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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 7 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Die Pfarre Lana. 3 Geschichtliches, vorzugsweise Patronatsstreit über die Pfarre Lana. Nach einer Tradition in der Familie von Brandis hatten die Pfarrpfründe von Lana die Grafen von Pflaumt) gestiftet. Wann diese Stiftung geschah, ist unbekannt; jedenfalls vor 1170. da die Herren von Brandis ihre „Stammsitze Lanaburg und das spätere Brandis' von den Genannten anfänglich zu Lehen erhielten, dann als freieigen ablösten. Diese Überlieferung erwähnt eine Zeugen aussage im Jahre 1338.-) Seit

mindestens 1276 übten die Advokatie oder die Schirm» vogtei über die Pfarre Lana die Herren von Brandis und Leon- bürg aus. Dieses Recht wurde aber bald vielfach umstritten. Die erste Urkunde, in welcher von den angesprochenen Rechten der Fa milie Brandis auf die Pfarrpfründe etwas vorkommt, reicht bis auf das Jahr 1276 zurück?) In einem Familienübereinkommen verpflichteten sich am 25. April 1296 gegenseitig Hildebrand von Brandis und die drei damals bestehenden Linien der Familie Lana- burger neben

anderen Familienrechten auch „das Vogteirecht' über die Hßfarre Lana (plsbs à lounan) nicht außerhalb der Familie zu verkaufen, zu verpfänden oder zu verschenken. In derselben Ur kunde wurde auch bestimmt, daß die „Besetzung der Pfarrpfründe und der Hilfspriesterstellen' nur im gemeinsamen Einverständnisse stattfinden dürfe. Beiläufig um eben dieses Jahr wurde der Name des Brandisschen Familienbesitzes, einschließlich das „erwähnte Vogteirecht'. dem Landesfürsten Meinhard zu Lehen aufgetragen

dieses Jahres waren nämlich die Familien Brandis und Lanabury vorgeladen worden, ihre Rechte zu erweisen. Hierauf kam es in Reuhaus bei Terlan vor dem Landessürslen Grasen Albrecht von Gürz und vielen adeligen Zeugen zu einem Vergleiche, demzufolge Tristeran, weiland Tristerans Sohn, von Lana zugunsten der Familie Brandis -Lanaburg (nämlich Hillebrands von Brandis und Hillebrands. Heinrichs Sohnes, von Lanaburg) auf die Rechte verzichtet, welche er hà» könnte, bezüglich der Vogtei über die Kirche von Lana

und der Gerichtsbarkeit Lana. Ob dieser Tristeran von Lana einem Zweige der Lanàrger Linie entsprossen, wie Jakob Anbrä von Brandis in seiner Fami liengeschichte annimmt, oder ob er ein anderer Lcmaer Edelmann war, der ähnliche Rechte beanspruchte, möge dahingestellt bleiben, jedenfalls geschieht dieser Familie in den Brandiser Schriften nur zweimal Erwähnung. (Ztschr. d. Ferd. v. I. AM?, S. 8 ff., der auch folgende Notizen entnommen sind.)

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 18 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
14 Das Dekanat Lana. Neuerer Stand der Pfarre Lana. Mittlerweile haben sich die Verhältnisse geändert, aus dem WtronatSrechte wurde eine Patronatslast und so konnte der Deutsche Orden die Pfarre Lana ruhig verwalten, bis am 24. April 18V9 Rapàon denselben in den Staaten des Rheinbundes sür ausgelöst eMàte. Infolgedessen fiel bald auch die Ballei an der Etsch und im Gebirge zu Bozen, weil sie unier der italienischen Regierung stand. Diesem Beispiele folgte ebenso die bayerische Regierung

in ihrem tirolifàn Anteil und besetzte die Psarre Lana mit Welt» Priestern. Im Österreich bestätigte der Reichs-Deputationsschluß (vom N. Februar 180.8, H 26) noch den Orden in seinen Besitzungen, allein schon nach dem Preßburger Frieden (vom 25. Dezember 1805, Artikel 12) wurde derselbe zum Vorteil eines österreichischen Prinzen säkularisiert; der Hoch» und Deutschmeister war nun ein bloß weltlicher Fürst, der durch den österreichischen Kaiser und nicht mehr durch sreie Wahl des Groß»Kapitels ernannt

werden sollte. Erzherzog Anton Viktor war der erste weltliche Hoch- und Deutschmeister. Um dann nach und nach die noch dem Orden ein verleibt gebliebenen Pfarreien, worunter auch Lana gehörte, mit Deutschoànspriestern besetzen zu können, wurden Weltpriester in den Orden aufgenommen, so unter anderen Peter Rigler. Pro fessor der Theologie in Trient. Aus diese Weise erhielt die Pfarre Lana 1827 den Franz Scholz wieder als ersten Seelsorger aus dem Orden. °) Me weitere Geschichte der Pfarre bis zur Gegenwart

ist in nächstfvlgende Notizen eingestreut: Üb« den Pfarr-GotteSdienst belehrt uns die vom Warrer Schmidhofer 1734 begonnene Pfarragende, daß derselbe nicht immer wie in anderen Orten in der Pfarrkirche zu Rieder lana allein, wohl wegen der etwas vereinsamten Lage dieses Kirchen- aebäudes, gehalten wurde. Hiefür benützte man auch die Maria Hilstrche an allen U. L. Frauenfesten, außer um Lichtmeß und Maria Himmelfahrt; die 4 0 stündig e Anbetung wird an den ersten Maitagen in St. Peter zu Mitterlana gehalten

. Eine Stif tung hiefür besteht nicht, aber nach den Verkündbüchern reicht die Abhaltung dieser Andacht bis 1796 zurück. Gegenwärtig wird diese Andacht auch in der Pfarrkirche gefeiert und zwar um Ostern. Laut Protokoll des Landgerichtes Lana vom k. Dezember 1844 be- erhielten. Bei den jährlichen Chehafttädigungen hat der Vikar persönlich z« e,schàen und sich AN den Kirchenkalender bezüglich der Stiftungen genau M àlà BermSgWMose Personen dürfen ohne Erlaubnis der Gerichtsherr. Hast vsd d«s LusschuffeS

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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 5 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Das Dekanat Lana. l. Allgemeine». breitet sich am rechten Ufer der Etsch aus, von der Töll bis ei nschließlich And na n, g egenüber von Terlan, wo es an das Dekanat Kaltern grenzt. Im Osten bildet die Etsch die Grenze mit den Dekanaten Bozen und Meran, im Westen der Gebirgs- kamm der Mendel mit dem Dekanat Fonds. Durch das Tal Ulten, welches auch zum Dekanate Lana gehört, stoßt es vermittels der Gebirgsrücken südlich«« die Dekanate Fondo und Cles, Male und nörd lich an das Dekanat Schlünders

. Man zählt vier Pfarreien: Lana. Ti sens, Ul ten, Marling- sieben Kuratien: Voll an. Nals, Andrian, Bilpian. St. Walburg, St.Nikolaus und St. G e r t ra ud; ferner ànsoviele Exposituren, als: Pawigl.Gsrill, Gris s i a n. Platz e r s. St. He l e na, S t. M ori tz und Tscherm 8. Das Bestehen, wie dei gegenwärtige Umfang des Dekanates Lana ist nicht alt; ursprünglich gehörte der ganze Teil südlich von der Valschauer zum Dekanate Bozen, wie bereits (Band I, S. 2) an gedeutet wurde. Ein Dekanat innerhalb

der heutigen Grenzen wurde 1810 geschaffen, als das südliche Tirol unterhalb Nals und Gar- gazon von den noch bayrisch gebliebenen nördlichen Landesteilen abgetrennt und zum neugeschaffenen Königreich Italien geschlagen wurde. Der Sitz des Dekans im neuen Dekanate war aber nicht Lana, sondern St. Pankraz in Ulten und blieb es noch einige Zeit. Erst MM wurde Lana der Vorort des Dekanates, aber nur für kurze Zeit, denn 1844 wurde der Dekanatssitz bei dem Abzug des DeutschordenSpsarrerS Scholz 1840

nach Marling verlegt. Endlich im Jahre 1844. da der damalige Dekan Anton Santner als solcher nach Wemn versetzt wurde, erhielt Lana neuerdings die Auszeich nung» Mittelpunkt des Dekanates zu sein und verblieb es bis heute, obgleich es Deutschordenspfarre ist. Sein Gebiet an der Etsch bildet einen der schönsten und fruchtbarsten Landesteile.') ') Lana hatte seit der ältesten Zeit auch sein eigenes Gericht und das heutige füllt mit de« Dekanatsyrenzen genau zusammen, ausgenommen die Kuratie Wlpian

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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 8 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
4 Das Dekanat Lana. I« Iah« 1310 mußten die Herren von Brandis und Lana>' burg vm Herzog Otto den Umfang ihre? Lehensgerechtsame ein- bekennen. In dieser Fassion wird des VogteirechteS über die Pfarre àna folgendermaßen gedacht: Ferner haben sie uns bewiesen, daß sie WOe seien über die Pfarrkirche und den dazu „gehörigen Pfarr- Hof* in Lana. Auch haben sie das Recht, „daß der jeweilige Pfarrer ihnen am Borabende des Festes Maria Lichtmeß, vor der Vesper zeit, alle Schlüssel des Pfarrhofes

zu nehmen und ihn zum Besten der Kirche zu verwenden-. Auf der Diözefan-Synode, welche 1336 vom 14.—16. Jänner unter de» persönlichen Vorsitze des Mschoss im Dome stattfand, «MM die Wane Lana deren Seelsorger namens Heinrich. Indes diese Rechte sind bald streitig gemacht worden. Herzog JoWmn v «n Kärnten bezeugt nämlich am 9. April 1340. daß sein getreuer Kaplan. Herr Ulrich, Pfarrer von Lana, sich beschwert hpbs über die Edelleute von Brandis und Lanaburg, welche sich Vsgtàechte über die ^ Pfarre Lana

anmaßten. Darüber habe er sder Herzog) ihnen einen Tag anberaumt zur Erweisung ihrer Aechte, sie seien aber nicht erschienen, deshalb erkläre er die Pfarre in sein« besonderen Schutz und erkläre sie los und ledig jeden VogteirechteS, das die genannten Edelleute oder wer immer sonst, gegen sie beanspruchen wollten. Auf eine Gegenerklärung der Herren von Brandis behauptet Pfarrer Ulrich am 10. November 1343 vor der Herzogin Mar- MMha Waultasch), die Pfarre Lana sei weiland Herzog Johann mit .Zustimmung

des Bischofs Nikolaus von Trient', von allen derlei Rechten befreit worden. Darüber wurde bei dem Fehlen der Nàà der Rechtsfall weiter untersucht und auf Grundlage aller Zeugenaussagen entschieden, daß der Älteste aus dem Hause Brandis »atz der Älteste aus dem Haust Lanaburg die bisher üblichen VoGàMe über die Pfarre Lana ausüben sollen, jedoch ohne „un. gebührliche Beschwerung des Pfarrers und daß auch im Übrigen Me Leh»àechte anerkannt werden, wie sie in der Urkunde des Otto (1310) aufgeMlt

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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 271 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
von der Deutschordenspsarre in Lana versehen. Im Jahre 1525 erhob die Gemeinde Klage wegen der von dort aus zu besorgenden Messen und wie es scheint nicht ohne Grund. Selbe brachte endlich selbst an die Regierung zu Innsbruck die Bitte, hierin Vorsorge zu. treffend) Im Jahre 1610 kam der Landkomtur mit der der Deutsch ordenspsarre Lana eingepsarrten Gemeinde Gargazon wieder in Streit, nämlich wegen Vorbehaltung des nassen Zehents, und reichte deswegen am 15. Dezember desselben Jahres eine Beschwerde-- schrist

gegen sie ein; allein es zeigte sich, daß die Gemeinde in ihrem Rechte war/) . ' rich maier, gewaltiger Richter AU Gargazàn. Seit Anfang des 17. Jahrhun- derts kommt dieses Gericht dem Kelleramte von Meran einverleibt vor (Tar- neller, Höfenamen). — Brandis, Landeshauptleute, S. 126. — Tar- neller 1. v. — Diese entschied: In Zukunft soll jeder Landkomtur zu Bozen durch den Pfarrer in Lana wöchentlich 2 Messen, eine am Sonntage, die an dere an einem ihm gelegenen Wochentage zu Gargazon halten lassen, die Kranken

mit dem hl. Sakrament und fönst versehen und zwar auf eigene Zehrung. Auch soll der Priester, welcher am Sonntag die Messe liest, das Evangelium in deutscher Sprache verkünden; könnte der Priester am Sonn tage aus wichtigen Gründen, z. B. wegen Anschwellen der Etsch, nicht nach Gargazon kommen, so soll er während der Woche die Messe nachholen. Die Gargazoner sollen jedoch alle Jahre an den vier hohen Festtagen: Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Maria Himmelfahrt, nach Lana in ihre Mutterkirche gehen

und dort dem Gottesdienst beiwohnen. Stürben zu Gargazon eine oder mehrere Personen, so steht es den Gargazonern frei, ihre Verstorbenen zur Begräbnis nach Lana zu bringen und dort dem Pfarrer seine herkömmlichen Rechte zu leisten; wollten sie aber selbe Zu Gargazon selbst begraben und ver langten dazu einen oder mehrere Priester von Lana, so sollten sie denselben nach alter Gewohnheit Kost und Lohn geben. Und für obige pfarrliche Lei stungen sollen die Gargazoner nach altem Herkommen jährlich den Zehent von Wein

und Getreide geben (?. I. Ladurner, Gesch. d. Deutschen Orb., S. 133). — Am 5. Jänner 1611 erklärte sich die gesagte Gemeinde an den Keller- amts-Berwalter in Meran: Der jetzige Deutschoànspfarrer zu Lana, Ma gister Georg Krieß, halte die Entscheidung vom 18. Juli 1525 gar nicht ein indem er, so lange er Pfarrer sei. gar keine Wochenmeffe in ihrer Kirche, und im vergangenen Jahrs sogar an 22 Sonntagen zu Gargazon keinen Gottes dienst gehalten habe..Und obwohl er die Verpflichtung habe, die Kranken

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Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 21 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Pfarre Lana, öffentliche Anstalten. 17 4 Gottesdienste abgehalten, darunter drei mit Predigt und Amt; jede Abteilung darf nur 250 Mitglieder zählen. — Am meisten Mitglieder (einige Tausende) zählt die 1853 errichtete „Herz Maria- Bruderschaft'; 1861 folgte jene des ..Hlst. Herzens Jesu', auch wurde die Pfarre 1865 dem Gebetsapostolat einverleibt.^) — End lich ist der Bruderschaft des aller heilig sten Altars sakramentes zu gedenken; in der St. Peterskirche wird all wöchentlich

und im nämlichen Jahre erstand auch der Männerbund. Der Kindheit Jesu-Verein feiert sein Hauptfest am weißen Sonntag; vormittags in der Pfarre mit einem hl. Amte, nachmit tags zu St. Peter mit Vereinspredigt und Einsegnung der Kinder nach dem àèwàtionà àmanum. Zu diesem Verein besteht im Volke große Zuneigung. Öffentliche Anstalten. I.Volksschulen. Die älteste Nachricht über eine Pfarr schule in Lana um 166.3 erfuhr der Leser bereits S. 12, da die Rede von der Anstellung eines Lehrers

war; über eine andere Schule vergleiche unten: Filialen (Johanneskapelle). Gegenwärtig besteht in Lana, und zwar in Mitterlana, eine öffentliche, systemisierte dreiklassige Knabenschule für alle Knaben von ganz Lana; und eine Privat-Mädchenschule mit Öffentlichkeits recht unter der Leitung der Deutschördensschwestern zu Lanega. dreiklassig, für alle Mädchen von ganz Lana. Die Anzahl der Pflich tigen Schulkinder ist bei 400. ') Tns Herz Ieju-Fch wird in Lana jährlich cmszerordenttich feierlich begangen und dabei

die von Grasen Brandis der Pfarrkirche verehrte Herz Jeiu-Tiaiue umgetraflcn. Ai', u. T s. «tiiay. T. d. Antri! de»AiStumS Tricill. Bd. n : Lana ,1. Mtran. 2

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Pagina 9 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
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Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Die Pfarre Lana. 5 Ssrvìoeos. I). ?àÌRrà. und Suffragan des Bistums Trient sà vaoants rekonzilliiert, d. h. von der Entweihung befreit mit Verleihung eines Ablasses von 40 Tagen und zwar nahm er diese hl. Handlung aus Bitten des damaligen Vikars namens Io- Hannes vor. Dem Pfarrer Kon rad von Lana gestatteten dann am 30. Jänner 1362 die genannten Edelleute ihre Vogteirechte. bestehend in dem obenerwähnten Lichtmeßrechte, einer Abgabe von 300 Eiern, einem Fuder Heu und einem Mut Haber

am Osterabende gegen jährliche 30 Pf. für seine Lebenszeit abzulösen, doch seien durch diesen Vergleich andere Rechte, welche etwa aus dem Vogteiverhält- nisse entspringen, nicht inbegriffen und mit dem Tode des Pfarrers Konrad kehre alles wieder in den früheren Zustand zurück. Unterm 4. Juli 1364 bezeugt Johann von Lanaburg, daß der jeweilige Pfarrer von Lana verpflichtet sei, „aus der Rente speziell angeführter Grundstücke für das ewige Licht in der Pfarrkirche jährlich 6 bis 7 Galeten Öl- zu zinsen

'. Papst Bonifaz IX. (durch Bulle. Rom, 16. April 1396) ver eint auf Bitten des Landkomturs und der Brüder des deutschen Hmuses zu Bozen die Pfarren Lana und Sarntein, welche bisher durch Welt Priester versehen wurden, „für immer mit dem deutschen OrdeN und verleiht sie demselben und zwar der Kommende zu Bozen so ein, daß, wenn die gegenwärtigen Inhaber derselben stürben oder sonst von denselben abträten, die Deutschordens-Brüder selbe in Besitz nehmen und mit den Priestern ihres Ordens besetzen

findet, durch wen und wann der deutsche Orden das Patronatsrecht der Pfarre Lana über kommen hat, so muß man die Sache dahingestellt sein lassen. Wohl besaß der deutsche Orden seit der Schenkung (1214) durch Kaiser Friedrich daselbst die Margareten-Kapelle, aber diese war nicht die Pfarrkirche. Auch ging dà wirkliche Besitznahme der einverleibten Pfarre Lana nicht so ruhig ab, wie es der Orden wünschte. Es scheint, daß der damalige Bischof von Trient, Georg von Lichtenstein, unter dem die Pfarre

stand, von dieser Einverleibung nichts wissen wollte. Roch in demselben Jshre, in welchem der Papst die EinverleihungS- bulle erlassen, wurde die Pfarre Lana durch den Tod ihres bis. herigen Inhabers Stepha n, Aardinalpriesters zum hl. Marcellus,

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 12 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
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Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
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Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
8 Daß Dekanat Lana. Nachdem Fünfinger am 17. März 1503 darauf Verzicht ge lastet kmtte, trat Michael Gemlich an seme Stelle. MM, 26. Oktober, wird Georg Baumann präsentiert. Usch semer Versetzung erscheint Iö12, 7. September. Johannes Pürgl e. Im Jahre 1516, Oktober 9., wird für die durch Versetzung des Paul Schmid erledigte Pfarre Lana Os wa l d H a r t m a n n pMenàt. In Rückficht aus die richtige Abgrenzung der Verpflichtungen des zevMgen Pfarrers von Lana, besonders gegenüber den Filial

en am linken Etschuftr, Burg st all und Äargazon, waren zwischen dem Landkomtur und den Untertanen der letzteren Gemeinde Streitigkeiten entstanden und dann am 18. Juli !52b durch Kommissionsverhandlung der oberösterreichischen Regierung eine Verfügung getroffen.') In dem nämlichen Jahre wurde bei dem Bauernaufstände sie die Zomende in Bozen, so auch der Pfarrwidum der Deutsch- ordenSpmeste? in Lana, der das jetzige Mesnerhaus war, geplün dert und zwar nach Thaler von Fremden im Namen der Ge- me'mde

(?), da diese wahrscheinlich es nicht tun wollte. Bei dieser Plünderung beteiligten sich selbst manche sonst redlich gesinnte und gewWenhaste Leute, indem die schlauen lutherisch gesinnten Anstifter aussagten, es handle sich um eine von der höchsten Obrig keit angeordnete Bestrafung der Geistlichkeit, weil dieselbe bisher widerrechtlich von den Gläubigen Zehent und andere Abgaben ge- smdert hätte. Unterm 22. Oktober 1542 beklagt sich der Landkomtur bei Christoph von Brandis, daß man den „Widum in Lana' mit einer DMWsràung

die w» PsarrgotteDdienst in Lana besuchen. DaS Begräbnis ß»det nach in GarMA« oder in Lana statt, nur «uh in letzterem Kalle auch WB GwàMvHv entrichtet werden.

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¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 6 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
2 DaS Dekanat Lana. II. LaUa Ganan). Pfarre z« Maria Himmelfahrt.^) Lana. 2 Stunden westlich von Meran, ein loses, langgestrecktes Torf mit 33M Einwohnern, breitet sich in der Ebene, südlich vom Ausfluß der Balschsuer aus dem Mentale aus. Man unterscheidet: Ober la na, Mitt ellana und Niederlana. In keiner dieser UHMung find die Häuser enge aneinander geschloffen, meistens liegen größere Gärten, Anger, selbst größere Weinberge Malerisch dazwischen. Das Ganze mit seinen alten Edelsitzen

und grauen Burgen bietet ein großartiges Landschastsbild. Eine Häusergruppe in Oberlana hart am rechten User der Balschauer heißt Gries;') der Neiler gegenüber am anderen linken Ufer, gegen TschermS. wird nun Bill genannt, wie früher auch das ganze Gebiet aus dieser Seite; die Gegend am Wege nach Böllan heißt Rateis, jene am Wege nach Mens: Nkpfeis. Bon diesen Ortsabteilungen tritt urkundlich „Mitterlana' am ftühesten auf; 1237 erscheint mit Kunz, dem Sohne des Dorf» «eifters vsn Lana, auch Rüdiger

von Mittellana;^) 1239 werden Ulrich und Kuanzws mit HauN und Hos in „Niederlana' belehnt s) ^Oberlana' wird unter Bezeichnung von „Lana am Gries' 1376 und Wirklich als „Oberlana' 1379 erwähnt?) Der uralten Pssrre gedenkt eine Urkunde von 1276/') Eine Ablaßverleihung wurde ihrer Marienkirche 1298 zuteil.?) Obex, und Mitterlanci, Niederlana und Tisens nebst Meyenburg); dann das Tmpplch« Usàemcht Ulte«. Das landesskrsrliche Gericht Lana wurde be. «itt durch Beroàung vom 14. November 1809 gebildet

IN? den Guntram, Kellermeister von NeuhauS bei Terlan, mit einem Zw» (àà ?iroi. Il, p. 42l); 12Z4: Zehend an St. Margareten, gelegen Mische» obeM und untern l.azsxn»n (Pfarr-Arch.); I.vvnwn um IMS u. vgl. Mo aT- »Wiche Umbildung von in!^>àn»n (um 14S1) ging in U»lehNS»g s» (pi. die làan --- von einem Bergabhange àderrmschende MsM so« Sieingerölle, Erde, besonders Schule vor sich, wie sich auch die T«rGmbi!dung in der Ortschaft Lana oberhalb, in Oberlana durch die Bal schsuer, URt«hslb in Riederlana

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Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Pfarre Lana, Reihenfolge der Seelsorger. 19 die Gemeinde Lana zum Ankaufe des ehemaligen Goldegg'fchen Ansitzes Platzhos' in Mittellana; dessen Haus wurde im folgen den Jahre um ein Stockwerk erhöht und als Spital und Armen haus verwendet. Die nach dem Verkaufe des vom Psarrvikar Joh. Lipp gewidmeten Hauses noch hastende Schuld konnte durch das von Josef v. Gruber in Lana 1858 vermachte Legat von 4434 sl. vollends getilgt werden. — Auch wurde bereits in den Jahren 1852 und 1853

durch die Wohltat des Herrn Sebastian Oberrauch, damaligen Kooperators in Lana, (später Benediktiner im Kloster zu Gries. I'. Franz Xaver) mit Beihilfe der Gemeinde, welche die Roboten leistete, eine hübsche Kapelle gotischen Stils zu Ehren des hl. Martinus an das neue Spital gebaut, wo fast täglich Messe gelesen wird. Den neuen Flügelaltar baute in den letzten neunziger Jahren Dekorationsmaler Plattner in Steinach. Tie Obhut der Kranken und Armen im Spitale haben seit 8. März 1845 die barmherzigen Schwestern

unter Aussicht eines Schaffners bedient werden. Gegenwärtig beherbergt das Spital 5Y—M Arme. Reihenfolge der Seelsorger in der Pfarre Lana.^) N. Si bat, !318; erscheint als Zeuge bei einem Vertrage zwischen Ulrich, Abt von Wessobrunn, und Swiker von Brandis, wegen des Lanzerhofcs in Niederlana.-) — Heinrich, vertritt die Pfarre Lana auf der Diozesan-Synode 1336, vergleiche oben Seite 4. — Ulrich, Kaplan des Herzogs Johann von Kärnten/ 1342. — Johannes, Vikar um 1354, siehe oben, S. 5. — Konrad, 1362. — Otto

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 22 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Das Dekanat Lana. 2. Den Waisenfond errichtete Rosa Schweitzer, ge boren zu Tisens 23. Juli 1788, Tochter deS Josef Schweitzer und der Magdalena von Rutter, gestorben zu Rabau in Mitterlana 19. Juli 1862. In ihrem schriftlichen Testamente vom 17. Oktober Iskl) heißt es Punkt 16: „Zum Erben meines übrigen Ver mögens .... setze ich die Pfarrkirche in Mitterlana ein, mit der Verpflichtung, daß dieses erübrigende Vermögen fruchtbringend an gelegt bleibe und die jährlich abwerfenden Renten

nach Gutbesinden der Psarrkirchenvorstehung unter der Oberaufsicht des Diözesan- Wschoses zur christl. Erziehung armer Waisenkinder von Lana verwendet werden.' Mit diesen Zinsen wurden arme Waisenkinder von den Seelsorgern in guten Häusern untergebracht und ihre Ver pflegung :c. bezahlt. Seit Errichtung des Waisenhauses, wo nun die armen Waisen und andere arme Kinder von Deutschordens. schwestern verpflegt und erzogen werden, fließen die Zinsen des WaisenfondeS diesem Hause zu, wozu außerdem die Gemeinde jähr

« lich IMO Kronen beiträgt. 3. Die Klein kinderbe Wahranstalt, in deren oberen Raum die Waisen- und andere arme Kinder untergebracht sind, wurde durch Sammelgelder, dann durch einen namhaften Beitrag des Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog Eugen, am allermeisten aber durch Ersparnisse der St. Vinzenzkonferenz in Lana erbaut. 4. Die St. Vinzenzkonferenz zu U. L. F. von der Himmelfahrt in Lana wurde gegründet durch Grafen Schasfgotsch und Prior Alois Stuefer am 18. Jänner 1880; ihr Präses

ist gegenwärtig der hochw. Franz Gruber, Subprior des Konventes. Sie hält ihre wöchentlichen Versammlungen im Deutschordenskon vente, zählt 12 tätige, 5 Ehrenmitglieder und besucht und unter stützt arme Familien. b. Seit dem Jahre 1872 besteht in Lana auch der Sch u l- u nt er stütz un gSve rein, vorzüglich gegründet, um arme Kinder mit den notwendigen Schulrequisiten zu versorgen; meistenteils wird aber das Geld, das die Mitglieder einzahlen (jedes Mitglied zahlt jährlich wenigstens 1 Krone) zu Schuhen

und Kleidungs stücken für arme Schulkinder verwendet. k). Me anderwärts ward auch hier in Lana durch Vermächt nisse für die Armen überhaupt gesorgt und in neuerer Zeit auch ein Arme n fond geschaffen. Das bedeutendste Legat erhielt der selbe von dem als einen besonderen Verehrer der Gottesmutter ge rühmten „Sattler Josef Thoman' (f 23. Mai 184S), nämlich durch 6 Grundstücke, die nur nach dem alten Katastralpreis über si. bewertet sind. 7. Die älteste bekannte Stiftung zu einem Spi tale machte um das Jahr

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 69 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Pfarre Lana, Kuralic Völlan. (ì5 Kumten unzweckmäßig erwiesen, so beschloß man für den Kumten ..eine gelegentlichere Wohnung' herzurichten und erbaute sodann schon im Jahre 1642 aus dem alten Nebengebäude des Messen- Hofes, welches ursprünglich eine Waschküche mit Backofenhaus ge wesen sein dürfte, ein neues Stockwerk mit Stube, Stubenkammer, Küche und Küchenkammer als Widumsbehausung. Diese Baufüh rung wurde laut Angabe der Chronik des Kumten Josef Haug von Herrn Wolfgang Rösch, gewesten Mair

am Gatter, geleitet und auf Kosten der St. Severinskirche bestritten. Für diesen Widumsbaumeifler. Herrn Wolfgang Rösch, ist im Stiftungslibell auf 6. Oktober ein mit 36 Kreuzer betreutes, gestiftetes „Seelen amt mit Bitten' angeschrieben und heißt es im Bittzettel, daß er fünf Ehefrauen gehabt habe. — Nach dem Tode des ersten Kuraten Hans Christoph Köster zu Rundenstein ließ der Landkomtur Georg Niklas Vintler zu Platsch „im Namen des ritterlichen Deutsch ordens' als Psarrherrn zu Lana am 20. Juni 1650

von seinem Amtmann bei der Landkommende Weggenstein zu Bozen, dem Edlen Franz Hueppherrn zum Rendelstein, im Beisein des Jo hannes Porth, Kooperators in Lana, und des Priesters Philipp Wunderers zc. die Nachlaß-Inventur aufnehmen und die Sekretur veranlassen. Darüber entspannen sich zwischen Herrn Veit Benno Grafen Brandis als Vogtei- und Gerichtsherrn aus Maienburg und dem genannten Landkomture MißHelligkeiten. indem Graf Brandis in seiner Eingabe an die O.-Ö. Regierung vom 9. Juli 1650 diese Jnventurs-Aufnahme

ohne seine Ingerenz als einen Eingriff in seine gerichtsherrliche Jurisdiktion bezeichnete. — Als nachfolgender Kurat wurde vom Herrn Landkomtur der vorerwähnte Priester Philipp Wunderer von Lana bestellt, welcher im Tauf buche vom 15. Juni 1650 bis 7. November 1653 aufscheint; dessen Nachfolger war Antonius de Jagglis von Kaltern vom 11. No- vember 1653 bis 2. Februar 1655, woraus er Eremit wurde; dann erscheint vom 13. März 1655 bis 12. April 1657 als Kurat und zugleich als Benefiziat von Kastelfondo Valentin

wollte, veranlaßt worden zu sein. Die Folge hievon war, daß der Landkomtur Jo hann Jakob Graf von Thun die Kuratie nicht mehr besetzte und im Einvernehmen mit dem Pfarrer von Lana, Christian Verschnaller, vorläufig die Herstellung des àws gno anà anordnete, d. h. anbefahl, daß sich „die Gemeinds-Leute von Völlan Atz u. Dr. I'. Echay. D. d. «„teil de» BiStumS Trtent. Bd. IV: Lana u. Meran. 5

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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 43 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Pfarre Lana, Klöster. 39 St. Sebastian und Katharina. Die Gewölbe der Allarnischen sind mit Wundern des Patrons bemalt. Das Fresko über dem Hoch altar scheint auf den Ursprung der ersten Kapelle Bezug zu nehmen. Es stellt in einer Gegend, welche ein Bach durchrauscht, einen Knaben dar, am User desselben in leblosem Zustande liegend und Landleute umstehen ihn, welche durch ihre Geberdcn ihr Entsetzen über den Unfall aussprechend) Wegen Bausälligkeit des der Erhal tung würdigen .Kirchleins

kann vorderhand das Patrozmiumssest am 6. September nicht mehr abgehalten werden. Die.Summe von 4000 Kr. würde hinreichen, den Bau, der dem Verfalle rasch ent gegengeht, noch zu retten. Aber wo hiefür einen Wohltäter finden? IV. Klöster in der Psarre Lana. Vor anderem sei erlaubt zu bemerken, daß im ganzen Warr- bezirk nicht weniger als 17 Klöster und geistliche Stifte hier Güter besaßen, zum Beispiel Wessobrunn, Füssen, Weingarten u. s. w.-) 1. DaS Kapuzinerkloster mit der Kirche zu St. Joa chim und Anna

, in Mitterlana, bis 1898 nur einHospiz, dann erst Kloster, zählt in der Regel 8 Patres und 6—7,Laienbrüder; drei Patres sind für das Predigtamt, einer als Schulkatechet be stimmt. Nachdem bereits seit 1623 die Kapuziner von Meran Aus hilfe geleistet und vom Jahre 1641 an an allen Sonn- und Fest tagen in Lana geprediget hatten, erhielt die Gemeinde auf ihre Bitte vom Bischöfe zu Trient und Landessürsten Erzherzog Fer dinand Karl 1647 die Bewilligung zu einem Hospizium und im folgenden Jahre hiezu

testamentarisch von dem Fähnrich Ludwig Rudolph oder Rudl von Helmsdorf ein Haus, das sie zu bewohnen begannen. Allein'auf Befehl des ?. Generals Fortunat von Cadoro zogen sie 1653 wieder ab, bis für ein förmliches Hospiz Hoffnung wäre; jedoch soll die Aushilfe aus dem Meraner Kloster wie bis her geleistet werden. Da aber dieses Scheiden der liebgewordenen Patres die Bewohner von Lana und Völlan sehr schmerzlich emp- i) Mit dem Stabe des hl. Magnus, den er vom hl. Gallus und dieser vom hl. Kolumban erhalten

haben soll, wurden häufig Segnungen der Felder gegen Ungeziefer, auch der Menschen und Tiere gegen Krankheiten verschie dener Art vorgenommen, so daß man ihn nach allen Seiten hin aus Füssen verlangte, auch zweimal nach Lana, nämlich 17W und 1756; man trug den selben zum Beispiel im letzteren Jahre am Montag nach dem dritten Sonn tag nach Ostein in feierlicher Prozession von der Maria-Hilfkirche in die Pfarr kirche und dann über St. Agatha wieder in erstgenannte zurück, unterwegs an drei Stellen Wasser und Erde

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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 46 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
42 Das Dekanat Lana. herzigen Schwestern zusammengetragen und mit Zustimmung der Ordinariate Trient und Olmütz aus einige Jahre probeweise zur Leitung dn Schwestern übergeben, dann nach mehreren Abände rungen der Beistimmung des Großkapitels, der Genehmigung Sr. Majestät und endlich dem Urteile des Hl. Stuhles unterworfen. Pius IX. bestätigte sie als eine Kongregation mit einsachen Ge lübden am 1. Juli 1854. — Die Deutschordensschwestern leben in abgeforderten Häusern und dürfen nur zu zweien

ausgeschickt wer den. Feierliche Ordensgelübte wurden nicht bewilliget, weil keine Klausur besteht, wohl aber die einsachen „lebenslänglichen' jenen, die nach früher abgelegten zeitlichen Gelübten, wodurch sie Halb schwestern wurden, darum anhalten und zur Proseß zugelassen, werden. Ihre Kleidung unterscheidet sich von den barmherzigen Schwestern durch eine gefälligere und mehr praktische Kopsbedeckung, sowie durch das aus die Brust Hangende Ordenskreuz. Das Mutter haus in Lana zählt gegenwärtig

an 7V Schwestern, die sich hier jedes Jahr aus den verschiedenen Filialen zu den geistlichen Exer zitien versammeln. Da ist auch daS Noviziat und residiert die Oberin, welche alle drei Jahre nach einvernommener Stimmenmehr heit^ der Schwestern und Verstimmung des Bischoss vom Hoch meister aus drei Jahre ernannt oder neu bestätigt wird. Anfangs war in Lanegg auch eine weibliche Erziehungsanstalt sür Einhei mische und Fremde, die aber aus Mangel an Raum bald einging. In Lana versehen ein paar Schwestern

Lanegg mit den Filialen zu Sarnthein, St. Leonhard in Passeier, Wllan, Unterinn, Lengmoos, St. Pan- kraz in Men, Altrei, Bozen Deutschhaus, Bozen Gesellenvereins. Haus. Tscherms. Lana Waisenhaus, Lana Kinderbewahranstalt. Eggental. Gargazon. Innsbruck (Pradl), Kardaun, zählt nun 83 Schwestern, die 10 Mädchenschulen, 5 Kindergärten, 1 Waisenhaus und 6 Spitäler versehen. 3. Der Deutschordenspriester-Konvent in Lana zum hl. Kreuz. Ein längst gehegter Wunsch des eifrigen Hoch. M«sterS Maximilian

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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 168 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
164 Das Dekanat Lana. unter dem Pfarrer Dr. Kaspar Funsinger, 0. L. (1481—1490) erbaut würbe, stand an deren Stelle eine ältere, romanische Pfarrkirche „zu U. L. Frau im Moos'. Wer die Entstehung und das Alter jener alten Pfarrkirche sind keine Urkunden vorhanden. Da laut Nota 3 auf Seite 30 bereits 1082 Berthold von Leunan und Brunsberg seine Güter mit der Pfarrkirche in Ulten und den zwei Kapellen zum hl. Georg und hl. Martin (in Lanan) genanntem Kloster geschenkt habe, so dürfen wir wohl

annehmen, daß damals auch schon die Pfarre Lana mit ihrer Pfarrkirche „zu U. L. Frau im Moose' bestanden haben dürfte. Bon jener Pfarrkirche ist nach der Sage noch ein Teil des alten TurmeS vorhanden, der sich als Keller in zwei Etagen im Souterrain des alten Mesnerhauses nächst der Sakristei der heutigen Pfarrkirche befindet. Pfarrer werden urkundlich erst im 13. Jahrhundert genannt und zwar: 1239: äom. Lsetlwlà, plebsmus às IsunAno, und 1281'. prssbxtsr às nìàvr» IvnLm. (Tarneller, S. 129 und 128

des St. Martinskirchleins in Lana heißt, daß-es auch nicht mehr besteht, weil es bei dem Baue des Deutschordenspriesten-Konventes im Jahre 1857 abgetragen werden mußte, so ist dies unrichtig, da auch dieses Kirchlein wie die vorerwähnte St. Ulrichskapelle in Niederlana, in der äußern Form noch nahezu inktakt besteht und nur Wohnungen eingebaut worden sind. Diese Adaptierung der St. Martinskapelle im Meierhofe des alten Keller amtes St. Magnus zu Füßen geschah aber nicht anläßlich der Umbauten der vom hochw. Herrn

Deutschordensfchwestern-Superior Peter Paul Nigler na mens des Herrn Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog Maximilian z oecks Er richtung eines Deutschordenspriester-Konventes in Lana erworbenen Gebäulich- keiten, sondern schon früher durch den damaligen Psarrkooperator Sebastian Oberrauch von Bozen, der genannte Kapelle gekaust, profaniert und als Er satz hiefür im Jahre 185Z die ebenfalls dem hl. Martin geweihte neue Spital kapelle beim Junkenhofe am Platz unterhalb des uralten St. Lorenzenhofes in Mitterlana hatte erbauen

lassen. Die alio heute noch im Deutschordens- priefier-Konvente sichtbare alte St. Martinskapelle ist, wie die St. Ulrichs kapelle und die St. Annàpelle in Nièderlana, ein spätgotischer Bau gewesen und wird seinerzeit an der Stelle errichtet worden sein, wo die ursprüngliche im Jahre 1V82 von Berthold von Leunon und Brunsberg dem Kloster Wein garten geschenkte St. Martinskapelle gestanden ist. Da dem Kloster Weingarten feine Besitzungen zu Lana in Tirol zu weit entfernt waren, so vertauschte

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 117 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
zum hl. pankraz. 1. Allgemeines. Wie der Leser eingangs der Beschreibung des Dekanatssitzes Lana erfahren, mündet dort das Mental in eine enge Schlucht aus, so daß man fast 1 Stunde lang eine freundliche Höhe des Taleinganges, genannt „die Gegend', ersteigen muß, um zum ersten Ort oder nach St. Pankraz, zum Sitz des Pfarrers, zu gelangen. Die Pfarre selbst erstreckt sich über das ganze Tal und umfaßt außer dem Pfarrsitze die ExPositur St. Helena, die Kuratie St. Wallburg, die ExPositur St. Moritz

, die Kuratien St. Nikolaus und St. Gertraud. Auch in weltlicher Beziehung bildete Ulten seit alter Zeit eine Ver waltungseinheit; es hatte eine eigene Grafschaft und ein eigenes Gericht. Die Pfarrgemeinde ist jedoch etwas kleiner als die poli tische Gemeinde, da ein Stück vor St. Pankraz zur Pfarre Lana gehört, geschieden durch den sogenannten Holznergraben und den Martfchein-Berg (marodes, — Grenze). Nur das Schloß Eschenlohe mit dem dabei befindlichen Baumannhofe mitten darin, gehört aus nahmsweise

zur Pfarre St. Pankraz. Eingeteilt wird das Tal in zwölf verschieden benannte „Werch'. Dessenungeachtet finden fast alle Trauungen, Taufen und Begräbnisse teils wegen minder weiter Entfernung, teils, und zwar Vorzugsweife wegen Familien- und Stammesverwandtschaft, zu St. Pankraz statt. Die Stolagebühren werden dann an beide Pfarren entrichtet. Nur die Bewohner der erwähnten „Gegend' wenden sich hierin nach Lana, besuchen jedoch den Gottesdienst öfters in St. PankraZ. Anfangs und durch ge« i) Der Name Men

gesagt und dem Gerichte Lana einverleibt wurde (vgl. Archiv-Bericht I, 291).' «tz u. D r. ?. Schatz, D. d. Anteil des Bistums Trient. Bd. IV: Lana u. Mcran. 3

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Pagina 202 di 343
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 331 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/1
ID interno: 105512
in Plankerswang, eine ältere Kapelle beim „Häuslerhofe'. Reihenfolge der E xp ositi und C u r a t e n. Sebastian Martin Fend,0.1., 1771 (s.oben).-—Simon Pircher, 0. 1., um 1784. — Johann Bapt. Benin, 0. 1., 1793—1796, später Dekan von Lana (Wenin). — Josef Öttl um 1776.— Peter Went er um 1799. — Johann Go st ne r von Lengmoos 1813—1849. — Joses Klotz n er vom Dorf Tirol 1851, 6. December. — Sebastian Staffler von Auer 1861, 4. November. — ?. Martin Perkmann von Martell 1864, 6. August, 0.1. — ?. Franz Gruber

von Lana, 0.1., 1866, I. Juli. — 0. Joses Calaf. Tribus von Lana, O. IV, 1871, 6. Mai. — ?. Jgnaz G u e m von Ehrwald, <). 1., 1874, II. November. — ?. Franz Gru ber von Lana, (>. 1878, 26. September. — ?. Hermann Wies er von Lana, 0. 1., 1832, 29. Juli. — ?. Johann Berchmann Kunisch von Ziegenhals, 0. L., 1885, 12. Juli. — ?. Franz Sal. Ed er von Brut, 0. Ì., Z889, 15. Juli. — 1^. Max Bader aus Lermoos, 0. 1., 1892, 14. Juni, erster Curat 1990. — Benedict Mair von Lengmoos, 0. Curat 1901, 1. Juni

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 79 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Pfarre Lana, KurcUie Völlan. 7» die Wieser'fche Innovation nicht behagt haben mochte, Völlan und erhielt den Herrn Josef Hof er, geboren in Latzfons 13. Fe bruar 1806, gestorben in Völlan 27. Oktober 1880, zum Nach folger. Dieser Priester hat sich durch Vorbereitung vieler studieren- der.Jünglinge für die Gymnasialstudien und durch seine rastlose Tätigkeit für das Wohl der Gemeinde große Verdienste erworben.^) Sein Nachfolger wurde am 23. Juni 1882 Herr Andreas Wörndle, geboren zu Eppan

in Innsbruck, und ?. Matthias Wieser, derzeit Superior des Missionshauses in Steyer, Oberösterreich. Die Gemeinde Völlan verdankt Herrn Frühmeffer Hofer ihre im Jahre 1850 erreichte Selbständigkeit und Unabhängig keit von den großen Gemeinden Lana und Tisens. Die Lvstrennung der mit den Gerichtsgemeinden Lana und Tisens sonderbar verquickten Böllaner- und Ratteiserhöfe hatte einen heißen Kampf abgesetzt. Frühmesser Hofer diente der Gemeinde nach der erkämpften Selbständigkeit bis zu seinem Tode unentgelt

lich als Gememdesekretür. — 2) Nachdem dieser schon seit dem Jahre I9W zur Ausübung seelsorglicher Verrichtungen wegen Alter und körperlicher Ge brechen unfähig geworden, erbat sich die Gemeinde vom Deutschordenspriester- Konvente in Lana einen Hilfspriester, der vom Herrn Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen am 7. Mai 1904 zu Zl. 108 G- K. in der Person des Deutsch ordenspriesters V. Valentin Kro e ß konzediert wurde, worauf Herr Wörndle resignierte, in den Desizientenstand trat

18
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 11 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Die Pfarre Lana. 7 Von dortweg noch rechtzeitig an seine Arbeit gelangen könnte. An den hohen Feiertagen wird diese Frühmesse aus dem Johannes, altare in der Pfarrkirche abgehalten. Dagegen bekommt er als Ent gelt jährlich 15 M. (60 Kr.) und sollte der Kirchpropst diese nicht pünktlich auszahlen, so kann ihn der Pfarrer darum pfänden, i) Im Jahre 1439, 3. Jänner, präsentiert der Komtur für die durch den Tod Jakobs 0.?. erledigte Pfarre Lana den Nikolaus Stern 0. 1.-) Im Jahre 1458 begegnen

wir wiederum einem Pfarrer von Lana des Namens Konrad. Gegen ihn erhob am 17. September des genannten Jahres Ritter Cyprian von Lanaburg als Familien ältester vor dem adeligen Hos in Bozen die Klage, daß er sein altererbtes Bogteirecht. welches er vom Hause Österreich zu Lehen trage, nicht anerkennen wollet) Als gelegentliches Beispiel eines wiederholten Versuches der Ausübung des Vogteirechtes von Seite der Familie Brandis dient eine Urkunde vom 15. Juni 1489, derzufolge der Kirchpropst Peter Mateider

das Brandissche Wappen neben jenem des Deutschen Ordens zu sehen ist, welch letzeres offenbar erst später (?) einem Ecksteine der Ostseite eingemeißelt wurdet) ») Bereits 1433 verkaufen Anna Wegscheibeà ab dem Gschal und deren VemaN der Frühmesse zu St. Peter das Haus Gschäl und Güter (Arch.-Ber. I, 234). Der „Wàzehent' in Lana wurde vom Pfarrer und den Herren von Brandis von jeher gemeinsam bezogen; am ?. Juni 1435 wurde von ersterem und dem Landromtur Niederhauser mit den Gebrüdern Leo und Burghart

19
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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 75 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
Pfarre Lana, Äuratie Völlan. 71 tisi Lipp (1770—1780) folgte. Von diesem ist eine genaue Be schreibung der Widumsgllter und der Zehentbezüge vorhanden. Auf Lipp, der 1780 Pfarrer in Lana wurde, folgte der Weltpriester Josef Franz Egger (1780—1789), welcher am 18. März 1789 im 40. Lebensjahre starb. Er hatte den am 2. Februar 1768 geborenen und am 30. Juli 1855 in Völlan verstorbenen Jubel priester Josef Wieser zu den Studien vorbereitet und erhielt des halb von diesem ein Grabmonument gewidmet

. — Der nachfolgende Kumt hieß Joses Alois Penn (1789—1821). Er ward am 28. Dezember 1738 in Bozen geboren, war der Onkel des gleich namigen Pfarrers und Dekans von Lana, resignierte 1821 und starb als Defizientenpriester im sogenannten Binderhäusl zu Völlan am 1. Oktober 1827. Von diesem Kumten befindet sich ein Por trät im Widum. Nach Herrn Penns Resignation wurde am 8. August 1821 vom Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Anton Viktor der Koope- rator Matthias Hafner in Lana zum Kumten ernannt

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Pagina 164 di 399
Autore: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo: Bozen
Editore: Auer
Descrizione fisica: 395 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Segnatura: II 5.562/4
ID interno: 105517
160 Das Dekanat Lana. für einen neuen Widum und zur Anlage eines Gartens. Ms Gegen leistung bedingen sie sich die weltewige Persolvierung eines heil. Amtes und einer hl. Messe für sich und ihre Familienangehörigen aus. Infolge dieser Aquisition wurde der alte, von der Kirche weit abgelegene und unbequeme Widum verkauft und hiefür auf der erhaltenen Grundfläche nächst der Seelsorgskirche ein neuer Widum erbaut und hiebet ein hübscher Garten angelegt. Herr Zöggeler erbaute auch eine schöne

, kleine Lourdeskapelle auf dem Platze vor der Kirchs Er war es auch, welcher die zwei reichen Schwestern Rosa und Marie Gar ber, Felderer-Bauerstöchter in Tscherms, bewog, für ihre Heimatsgemeinde eine eigene, selbständige Mäd chen s ch u l e zu stiften und deren Leitung dem benachbarten Deutsch°- ordensschwestern-Jnstitute in Lana Zu übertragen. Zur Realisierung dieser Stiftung kauften die genannten Schwestern aus Grundparzelle Nr. 958 südlich vom Mesnerhause und neuen Wi dum 163 Klafter Baugrund

und ließen darauf im Jahre 1895 das heutige Deutfchordensschwestern-Filial- und Mädchenschulhäus in Tscherms erbauen. Dasselbe wurde am 6. Dezember 1895 vom hochw. Herrn Dekan von Lana, ?. Elias Markhart, feierlich ein geweiht und den Teutschordensschwestern übergeben. Zur Dotation der Schwester Lehrerin hatten dieselben Wohltäterinnen schon vor her die sür die Deutschordensschwestern-Mädchenschule in Tscherms' vinkulierte Staatsobligation Nr. 19901 à àà Wien, 1. Sep tember 1895, per 12.4M Kronen

und einen Barbetrag von 6M Kronen übergeben. Schließlich wurde zur Begründung der ganzen Stiftung am 9. November 1897 ein sörmlicher Stiftbrief ausgefertiget, der nach Genehmigung von Seite des Herrn Hoch-- und Deutschmeisters Erzherzog Eugen, des hochwürdigsten Fürst bischofes Eugen Karl Valussi und des k. k. Landesschulrates am 1. April 1398, sud Folio 1061, beim k k. Bezirksgerichte in Lana zur urkundlichen Verfachung gelangte. — Unter Zöggelers Nach folger, Herrn A lois Billun ger, wurde die bisherige

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