze zu Meran innig anschließt. „Die Fronleichnamsprozession' wird am Feste Christi Him melfahrt gefeiert, wobei auch viele Teilnehmer

aus Meran er scheinen. „Für Abhaltung des 40stündigen Gebetes' waren früher die drei Tage vom Feste Johannes d. T. an bestimmt, jetzt aber sind es die Pfingsttage. Dafür besteht eine Stiftung wie für die „Pfinstagämter', so daß diese das ganze Jahr hindurch abgehalten werden können. V. Volksschule und Armenversorgung. 1. Gewiß bestand an dem ansehnlichen Pfarrsitz Tirol schon frühe eine Volksschule; aus neuerer Zeit ist bekannt, daß ein Lehrer, der zugleich Organist und Mesner war, selbe versehen

hat, gemeinschaftlich für Knaben und Mädchen; nebenbei gab es eine Notschule aus dem Berge Mutt für die Höse dort. Da letzthin die Zahl der Kinder über 120 anmuchs, mußte die Gemeinde einen Lehrgehilfen bestellen und ihn bezahlen. Seitdem in neuester Zeit die Englischen Fräulein im Dorfe Tirol ein Sommerfrischhaus für ihre Zöglinge erworben haben, ließen sie sich auch herbei, für die kleinen Knaben und kleinen Mädchen und sür die großen Mädchen je eine Lehrerin Zu stellen, so daß die Dorfschule nun dreiklassig

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